Ich möchte deine Hure sein - Grace Neftalem - E-Book

Ich möchte deine Hure sein E-Book

Grace Neftalem

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Sie möchte in ein gewisses Gewerbe einsteigen, Geld verdienen und auch noch Spaß dabei haben. Vielleicht ist alles nicht so einfach wie in ihrer Vorstellung. Aber es gibt da diesen Mann, der sie unterstützen und ihr alles zeigen kann. Er wird ihr erster Kunde, und tief in ihr spürt sie mehr als nur Lust.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 42

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ich möchte deine Hure sein

Eine erotische Erzählung von

Grace Neftalem

Inhalt

Sie möchte in ein gewisses Gewerbe einsteigen, Geld verdienen und auch noch Spaß dabei haben. Vielleicht ist alles nicht so einfach wie in ihrer Vorstellung. Aber es gibt da diesen Mann, der sie unterstützen und ihr alles zeigen kann. Er wird ihr erster Kunde, und tief in ihr spürt sie mehr als nur Lust.

Kapitel I

„Bist du wirklich sicher, dass du das machen willst?“, fragte er sie.

„Also du kennst dich wirklich damit aus?“

„Aber sicher, und weißt du was? Probiere es doch einfach und zieh diese Sachen an, über die wir geredet haben.“

„Du meinst echt diese …?“

„Willst du das jetzt durchziehen oder nicht? Ich melde mich dann noch bei dir, okay?“

„Ja, gut, aber …“

*

Noch immer klangen seine Worte in ihren Ohren. Aber sie war es gewesen, die mit dieser Sache angefangen hatte, oder? Jetzt stand Amanda hier herum, genau an der Stelle, die er ihr gesagt hatte. Er hatte recht, eine Weile konnte sie es probieren und sehen, wie es lief. Der kannte sich schon damit aus, wo es den wenigsten Ärger gab und am meisten zu verdienen war. Doch erst einmal sah sie hier keinen Mann, der sich offenbar für ihre Dienste interessierte.

Die Abenddämmerung ging in die Nacht über, und wieder ließ sie ihren Blick umherschweifen. Ob er der Dame, die ein Stück weiter herumstand, ebenfalls Anweisungen gegeben hatte? Sie sollte einfach um diese Zeit hier sein, hatte er gesagt, und dann ergab sich schon alles. Wieder versuchte sie, ihre Kleidung ein wenig anders zurechtzurücken. Ob die da drüben das schon länger machte und es Ärger gab, falls sie der einen Kunden wegschnappte?

Die Straßenbeleuchtung an dieser Stelle verdrängte irgendwie kaum die Dunkelheit. Interessierte Männer wussten doch ohnehin, wo sie genau suchen mussten, oder? Amanda wurde wieder von einem leichten Kribbeln erfasst. Zuerst war es vor nicht einmal einer Stunde beim Weggehen gewesen, jetzt beim Anblick der kleinen Gruppe dort drüben. Die grölten herum und waren vielleicht Studenten, die ihren feuchtfröhlichen Abend gerade erst begannen. Kamen sie näher? Hatte er das womöglich eingefädelt, und sollte es gleich so heftig beginnen?

Einer der Typen zwinkerte ihr zu, ging aber mit den anderen einfach weiter. Der Frau ein Stück weiter warf er ein „Hey!“ zu und blieb kurz bei ihr stehen. Ein Motorengeräusch schwoll an, und ein Auto näherte sich. War das ein Taxi? Nein, eher etwas, das schwarz glänzte und ziemlich teuer aussah. Das Fahrzeug wollte wohl hier durchfahren, hielt aber recht plötzlich in kurzer Entfernung an. Jemand stieg aus – war das nicht …? Ja, er war es. Was wollte er noch? Wollte er jetzt schon seinen Anteil kassieren, obwohl sie noch gar nichts verdient hatte?

Er kam auf sie zu, und sie sollte ihn besser nicht ansprechen. Nur er hatte das Recht, das zuerst zu machen. So wie er nun auf sie zukam, hatte sie sich immer ihre Kunden vorgestellt. Hatte die dort drüben schon mit jemand verhandelt? Oh, sie war auf einmal weg, und ihr Zuhälter näherte sich dafür. Er war doch einer, oder? Noch immer sah er sie nicht direkt an, wollte vielleicht so tun, als wollte er nach dem Weg fragen. Nun stand er genau vor ihr und hatte den Kopf mehr gehoben als gesenkt.

„Komm mit!“, sprach er sie an, ohne sie anzusehen. „Oder willst du aus der Sache raus? Dann bekomme ich aber noch …“

„Nein, ich … kann schon mitkommen. Aber …?“

„Hast du wirklich geglaubt, das geht alles so einfach?“

Amanda überlegte, ob sie noch etwas antworten sollte. Doch es erschien ihr besser, nichts zu sagen, dass als Widerrede aufzufassen wäre. Würde er sie doch noch einfach so stehenlassen und ihrem Schicksal überlassen, wenn sie die Abmachung nicht erfüllen konnte? Statt weiterer Worte strichen seine Finger über ihren dünnen Mantel und zogen sie in jene Richtung, in die er sicherlich mit ihr gehen wollte.

Sie war einige Male an jenem Hotel vorbeigekommen, wo die Zimmer stundenweise vermietet wurden. Wie hatte sie nur so naiv sein können? Natürlich hatte er sie nicht nur auf den Strich geschickt, sondern wollte sich selbst auch von ihr überzeugen. Huren wurden wohl erst einmal eingeritten, klar. Sie dachte an diese Vorstellungsgespräche für irgendwelche Scheißjobs, wo die einmal nach etwas Ausfragen tatsächlich zugesagt hatten. Die fragten immer, was sie sich in fünf Jahren vorstellte und was ihr letzter großer Erfolg gewesen wäre. Vielleicht hätte es dort am Ende für länger als zwei Wochen geklappt, wenn sie dem Chef mehr zugelächelt hätte.

Womöglich erwartete er, dass sie diesmal auch noch das Zimmer bezahlte. Klar, zuerst musstes sie etwas investieren, bevor etwas herauskam. Auch wenn es ein Hurenjob war. Es sah aber so aus, als strebte ihr Zuhälter dem Park zu. Um diese Zeit war es dort stockdunkel und nur einige der Wege beleuchtet. Hatte es nicht geheißen, manche ihrer Kunden würden eine schnelle Nummer im Gebüsch bevorzugen? Vielleicht auch am Ende dieser Sackgasse, wo außer einer bröckeligen Mauer und Müll nicht viel war.