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In der Kanzlei des Rechtsanwalts Doktor Friesen haben sich Lonny Straßman und der Chauffeur Lutz Hennersberg kennen gelernt. Sie fühlen sich sehr zueinander hingezogen. Mit Misstrauen beobachtet Lonnys Stiefmutter die wachsende Zuneigung der beiden. Ihr Wunsch ist es, dass Lonny einmal einen reichen Mann heiratet, der sie selbst und ihren Mann, Lonnys Vater, aus der ewigen Geldmisere erlöst. Und so überredet sie ihren Gatten, Hennersberg abzuweisen, als er um Lonnys Hand anhält. In ihrer Verzweiflung schreibt das junge Mädchen ihm einen Abschiedsbrief ...
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Seitenzahl: 168
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Cover
Impressum
Der Abschiedsbrief
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Anne von Sarosdy
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0311-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der Abschiedsbrief
Ergreifender Roman der unvergessenen Schriftstellerin
Der Chauffeur stand wartend neben dem eleganten Auto. In seinem gebräunten, energischen Gesicht bewegte sich kein Muskel.
Immer ungeduldiger blickte der Chauffeur zu dem erleuchteten Fenster der Villa hinauf, aber endlich sah er drin im Vestibül zwei Gestalten die Treppe herabkommen. Es ging wie ein Ruck durch seine sehnige Gestalt. Seine Augen flammten auf, und die Muskeln seines Gesichts zuckten wie in verhaltener Erregung.
Gleich darauf aber stand er in scheinbar gleichmütiger Haltung am Wagenschlag und wartete auf das Nähertreten der beiden Personen. Es waren ein Herr und eine Dame. Der Herr war Doktor Friesen, der Besitzer der Villa, und neben ihm ging eine schlanke junge Dame in einfacher, aber trotzdem vornehm wirkender Kleidung. Die Dame war Fräulein Lonny Straßmann, die Sekretärin Doktor Friesens. Sie schienen beide in ein wichtiges geschäftliches Gespräch vertieft zu sein. Fräulein Straßmanns Gesicht zeigte gespannte Aufmerksamkeit. Sie kamen aus dem Vestibül heraus und standen nun unter dem hell erleuchteten Portal.
Die Zähne des Chauffeurs bissen sich fest aufeinander, als er den Wagenschlag öffnete. Schnell schaltete er das Licht im Wagen ein, und dann trat er zur Seite. Sein Blick hing dabei am Antlitz der jungen Dame. Unruhig forschte er in ihren Zügen, und als er sah, dass sie sehr gleichmütig und förmlich, wenn auch aufmerksam waren, hob ein erleichterter Atemzug seine Brust.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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