Leben, Tod und Ansichten - Horst Hanisch - E-Book

Leben, Tod und Ansichten E-Book

Horst Hanisch

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Beschreibung

Sie haben ein Buch vor sich liegen, in dem Sie durch mehrere Interviews zu den Themenbereichen Leben, Tod und Ansichten geführt werden. Hier soll sich eher locker mit Gedanken über Leben und Tod sowie Lebenseinstellungen auseinandergesetzt werden. Hierzu gestellte Fragen werden von Berühmtheiten wie Ludwig van Beethoven, Leonardo da Vinci, Christoph Columbus und Sokrates beantwortet, aber auch von Menschen, die mit Berühmtheiten zu tun hatten, wie Mona Lisa, Michelangelos David, die Ehefrau von Inspektor Columbo und andere. Und zu guter Letzt treffen Sie auf Interviews mit dem Inneren Schweinehund und sogar mit dem Tod. Lassen Sie sich auf dieses 'Spiel' ein, erhalten Sie einen kleinen Einblick in die große Gedankenwelt der fiktiven Gesprächspartner. Es geht darum, was für das Leben dieser Persönlichkeit wichtig, bedeutend und ausschlaggebend ist. Und wie sie sich selbst in Ihrem Leben einordnen. Schließlich ist das Ziel, Ihnen eine gewisse Kurzweil zu vermitteln und - hoffentlich - hin und wieder ein Lächeln auf Ihre Lippen zu zaubern.

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Seitenzahl: 125

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Inhaltsverzeichnis

EINLEITUNG

D

AS MENSCHLICHE

M

ITEINANDER IM SOZIALEN

U

MFELD

Einfühlungsvermögen

RATSCHLÄGE UNSERER INTERVIEWTEN BERÜHMTHEITEN

TIPPS DER GESPRÄCHSPARTNER

INTERVIEWS UND AUSTAUSCH MIT BERÜHMTHEITEN

ORDNUNG IM LEBEN UND IN DEN GEDANKENGÄNGEN

IST ALLES SO, WIE ES IST? WAHRHEIT ODER LÜGE

Interview Harry Houdini – Der Mann in Ketten

„Nichts ist so, wie es scheint.“

Interview Lee Harvey Oswald – Das Attentat

„Manches ist anders, als es scheint.“

Interview Freiherr von Münchhausen – Herr der Lügen

„Wer belogen werden will, soll belogen werden.“

Interview Columbo – Zigarre und Hund

„Lassen Sie sich nicht vom äußeren Erscheinungsbild täuschen!“

Interview Hercule Poirot – Die grauen Gehirnzellen

„Bleiben Sie ehrlich zu sich selbst und anderen gegenüber auch!“

FREUDE AM LEBEN – ICH BIN ES (MIR) WERT

Interview Lucy Dinknesh – Der erste Mensch

„Es gibt nichts Schöneres, als miteinander zu lachen.“

Interview David – Kunst und Schönheit

„Sei stolz auf dich!“

Interview Pythia – Das geheimnisvolle Orakel

„Arbeite an Dir und erkenne Deine Persönlichkeit.“

Interview Tod – Für alle Ewigkeit

„Haben Sie keine Angst vor dem Unbekannten.“

ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN – AN DIE GRENZEN GEHEN – BESCHRÄNKUNGEN EINREIßEN

Interview Leonardo da Vinci – Das Genie der Menschheit

„Riskieren, gegen den Strom zu schwimmen.“

Interview Édith Piaf – Eine große Kleine

„Bereut nichts! Setzt euch ein Ziel und legt los!“

Interview Pheidippides – der schnellste Mann der Welt

„Seid schnell! Trefft eine Entscheidung und reagiert. Wartet nicht bis morgen!“

Interview Christoph Kolumbus – Viele Wege führen zum Ziel

„Geht ein Risiko ein! Folgt Eurer Vision! Habt keine Angst zu scheitern!“

Interview Clärenore Stinnes – Die Frau steht ihren Mann

„Es gibt keine Grenzen – nur im Kopf.“

Interview Luke – Willkommen auf dem Mars

„Ruhig mal was Großes, Neues wagen. Raus aus dem Alltagsleben.“

AUSGEGLICHEN BLEIBEN – SCHÖNES GENIEßEN

Interview Sokrates – Die Logik erklärt alles

„Ein Leben, das nicht kritisch untersucht wird, ist es nicht wert, gelebt zu werden.“

Interview Innerer Schweinehund – Freund oder Feind?

„Immer cool bleiben!“

Interview van Beethoven – Akustische Freude

„Eine Schwäche zur Stärke machen.“

Interview Mona Lisa – Die lächelnde Schönheit

„Genießen und schweigen.“

Interview Ludwig II. – Der träumende Monarch

„Es ist so leicht, einen Menschen aus dem Leben zu stoßen.“

Interview Horst Hanisch – Gedanken und Genuss

„Genießen Sie das Leben – und zwar jeden Tag!“

Stichwortverzeichnis

Knigge als Synonym und als Namensgeber

U

MGANG MIT

M

ENSCHEN

Adolph Freiherr Knigge

Das große Missverständnis

Über den Umgang mit Menschen

Knigge heute als Synonym für Umgangsformen

Einleitung

Das menschliche Miteinander im sozialen Umfeld

Phantasie ist ein Göttergeschenk, aber Mangel an Phantasie auch.

Ich behaupte, ohne diesen Mangel würde die Menschheit

den Mut zum Weiterexistieren längst verloren haben.

Christian Morgenstern, dt. Schriftsteller

(1871 - 1914)

Einfühlungsvermögen

„Der schlimmste Fehler der Menschen ist ihr Mangel an Einfühlungsvermögen. Darum vermag sich auch so selten einer den richtigen Begriff von seines Nächsten Leiden zu machen.“ Das schrieb der englische Diplomat Joseph Addison (1672 – 1719).

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie haben ein Buch vor sich liegen, in dem Sie durch mehrere Interviews zu den Themenbereichen Leben, Tod und Ansichten geführt werden. Hier soll sich eher locker mit Gedanken über Leben und Tod sowie Lebenseinstellungen auseinandergesetzt werden.

Auf Wichtiges und Unwichtiges im Leben der Interviewpartner wird eingegangen. Die Themenbereiche beschäftigen sich mit Lügen im Leben, mit Freude und Genuss im Leben, mit gesellschaftlichen Grenzen, die diese Freuden einschränken.

Hierzu gestellte Fragen werden von Berühmtheiten wie Ludwig van Beethoven, Leonardo da Vinci, Christoph Columbus, Sokrates beantwortet, aber auch von Menschen, die mit Berühmtheiten zu tun hatten, wie Mona Lisa, Michelangelos David, die Ehefrau von Inspektor Columbo und andere.

Und zu guter Letzt treffen Sie auf Interviews mit dem Inneren Schweinehund und sogar mit dem Tod.

Lernen Sie Ansichten von Édith Piaf kennen, die wahrlich schlimme Herausforderungen in ihrem Leben zu überwinden hatte. Armut, Krankheiten und Tod begleiteten ihren Ruhm.

Wer war David, der in Michelangelos großartiger Skulptur vor dem Palazzo Vecchio in Florenz zu bewundern ist? Welches ‚Verhältnis‘ hatte er zu seinem ‚Meister‘?

Hören Sie sich die Vorstellungen der selbstbewussten Clärenore Stinnes an, die mit einem Fotografen – ihrem späteren Ehemann – die Welt in einem Auto umrundete. Das bereits ab dem Jahr 1927! Eine starke Frau mit eisernem Willen offensichtlich.

Nun mögen Sie fragen, wie es möglich ist, ein Interview mit Sokrates oder gar dem Tod zu führen? Hier ist Ihre Fantasie gefragt. Denn – es ist klar – die Interviews entsprechen lediglich der Vorstellungskraft des Autors, also meiner eigenen.

Die Auswahl der fiktiven Gesprächspartner ist natürlich willkürlich und auch als subjektiv zu betrachten. In jeder Epoche gibt es berühmte und geeignete Persönlichkeiten. Die Wahl fiel auf 21 Charaktere, die sich durch verschiedene Eigenschaften als Individuum auszeichnen.

Manchmal zeigte sich die (Aus-) Wahl als knifflig, wären doch beispielsweise bei den Philosophen auch ganz andere geeignet gewesen. Nehmen wir nur Immanuel Kant mit seiner Aussage „Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen.“ Vielleicht kommt er in einer späteren Auflage einmal zu Wort.

Hin und wieder werden echte Zitate eingestreut oder solche von Personen, die im sozialen Umfeld lebten beziehungsweise aus der entsprechenden Literatur stammten (wie zum Beispiel bei Winnetou). Diese Zitate finden Sie bei den Antworten der Interviewten; sie sind dann in Anführungszeichen gesetzt.

Lassen Sie sich auf dieses ‚Spiel‘ ein, erhalten Sie einen kleinen Einblick in die große Gedankenwelt der fiktiven Gesprächspartner. Es geht darum, was für das Leben dieser Persönlichkeit wichtig, bedeutend und ausschlaggebend ist. Und wie sie sich selbst in Ihrem Leben einordnen.

In die Interviews werden echte Begebenheiten beziehungsweise Tatsachen eingeflochten.

Die Interviews werden meist zu ‚Lebzeiten‘ der Interviewten geführt. In die Interviews werden echte Begebenheiten beziehungsweise Tatsachen eingeflochten.

Jeder Interviewte wird gebeten, der Leserschaft einen Lebenstipp zu geben. Der eine oder andere Tipp wird aufrütteln oder anregen, den Leser über sein eigenes Leben nachdenken zu lassen.

Wenn es Ihnen gelingt, hieraus eine Erkenntnis zu ziehen oder wiederzubeleben, dann war es wert, die Interviews zu lesen.

Schließlich ist das Ziel, Ihnen eine gewisse Kurzweil zu vermitteln und – hoffentlich – hin und wieder ein Lächeln auf Ihre Lippen zu zaubern.

Liebe Leserin, lieber Leser, viel Vergnügen bei den folgenden Gedankenaustauschen. Ich danke Ihnen, dass Sie sich auf das Thema einlassen. Lehnen Sie sich zurück und freuen sich über das dicke Thema.

In diesem Sinne – mit Albert Einsteins Worten: „Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.“

Den Leserinnen und Lesern dieses Ratgebers wünsche ich gute Ergänzungen zu ihrem Wissen.

Horst Hanisch

Ratschläge unserer interviewten Berühmtheiten

Tipps der Gesprächspartner

Liebe Leserin, lieber Leser,

bevor wir uns nun unseren Interview-Partnern zuwenden, zeigen wir bereits einige Tipps und sogenannte Lebensweisheiten unserer verehrten Gesprächspartner, die zum Nachdenken anregen sollen.

Interviews und Austausch mit Berühmtheiten

Ordnung im Leben und in den Gedankengängen

Die fiktiven 21 Interviews mit den ausgewählten Persönlichkeiten und Gestalten haben unterschiedliche Schwerpunkte beziehungsweise Ausrichtungen.

Diese münden sozusagen in die erbetenen Tipps der Gesprächspartner, die diese am Ende des Austauschs geben. Ein Tipp bildet die Überschrift zum jeweiligen Interview.

Damit ergeben sich vier Themenbereiche, in die die Interviews geordnet werden. Diese sind überschrieben mit:

Ist alles so, wie es ist? Wahrheit oder Lüge

Freude am Leben – ich bin es (mir) wert

Entscheidungen treffen – An die Grenzen gehen – Beschränkungen einreißen

Ausgeglichen bleiben – Schönes genießen

Am Ende eines jeden Interviews sind in einem kleinen ‚Informations-Kasten’ tatsächliche Daten und Hinweise zur ‚Berühmtheit‘ ergänzt.

Ist alles so, wie es ist? Wahrheit oder Lüge

Interview Harry Houdini – Der Mann in Ketten

Wir treffen uns in einem Studio, vielleicht dürfte dieses als Atelier zu bezeichnen sein.

Überall stehen geheimnisvoll bemalte Gegenstände, Kisten und Trennwände herum. Unzählbare Ketten verschiedener Längen und Dicken hängen an den Wänden oder warten in Truhen auf ihren Einsatz. Beeindruckend sind die vielen Schlösser und Handschellen in allen nur denkbaren Größen. Im Hintergrund ist eine Werksbank zu sehen.

Houdini bittet uns, in seine beeindruckende Scheinwelt einzutreten.

„Nichts ist so, wie es scheint.“

Frage: Lieber Harry Houdini …

Houdini: Ich weiß schon, was Sie fragen wollen.

Frage: Nun was denn?

Houdini: Wie ich den Elefanten auf dem Times Square verschwinden lassen konnte.

Frage: Ja, das wollten wir fragen. Sind Sie Hellseher?

Houdini: Nein, kein Hellseher, aber Entfesselungs- und Zauberkünstler.

Frage: Und wie ließen Sie den Elefanten verschwinden?

Houdini: Ich bitte Sie. Sie erwarten doch nicht von einem echten Zauberer, dass er seine Tricks verrät?

Frage: Natürlich nicht, Herr Houdini. Es handelte sich um einen echten Elefanten?

Houdini: Ja, einen echten, ausgewachsenen Elefanten. Mitten auf dem Times Square.

Frage: Lebt der Elefant noch?

Houdini: Klar doch – ich bin doch kein Mörder!

Frage: Aber der Elefant war weg?

Houdini: Ja. Genau genommen war er für die Zuschauer nicht mehr sichtbar. Aber was anderes. Hier sind Handschellen. Ich halte meine Hände auf dem Rücken zusammen. Fesseln Sie mich.

Frage: Na gut, wenn Sie wollen. Achtung – die Handfesseln sind geschlossen.

Houdini: 1 – 2 – 3, ich bin frei! (Houdini zeigt triumphierend die geöffneten Handschellen in den ungefesselten Händen nach vorn).

Frage: Wie haben Sie das denn so schnell hingekriegt?

Houdini: Das ist mein Job. Nicht umsonst bin ich der beste Entfesselungskünstler der Welt. Ich war mit dem berühmten Zirkus Busch und mit Zirkus Cortey & Althoff auf Tournee. Mit berauschenden Erfolgen.

Frage: Sie haben sich von x-beliebigen Leuten fesseln lassen und konnten sich jedes Mal befreien?

Houdini: Jedes Mal. Ein Kinderspiel für mich.

Frage: Wie lange dauerte Ihr längster Entfesselungsvorgang?

Houdini: Ui je! Sage und schreibe 70 Minuten! Vor 4.000 Zuschauern!

Frage: Wie kann das?

Houdini: Überall wo ich hinkam, konnten mich die Leute fesseln. Ich habe gewettet, dass ich jedes Schloss knacken kann. Der britische Schmied Nathaniel Hart will angeblich fünf Jahre an ganz speziellen Handschellen gearbeitet haben. Er wollte mich herausfordern und die Handschellen waren echt schwer zu öffnen. 70 Minuten brauchte ich! Danach war ich fix und fertig und brach vor Erschöpfung zusammen.

Frage: Irgendwann haben Sie sich entschieden, sich in einem Wasserbassin zu entfesseln. Wie kamen Sie darauf?

Houdini: Anfangs meiner Karriere hatte ich schwer zu kämpfen und bewegte mich öfter als gewünscht am Existenzminimum. Dann stellte sich der Erfolg ein. Die Leute wollten immer mehr. Einfaches Befreien von Handschellen genügte irgendwann nicht mehr. Denken Sie daran: Es handelt sich immer nur um Tricks. Nichts ist so, wie es für den Betrachter scheint.

Also musste immer Spektakuläreres her. Zuerst habe ich mich in Flüssen oder Seen entfesselt. Das fand schon großen Zulauf an Zuschauern. Besser geht das hingegen in geschlossenen Räumen.

Frage: In den Wasserbecken?

Houdini: Ja, in große Wasserbecken, in die ich gefesselt eingetaucht werde. Meist sogar kopfüber. Manchmal wird ein Vorhang vor das Becken gezogen, sodass ich mich unbeobachtet befreien kann. Vorhang auf – Riesenapplaus! Das war immer ein toller Auftritt.

Frage: Kam es zu Schwierigkeiten bei der Entfesselung?

Houdini: Naja, einmal schon. Da dachte ich wirklich, jetzt habe mein letztes Stündchen geschlagen. In allerletzter Sekunde konnte ich mich befreien. Puh, das war wirklich ein Erlebnis. Aber die Handschellen, die mir Fremde anlegten, waren natürlich immer andere. Das war knifflig.

Aber schließlich bin ich der größte Entfesselungskünstler. Jedes Schloss kann ich knacken!

Frage: Fürchteten Sie sich nicht, mit einem Trick zu versagen – und Ihr Leben zu verlieren?

Houdini: Ja, schon (überlegt kurz). Deshalb ist tägliches Training unabdingbar. Immer und immer wieder, solange, bis alles einwandfrei und relativ gefahrlos funktioniert. Manchmal gehört etwas Glück dazu.

Frage: Sie hatten also manchmal Glück?

Houdini: Das stimmt. Trotzdem habe ich trainiert, die Luft so lange wie möglich anzuhalten, um mir genügend Zeit zur Befreiung unter Wasser zu lassen. Ich wollte die Luft länger anhalten können, als es den meisten Menschen möglich ist. Fast 4 Minuten kann ich die Luft anhalten. Können Sie das?

Frage: Nein, nie im Leben. Es gab auch einmal eine Sarg-Nummer?

Houdini: Ja, ja, das war mal so ein kleiner Neben-Show-Effekt. Ich habe mich in einem luftdichten Sarg einschließen lassen und konnte die Luft länger anhalten als alle anderen.

Etwas Gruseliges reizt immer mehr als das Durchschaubare. Das Spiel mit dem vermeintlichen Tod bringt Spannung auf.

Frage: Der Sarg wurde ins Wasser gelassen?

Houdini: Ja, in einem Hotelpool in New York. Das war ein Ding! Ich verbrachte sage und schreibe 91 Minuten in einem luftdicht verschlossenen Sarg. Das muss mir erst einmal einer nachmachen.

Frage: Sie sind immer an die Grenzen Ihrer Möglichkeiten gegangen?

Houdini: Ja, ich wollte immer der Erste und der Beste sein.

Frage: Geben Sie uns bitte einen Tipp für unsere Leserschaft?

Houdini: „Nichts ist so, wie es scheint.“ Alles im Leben ist eine Illusion. Alles im Leben ist vorgespielt. Entlarvt die Tricks, mit denen Ihr eingewickelt werden!

Frage: Lieber Houdini, vielen Dank für den fesselnden Austausch.

Houdini: Bitteschön.

Der US-amerikanische Harry Houdini (1874 – 1926), österreichischungarischer Herkunft, war einer der größten Entfesselungskünstler und eine Art alleskönnender, allerdings exzentrischer, Supermann.

Angefangen hat er als kleiner Zauberkünstler.

Später trat er in großen Shows in Nordamerika und Europa auf. Er gehörte den Freimaurern an und zählte sich körperlich als ‚unschlagbaren‘ Mann.

Er nahm jede Herausforderung an, ließ sich anketten, befreite sich in jeder Situation von den Fesseln, überlebte sogar im Wasser in einem luftdicht verschlossenen Sarg.

Unerwartet versetzte ihm in Montreal der Student Jocelyn Gordon Whitehead mehrere Hiebe mit voller Wucht auf den Bauch. Neun Tage später verstarb Houdini im Alter von nur 52 Jahren an einer Bauchfellentzündung, die durch einen Blinddarmriss entstanden war.

Es wird angenommen, dass es einen Zusammenhang mit den Hieben des Studenten gab.

Interview Lee Harvey Oswald – Das Attentat

Das Interview mit Herrn Oswald findet in einer kargen Gefängniszelle statt.

Zu Beginn des Gesprächs können wir nicht sicher sein, das Interview Ende durchzuführen. Der gefesselte Gesprächspartner wartet auf seine Überführung an einen anderen Ort.

Er wirkt reichlich nervös auf uns.

„Manches ist anders, als es scheint.“

Frage: Guten Tag Herr Oswald. Die Polizei gab uns die Erlaubnis, kurz mit Ihnen reden zu dürfen.

Oswald: Von mir aus.

Frage: Wir haben nur wenige Minuten Zeit, da Sie ins Staatsgefängnis von Dallas überführt werden sollen.

Oswald: Ja, ja, ich weiß.

Frage: Vor zwei Tagen haben Sie den 35. US-Präsidenten John F. Kennedy erschossen.

Oswald: Das ist Unfug! Das ist nicht wahr! Ich habe niemanden erschossen. Weshalb sollte ich jemanden erschießen? Und dann ausgerechnet den US-Präsidenten! Das stimmt alles nicht!

Frage: Nach unseren Informationen sind Sie vor sieben Jahren, also im Alter von 17 Jahren, von der US-Marineinfanterie als ‚Sharpshooter‘ getestet und eingestuft worden.

Oswald: Ja, ich kann gut mit Waffen umgehen. Das heißt nicht, dass ich jemanden erschossen habe. Ich würde mich auch nicht als Waffennarr bezeichnen. Nur weil jemand gut schießen kann, ist er ein Mörder.

Frage: Sie waren vor sechs Jahren in Japan stationiert. Von dort starteten