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Weihnachten rund um den Aachener Weihnachtsmarkt. Ein Kurzkrimi, der mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde und den Geist der Weihnacht einfängt. Wer sind Angelina oder die Oma mit der Betonfrisur?
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Seitenzahl: 15
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Herbert Weyand
Himmlische Zeichen
Ein Kurzkrimi zur Weihnachtszeit
Dieses eBook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 2
Impressum
Kapitel 2
Der Wind blies eisig vom Weihnachtsmarkt und trug schmalzige Opernstimmen, Knabenchöre und Heintjes Weihnachtslieder zum Elisengarten.
23. Dezember, der letzte Tag des weihnachtlichen Events, dann wurden die Buden wieder abgebaut. Leicht wehte der Geruch von Zimt und anderen Gewürzen sowie von Rotwein und Bratwürstchen zu der Gruppe Menschen, die dicht gedrängt vor dem rot-weißen Absperrband der Polizei standen, und versuchten einen Blick auf die Frau zu erhaschen..
Sie lag auf dem gefrorenen Laub, das im Herbst von den Bäumen auf den Boden wehte. Wären nicht die gezuckerten Augenbrauen und die fahle Blässe des makellosen und jetzt kalten Gesichts, hätte man glauben können, sie lebe. Das blonde lockige Haar breitete sich verschwenderisch über den gefrorenen Boden. Ihre vollen Lippen lächelten in die grellen Lampen der Ermittler, wobei die diamantenen Ohrstecker ein wahres Farbenspektrum reflektierten. Die Tote trug einen dunklen Hosenanzug und hochhackige Schuhe. Zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt. Die junge Frau lag in einer ungewöhnlichen Haltung. Die Arme weit auseinandergereckt, den Kopf nach hinten gepresst und die Beine an den Füßen gekreuzt. Der glückliche Ausdruck ihres Gesichts zeugte von der Freude, die sie im Augenblick ihres Dahinscheidens empfunden hatte.
Claudia Plum, die Polizeiinspektorin der Aachener Kripo stand nachdenklich und fröstelnd, die Hände tief in den Taschen ihrer wattierten Jacke verborgen und schaute zum Trubel des Münsterplatzes vor dem Aachener Dom. Direkt auf der anderen Straßenseite begann der Weihnachtsmarkt.