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Berlin, 1945 – In den letzten Kriegstagen tobt der verzweifelte Überlebenskampf unter der zerstörten Stadt. In den überschwemmten Tunneln und provisorischen Büros des Berliner U-Bahn-Netzes begegnen sich Arbeiter und Soldaten zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Hilde Domke, eine junge Sekretärin, wird in ein beklemmendes Katz-und-Maus-Spiel gezogen, in dem Loyalitäten auf die Probe gestellt und Überzeugungen infrage gestellt werden – nicht zuletzt durch den geheimnisvollen Ingenieur Strupp, der selbst von Schuld und Misstrauen gezeichnet ist. Gemeinsam mit seinem Freund Robert kämpfen sie inmitten einer zerfallenden Stadt gegen die einbrechenden Wassermassen und die drohende Zerstörung. Friedrich Wolfs meisterhaftes Werk zeigt ein düsteres Bild von Menschlichkeit und Mut in einer Welt, in der die Grenze zwischen Erlösung und Untergang zunehmend verschwimmt. Das Filmszenarium schrieb Wolf 1946 nach wirklichen Ereignissen, fand damals bei den Verantwortlichen der DEFA wenig Interesse.
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Seitenzahl: 102
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Friedrich Wolf
Kolonne Strupp
Stoff und Idee von Friedrich Wolf
Literarisches Szenarium von Friedrich Wolf und Slatan Dudow
ISBN 978-3-68912-383-3 (E–Book)
Geschrieben im Jahre 1946.
Das Titelbild wurde mit der KI erstellt.
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Godern
Alte Dorfstraße 2 b
19065 Pinnow
Tel.: 03860 505788
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Internet: http://www.edition-digital.de
Strupp, Ingenieur der BVG, 30-jährig
Der alte Domke, Stellwerkwärter bei der BVG, 60-jährig
Hilde, seine Tochter, Stenotypistin bei der BVG, 21-jährig
Max Schmörgall, Elektromonteur, Feldwebel, 21-jährig
Robert Koppke, Schlosser, Obmann bei der BVG, 40-jährig
Heiner, Pfeifenheini, Schaffner bei der BVG, 30-jährig
Paul, Schaffner bei der BVG, 31-jährig
Eichhorst, Diplomingenieur bei der BVG, 50-jährig
Wollank, Abteilungsdirektor bei der BVG, SS-Obersturmführer, 48-jährig
U-Bahnhöfe Alexanderplatz, Hermannplatz, Friedrichstraße, Hallesches Tor – U-Bahn-Tunnel zwischen Friedrichstraße und Hermannstraße respektive Grenzallee – Hermannplatz – Haus Hermannplatz 4 mit Umformerwerk – Stellwerk – Siedlung der BVG in Britz – Friseurgeschäft – Straßen in Neukölln
Zwischen dem 24. April und dem 14. Mai 1945
67 Erlebnisberichte der Ingenieure und Arbeiter der BVG
Während eines schweren Fliegerangriffes. Aus dem Radio, mit den jeweiligen Zeitansagen – es ist gegen vier Uhr morgens –, die deutsche Luftlagemeldung, eine nüchterne, gleichgültige Mädchenstimme.
Im Raum ganz allein Hilde Domke, die etwa 25-jährige Sekretärin. Sie ist unruhig, hält es auf dem Stuhl vor der Schreibmaschine nicht länger aus, springt auf, wendet sich zur Tür, öffnet.
Die Tür geht direkt auf den dunkel gähnenden Fahrtunnel hinaus. Hilde blickt gespannt die gleißenden Schienenbänder entlang …
Aber den einsamen Mann auf der Strecke bemerkt sie nicht, so rasch gleitet er, wie ein Schatten, hinter einen Pfeiler.
Beruhigt schließt Hilde die Tür, läuft zum Radioapparat, dreht am Einstellknopf.
Der russische Sender in deutscher Sprache, eine männliche Stimme, leise, aber ungeheuer eindringlich: Die wahre aussichtslose Lage der Stadt.
Zu Stein erstarrt, nur die Augen unheimlich lebendig, steht das junge Mädchen in der kalten Helle des Deckenlichts, ein Gesicht wie Millionen anderer Gesichter, blühend in frischer Jugend, und doch wie verwelkt – eine Maske bangen Grauens.
Dann geht die Tür, und das junge Mädchen fährt herum, starrt wie gelähmt in die sie kühl beobachtenden Augen eines Mannes – des Ingenieurs Strupp.
Strupp, etwa 30 Jahre alt, das, was man einen Intellektuellen nennt, schließt die Tür, geht zum Apparat, schaltet wieder auf die deutsche Luftlagemeldung. Wieder die Mädchenstimme: Abflug der feindlichen Verbände, bevorstehende Entwarnung.
Stumm, unzugänglich sitzt Strupp hinter seinem Schreibtisch. Dann sagt er plötzlich: „Schreiben Sie, Fräulein Domke.“
Mechanisch spannt Hilde einen Bogen in die Maschine.
Als handele es sich um einen gleichgültigen Brief, diktiert Strupp: „Meldung. Während des Angriffs in der Nacht vom 24. zum 25. April überraschte ich die Stenotypistin, Hilde Domke, beim Abhören eines feindlichen Senders …“
Hilde hat aufgehört zu schreiben, sitzt, die Hände im Schoß, wie eine Tote.
Gleichmütig wiederholt Strupp: „Haben Sie? … beim Abhören eines feindlichen Senders.“
In einer dumpfen Ergebung schreibt Hilde die letzten Worte, zieht das Blatt aus der Maschine, legt es vor Strupp auf den Schreibtisch.
Draußen schwach eine Sirene, Entwarnung.
Strupp unterschreibt, legt mit einer Geste, die etwas Abschließendes hat, den Federhalter zurück. Dann hebt er den Blick, sucht im Gesicht des Mädchens zu lesen. Und dann knipst er sein Feuerzeug an und hält das Papier an die kleine Flamme, sieht, mit dem Anflug eines kleinen Lächelns um die Mundwinkel, wie es zu schwarzer Asche wird.
Nur langsam weicht aus den Zügen des Mädchens die furchtbare Spannung. Dann fragt sie plötzlich und wirkt jetzt genauso gleichmütig, so kühl beherrscht wie er: „Soll ich jetzt weinen oder vor Freude außer mir sein?“
Er zerreibt die verkohlten Reste des Papiers nachdenklich zwischen den Fingern, und plötzlich ist sein Gesicht ganz anders: Es ist, als hätte er das Visier geöffnet und zeige nun das Gesicht eines leidenden, allzu tief mitempfindenden Menschen.
Aber Hilde scheint das nicht zu merken, in einem aufreizenden Hohn spricht sie weiter: „Nur eins möchte ich nicht! Dass Sie mir jetzt gleich einen Heiratsantrag machen.“
Ehrlich erschrocken blickt er auf, fragt: „Woher wissen Sie, dass ich die Absicht habe, Sie zu heiraten.“
Plötzlich schlägt ihr Ton um, gibt viel mehr von ihrem eigentlichen Wesen preis, als sie wahrhaben möchte: „Glauben Sie, es gibt eine einzige Frau in der Welt, die nicht merkt, wenn ein Mann sich für sie interessiert?“
Er rührt sich nicht, aber dann fragt er sie gerade heraus: „Warum mögen Sie mich nicht? – Liegt es an meinem Aussehen? Oder an meinem Charakter?“
Nachdenklich blickt sie ihn an. „Es gibt hässlichere Männer … Nein, das ist es nicht!“
Er muss wider Willen lächeln und verbirgt doch eine heimliche Angst dabei. „Oder warten Sie auf einen Prinzen?“
Und jetzt sagt Hilde Domke genau das, was sie denkt: „Ich kann aus Ihnen nicht klug werden, Herr Strupp …“
Er ist gar nicht sehr erstaunt, scheint etwas Ähnliches erwartet zu haben, nickt trübe. „Wenn ich das selber könnte.“ Dann sagt er: „Ich weiß nur eins: Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich mit dem Rücken gegen die Wand stehe …“
In diesem Augenblick wird die Tür aufgerissen. Im sausenden Fahrwind des vorüberdröhnenden ersten U-Bahn-Zuges steht der Diplomingenieur Eichhorst. Ein etwa 50-jähriger kleiner Mann mit Kloßgesicht, ein Strebertyp. Er quert den Raum, betritt sein eigenes, nebenan liegendes Büro, wirft den schweren Koffer, den er schleppt, auf das in der Ecke stehende Bett.
Der Koffer springt auf, ist prall gefüllt mit Zigaretten, Schnaps, Schokolade, Räucherwürsten und Konservenbüchsen.
In einer krampfhaften Aufgeräumtheit sagt Eichhorst zu dem ihm nachgekommenen Strupp: „Den Letzten beißen die Hunde! – Der Rest aus der Kantine.“
Dann reißt er aus Regalen, Schränken und Fächern Akten und Formulare, beginnt, sie in größter Hast in den Ofen zu stopfen. Strupp und Hilde müssen bei der Vernichtung dieser Betriebspapiere helfen. Obwohl Eichhorst misstrauisch aufpasst, gelingt es Hilde, einen Kasten, der Karteikarten enthält, in dem Bett, das in Strupps Büro steht, zu verstecken.
Eigentlich erwartet sie Strupps Eingreifen, denn er muss den Vorgang bemerkt haben, aber sonderbar – er verhält sich jetzt völlig passiv.
In einer steigenden Zerfahrenheit gießt Eichhorst zwei Wassergläser mit Kognak voll, sieht dabei Hilde an, sagt: „Sie können jetzt nach Haus gehen, brauchen nicht wiederzukommen – vorläufig nicht.“
Unruhig, mit dem Ausdruck echter Sorge, sieht Strupp, wie Hilde ihr persönliches Eigentum einpackt, fremd, gleichgültig.
Aber dann hebt Hilde den Kopf, sagt leise, als gäbe es doch so etwas wie ein Einverständnis zwischen ihnen: „Ich warte auf einen Prinzen.“
Dann steht Eichhorst in der Tür mit Schokolade, einer Wurst und einigen Büchsen Konserven. Aber sie dankt gleichmütig und ihrer selbst völlig sicher.
In aufschießender Wut blickt Eichhorst ihr nach …
Im Radio eine kreischende Männerstimme, die zum Kampf auffordert, zum Ausharren, und wieder das Märchen von der bevorstehenden Befreiung der Stadt, vom Anmarsch einer Panzerarmee.
Plötzlich übermannt Eichhorst eine sinnlose Wut, er packt einen auf dem Tisch stehenden schweren Aschenbecher, schmettert ihn in den Apparat. Dann fällt er drüben auf sein Bett, vergräbt das schweißige Gesicht in die Kissen, schluchzt verzweifelt.
Völlig unbeeindruckt sieht Strupp von der Tür her zu. Aber dann geht er, wie unter einem fremden unentrinnbaren Zwang, plötzlich auf das Bett los, kalten Mord in den Augen, beugt sich über den Zusammengebrochenen. Doch es scheint nicht seine eigene Stimme zu sein, mit der er jetzt spricht, es klingt wie eine ausgeleierte schartige Grammophonplatte, abgehackt, hohl und phrasenhaft: „Die letzte Schlacht … das letzte Bataillon, ein deutsches! Mein Führer, wir schwören … bis zum letzten Atemzug … Sieg oder Untergang!“
Abwehrend den Arm vor dem Gesicht, als drohe ihm ein tödlicher Schlag, ist Eichhorst aufgesprungen, schreit in einer panischen Furcht vor den unerbittlichen Augen und dem hassverzerrten Gesicht des jungen Ingenieurs: „Wer hat denn diesen gottverdammten Unsinn verzapft?“
Plötzlich ist Strupp wieder ganz ruhig. In einem Ton, aus dem eine ungeheuere Genugtuung spricht, sagt er leise: „Sie, Herr Eichhorst.“
Eichhorst ist aufgesprungen, steht jetzt ganz dicht vor Strupp, greift in einer großen Angst, wie ein Ertrinkender, nach ihm. „Strupp, verstehen Sie doch! Sie haben ja recht – jeder muss jetzt bei der Stange bleiben!“ Und flehend spricht er weiter: „Sie müssen das vergessen! – Strupp, ich habe eine Frau und eine unschuldige Tochter zu Hause …“
In kaum verhehlter Verachtung löst Strupp sich. „Machen Sie sich keine Kopfschmerzen. Ich bin kein Spitzel von der Gestapo.“
Irgendwie erleichtert, greift Eichhorst nach einem der gefüllten Gläser, will mit Strupp anstoßen, aber scheinbar sitzt ihm jetzt eine unsichtbare Faust an der Gurgel. Als Strupp das ihm hingehaltene zweite Glas übersieht, kämpft er rasch einen Wutanfall nieder, beginnt dann tastend: „Strupp, wir arbeiten seit Jahren zusammen, aber ich weiß so gut wie nichts von Ihnen. Sie sind so – so geheimnisvoll …“
Ein flüchtiges Lächeln umspielt Strupps Mundwinkel, und diesen Augenblick richtig genießend, sagt er: „Vielleicht habe ich Ihnen eine jüdische Großmutter unterschlagen …"
Erschrocken blickt Eichhorst auf. „Machen Sie keine schlechten Witze!“ Dann sagt er, unsicherer denn je: „Was sind Sie für ein aalglatter, kalter Hund.“ Er reißt eine Packung Zigaretten auf, hält sie Strupp hin. Aber Strupp langt in die Tasche nach seinen eigenen, knipst sein Feuerzeug an, hält es an seine Zigarette. Dann erst bemerkt er, dass Eichhorsts Zigarette noch nicht brennt. Er hält seinem Chef die kleine Flamme vor das Gesicht und sagt nun mit einem gewissen Einlenken im Ton: „Ich bin nur ein ganz gewöhnlicher Fall von gesundem Menschenverstand.“
Wieder die Wut in Eichhorsts Augen, aber er hält es doch für geraten, sich ein Lächeln abzuringen.
Draußen vor der Tür die Schritte schwerer Stiefel. Die Tür wird aufgerissen, ein Mann in der Uniform eines SS-Obersturmführers tritt ein. Massig, das, was man eine Herrennatur nennt, eitel, brutal, gemildert durch die Höflichkeit einer gewissen Bildung – der Abteilungsdirektor Wollank.
Die Tür zu Eichhorsts Büro schließt sich hinter Eichhorst und seinem Besucher. Strupp aber tut etwas an ihm eigentlich sehr Überraschendes. Er geht lautlos zu dieser Tür, lauscht, das Ohr dicht ans Holz gepresst.
In Bruchstücken ist die heisere Stimme des Obersturmführers zu hören: „Führerbefehl … Ein Chaos … Zerstörung aller lebenswichtigen …“
Dann ist Strupp plötzlich mit ein paar wieder lautlosen Schritten am Schrank, greift nach Hut und Mantel, läuft zur Außentür, reißt sie auf …
Draußen auf dem Gleiskörper des Tunnels steht eine Gruppe von etwa sechs SS-Leuten. Die Augen der Männer sind in einer drohenden Stummheit auf Strupp gerichtet.
Äußerlich völlig ruhig kehrt Strupp in sein Büro zurück, steht nun, den Hut noch auf dem Kopf, den Mantel um die Schultern, wie ein Mann, der sein Urteil erwartet.
Die Tür zu Eichhorsts Büro. Hinter dem massigen Rücken des Obersturmführers der jetzt völlig ernüchterte Eichhorst in einer noch viel stärker spürbaren nervösen Zerfahrenheit, aber zugleich mit dem Ausdruck eines höhnischen Triumphes. Er gibt Strupp den dienstlichen Auftrag, dem Sonderkommando Wollank in Richtung Neukölln alle wichtigen Signal- und Weichenanlagen zu zeigen.
So eisern Strupp sich auch in der Gewalt hat, jetzt packt ihn doch die Angst. „Und das soll alles gesprengt werden?“
Man merkt Eichhorst jetzt deutlich an, dass ihm nicht wohl ist in seiner Haut. „Führerbefehl, Herr Strupp!“
Wollank beobachtet Strupp scharf, sagt jetzt, noch ziemlich freundlich: „Na, Sie lassen sich ja zureden wie ’m kranken Pferd.“
Verzweifelt sucht Strupp nach einem Ausweg. In steigender Ungeduld beobachtet Wollank ihn. Dann greift er sich plötzlich ein etwa 30 bis 50 Zentimeter großes Stück Karton, eine Planzeichnung, die an einem Bindfaden an der Wand hängt, schreibt mit dickem Kohlestift ein paar Worte darauf und wirft ihn Strupp wie eine Schlinge um den Hals. Gleichzeitig sagt er: „Damit’s helle wird in Ihrem Köpfchen, junger Mann …“
Und in einer überrumpelnden Brutalität dreht Wollank Strupp dem Spiegel zu, der über der Waschgelegenheit hängt …
Im Spiegel: Strupps kalkweißes Gesicht und darunter der Karton auf seiner Brust „Ich war zu feige, für mein Vaterland zu kämpfen!!!“, hat Wollank auf diesen Karton geschrieben.
Darüber liegt Wollanks jetzt unverhüllt brutale Stimme: „Nehmen Sie endlich Vernunft an! Oder wollen Sie mit so ’ner hässlichen Empfehlung oben an der nächsten Laterne baumeln?“
In einer fast unnatürlichen Kraft der Beherrschung befreit Strupp sich von dem Karton, wendet sich zur Tür, geht hinaus.
Eichhorst blickt ihm nach, sieht, wie er zwischen den SS-Leuten wie ein Verurteilter den Tunnel hinabgeht und schreit ihm dann in beißendem Hohn nach: „Viel Glück! Sie Mann des gesunden Menschenverstandes.“
Dann leert er in einer fast kopflosen Hast, die ihn jäh überfällt, den Garderobenschrank in seinem Büro, wirft Wäsche, Schlipse zu den andern Sachen in seinem Koffer, verschließt ihn wieder.
Dann fällt ihm etwas ein: die Brieftasche! Er durchwühlt sie, wirft seine Ausweispapiere in den Ofen. Greift nach dem Koffer, hastet davon.
Strupps Bett aber, in dem Hilde den Kasten mit den Karteikarten versteckt hat, ist durchwühlt und leer. Der geleerte Kasten steht auf Strupps Schreibtisch.
Draußen poltert ein Zug vorbei. Mitten im Raum aufgehängt die elektrische Fahrschautafel. Eine etwa sechs Quadratmeter große Glasscheibe, auf der grafisch die Streckenanlagen der Kreuzung mit allen Signalen dargestellt sind und von der sich der Standort der einzelnen Züge sogar während ihrer Fahrt auf der Strecke ablesen lässt.