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Bettina Gerold wäre mit ihrer kleinen Witwenrente in große Not geraten, hätte ihr Bruder Fritz sie nicht zu sich geholt. Inzwischen hat sich die hübsche Frau an das sorglose Leben gewöhnt. Fritz ist Junggeselle, und Bettina hat nur einen Wunsch: dass er das auch in Zukunft bleibt, damit ihr Sohn Bernhard einmal die Herbig-Werke erbt. Doch dann verliebt sich Fritz in eine junge Zeichnerin, und Bettina ist außer sich. Tag und Nacht sinnt sie darüber nach, wie sie die beiden Menschen auseinanderbringen kann. Schließlich schmiedet sie einen teuflischen Plan ...
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Seitenzahl: 166
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Cover
Impressum
Opfer der Liebe
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Wolf
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0280-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Opfer der Liebe
Dramatischer Roman um Schuld und Sühne
Bettina Gerold stand am Fenster des vornehmen Speisezimmers. Die hübsche Frau, eine angehende Vierzigerin, schaute mit lebhafter Spannung über die weiten Rasenflächen des Gartens hinüber nach dem Fabrikgebäude der Firma Fritz Herbig.
Es war Mittagszeit. Vor wenigen Minuten hatte anhaltendes Pfeifen in der Fabrik den Beginn der Mittagspause angekündigt. Nun quoll ein Menschenstrom aus dem breiten Tor. Die Arbeiter und Arbeiterinnen hasteten den Weg hinab, der am Gartenzaun des Hauses Herbig vorbeiführte.
Dieses Haus bewohnte der Besitzer der Fabrik, Fritz Herbig, mit seiner verwitweten Schwester Bettina Gerold und deren einzigem Sohn Bernhard.
Fritz Herbig war Junggeselle. Er war achtunddreißig Jahre alt und hatte, wie er seinen Bekannten lächelnd versicherte, bisher noch keine Zeit gehabt, sich eine Lebensgefährtin zu suchen.
Zum Teil entsprach das der Wahrheit, Herbig hatte vor zehn Jahren von seinem Vater die Fabrik übernommen. Damals bestand sie aus einem niedrigen Haus, in dem schlecht und recht auf einigen Webstühlen billige Möbelstoffe gewebt wurden. Fritz Herbig besaß Unternehmungsgeist, Schaffenskraft und einen klaren Blick. Er fasste die Sache besser an als sein kränklicher, überängstlicher Vater. Und der Erfolg heftete sich an seine Fersen. Fünf Jahre nach dem Tod seines Vaters wurde bereits das neue große Fabrikgebäude in Betrieb genommen, und im Jahr darauf ließ er das kleine, altersschwache Wohnhaus zu einem hübschen, vornehmen Landhaus umbauen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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