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Beim Blumenkorso in Nizza sieht Günter Graf Nordau auf dem Balkon eines Hotels eine junge Dame, die einen tiefen Eindruck auf ihn macht. Aber noch ehe er ihren Namen erfahren kann, ist sie schon wieder abgereist. Graf Günter ist sehr unglücklich darüber, denn er hat sich unsterblich in die schöne Unbekannte verliebt. Er forscht nach ihr, aber alles Suchen scheint vergeblich zu sein. Doch dann macht Graf Günter eines Tages eine Erbschaft, die ihn auf seltsame Weise wieder mit der schönen Unbekannten zusammenführt ...
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Seitenzahl: 159
Cover
Impressum
Die schöne Unbekannte
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Anne von Sarosdy/Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-2170-8
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Die schöne Unbekannte
Roman um einen jungen Grafen, eine fremde Frau und eine seltsame Erbschaft
Der Nizzaer Karneval war vorüber. Nun sollten die Blumenfeste beginnen. Schon im Karneval hatten einige stattgefunden, gewissermaßen als Vorläufer, doch sie waren noch ein wenig kümmerlich ausgefallen, ohne den Glanz voll erblühter südlicher Blumenpracht.
Auf der mit scharlachrotem Tuch ausgeschlagenen Tribüne hatte eine freudig erregte Menge Platz genommen. Überall sah man die flachen, mit Blumen gefüllten Körbe, ohne die ein Blumenfest in Nizza undenkbar ist.
Endlich ertönten vom Jardin Public her, von dort, wo der gläserne Pavillon des Kasinos ins Meer hineinragt, die Klänge des Musikkorps, das den Zug der blumengeschmückten Wagen anführte. Unbeschreiblich schön war der Anblick dieser geschmückten Wagen, die langsam hintereinander herrollten.
Auf dem Balkon eines der vornehmsten Hotels stand eine schlanke junge Dame, in ein duftiges weißes Kleid gehüllt, hinter dem Sessel, in dem eine weißhaarige Greisin mit einem müden, fahlen Gesicht Platz genommen hatte.
„Wie schön – wie wundervoll!“, rief die junge Dame entzückt und schaute wie gebannt auf den farbenprächtigen Zug hinab.
Mit teilnahmslosen Augen sah die Greisin hernieder. „Ist es so schön, Fräulein Hardy?“, fragte sie mit ihrem heiseren Organ. „Ich weiß nicht mehr, ob es schön ist. Zu oft habe ich es schon gesehen. Alle Jahre das gleiche. Ich habe mich müde daran gesehen, wie am ganzen Leben.“
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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