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Die Stiefschwestern Nora und Ruth Rupertus leben in einer eleganten Villa in Berlin. Sie sind beide noch unverheiratet. Dabei hat sich vor allem um Nora schon mancher Mann beworben, denn sie gilt allgemein als reiche Erbin. Niemand ahnt, dass in Wahrheit Ruth von ihrer Mutter unermesslich viel Geld geerbt hat. Die Schwestern selbst tun nichts, um den Irrtum aufzuklären, auch nicht, als der völlig verarmte Gutsherr Arnold von Rautenau in ihr Leben tritt. Er ist nach Berlin gekommen, um sich eine reiche Frau zu suchen...
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Seitenzahl: 174
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Cover
Impressum
Die ungleichen Schwestern
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0296-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Die ungleichen Schwestern
Roman um die Schicksalswege eines reichen und eines armen Mädchens
Bert Sanders sah mit einem mitleidigen Blick zu dem Mädchen hinüber, das vereinsamt an einem der hohen Fenster des Festsaals stand und mit ernsten Augen über das glänzende Gesellschaftsbild hinwegschaute.
Er erhob sich und schritt auf Ruth Rupertus zu, nicht nur, weil er als Sohn des Hauses seine Pflicht darin sah, für die Unterhaltung der Gäste seiner Eltern zu sorgen, sondern weil ihm „die arme Schwester“ leid tat, die man so vernachlässigte, während sich um die reiche, glänzende Nora eine Schar von Verehrern gesammelt hatte, die sich überboten, ihr Artigkeiten zu erweisen.
„Gnädiges Fräulein, Sie halten sich von der Gesellschaft fern, das darf ich nicht zugeben“, sagte er.
Sie sah mit ihren großen Augen zu ihm auf, und er musste sich gestehen, dass diese Augen wohl imstande waren, Männer zu fesseln. Freilich war Ruth keine so berückende Schönheit wie ihre Schwester Nora, aber Bert Sanders, der jetzt Ruth genauer betrachtete, fand sie reizender, als er vorhin bei der flüchtigen Begrüßung hatte feststellen können.
„Sie irren, Herr Sanders, ich halte mich nicht von der Gesellschaft fern, sondern sie hat sich von mir zurückgezogen“, sagte Ruth mit einem Ausdruck, in dem eine gewisse Überlegenheit lag.
„Es ist gewiss nur ein Zufall, dass Sie gerade in diesem Augenblick allein blieben. Ich muss um Verzeihung bitten, denn ich hätte Sie davor bewahren müssen.“
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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