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Für Wolf von Gernrode bricht eine Welt zusammen, als er miterleben muss, wie das elterliche Gut unter den Hammer kommt. In fremden Diensten muss er nun sein Dasein fristen. In Gestalt der schönen, verarmten Sibylle von Niederhoff scheint das Glück zu ihm zurückzukehren. Doch diese skrupellose und geldbesessene Frau fügt ihm tiefen Schmerz zu. Wie dankbar ist Wolf da seinem Schicksal, als es ihm die junge, liebreizende Liselotte von Schönburg-Buchenau zuführt. Wird er an ihrer Seite das ersehnte Glück finden? Oder wird Sibylle es nicht ertragen, dass Wolf für sie für immer verloren ist? Wird sie Rache suchen?
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Seitenzahl: 167
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Cover
Impressum
Liselottes Heirat
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0299-8
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Liselottes Heirat
An ihrem Hochzeitstag begann ein bitterer Leidensweg
Gernrode war unter den Hammer gekommen.
Trotz verzweifelter Anstrengung hatte es der jetzige Besitzer, Fritz von Gernrode, nicht halten können. Mit Hypotheken überlastet war es aus den Händen seines Vaters in die seinen gekommen. Er hatte gearbeitet und geschafft mit Aufbietung aller Kräfte, und da er ein tüchtiger, umsichtiger Landwirt war, hatte er sich auch bisher gehalten. Da war aber im Frühjahr das Hochwasser gekommen. Die schadhaften Dämme, die aus Mangel an Kapital nicht hatten erneuert werden können, versagten, das Wasser riss sie nieder.
Der ganze Wiesengrund wurde brachgelegt auf lange Zeit, die bestellten Felder verwüstet, und selbst die jungen Kieferschonungen entgingen der Vernichtung nicht. Da war es zu Ende mit dem Widerstand gegen den Ruin.
Gernrode wurde versteigert, und da niemand darauf bieten wollte, bekam es der Hauptgläubiger zugesprochen.
Fritz von Gernrode stand in dem großen, einfachen Wohnzimmer vor dem Bild seiner verstorbenen Gattin, die bis vor Jahresfrist treulich alle Sorgen mit ihm getragen hatte. Er nahm es von der Wand herab. Außer seiner persönlichen Ausstattung und der seines Sohnes Wolf war es das einzige, was er mit hinausnehmen durfte in ein unbestimmtes Leben.
Sein Sohn, der am Tisch saß und den Kopf in den Händen vergraben hatte, richtete sich auf, als er das Geräusch hörte, mit dem der Nagel, der das Bild gehalten hatte, herabfiel.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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