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"Mittelmaß im Denken – Warum Führung versagt, bevor sie beginnt" entlarvt die wahre Wurzel der Führungskrise: nicht fehlende Methoden oder Soft Skills, sondern ein unbemerktes geistiges Mittelmaß. Dieses radikale Rethinking-Essay zeigt, warum Führung neu beim Denken ansetzen muss – tiefer, klarer, verantwortlicher. Wer sich nicht traut, sein eigenes Denken infrage zu stellen, wird auch die Zukunft nicht gestalten. Eine unbestechliche Einladung zur Selbstführung, bevor Führung beginnt.
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Seitenzahl: 46
Veröffentlichungsjahr: 2025
Klaus-Dieter Thill
Mittelmaß im Denken
Warum Führung versagt, bevor sie beginnt
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Einleitung
1 UNLEARN
1.1 Reflect: Der blinde Fleck der Führung – Denkverzicht als Standard
1.2 Analyze: Falsche Bezugsrahmen – Führungsideale aus dem letzten Jahrhundert
1.3 Advance: Denkfreiheit statt Denkgewohnheit – Der mentale Befreiungsschlag
2 DISRUPT
2.1 Reflect: Die Bequemlichkeit des Denkverzichts – Mittelmaß ist angenehm
2.2 Analyze: Die Kosten des Denkens auf Sparflamme – Was Führung wirklich verliert
2.3 Advance: Die Macht der Reibung – Warum Unbequemes klüger macht
3 REINVENT
3.1 Reflect: Zukunft beginnt im Kopf – und nicht im Kalender
3.2 Analyze: Die Denkarchitektur der Zukunft – Warum Leadership neu gebaut werden muss
3.3 Commit to Think – Deine Denkentscheidung für eine neue Führung
4 Führ dich zuerst – und dann die anderen
Impressum neobooks
Mittelmaß in der Führung ist nicht das Ergebnis mangelnder Methodenkompetenz – sondern das Resultat eines geistigen Stillstands, der nie als solcher erkannt wurde.
Führungskrise, Mitarbeitermangel, Motivationsverlust, Innovationslähmung – selten war das Krisengefühl in Organisationen so groß, und selten wurden so viele Ursachen diskutiert: zu wenig Soft Skills, veraltete Management-Tools, mangelnde Empathie, nicht gelebte Leadership-Werte.
Doch was, wenn all diese Erklärungen nur Symptome beschreiben? Was, wenn das eigentliche Problem viel tiefer liegt – vor dem Handeln, vor der Kommunikation, vor der Kompetenz?
Dieses Essay stellt eine radikale These auf:
Die Mittelmäßigkeit, die in der Führung vielerorts beklagt und ebenso vielerorts gelebt wird, ist kein Wissens- oder Fähigkeitsdefizit. Sie ist ein Denkdefizit.
Und schlimmer noch: Es ist ein Denkdefizit, das von den Akteuren selbst nicht bemerkt wird – weil es still ist, bequem, gut integriert in den Führungsalltag. Wer fragt sich schon: „Wie mittelmäßig ist mein Denken?“Die Antwort lautet meist: „Ich bin doch gut ausgebildet.“ Oder: „Ich habe Führung gelernt.“ Oder noch schlimmer: „Ich mache das seit Jahren – es funktioniert.“
Doch was funktioniert da wirklich? Und zu welchem Preis?
Um dem Denkproblem auf die Spur zu kommen, braucht es eine Struktur. Keine To-do-Liste, sondern ein mentales Framework, das sowohl die Ursachen der Denkblockade sichtbar macht als auch den Weg zur geistigen Erneuerung der Führungskraft eröffnet. Diese Struktur liefert die RethinkMatrix.
Die Matrix basiert auf zwei fundamentalen Denkbewegungen:
UNLEARN: Das Alte bewusst infrage stellen und loslassen
DISRUPT: Denkgewohnheiten radikal stören
REINVENT: Eine neue Denkweise erschaffen, die zukunftsfähig ist
REFLECT: Den eigenen Denkstil durchleuchten und blinde Flecken erkennen
ANALYZE: Die Denkstruktur systematisch untersuchen
ADVANCE: Denkentscheidungen treffen und eine neue Richtung einschlagen
Aus diesen zwei Dimensionen entsteht eine 3x3-Matrix – ein neunstufiges Denkmodell, das zugleich Analysewerkzeug, Veränderungsstruktur und Führungsentwicklungssystem ist.
REFLECT
ANALYZE
ADVANCE
UNLEARN
Der blinde Fleck der Führung
Falsche Bezugsrahmen
Denkfreiheit statt Denkgewohnheit
DISRUPT
Die Bequemlichkeit des Denkverzichts
Die Kosten des Denkens auf Sparflamme
Die Macht der Reibung
REINVENT
Zukunft beginnt im Kopf
Die Denkarchitektur der Zukunft
Commit to Think
Die neun Felder der RethinkMatrix beschreiben keine Methoden – sie beschreiben Denkzustände, Denkverzerrungen, Denkwenden. Jedes Feld ist eine Einladung, aus der inneren Mittelmäßigkeit auszubrechen und sich neu zu orientieren – nicht durch Wissen, sondern durch Bewusstsein.Denn Führung ist nicht das, was du tust.Führung ist das, was du denkst – bevor du handelst.
In den kommenden Kapiteln wirst du erleben, wie sich Mittelmaß im Denken zeigt, wie es sich tarnt, wie es Teams lähmt und Organisationen die Zukunft raubt. Aber du wirst auch entdecken, dass es Alternativen gibt. Radikale, aber machbare.Führung muss neu gedacht werden – nicht weil die Welt sich verändert hat, sondern weil du dich verändern kannst.
Jetzt.
Verlernen ist keine Schwäche – es ist die mutigste Form der geistigen Selbstführung.Denn bevor Neues entstehen kann, musst du Altes entlassen. Nicht, weil es falsch war, sondern weil es heute nicht mehr trägt. UNLEARN bedeutet, dich aus der automatischen Gefolgschaft gewohnter Gedanken zu lösen. Es ist der bewusste Bruch mit Denkweisen, die dich vielleicht geschützt haben – aber längst nicht mehr nützen.
Was du hier findest, ist kein intellektueller Frühjahrsputz.Es ist der systematische Abschied von Denkmustern, die dir Energie rauben, Klarheit verhindern und Entscheidungen blockieren.UNLEARN schafft Raum. Für neue Perspektiven. Für echtes Denken. Für ein mentales System, das dir nicht im Weg steht – sondern dich trägt.
Bist du bereit, dich von dem zu lösen, was du längst nicht mehr brauchst?Dann beginnt hier dein erster Schritt.
Es gibt eine Unwahrheit, die sich in Führungsetagen besonders hartnäckig hält: Dass Denken selbstverständlich geschieht, sobald jemand führt.Doch genau das ist der erste große Denkfehler.
Führung gilt als Denkdisziplin. Man trifft Entscheidungen, bewertet Optionen, priorisiert Maßnahmen – all das wirkt, als würde dabei ein kontinuierlicher Denkprozess stattfinden. Doch was, wenn dieser Prozess nur oberflächlich wirkt?Was, wenn ein Großteil dessen, was wir als Führung deklarieren, in Wahrheit gedankliche Reproduktion ist – nicht Reflexion?
Viele Führungskräfte führen auf Autopilot. Nicht aus Ignoranz, sondern aus Gewohnheit.Sie navigieren durch ihre Aufgaben mit einer inneren Landkarte, die einmal gelernt wurde – meist vor Jahren – und seitdem nur durch Erfahrungen, nicht aber durch Infragestellungen ergänzt wurde. Diese Karten sind tückisch:Sie funktionieren oft gut genug, um keine Krise zu erzeugen, aber niemals gut genug, um echte Klarheit zu erzeugen.