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Um der Internierung zu entgehen, fliehen zwei junge Deutsche, Hans Raveneck und Norbert Greinsberg, in den Himalaya. Sie verirren sich, und Raveneck bricht erschöpft zusammen. Greinsberg schleppt sich allein weiter, nachdem er Ravenecks Papiere an sich genommen hat, und es gelingt ihm, die Küste und dort einen Dampfer nach Südamerika zu erreichen. Er ist überzeugt, dass Hans Raveneck tot ist. Inzwischen ist in Deutschlad Ravenecks reicher Onkel gestorben und hat seinen Neffen Hans als Erben eingesetzt - unter der Bedingung, dass Hans die reizende Magdala von Schlettau heiratet, deren Familie durch den Krieg völlig verarmt ist. Das Zeitungsinserat, in dem Hans Raveneck zur Heimkehr aufgefordert wird, kommt Greinsberg vor Augen, und er beschließt zu handeln ...
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Seitenzahl: 167
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Cover
Impressum
Magdalas Opfer
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0945-4
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Magdalas Opfer
Spannender Roman der unvergessenen Hedwig Courths-Mahler
Durch die erhabene Stille der gigantischen Bergwelt des Südhimalaja keuchten zwei Männer. Die Kleider hingen ihnen zerrissen um die vom Hunger abgezehrten Körper – sie dachten nicht daran, die beschmutzte Wäsche abzulegen und sie durch saubere zu ersetzen, die sie im Rucksack noch bei sich trugen. Für sie gab es nur einen Gedanken: wann sie etwas zu essen bekämen, wann sie ein Lager fänden, auf das sie sich zur Ruhe ausstrecken konnten, ohne fürchten zu müssen, dass sie vollends verhungerten oder erfroren. Den Durst hatten sie noch immer löschen können durch Schnee und Eis. Das war ihr einziges Labsal, seit ihr Proviant, den sie nur auf zwei Tage berechnet hatten, aufgezehrt war. Sie hatten jetzt auf dem schmalen Gebirgspfad einen Aussichtspunkt erreicht. In wundervoller Schönheit hoben sich die Felsenhäupter vom klarblauen Himmel ab. Aber die beiden Männer sahen nichts von dieser überwältigenden Schönheit, sie starrten trostlos umher, denn ihre Hoffnung, eine menschliche Behausung zu entdecken, war wiederum zerstört.
Der eine der beiden Männer sank jetzt kraftlos zusammen. „Ich kann nicht weiter – lassen Sie mich sterben, Greinsberg – retten Sie sich, wenn Sie können – Sie haben noch mehr Kraft als ich. Grüßen Sie die Heimat – meine Mutter – ich kann nicht – weiter …“ So keuchte er mit letzter Anstrengung.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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