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Lange haben Zamorra und Nicole nichts mehr von den Bewohnern Edens gehört. Doch da steht eines Tages unverhoffter Besuch aus dem Paradies vor der Haustür! Vorausgegangen ist die Rückkehr eines Totgeglaubten, der Jachhwas Wunsch und Wille überbringt - und den Weg zu einer magischen Pforte in Eden weist, die selbst den Herrn der Sphäre vor Rätsel zu stellen scheint. Nicht einmal er weiß, wohin sie führt. Aber genau das soll eine handverlesene Truppe für ihn herausfinden ...
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Seitenzahl: 129
Cover
Impressum
Die vergessene Pforte
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Arndt Drechsler
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-8387-5703-2
www.bastei-entertainment.de
Die vergessene Pforte
von Adrian Doyle
Madame Claire hantierte in der Schlossküche an ihren Töpfen, als ein Gefühl sie veranlasste, sich vom Herd weg- und umzudrehen. Nur ein paar Schritte entfernt stand jemand, den sie »ewig« nicht mehr gesehen hatte. Aber dieser Jemand war nicht allein gekommen. Bei ihm war ein schreckliches Monster!
Ohne nachzudenken griff die Köchin nach dem erstbesten Messer, das in ihrer Reichweite lag.
»Vorsicht!«, rief sie, ehe sie auf das Schreckgespenst zustürmte, das die M-Abwehr überlistet hatte. Die Spitze der Klinge zeigte auf den chitinenen Brustkorb des riesigen Insekts, das nun seinerseits seine dornartigen Fänge hochschnellen ließ und gegen Madame Claire richtete.
Die Köchin stoppte abrupt und fing in ihrer Not an, gellend zu schreien …
Kurz zuvor
Nicole klopfte sacht gegen die Tür des Zauberzimmers– jenen speziell abgesicherten Raum im Haupttrakt von Château Montagne, in dem ihr Gefährte bisweilen magische Experimente durchführte. »Chéri– bist du da?«
Die Antwort von drinnen ließ nicht auf sich warten. »Wie oft habe ich dir schon gesagt, du brauchst nicht anzuklopfen? Komm rein!«
Lächelnd öffnete sie die Tür und trat über die Schwelle. »Das gebietet doch schon die Höflichkeit«, sagte sie, während sie die Tür wieder hinter sich ins Schloss drückte und dabei kaum Augen für ihren Geliebten selbst hatte, sondern völlig fasziniert auf das Objekt starrte, vor dem er stand.
»Ich dachte, ich sei dein Gebieter«, frotzelte er.
»Träum weiter.« Sie trat zu ihm– und damit zu dem in Kopfhöhe schwebenden Gespinst, das sich, seit Nicole es zuletzt vor zwei, drei Tagen gesehen hatte, weiter verdichtet hatte. Die haarfeinen, stumpfmetallisch glänzenden Fäden, die ein medizinballgroßes, innen hohles Knäuel bildeten– als wäre Garn wieder und wieder über Kreuz auf eine Glaskugel aufgewickelt worden –, wurden von schwachen Entladungen umzüngelt, die an Miniaturblitze erinnerten. Diese Blitze schienen keine schädlichen Eigenschaften zu besitzen. Sowohl Zamorra als auch Nicole hatten sie zwischenzeitlich mehrfach berührt, ohne dass sie davon in erkennbarer Weise beeinträchtigt worden wären.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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