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Kommerzienrat Hochstetten ist der reichste Mann weit und breit. Bereitwillig hilft er seinen Nachbarn, wenn sie in eine Notlage geraten. Doch trotz seiner Hilfsbereitschaft verachten ihn die adeligen Gutsbesitzer als bürgerlichen Emporkömmling. Hochstettens Tochter Renate leidet besonders darunter. Aus dem liebenswerten jungen Mädchen wird nach und nach immer mehr eine kaltherzige, spöttische Verführerin, die die jungen Adeligen in ihre Netze zieht, um sie hernach kalt lächelnd abzuweisen. Das ist ihre Art, sich für die Herabsetzung, die ihrem Vater widerfährt, zu rächen. Einer allerdings lässt sich nicht verführen: Heinz von Letzingen. Und gerade er treibt Renate damit fast bis zur Weißglut. Das Mädchen weiß nicht, dass der junge Baron ganz andere Pläne mit ihr hat ...
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Seitenzahl: 161
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Ich will
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BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0289-9
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Ich will
Wie ein junges Mädchen seinen Stolz besiegen musste
Kommerzienrat Hochstetten hatte es durchgesetzt, dass die neue Zweigbahn zwischen dem Gut des Barons Letzingen und seinem eigenen Elektrizitätswerk eine Station erhielt. Das war von großem Nutzen für die vielen hundert Arbeiter, die Hochstetten in seinen Fabriken und dem Elektrizitätswerk beschäftigte. Sie wohnten fast ausnahmslos in der nahen Stadt. Sie brauchten nun den Weg nicht mehr zu Fuß zurückzulegen, sondern konnten mit billigen Arbeiterkarten die Bahn benutzen.
Auch die zahlreichen umliegenden Güter profitierten davon. Sie vermochten die Erzeugnisse der Landwirtschaft bequemer nach der Stadt zu befördern, deren Einwohner willige Abnehmer dafür waren. Hauptsächlich Baron Letzingen war gut dabei weggekommen. Für ihn lag die Station am günstigsten. Die Gutsbesitzer der Umgegend, die fast ausnahmslos altadeligen Geschlechtern angehörten, hatten allen Grund, Hochstetten dankbar zu sein. Er war mit seinen großartigen Unternehmungen so recht ein Segen für die ganze Gegend geworden. Es war ein frischer Zug in die stagnierenden Agrarierverhältnisse gekommen, seit Hochstetten Konservenfabriken in großem Stil angelegt hatte. Man wusste nun, wo man zurzeit des Überflusses mit Obst und Gemüse gute Preise erzielen konnte. Hochstetten kaufte alles. Vieh, Geflügel und Wild nicht ausgeschlossen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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