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Helen Jung liebt ihren Vater, der als Einwanderer in Amerika sein Glück gemacht hat, über alles. Trotzdem kommt sie nun allein nach Europa, um eine Reise durch den ihr so fremden Kontinent zu machen. Ihre Begleiterin ist die attraktive Mrs. Lee, die es sich in den Kopf gesetzt hat, Helens Vater zu heiraten. Helen schätzt Mrs. Lee nicht besonders. Sie ist davon überzeugt, dass ihre Begleiterin eine kalte, berechnende Person ist, die ihren geliebten Vater nur unglücklich machen würde. Wie böse Mrs. Lee aber in Wirklichkeit ist, das erfährt Helen erst während der gemeinsamen Reise, als Dr. Ralph Normann sich zu ihnen gesellt ...
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Seitenzahl: 178
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Helen Jungs Liebe
Mitreißender Roman um eine junge Millionärin
„Mein inniggeliebter Papsi!
Wir haben uns nicht lange in Paris aufgehalten, Mrs. Lee und ich, denn ich wollte doch nun endlich Deutschland erreichen und mich in deinem Vaterland umsehen. Paris sehe ich ja dann später auf der Rückreise mit dir. Es bleibt doch dabei, Herzenspapsi, dass wir dich Anfang August in Genua erwarten können? Bis dahin sind noch gut zwei Monate, und ich will sehr viel sehen bis zu diesem Zeitpunkt, und natürlich auch lernen. Du sollst schon sehen, dass deine Helen alles gut und recht macht. Brauchst gar keine Angst um mich zu haben. Ich weiß ja, dass du mich nicht gern allein fortgelassen hast. Obwohl ich drüben ganz selbstständig auftreten durfte, bekamst du es doch mit der Angst, als ich dir mitteilte, dass ich schon ein Vierteljahr vor dir nach Europa reisen wollte. Mit einem Mal wurdest du wieder ganz deutlich und wolltest deine Helen am liebsten in Watte wickeln. Aber ich habe außer von meinem geliebten Papsi auch von meiner Mutter allerhand geerbt, und sie war doch eine smarte Amerikanerin und hat mich so erzogen, dass ich immer und überall weiß, wie ich mich benehmen muss, auch ohne meinen Papsi. Ich habe mich darein gefügt, dass du mir Mrs. Lee mit auf die Reise gabst, aber – nicht weil ich eine so genannte Anstandsdame brauche. Ich hätte auch ohne sie meinen Reiseplan ausführen können, aber ganz offen und ehrlich, geliebter Papsi, ich hatte in der Hauptsache vor, Mrs. Lee aus deiner Nähe zu entfernen.
Ja, Papsi, die liebe Mrs. Lee hat Absichten auf deinen, oder eigentlich nur auf ‚Reichtum‘, sie ahnt nicht, dass ich allein alles erbe, was Mama hinterlassen hat, und dass du nur die Nutznießung von meinem Vermögen hast, bis ich mündig bin. Das spielt zwar zwischen uns keine Rolle, mein Papsi, denn du wirst, solange du lebst, immer der Verwalter meines Vermögens sein und immer so leben können wie bisher. Aber für Mrs. Lee würde das eine sehr große Rolle spielen, sie will zuerst deinen Reichtum, dann dich als zwar unbequeme, aber notwendige Zugabe. Ja, geliebter Papsi und so als Zugabe ist mir mein Papsi viel zu gut.
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