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Seit dem Tod ihrer Eltern lebt Käthe Rodeck in der Familie ihres Vormunds. Die kleinbürgerlichen Verhältnisse, die dort herrschen - auch im Umgang miteinander, bedrücken sie sehr. Nachdem auch noch Helmut, der einzige Sohn des Vormunds, im Zorn das Elternhaus verlässt, fühlt sie sich völlig vereinsamt.
Aus dieser Einsamkeit heraus schenkt Käthe dem Liebeswerben des jungen Schauspielers Georg Wigand Gehör und wird schon bald darauf seine Frau. Spät, fast schon zu spät erkennt die junge Frau ihren verhängnisvollen Irrtum ...
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Seitenzahl: 161
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Cover
Impressum
Käthes Ehe
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Wolf
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0933-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Käthes Ehe
Hinreißender Roman um eine bewundernswert tapfere Frau
Das schlanke Mädchen mit dem fein geschnittenen Gesicht und der edel gegliederten Gestalt sah wie ein Fremdling aus in dem altväterlichen Zimmer. Obwohl sie nur ein schlichtes, blau gestreiftes Kattunkleid trug, war sie eine vornehme Erscheinung. Das lag an der Haltung und am Ausdruck des Gesichts. Die großen Augen, die von langen, schwarzen Wimpern umrahmt waren, blickten ein wenig melancholisch.
Jetzt schlug die Uhr die achte Stunde an.
Im selben Augenblick öffnete sich die Zimmertür. Eine alte Dame trat ein. Sie trug ein dunkelgraues Kleid und eine schwarzseidene Schürze. Ihr Gesicht hatte strenge, geradezu scharfe Linien, die Augen blickten kalt, und die schmalen Lippen lagen fest und verkniffen aufeinander.
Käthe wandte sich um und ging ihr entgegen. „Guten Morgen, Tante Amalie.“
„Guten Morgen, Käthe.“,
Es klang von beiden Seiten steif, ohne Herzlichkeit.
Frau Amalie stellte ihr Schlüsselkörbchen auf den Tisch und ließ ihren Blick prüfend darüber hingleiten. „Onkel Karls Zeitung liegt wieder einmal an der linken Seite der Tasse. Du weißt, dass er gewohnt ist, rechts danach zu greifen. Wann wirst du endlich begreifen, was Ordnung ist?“
„Verzeih, Tante, ich vergaß, darauf zu achten.“ Sie legte die Zeitung an die richtige Stelle.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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