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Die Musik war dröhnend laut.
"Hast du einen Knall?", schrie Julia ihren Bruder an, doch Lukas war überhaupt nicht ansprechbar. Er saß wie in Trance vor den Boxen und schaukelte hin und her. Auch als Julia den Lautsprecher ausschaltete, reagierte er nicht.
Ein Blick in seine glasigen Augen machte ihr Angst.
Da sah sie die CD-Hülle mit dem Cover. Das Bild flößte ihr einen solchen Schrecken ein, dass sie zusammenzuckte. Es zeigte eine monströse Kreatur, die sich aus dem Wolkenhimmel herausbildete. Die rot glühenden Augen schienen sie geradezu anzufunkeln.
Unwillkürlich ging Julia einen Schritt zurück. Noch während sie auf das Cover blickte, hatte sie den Eindruck, dass sich die Kreatur bewegte ...
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Seitenzahl: 130
Cover
Impressum
Der Fresser aus dem All
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Timo Wuerz
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3382-4
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der Fresser aus dem All
von Logan Dee
Lauf, Julia, lauf!
Und Julia lief. Immer geradeaus. Das Pochen ihres Herzens stampfte dazu den immer gleichen Refrain: Lauf, Julia, lauf, dreh dich nicht um! Dreh dich nicht um …
Wie ein Mantra hämmerte es ihr die Warnung ins Hirn. Während ihre schlanken, durchtrainierten Beine wie von selbst den Weg über den Waldboden fanden und sie immer schneller lief, drehten ihre Gedanken sich im Kreis.
Nur nicht stehen bleiben! Nicht umgucken!
Denn sie wusste, wenn sie es tat, würde sie dem Tod ins Auge blicken …
Bis zur Villa ihrer Eltern waren es noch gut eineinhalb Meilen. Normalerweise ein Kinderspiel für die sportliche Siebzehnjährige. Und obwohl sie wahrscheinlich ihre eigene Bestzeit überbot, ahnte sie, dass sie diesmal vielleicht nie ankommen würde.
Noch schneller! Du musst noch schneller laufen!
Von hinten glaubte sie einen warmen Rückenwind zu spüren. Oder war es der Atem ihres Verfolgers? Jedenfalls schob er sie nicht vorwärts, sondern schien an ihr zu zerren. Wie eine klebrige Zunge, die ihr über den Rücken leckte und sie dabei ganz genüsslich heranzog.
Heranzog an wen?
Nicht weiter nachdenken! Nicht umdrehen! Schneller laufen!
Der Waldweg kreuzte sich. Julia hielt sich links und sah den kleinen Ententeich. Manchmal hielten sich hier Spaziergänger auf. Oder Kinder, die mit ihren Netzen nach Kaulquappen fischten. Heute, wo sie auf Hilfe hoffte, war natürlich kein Mensch da. Vielleicht war es dafür auch schon zu spät. Es war zwar erst halb acht, aber schon dämmrig.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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