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Daniela Falkner hat eine Stellung als Gesellschafterin bei einer russischen Gräfin angenommen. Die alte Dame hat schon viel Schweres erlebt: Sie hat nicht nur ihre Heimat und den Gatten, sondern auch ihren einzigen Sohn Dimitri verloren. Auf der Flucht aus der Gefangenschaft wurde er, wie ein Augenzeuge der Gräfin berichtet, erschossen. Alles, was die alte Dame nun noch von Dimitri besitzt, ist sein Bild, das sie wie ein Heiligtum aufbewahrt. Eines Tages jedoch verschwindet das Bild spurlos. Die Gräfin verdächtigt Daniela des Diebstahls und weist sie aus dem Haus. Aber das Schicksal wird die beiden Frauen auf dramatische Weise wieder zusammenführen ...
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Seitenzahl: 161
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Cover
Impressum
Die Verbannten
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/von Sarosdy
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0309-4
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Die Verbannten
Mitreißender Roman um die junge Daniela und ihren Schicksalsweg
„Danke, Daniela, Sie brauchen nicht mehr vorzulesen.“
Daniela Falkner erhob sich. „Haben Sie andere Wünsche, Frau Baronin?“
Baronin Berken schüttelte den Kopf. „Nein, ich möchte etwas mit Ihnen besprechen.“
Daniela sah die alte Dame fragend an.
„Sie wissen, Kind, dass Sie mir sehr lieb geworden sind und ich mich an Ihre Gesellschaft gewöhnt habe.“
„Sie waren immer voll Güte zu mir, Frau Baronin. Als ich mich nach dem Tod meiner Mutter vor der Notwendigkeit sah, mir mein Brot zu verdienen und die Stellung bei Ihnen annahm, war ich sehr bange; aber Sie haben mir bald das Bangen genommen.“
„Nun, gar zu leicht habe ich es Ihnen nicht gemacht. Einsame alte Frauen wie ich sind grillig. Aber Sie sind ein geduldiger Charakter mit bewundernswerter Ruhe, was Ihnen nicht immer leicht gefallen sein mag. Deshalb wird es mir doppelt schwer, Ihnen zu sagen, dass wir uns trennen müssen.“
„Sie wollen mich entlassen, Frau Baronin?“
„Ich will nicht, aber ich muss. Als ich Sie engagierte, hatte ich auch keine guten Zeiten, aber meine Einkünfte gestatteten es mir doch, mein gewohntes Leben fortzusetzen. Ich konnte mir eine Gesellschafterin leisten, weil mir mein einsames Leben unerträglich schien. Jetzt hat die anwachsende Teuerung mein Einkommen reduziert, und ich muss mich einschränken, so dass ich außer meiner alten Köchin Christine keine Angestellten mehr halten kann. Es tut mir sehr Leid, dass ich mich von Ihnen trennen muss, aber ich muss meine ganze Häuslichkeit auf größte Sparsamkeit einstellen. Dass Ihr Bruder nach Deutschland zurückkehrt, ist wohl vorläufig nicht anzunehmen?“
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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