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Auf dem Sterbebett nimmt Albert Hendrichsen seinem Bruder Klaus das Versprechen ab, sich um den Waldhof und um die kleine Anne-Dore, Alberts Tochter, zu kümmern. Das Kind ist ein unbesonnener Wildfang mit einem guten weichen Herzen und im Laufe der Jahre wächst Anne-Dore unter der Obhut ihres Onkels zu einem schönen jungen Mädchen heran. Es ist ein friedliches Leben, das Klaus mit seiner Nichte führt, bis eines Tages ein junger Maler auf den Waldhof kommt. Anne-Dore versteht sich sehr gut mit ihm und auch Klaus findet ihn sympathisch. Aber ihn schmerzt der Gedanke, Anne-Dore an den Maler zu verlieren. Denn er selbst liebt sie. Und Anne-Dore? Noch ist ihr Herz nicht erwacht, noch weiß sie nicht, was es ist, das sie so beunruhigt ...
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Seitenzahl: 167
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Cover
Impressum
Im Waldhof
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0281-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Im Waldhof
Als ein junges Mädchen die Liebe entdeckte
„Viellieber Bruder, Waldhofbauer, Maler, Sinnierer und Prachtkerl!
Kannst du dich der schönen Tage noch entsinnen, da dir die Liebe zu deiner Dorothea wie flammendes Feuer durch die Adern jagte und dir den gesunden Murmeltierschlaf deiner Nächte raubte? Ich weiß ganz genau, dass du damals für alles, was nicht Dorothea Mylius hieß oder mit ihr zusammenhing, nur sehr mäßiges Interesse hattest. Du warst in jener Zeit ungenießbar für alle Menschen, Dorothea ausgeschlossen. Das Verständnis für deinen damaligen Seelenzustand ging mir bisher ab – aber jetzt, jetzt kann ich dir nachfühlen. Kurz und gut, ich will heiraten, und zwar ein Mädchen, das ich mit grenzenloser Innigkeit liebe.
Mach nicht so unglaublich erstaunte Augen, Waldhofbauer, und rede mir nicht etwa bedächtig drein. Zu jung soll ich sein zum Heiraten? Du, ich bin achtundzwanzig Jahre, Doktor, künftiger Privatdozent, gesund, stark wie ein Bär, ein Meter achtzig groß, noch nicht vorbestraft und im Besitz der nötigen Mittel. Im Ernst, Albertus, ich will meine Gefühle nicht verzetteln in allerlei Liebeleien, ‚Weiber‘ sind mir unausstehlich – ich will die Frau; die Frau, die meinem Leben den Vollwert gibt, fest und treu neben mir steht und der ich all mein starkes, unverbrauchtes Empfinden entgegenbringen kann, um ein ganzes, volles Herz dafür einzutauschen. So denke ich mir die Ehe, nur so will ich verheiratet sein.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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