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Hans von Haßberg ist wegen seines Leichtsinns und seiner galanten Abenteuer in der ganzen Stadt berüchtigt. Nun hat er obendrein auch noch Schulden gemacht. Ein vermeintlicher Freund, Heinz von Tondern, erklärt sich jedoch bereit, Haßbergs Schulden zu begleichen - unter einer Bedingung: Er muss dafür zwei Jahre in die Kolonien gehen.
Nach dem Grund für seine Gutmütigkeit befragt, bekennt Tondern, dass Haßberg ihm bei seiner Werbung um die Gunst der schönen, reichen Regina Baldus im Weg ist. Haßberg ist sehr erstaunt. Nie hat er sich sonderlich für Regina interessiert. Nun aber weckt Tonderns Bekenntnis seine Neugier, aus der schließlich ein tiefes Gefühl entsteht, wie es der tolle Haßberg noch nie empfand.
Aber Tondern ist auf der Hut. Mit Lügen und Intrigen zerreißt er die zarten Bande, die sich zwischen Haßberg und Regina anknüpfen ...
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Seitenzahl: 164
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Cover
Impressum
Der tolle Haßberg
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Studio Montini
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0321-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der tolle Haßberg
Als ein Herzensbrecher zum ersten Mal richtig liebte
Regina Baldus erhob sich von ihrem Schreibtisch. Durch das offene Fenster erklang von fern Musik – ein Reitermarsch. Sie wusste, gleich würde das Kavallerie-Regiment, das in ihrer Vaterstadt stationiert war, an der Villa Baldus vorüberreiten.
Das war eigentlich nichts Neues für Regina. Aber sie trat doch stets verstohlen ans Fenster und sah hinaus auf die kraftvollen Reitergestalten, die so schneidig im Sattel saßen. Und immer dachte sie dann an den einen, der nicht mehr zu diesen Reitern gehörte, der fern der Heimat, in Südwestafrika den Soldatenrock trug und von dem man nichts mehr gehört hatte, seit er vor zwei Jahren abgereist war.
Eine Weile war in der Gesellschaft noch von ihm gesprochen worden. „Der tolle Haßberg“, wie er allgemein hieß, hatte so viel von sich reden gemacht, dass das Interesse für ihn nicht gleich erlosch. Aber nun, da man nichts mehr von ihm sah und hörte, war das Interesse für ihn doch eingeschlafen, und nur ab und zu tauchte die Erinnerung an einen seiner tollen Streiche auf.
Aber Regina Baldus hatte ihn nicht vergessen.
Nun war die bunte Schar vorbei. Langsam verklang die Musik. Es wurde wieder still in der vornehmen Straße.
Regina ging an den Schreibtisch zurück.
Sie war die einzige Erbin ihres vor mehr als Jahresfrist verstorbenen Vaters, des Kommerzienrats Baldus. Draußen vor der Stadt standen die von ihm ins Leben gerufenen Fabriken, umgeben von den freundlichen Wohnhäusern, die er seinen Arbeitern gebaut hatte. Das alles war längst in ein großes Aktienunternehmen verwandelt. Als Hauptaktionär hatte er den größten Teil seines Vermögens in dem Unternehmen stecken lassen. Regina Baldus galt als eine der reichsten Erbinnen in der an vermögenden Leuten reichen Stadt. War sie schon zu Lebzeiten ihres Vaters viel umworben gewesen, so war sie es jetzt noch mehr.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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