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Im Jahr 1941 verfasste Friedrich Wolf die bewegende Erzählung "Kiki", die das Herz jedes Lesers berührt. Inmitten der Schrecken eines Straflagers in den Pyrenäen wird der kleine schwarzhaarige Hund Kiki zum treuen Begleiter und Hoffnungsträger der Gefangenen. Mit seinem einzigartigen Lachen und klugen Augen schenkt er den Insassen der spanischen Interbrigaden Trost und Freude in dunklen Zeiten. Diese ergreifende Geschichte über Freundschaft, Mut und die unverbrüchliche Bindung zwischen Mensch und Tier erinnert uns daran, dass selbst in den düstersten Momenten des Lebens Licht und Hoffnung existieren können.
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Seitenzahl: 16
Friedrich Wolf
Kiki, ein Lichtblick im Lager
ISBN 978-3-68912-172-3 (E–Book)
Die Erzählung ist 1941 entstanden.
Das Titelbild wurde mit der KI erstellt.
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Kiki war ein kleiner schwarzhaariger englischer Hühnerhund. Er hatte wunderbare, kluge, hellbraune Augen. Seine langen weichen Ohren pendelten bei jeder Bewegung wie Fliegenklappen um seinen Kopf. Das Wichtigste an Kiki aber war, dass er lachen konnte. Wenn man ihn streichelte oder gut mit ihm redete, dann zog er seine Oberlippe hoch, zeigte seine weißen Zähne und lachte, die Falten um seine Schnauze verzogen sich freundlich.
Niemand konnte zweifeln, dass Kiki einen anlachte.
Wie Kiki in unser teuflisches Straflager am Rande der Pyrenäen gekommen war, wusste niemand. Eines Tages war er da und machte „Dienst“ wie wir. Wenn die Sektionen unserer Baracke früh zur Corvée – zum Arbeitsdienst – antraten, dann stand Kiki neben einem der Sektionsführer, die ebenfalls Gefangene waren, und sobald wir in Dreierreihen losmarschierten, setzte sich auch Kiki in Trab, sprang vor der ersten Gruppe her und bellte vor Vergnügen. Er begleitete uns zum Straßenbau, zur Feldarbeit, zum Bau unseres Friedhofes; er kehrte abends mit uns heim.