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Manipulationstechniken: Wie Sie Menschen lesen, unter-bewusst überzeugen und für sich gewinnen! Möchten Sie psychologische Tricks einsetzen um gezielt zu kommunizieren? Wollen Sie sich selbst vor Manipulation durch Medien oder andere Personen schützen? Möchten Sie die Kunst der manipulativen Rhetorik für größere Erfolge nutzen? Dann werden Sie mit diesem Buch zum Meister der Überzeugung! Manipulation ist das mächtigste Instrument der Kommunikation. Durch gezielte Körpersprache und Rhetorik können Sie Ihren Gegenüber von Ihren eigenen Ideen faszinieren. Durch ausstrahlende Selbstsicherheit gewinnen Sie Diskussionen, finden einfa-che Lösungen mit Streitpartnern und wirken jederzeit gelassen. Und Damit nicht genug - wickeln Sie die Person Ihrer Träume blitzschnell mit unvergleichlichem Charisma um den Finger, so bleiben Sie in Erinnerung! So werden Ihre Träume zur Realität: ·Manipulation erkennen und selbst davor schützen ·Durch starke Rhetorik & Körpersprache unterbewusst beeinflussen ·In Vorträgen und Gesprächen souveräne Eindrücke hinterlassen ·In kürzester Zeit zu Ihren Zielen gelangen ·Andere Personen zu Ihren Interessen und Vorstellungen überreden ·Und vieles mehr…! Die Einsatzmöglichkeiten Ihrer neuen Fähigkeiten sind unendlich: ·Schneller Freunde finden und Menschen kennenlernen ·Den Chef zu einer Gehaltserhöhung motivieren ·Konflikte mit dem Partner vermeiden und harmonischere soziale Beziehun-gen ·Fehlkäufe durch fälschliche Manipulation oder Werbung verhindern ·Und vieles mehr…! Manipulation findet tagtäglich statt. Doch Sie können jetzt entscheiden, ob Sie da-von profitieren wollen oder sich selbst beeinflussen lassen. Vereinfachen Sie Ihren Alltag durch präzise Manipulationstechniken - mit weniger Stress im Privatleben und schnelleren beruflichen Erfolgen! Drücken Sie auf "JETZT KAUFEN", um sich die einfache Schritt-für-Schritt Anleitung für bedingungslose Überzeugung direkt nach Hause zu holen!
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MANIPULATIONS
TECHNIKEN
Die Macht der Manipulation
Wie Sie Ihre Mitmenschen effektiv durchleuchten und mit Hilfe von intelligenten Methoden aus der Psychologie beeinflussen und für sich gewinnen
“Empire of Books" (EoB)
Mit „Empire of Books“ wurde eine Plattform gegründet, dessen oberste Priorität es ist, seine Leser mit spannendem Wissen und bahnbrechenden Erkenntnissen zu versorgen.
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Dank unserer jahrelangen Erfahrung im Verlagswesen haben sich die wichtigen Markenzeichen der „Empire of Books“-Bücher herauskristallisiert: fundierter Inhalt und hohe Qualität der Ausstattung, sorgsame Aufbereitung der Informationen mit einfachen Erklärungen und professioneller Gestaltung.
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EoB steht für spannende, informationsreiche Bücher, herausgegeben in enger Kooperation mit erfolgreichen Experten!
Originale Zweitauflage 2020
Copyright © by Justus Kronfeld & Empire of Books
Independently published | ISBN: 9798649002240
Alle Rechte vorbehalten.
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Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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Über den Autor Justus Kronfeld
Justus Kronfeld wurde 1985 in Hannover geboren. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in seinem Geburtsort, wo er schon früh lernen musste mit Krisen umzugehen, da sein Vater tragisch verunglückte.
Justus schaffte es diese Schwierigkeiten zu überwältigen und begann sich im Zuge dessen immer mehr für die menschliche Psyche zu interessieren.
Er entschied sich Psychologie zu studieren und ist heute als Autor tätig. Darüber hinaus hält er Workshops zur Persönlichkeitsentwicklung mit großem Erfolg ab.
Durch das Besuchen und Abhalten zahlreicher Seminare im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung bleibt sein Wissen sehr zeitgemäß und seine Ratgeber immer topaktuell.
Sein Wunsch ist es immer gewesen, Menschen zu helfen: in seinen Büchern gibt er seinen Lesern verschiedenste Hilfestellungen, mit denen Sie den Alltag besser bewältigen und an sich selbst arbeiten können.
Heute lebt er glücklich mit seiner Familie in Köln, wo er stets an neuen Lösungsmethoden für seine Leser arbeitet.
Justus Kronfeld
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Inhalt
Was bedeutet Manipulation?
Was bedeutet Kommunikation
Kommunikationswerkzeuge
Manipulationsgesetze nach Josef Kirschner
1. Gesetz
2. Gesetz
3. Gesetz
4. Gesetz
5. Gesetz
6. Gesetz
7. Gesetz
8. Gesetz
Was sind Manipulationstechniken
Woran erkenne ich Manipulation
Besondere Anzeichen bei Mimik und Gestik
Die verschiedenen Techniken
psychologische Tricks
Durch Erzeugen von Angst
Die Rutschbahntaktik
Der Freundschaftstrick
„Steige in meine Stiefel“
Der Brunnenvergifter
Der Zirkelschluss oder die Beharrungsfalle
Die Autoritätsfalle
Vortäuschen von Exklusivität/Knappheit
Manipulation von Bedürfnissen
Sprachliche Tricks
Durch Wiederholung
Die Entweder-Oder-Taktik
Manipulation von Informationen
Killerphrasen
Die Analogiefalle
Die Präzisionsfalle
Durch Variation in der Stimme
Manipulation des unbewussten Denkens
Manipulation von Emotionen
Wie kann man Manipulation für sich selbst nutzen
Wie kann man Manipulation abwehren
Manipulation im Berufsleben
Medienmanipulation
Fazit
Platz für Reflektion
Zitate über
Manipulationstechniken
Quellenangabe
W
enn Sie oder auch ich an Manipulation denken, hat das zuerst einen faden Beigeschmack. Niemand wird gern manipuliert und die wenigsten Menschen greifen gern zur Manipulation, um ihre Ziele zu erreichen. Sie denken sicher zuerst an eine böswillige Irreführung oder an Menschen, die auf den ersten Anblick dümmer und damit benachteiligt wirken. In der heutigen Gesellschaft gehört es dennoch zum Alltag und egal, ob es dabei um die aktuellen Nachrichten, die Kommunikation mit dem Vorgesetzten oder um eine Diskussion mit dem Partner über das Abendessen geht, jeder bedient sich immer häufiger gewisser emotionaler oder sprachlicher Tricks, um unkompliziert seine Wünsche zu erreichen. Tatsächlich ist es jedoch auch so, dass jeder Mensch hin und wieder darum bittet, manipuliert zu werden. Gerade bei politischen oder wirtschaftlichen Themen oder wenn wir beim Einkaufen vor der schier unendlichen Auswahl an Wurst stehen – wünschen Sie sich nicht auch ab und an einfach eine Empfehlung oder einen Hinweis?
Sicherlich hätte ich die Möglichkeit, mir bei jedem Wechsel des Börsenkurses alle Seiten genau anzusehen und von zwanzig Sorten Salami genau jene zu suchen, welche die gesündesten Bestandteile zum akzeptabelsten Preis sind. Dafür habe ich aber ehrlich gesagt weder die Zeit noch die Lust und ich bin mir sehr sicher, dass Sie genau wissen, was ich meine. Also nehme ich die Manipulation dankend an, indem ich auf die Empfehlung erfahrener Analysten oder, im Falle meiner Salami, auf einen Freund vertraue. Und egal, wie ungern Sie sich dies eingestehen, insgeheim wären Sie auch gern so ein Mensch, auf den die Leute hören und von dem sie sich Ratschläge einholen. Glücklicherweise werde ich dabei helfen können.
Rein linguistisch gesehen hat Manipulation dennoch nichts damit zu tun, was Sie heutzutage darunter verstehen. Das Wort selbst stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den Begriffen „manus“, also „Hand“, und „plere“, was so viel wie „füllen“ bedeutet, zusammen und bedeutet im ursprünglichen Sinne so viel wie Handhabung oder Handgriff. Er wurde als medizinischer Begriff für mit der Hand durchgeführte Techniken, wie beispielsweise Massagen, verwendet. Im Englischen gibt es beispielsweise bis heute mehrere Abwandlungen der Bedeutung von Manipulieren – so kann hier zum Beispiel auch ein Arzt einen Rücken manipulieren in dem Sinne, dass er ihn dadurch kuriert.
Im Deutschen steht der Begriff der Manipulation mittlerweile im Zusammenhang mit psychologischen, soziokulturellen und politischen Einflüssen als gezielte und versteckte Beeinflussung bestimmter Sachverhalte oder Verhaltensweisen. Diese Beeinflussung kann sowohl bewusst als auch unbewusst auftreten. Im einfachsten Fall werden Zahlen verändert, um eine Statistik rosiger wirken zu lassen oder einen Mitarbeiter nicht zu verschrecken – im schlimmsten Fall wird von der gezielten Manipulation von Menschen gesprochen. Das bedeutet, dass das Gegenüber zu einem bestimmten Ziel oder Zweck vorsätzlich und bewusst hinsichtlich des Verhaltens beeinflusst wird.
Nehmen Sie sich einmal die Zeit und beobachten Sie Ihren Alltag aufmerksamer. Sie werden im Supermarkt manipuliert, indem durch eine bestimmte Platzierung der Waren im Regal zum Kauf besonderer Produkte angeregt werden soll. Bewusst krumme Preise sollen Sie glauben lassen, dass knapp kalkuliert wurde, nur damit Sie noch einmal zuschlagen. Wie verhalten Sie sich, wenn Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner zu etwas bringen wollen, von dem Sie wissen, dass sie oder er eigentlich nicht davon überzeugt ist – wie etwa der Besuch eines Museums oder ein Spaziergang, obwohl es draußen doch noch recht frisch ist?
Auch wenn Manipulation durchaus negativ behaftet ist und gern mit Begriffen wie Einwirkung, Täuschung oder Suggestion assoziiert wird, muss sie nicht immer einem schlechten Zweck dienen. Verfolgt sie einen positiven Gedanken, wird sie jedoch meist als Überredung oder Überzeugung bezeichnet. In jedem Fall ist es jedoch enorm wichtig, zu verstehen, dass zu einer Manipulation immer zwei Menschen gehören – trifft der Manipulator auf einen geschickten Rhetoriker oder einen generell sehr aufmerksamen Menschen, wird er es deutlich schwerer haben als etwa bei einem Kind, das davon überzeugt werden soll, dass der Sturz überhaupt nicht schmerzhaft war. Umgekehrt versucht das Kind, durch Weinen oder Jammern etwas Aufmerksamkeit und Nähe zu erhalten.
Im Folgenden werde ich Ihnen zeigen und erklären, wie Sie sich vor Manipulation schützen, sie aber auch für Ihre Zwecke nutzen können. Bedenken Sie dabei jederzeit – ungeachtet Ihres schlechten Rufs ist sie teilweise der bessere Weg, bevor Sie mit dem Kopf durch die Wand rennen.
D
as wohl wichtigste Mittel im Zusammenhang mit Manipulation besteht in der Kommunikation. Um einen Menschen oder einen Sachverhalt manipulieren zu können, ist es notwendig, dass irgendeine Art der Reaktion folgt. Einem Supermarkt bringt es nichts, seine Waren neu zu platzieren, wenn er keine Kunden hat.
Das Wort „Kommunikation“ stammt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet Mitteilung. Allgemein gesprochen steht sie für den Austausch oder die Übertragung von Informationen. Hierbei ist es irrelevant, auf welchem Weg das geschieht – Kommunikation beinhaltet sowohl Sprechen als auch Schreiben und kann verbal, nonverbal oder paraverbal geschehen.
Mittlerweile wird neben dem zwischenmenschlichen Kontakt auch die Übertragung von Daten als Kommunikation angesehen.
Solange die Interaktion zwischen Menschen reibungslos funktioniert, denkt man nicht weiter über die Art und Weise des Kommunizierens nach. Treten jedoch Probleme auf in Form von Streit, Missverständnissen oder Ähnlichem, beginnt man, seine Kommunikation zu hinterfragen – etwa, indem man überlegt, ob man vielleicht etwas Falsches gesagt oder missverständliche Signale gesendet hat.
Sich aktiv mit Kommunikation zu beschäftigen, liefert Ihnen entscheidende Vorteile, wenn es um Manipulation geht. Im Laufe der Jahre haben sich unendlich viele Wissenschaftler, Psychologen und Soziologen mit diesem Thema beschäftigt. Ich möchte Ihnen gern einige Hilfsmittel an die Hand geben, um Ihre Ausdrucksweise gezielt verbessern zu können.
Kommunikationsmodelle nach Paul Watzlawick
Paul Watzlawick war ein bis 2007 lebender Psychotherapeut, Kommunikationswissenschaftler, Philosoph und Autor. In Europa war er vor allem durch sein Kommunikationsmodell bekannt, indem er fünf Axiome, also Grundsätze, die allerdings keine Beweise benötigen, festgelegt hat, die die menschliche Kommunikation sowohl erklären als auch ihre Widersprüche aufzeigen. Er geht von der Annahme aus, dass Menschen unfähig sind, ihre Kommunikation und ihr Verhalten zu reflektieren und dass sie nicht aus der Erfahrung, sondern aus der Situation heraus entscheiden. Dementsprechend richtet er seine Theorie auf die Gegenwart und sieht sie als permanenten Prozess zwischen „Werden“ und „Wachsen“. Grundlegend galt Watzlawick als sehr konservativer Mensch, der in seinen Ansichten doch eher als stur galt. Für ihn ging Kommunikation weit über das klassische Gespräch hinaus – er bezog die Bindung zwischen den betreffenden Personen sowie den Kontext, also die äußeren Umstände, mit ein. Zwei Menschen können beispielsweise normalerweise sehr gut befreundet sein, sind aber bedingt durch persönliche Probleme derzeit kaum in Kontakt.
Das erste Axiom besagt Folgendes: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Keine Sorge, ich habe mich nicht verschrieben – Watzlawick meinte damit, dass immer eine Art der Kommunikation stattfindet, da sie nicht zwangsläufig über Sprache, sondern auch über Verhalten geschehen kann. Da jeder Mensch auf irgendeine Art interagieren muss, wird auch jederzeit eine Reaktion folgen. Selbst, wenn Sie sich dazu entschließen, heute Zuhause zu bleiben und mit einem Glas Wein fernzusehen, kommunizieren Sie – Sie geben den anderen Menschen Signale, dass Sie keine Lust haben, vor die Tür zu gehen oder am gesellschaftlichen Leben teil zu haben, dass Sie unter Umständen einen anstrengenden Tag hatten und sich daher entspannen möchten oder dass Sie von den Leuten um sich herum genervt sind.
Des Weiteren geht Watzlawick davon aus, dass eine Kommunikation immer zwei Aspekte hat – einen inhaltlichen und einen emotionalen. Der inhaltliche Teil gibt Aufschluss über die Information, die es zu vermitteln gilt. Der emotionale Aspekt ist davon abhängig, wie die Information vom Empfänger aufgefasst wird. Dieses Axiom besagt gleichzeitig, dass jede Information auch eine Emotion enthält und es dementsprechend keine rein sachliche Kommunikation gibt. Selbst, wenn wir diejenigen nicht kennen und jemandem beispielsweise die Tür aufhalten, ernten wir ein „Danke“ – die Emotion besteht also hier in der Höflichkeit als eine Art gezwungene Kommunikation. Sagt mein Chef einer Kollegin, dass sie ihre Arbeit nicht gut macht, endet das in einem ganz anderen Resultat, als wenn ich das zur gleichen Kollegin sagen würde – einfach, da die Emotionen unterschiedliche sind, auch wenn sich die Information nicht ändert. Je nachdem, welche Mimik und Gestik wir nutzen, um die Information zu verstärken, beeinflusst das die Art, wie sie vom Gegenüber angenommen wird.
Im dritten Grundsatz geht Watzlawick davon aus, dass Kommunikation als eine Art Kreis verläuft. Er bezeichnet es als eine Verhaltenskette, wo auf jeden Reiz eine Reaktion folgt, die wir als normale zwischenmenschliche Interaktion kennen. Diese Reize zählen bereits zur Kommunikation, da durch sie das Zwischenspiel beginnt. Vor allem in Partnerschaften lässt sich dieses Phänomen häufig beobachten. Eine Freundin von mir beschwert sich regelmäßig darüber, dass ihr Partner mehr Zeit mit seinem Auto verbringt als mit ihr. Da sie wütend auf ihn ist, beschäftigt sie sich dann auch nicht mit ihm, wenn er da ist, sondern putzt die Wohnung oder telefoniert. Er wiederum sagt, dass er sich aufgrund dessen mit seinem Auto beschäftigt, weil sie sich ja ohnehin anderen Dingen widmet. Hier liegt eine ganz klare Störung zwischen Sender und Empfänger vor, da beide davon ausgehen, dass sie auf der identischen Basis von Informationen handeln. Als Zuschauer könnte man sehr leicht erklären, wie sie diesen Kreislauf verlassen können – dazu gehört jedoch Überwindung und ein gewisses Maß an Nachsicht, wozu nicht jeder bereit ist.
Genauso wie Kommunikation einen inhaltlichen und emotionalen Aspekt hat, unterscheidet Watzlawick weiter in verbale und nonverbale Teile, wobei er sie digital und analog nennt. Digital bedeutet die direkte Kommunikation, es werden Informationen übermittelt und die Menschen können logische Aspekte knüpfen. Der analoge Bereich kann durch einfache Dinge wie ein Lächeln vermittelt werden, es geht um die Beziehungsaspekte. Die Schwierigkeit besteht darin, dass analoge Kommunikation mehrdeutig ist. Sie können jemanden anlächeln und ihn tatsächlich mögen oder nur höflich sein wollen, während Ihnen der Sinn eigentlich nach etwas anderem stehen würde. Hier entsteht auch der größte Teil der Missverständnisse, indem beispielsweise eine Mimik falsch gedeutet wird und die Menschen anfangen, zu mutmaßen und zu interpretieren, anstatt einfach direkt nachzufragen.
Watzlawicks letztes Axiom lautet folgendermaßen: „Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.“ Wie sie sich entwickelt, ist davon abhängig, wie die Beziehungsebene zwischen den Gesprächspartnern allgemein gestellt ist. Befinden Sie sich auf der gleichen Ebene, wird sie wahrscheinlich symmetrisch ablaufen. Diese Menschen erkennt man daran, dass sie immer versuchen, Gemeinsamkeiten und Kompromisse zu finden. Gibt es eine Diskrepanz, kippt die Kommunikation in den komplementären Bereich. Dann hat ein Mensch die Oberhand, es gibt beispielsweise immer einen Entscheider und einen, der sich fügt. In beiden Fällen herrscht eine gewisse Dynamik, da die Rollen nicht festgelegt sind. Jeder kennt ein Beispiel für eine komplementäre Wechselbeziehung.
Angenommen, ein Mann und eine Frau gehen einkaufen – sie findet zwei Hosen und kann sich nicht entscheiden, daher bittet sie ihren Mann um Hilfe. Nun steht die Frau da, eine der beiden Hosen hat sie an und die andere hält sie vor den Körper. Der Kopf ist schräg geneigt und alles an ihr drückt Unsicherheit aus. Dann stellt sie die eine entscheidende Frage: „Findest du, ich sehe in der Hose zu dick aus?“. Der Mann, unempfänglich für die nonverbalen Signale, deutet die Frage einfach als das, was sie ist und antwortet „Nein Schatz, ich finde dich in allem attraktiv.“. Für ihn entspricht das der Wahrheit, sie denkt nun jedoch, dass es ihm egal ist, was sie anzieht, da keiner in der Lage war, die nonverbalen Signale richtig zu deuten.