1,99 €
Zehn Jahre lang ist Ralf Lersen ruhelos durch die Welt gezogen - als Verstoßener der Gesellschaft, der er einst als Diplomat angehörte. Nie wieder wollte er in die Heimat zurückkehren, aus der ihn die verhängnisvolle Leidenschaft seiner Frau für Perlen vertrieben hatte. Aber die Sehnsucht ist ein starker Magnet, und so betritt Ralf Lersen eines Tages wieder heimatlichen Boden. Irgendwo in einen stillen Winkel Bayerns will er sich zurückziehen und versuchen, seinen inneren Frieden wiederzufinden. Aber während er einsam den Bergen entgegenfährt, steht das Schicksal schon bereit, um ihn in neue Konflikte zu stürzen ...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 156
Cover
Impressum
Die Perlenschnur
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Anne von Sarosdy
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-2133-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Die Perlenschnur
Roman um eine hinreißende Frau und einen verfemten Mann
Mit einem plötzlichen Ruck fuhr der einzige Insasse des Abteils zweiter Klasse von seinem Fensterplatz empor und schaute mit großen Augen auf das entzückende Landschaftsbild. Einen Augenblick wurde weit drinnen im Wald, aus einer Lichtung auftauchend, ein reizendes Barockschlösschen sichtbar, wie eine verträumte Märchenburg. Nun war es schon wieder verschwunden. Der Zug rollte weiter.
Der Reisende atmete tief auf und sank in die Polster zurück. Wenn irgendwo in der Welt– hier müsste der Friede eine Heimstätte haben, dachte er und sah mit seinen tief liegenden grauen Augen, die seltsam hell aus dem gebräunten Gesicht herausschauten, düster vor sich hin.
Der Fremde war eine hoch gewachsene Erscheinung und hatte eine stolze, aufrechte Haltung. Er trug einen eleganten Reiseanzug und sah darin sehr vornehm, aber durchaus nicht stutzerhaft aus.
Nach kurzem Nachdenken sprang er wieder mit einem plötzlichen Entschluss auf und studierte die ihm gegenüberhängende Eisenbahnkarte. Es störte niemanden, da seine Reisegenossen schon alle nacheinander an den vorhergehenden Stationen ausgestiegen waren, die zu den Bergdörfern gehörten, an denen der Zug vorübergekommen war.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!