Mein Kampf - Helmut Palmer und ich im Coronaland - Wilfried Kriese - E-Book

Mein Kampf - Helmut Palmer und ich im Coronaland E-Book

Wilfried Kriese

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Beschreibung

Der Autor Wilfried Kriese widmet sich in diesem Buch den Grundwerten des Grundgesetzes, der Demokratie, den Freiheitsrechten und dem Widerstand im Sinne von Helmut Palmer nach der NS-Zeit. Das Buch trägt zur Aufarbeitung der Corona-Zeit bei und beleuchtet das Verhalten der Bevölkerung, der Medien, der Politik und des Staates. Helmut Palmer, eine führende Figur in Baden-Württembergs politischer Szene, war halb jüdischer Abstammung und Vater des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer. Bekannt in den 70er- und 80er-Jahren für seinen Einsatz für Bürgerrechte und Umweltschutz, der sowohl politische als auch persönliche Herausforderungen mit sich brachte. Als Remstal-Rebell kämpfte er gegen etablierte Strukturen und Umweltzerstörung, oft in Konflikt mit öffentlicher Ablehnung und politischen Institutionen. Das Buch enthält anstelle eines Vorwortes kein Vorwort von Boris Palmer. Im Buch geht er jedoch ausführlich auf die Hintergründe und die Motivation hinter dieser Entscheidung ein.

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Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhalt

Vorwort

Anstatt eines Vorwortes von Boris Palmer

1. Kapitel: Die Zeitreise beginnt

2. Kapitel: Analyse des Buches „Mein Kampf und Widerstand im Filbingerland

3. Kapitel: Inspiration für zukünftige Generationen

4. Kapitel: Auf Bearbeitung der Corona-Zeit in der Öffentlichkeit 2024 bis 2030

5. Kapitel: Spätlese - Ohne Wissen wiederholt sich die Geschichte.

6. Kapitel: Jetzt stehe ich als Staatsfeind vor Gericht (Satire)

7. Kapitel: Meine Utopie: Eine friedliche Endlösung für eine neue Politik

Vorwort

In diesem Buch möchte ich gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Zeit während und nach der Corona-Pandemie reflektieren, und zwar anhand von Helmut Palmers Beispiel. Wie haben Sie persönlich die Corona-Pandemie erlebt? Welche Herausforderungen mussten Sie bewältigen, und gab es Momente der Hoffnung für Sie?

Während dieser Zeit dachte ich oft an Helmut Palmer und fühlte mich ähnlich wie er während seines unermüdlichen Einsatzes für Gerechtigkeit und Umweltschutz in den 60er- und 70er-Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 2004. Bevor wir uns mit Boris Palmer und seinem Buch über Politik beschäftigen, möchte ich Ihnen mehr über Helmut Palmer, den „Remstal-Rebellen“, erzählen.

Aber zunächst die Frage: Wie tragen Sie persönlich zur Aufarbeitung dieser außergewöhnlichen Zeit bei? Inspiriert von Helmut Palmers Bereitschaft, Missstände öffentlich anzuprangern. Welche Veränderungen treiben Sie aktiv voran oder welche Unterstützung bieten Sie? Selbstkritik kann ein mächtiges Werkzeug für persönliches Wachstum sein, ähnlich wie bei Palmer und seiner kritischen Selbstreflexion.

Welche Erkenntnisse haben Sie über sich selbst während der Pandemie gewonnen? Gibt es Entscheidungen oder Verhaltensweisen, die Sie im Nachhinein anders bewerten würden? Glauben Sie, dass wir als Gesellschaft aus der Erfahrung der Corona-Pandemie gelernt haben, und welche Lektionen sollten wir für die Zukunft mitnehmen, um besser auf Krisen vorbereitet zu sein?

Wie schätzen Sie die Rolle der Solidarität und des Gemeinschaftssinns während der Pandemie ein, reflektiert durch das Prisma von Palmers Kampf für Bürgerrechte? Haben sich diese Aspekte in Ihrem Umfeld verstärkt oder verringert, und was bedeutet das für unser Zusammenleben?

Sehen Sie Parallelen zu anderen historischen Ereignissen oder Herausforderungen, die ähnliche Reaktionen oder Diskussionen hervorgerufen haben, wie etwa Palmers Zeit der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und dem Engagement gegen politische Willkür?

Dieses Buch richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, sondern unterscheidet sich von Lehrmaterialien im Gemeinschafts- oder Geschichtsunterricht, die sich mit der Aufarbeitung der NS-Zeit von 1955 bis 1970 befassen. Damals unterrichteten zahlreiche Täter in Schulen, und in öffentlichen Verwaltungen und der Justiz saßen nicht nur Mitläufer, sondern auch Personen, die aktiv mitwirkten.

In diesem Buch werde ich einen Brückenschlag zur NS- und der Stasi-Zeit machen, was ein schwieriger Spagat ist, der mir aber gelungen ist. Die Auseinandersetzung mit Helmut Palmer und seinem Kampf gegen Ungerechtigkeit wirft ein Schlaglicht auf die fehlende Bearbeitung in der deutschen Vergangenheit. Als „Halbjude“ konfrontierte Palmer zwischen 1960 und 1980 ein System, in dem Täter und Mitläufer weiterhin einflussreiche Positionen bekleideten. Diese Konstellation spiegelt sich heute in der Debatte um die Corona-Maßnahmen wider, wo ähnliche Forderungen nach Transparenz und offener Diskussion über die Politik laut werden.

Palmers Einsatz für Gerechtigkeit in einem von ehemaligen Eliten dominierten System findet ein Echo in den heutigen Herausforderungen um Grundrechte und demokratische Werte. Sein Lebenswerk mahnt zu Wachsamkeit, um in der Aufarbeitung der Vergangenheit und dem Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit zu bestehen. Es erinnert uns daran, dass die Bewältigung von Krisen stets eine offene Auseinandersetzung erfordert und individuell Veränderungen bewirken kann. Eine Lektion, die gerade in Zeiten von Pandemie und politischen Spannungen von Bedeutung ist.

Die Täter und Mitläufer heute

Palmers Geschichte dient somit als Inspiration, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und für demokratische Prinzipien einzustehen. Helmut Palmer, geboren 1930 in Stuttgart, war bekannt für seinen unerschrockenen Einsatz für politische Belange und Umweltschutz. Als Landwirt, tief mit der Natur verbunden, kämpfte er leidenschaftlich für Bürgerrechte und gegen Großprojekte, die er als schädlich ansah. Palmers unkomplizierte Methode und direkte Aktionen machten ihn zu einer polarisierenden Figur, die sowohl Bewunderung als auch Widerspruch erntete. Seine Fähigkeit, gegen mächtige Strukturen anzutreten, spiegelt sich in der heutigen Aufarbeitung der Corona-Krise wider. Wie Palmer fordert die heutige Gesellschaft Transparenz und kritische Auseinandersetzung mit politischen Entscheidungen. Ein Vermächtnis, das uns ermutigt, für Gerechtigkeit und den Schutz unserer Freiheit einzustehen.

Genauso verhält es sich auch heute. Die Täter sind, so denke ich, zahlreiche Politiker, unzählige Eltern, die ihre Kinder misshandeln, Lehrer, die Kindern Angst einflößen, und Menschen aus der Bevölkerung, die zu Tätern wurden. Richter und Staatsanwälte, mit denen ich persönlich Erfahrungen machte, gehören ebenfalls dazu. Dazu später mehr. Die klassischen Medien und Journalisten, die sich an Hetzjagden maßgeblich beteiligten, Professoren an den Universitäten, die Druck im Lehrbetrieb ausübten, und Ärzte, die Anordnungen wie das Impfen befolgten, sind nur einige von vielen.

Die Verlogenheit von einst und heute ist daher groß und sichtbar. Wir dürfen es uns nicht zu einfach machen wie in der Vergangenheit. Ehrlichkeit ist wichtig, und nur wenn wir zu uns selbst ehrlich sind, können wir vielleicht dazu beitragen, dass sich Doppelmoral nicht wiederholt. Deshalb ist es auch sehr wichtig, diese Übeltäter – ich denke, es sind Verbrecher – vor Gericht zu stellen und zu hohen Strafen zu verurteilen, und nicht nur die Kritiker, die sich vielleicht im Ton vergriffen haben, wie es bei mir der Fall war.

Der Schwerpunkt dieser Episode liegt darauf, Aufmerksamkeit zu erregen. Andernfalls wäre es nicht notwendig, über Helmut Palmer zu berichten.

Ein besonderes Augenmerk verdienen hierbei die Erfahrungen der jungen Generation an der Universität Tübingen zwischen 2020 und 2024, die ich persönlich alarmierend empfand. Ich habe einiges gesehen, was mir die letzten Haare zu Berge stehen ließ. Diese Beobachtung leitet über zur Frage, welche Rolle junge Menschen in diesen beispiellosen Zeiten spielen und wie ihre Erfahrungen insbesondere im Bildungsbereich und in ihrem sozialen Umfeld durch die Pandemie geprägt wurden. Es wirft ein Licht auf die Notwendigkeit, junge Stimmen in den Diskurs über Politik und Gesellschaft einzubeziehen, inspiriert durch das Vermächtnis aktiver Aktivisten wie Helmut Palmer.

Kurz gesagt: Die jüngere Generation steht im Zentrum der Frage, wie wir aus der Krise lernen und gemeinsam eine gerechte, realistische Gesellschaft aufbauen können. Das ist auf jeden Fall wichtig. Aber bleiben Sie dran. Es lohnt sich auf jeden Fall. Ja, wie immer folgt am Ende eine Folge der literarischen Zugabe meiner Video-Hörbücher mit Büchern zum Thema die ich während dieser Zeit geschrieben habe, um einen Historischen Kontext zu bekommen. Und es ist auch ein sehr schweres Thema. Ein Spagat, wie bereits erwähnt. Die Nazi-Zeit, Stasi-Zeit und der heutigen Zeit zu vergleichen etc.. Ich spreche hier nicht für Oberstufenschüler oder Zuschauern bei Markus Lanz, wo die Dummköpfe sitzen und immer reden. Früheres war es Sabine Christiansen. Davon gibt es haufenweise. Und um mir geht es wirklich darum, Fakten zu schaffen, darzustellen, wie die Anfänge anfingen und wo wir uns heute befinden. Und das ist einen absolut Ekel erregend und ein katastrophaler Zustand.

In diesem Buch geht es auch um Helmut Palmers Werk „Mein Kampf und Widerstand im Filbinger Land“, das 1978 veröffentlicht wurde. Es ist ein herausragendes Werk, das ich seit Ewigkeiten gesucht habe. Obwohl es nicht mehr im Handel erhältlich ist, habe ich es im Internet aufgestöbert. Es kostet zwischen 30 und 130 Euro. Als Schwabe hatte ich wieder mal Glück; mit Versandkosten zahlte ich 35 Euro, aber ich hätte auch 200 Euro bezahlt. Es gibt Zeitdokumente, die einfach in mein Regal gehören. Bevor ich es dort hineinstellte, habe ich es erst einmal begeistert verschlungen. Mein Buch, das Sie