1,99 €
Ralf Jansen, Sohn eines einfachen Handwerkers, hat in Australien sein Glück gemacht. Als reicher Mann ist er in die Heimat zurückgekehrt. Nun hat er ein schönes Schloss gekauft, das er zusammen mit seiner Mutter bewohnt. Beide leben sehr zurückgezogen. Sie wissen wohl, dass die aristokratischen Nachbarn die "Emporkömmlinge" über die Schulter hinweg ansehen. So bleiben sie auch von den rauschenden Festen ausgeschlossen, die im Nachbarschloss Schönau gefeiert werden. Und doch ziehen Ralf Jansen gerade dorthin zarte Bande, denn er liebt die stolze Komtess Dagmar, obwohl er weiß, dass ihr Herz dem schneidigen Rittmeister Baron Korff gehört ...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 161
Cover
Impressum
Der Australier
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Blume
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-2158-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der Australier
Roman um einen aufopfernden Mann und eine unendliche Liebe
Frau Ellen von Schönau hatte für das Gartenfest einige Dutzend elektrische Tischlampen mit großen roten Seidenschirmen von Berlin kommen lassen. Die Seidenschirme hatten originelle Formen, und es war ein hübsches Bild, wie die Lampen, gleich rot leuchtenden Riesenblumen, durch das dunkle Grün der Pflanzengruppen schimmerten, die auf der Terrasse vor dem Schönauer Herrenhaus aufgestellt waren.
Frau Ellen konnte mit der Wirkung zufrieden sein. Die Lampen hatten zwar eine hübsche Summe gekostet, und Geld dazu war nicht vorhanden gewesen. Aber wo man so viel schuldig blieb, kam es auf einige tausend Mark mehr auch nicht an. Die Hauptsache war für Frau Ellen, dass man ihr Fest reizend fand und ihr Talent, solche Feste zu veranstalten, bewunderte.
Natürlich glaubte man allgemein, dass Herr von Schönau über die nötigen Mittel verfügte, um solche Feste feiern zu können. Nur sehr wenige Menschen ahnten, dass er seit Jahren über seine Verhältnisse lebte, und dass ihm sozusagen kein Halm auf seinem Gut mehr gehörte. Ebenso allgemein war die Ansicht verbreitet, dass seine Stieftochter, Komtesse Dagmar Riedberg, eine reiche Erbin war. Sie sollte von ihrem verstorbenen Vater ein enormes Vermögen geerbt haben. Das hatte Herr von Schönau mehrmals selbst bekräftigt. Vielleicht hatte er das aber nur getan, um seinen Kredit zu heben. Er stellte gewissermaßen das Vermögen der Komtesse als eine Art Bürgschaft hinter sich. Und wer in der Gesellschaft so nachdenklich war, sich auszurechnen, dass ein Gut wie Schönau unmöglich die Mittel zu der prunkvollen Lebensführung des Herrn von Schönau und seiner Familie einbringen konnte, der sagte sich höchstens: „Da seine Stieftochter ein so großes Vermögen besitzt, wird ja auch ihre Mutter eine gute Mitgift in die Ehe gebracht haben. An Geld kann es in Schönau jedenfalls nicht mangeln.“
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!