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Von Revolution zu Revolution: Freiheitsdenkweisen in Philosophie & Literatur 1789-1848 /1/ Unterschiedlich voneinander zu differenzierende Denkweisen von unterschiedlichen Philosophien und Literaturen unterschiedlicher Zeitfenster bestimmen den Übergang vom 18.in das 19. Jahrhundert und sie bestimmen letztendlich die Entwicklung des freien Denkens zum Denken der Freiheit, ... zur Philosophie der Tat. Diese Markierungen beschreiben den hier gegangenen Weg anhand ausgewählter Autoren in sukzessiver Zeitenfolge. An dessen Ende steht dann ein historischer Wendepunkt: "die bürgerliche Revolution 1848"
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Seitenzahl: 218
… schlage die Trommel und fürchte dich nicht,
und küsse die Marketenderin!
das ist die ganze Wissenschaft,
das ist der Bücher tiefster Sinn.
trommle die Leute aus dem Schlaf,
trommle Reveille mit Jugendkraft,
marschiere trommelnd immer voran,
das ist die ganze Wissenschaft.
das ist die Hegelsche Philosophie,
das ist der Bücher tiefster Sinn!
ich hab sie begriffen, weil ich gescheit,
und weil ich ein guter Tambour bin.1
Einleitung
I. FRANZÖSISCHE REVOLUTION 1789
1.
Ideen – Ideale – Realität
2.
Mainzer Republik 1793
II. Freiheitsdenkweisen in Literatur & Philosophie in der Romantik
1. Salons & Salonnières
Salon der Henriette Herz
Salon der Rahel (Levin)Varnhagen
2. Vertreter der Philosophien
Friedrich Daniel Schleiermacher
Johann Gottlieb Fichte
Friedrich Schlegel
Friedrich Schelling
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
3. Vertreter*Innen der Literaturen
Friedrich von Hardenberg (Novalis)
Johann Ludwig Tieck
Achim von Arnim
Bettine von Arnim Jacob Grimm
EXKURS
Alexander von Humboldt
-
- DAS NEUE JAHRHUNDERT -
-
Friedrich von Schiller
EXKURS
Ludwig van Beethoven
III. Ende der Romantik
Das JUNGE DEUTSCHLAND VORMÄRZ zur REVOLUTION 1848
Karl Gutzkow
Ludolf Wienbarg
Theodor Mundt
Georg Büchner
Ludwig Börne
Heinrich Heine
EXKURS
Karl Marx & Friedrich Engels
IV. Zusammenschau & Ausblicke
Anhang
Literaturen
Editorial
Synopsis
Autor
Anmerkungen
(…) Ermuntert von den Philosophen, streckt der Mensch den Rücken, lernt aufrecht gehen,bedient sich seines Verstandes,stürmt die Gefängnisse,um seine Brüder zu befreien,erhebt sich selbst zum Souverän.Doch freigeworden,beugt er bald erneut den Rücken,läßt andere für sich denken,gehorcht und schießt auf seine Brüder.2
Diesen Satz schrieb Carola Stern 1990 im Vorwort ihres Buches über die Romantikerin Dorothea (Veit) Schlegel. Er führt gleichermaßen ein in die Grundthematik der vorliegenden Arbeit, gepaart mit der allegorischen Aussage Friedrich Schlegels in einer Anmerkung zu seinem Roman Lucinde aus dem Jahr 1799, dass nämlich der sagenumwobene Titan Prometheus nie von seinen Fesseln frei werden wird.3
Der erste Satz erscheint sozusagen als eine Erkenntnisraffung der Menschengeschichte aus der Sicht des 20.Jahrhunderts. Der zweite hingegen korrigiert den Prometheus-Mythos aus romantischer Sicht des ausgehenden 18. Zusammen betrachtet kommen beide zu gleicher Erkenntnis.Nämlich, dass der Mensch nicht befreit von seinen Fesseln lebe. Vielmehr noch beugt er sich Obrigkeiten und Herrschenden, obwohl er seit der Französischen Revolution Citoyen und in deutschen Staaten verfassungsmäßiger Souverän ist seit mindestens der bürgerlichen Märzrevolution 1848. Gehorcht dennoch den Herrschenden im Kampf gegen Souveräne anderer Völker.
Was für eine Geschichte, die unendlich scheint, aber natürlich doch endlich sein wird.
30 Jahre nach Carola Stern und 220 Jahre nach Friedrich Schlegel will ich diese beiden Sätze literaturhistorisch überprüfen. Will aufzeigen, wie sich aus der Romantik in Deutschland nach der Französischen Revolution 1789 freiheitsdenkende Texte entwickelten, deren Basis in Denkweisen der jeweiligen Zeit gründen.Vorzufinden sind Philosophien und Literaturen in so mehrfach vielschichtiger Anzahl und Aussagetendenz, die, weil sie individuell persönlich so ausgeprägt erscheinen, nicht unbedingt gattungsmäßig einer Epoche subordiniert werden können. Das erscheint für das Vorhaben dieser Arbeit auch nicht zielführend,weil eine Zuordnung oftmals nur durch signifikante Lebensdaten, nicht aber allein durch philosophisch-literarische Aussagen Kompatibilität herstellen.
So werden wir es zu tun haben mit Aussagen, die aus ihrem Entstehungszusammenhang zeitüber-, ja sogar -vorgreifend erscheinen werden, wenn auch raliter ihre Zeit abgelaufen oder noch nicht gekommen scheint.
Der korrigierte Prometheus-Mythos Friedrich Schlegels dient dabei als vorzügliche Ouvertüre in doppelter Hinsicht.
Einmal, weil er philosophisch,literarisch und gesellschaftspolitisch Kind seiner Zeit ist. Des weiteren, weil er sozusagen eine menschheitsgeschichtlich befreiende Aufgabe in sich trägt, die menschheitsgeschichtlich noch gelöst werden muss hin zu einer befreiten Gesellschaft. Auch wenn sich diese Aufgabe kosmopolitisch stellte und stellt, wird sie hier sinnvoll eingeengt bezogen auf jeweilige deutsche Staatensituationen im 18./19.Jh Methodisch-inhaltlich werden langfristig zwei Zeitfenster beleuchtet:
I. - 1789 - 1848 II. - 1848 – 1918
Darin maßgebliche Texte, Aussagen als Ausdruck von Denkweisen für sich selbst und dialektisch reflektiert auf ihre Zeitkulturen und gegebenermaßen auch darüber hinaus.
So zum Beispiel über Johann G. Fichtes Freiheitsbegriff in seiner 'Wissenschaftslehre' bezogen auf das bewußte Selbstbewußtsein des empirischen 'ICH'. Welches a priori keinem nachgewiesen werden [kann]; denn jeder muß es durch Freiheit in sich selbst hervorbringen4 Wie auch der Freiheitsbegriff selbst nicht a priori von selbst kommt als Leistung einer freihandelnden Intelligenz, wie auch nicht die Freiheit des Tätigen als objektive Wahrheit a priori gilt. Nach Auffassung des Fichteschen Idealismus ist alles, was in unserem Bewußtsein vorkommt, Produkt eines Dings an sich, sonach auch unsere vermeinten Bestimmungen durch Freiheit, mit der Meinung selbst, daß wir frei seien.5
Über diese Philosophie Fichtes, die so in Form einer reinen Lehre vom 'ICH' auftrat, gelangen wir so zu einer romantischen Kultur einer scheinbar schrankenlosen Individualität.Zum Idealismus menschlicher Subjektivität in der Romantik, der in den Subjekt/Objekt-Beziehungen menschlich gesellschaftlicher Bezüge notwendig permanent die Frage nach der Bestimmung der Freiheit zu stellen hat. Wobei der gemeinte Freiheitskomplex verstanden werden soll als in Tat und Auswirkung realpolitischer im Sinne von Freiheit von Herrschaft. Wie natürlich die damit einbezogene Autonomie des Selbst, des 'ICH', des Subjekts.
Gilt Fichte insofern als erste Referenzgröße zu einem Freiheitskomplex in der Frühromantik, so werden noch weitere ausgewählte Denkweisen, Denker und Schreiber (während eines sich mit dem anderen wechselwirkend vereint) gleichermaßen danach befragt/beleuchtet bis zum sogenannten VORMÄRZ der 1830'er Jahre und dem tatsächlichen bürgerlich-revolutionären März 1848 als erstem Folge- und Schlussakt literarisch-philosophisch-gesellschaftspolitischer Prozesse in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Wichtiger Raum wird dem sogenannten 'Jungen Deutschland' einberaumt als vermittelndem Glied zwischen Romantik und Vormärz, worin Georg Büchner, Ludwig Börne und Heinrich Heine eine bedeutsame Stellung einnehmen werden. Quasi als literaturphilosophische Brandstifter, wofür sie ja auch in deutschen Staaten seit den 30'er Jahren des 19.Jh. amtlich verfolgt wurden.
Überhaupt soll der jeweils herrschende Kulturgeist aufgegriffen werden,insofern er sich mit den Fragen, Bedingungen und auch Visionen von Freiheitsdenkweisen beschäftigt. Auch dann, wie im Falle Ludwig Tiecks,wenn Freiheit und Gleichheit sich über die herrschende Ständegesellschaft hinaus evolutionär einzustellen habe.Das bei aller Klarheit der Sichtweise von Standesantinomien in der sich zunehmend entwickelnden Kapitalisierung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse.
An dieser Stelle angekommen, ergibt sich auch eine Wende in der suchenden Betrachtung. Nämlich nicht mehr nur im Vordergrund die Suche nach der Autonomie des 'ICH' als philosophische Aufgabenstellung, sondern nun vielmehr noch die real konkrete nach persönlich eingeschränkter oder beraubter Freiheit des Wortes und der Person des Autors selbst. Wie allgemein die Forderungen nach bürgerlichen Freiheiten, bürgerlicher Demokratie gegenüber noch währenden Beständen absolutistisch-monarcher Strukturen.
So stellt sich der Freiheitskomplex stellvertretend zum Auftakt der Romantik und in der Fortentwicklung bis zu deren Überwindung dar. Sicher nicht der Beginn an sich, denn bereits seit der Antike zu Zeiten der Sklavenhaltergesellschaften – sprich zu Zeiten der philosophisch-politischen Ergründung der Demokratie – entstanden aus der Gesellschaft heraus Befreiungsideologien. So bedeutete dann der römische Spartakusaufstand als ein konkreter Befreiungsakt, aber eben auch schon philosophisch vorbereitet und antizipiert.
Die Frage nach dem Wesen der Freiheit ist im Laufe der Jahrhunderte sehr verschieden und äußerst kontrovers im Sinne eines scheinbaren Paradigmenwechsels beantwortet worden. Trotz aller Vielfalt lassen sich aber aus der Theoriegeschichte des Freiheitskomplexes einige wenige, immer wiederkehrende Grundmuster herausdistillieren, deren Spuren zum Teil noch in der heutigen Diskussion zu finden sind. Besonders hervorzuheben sind:
das platonische Paradigma (
Jedem das Seine
)
das aristotelische Paradigma als Mitte zwischen Freiheit und Unfreiheit
das mittelalterlich-katholische Paradigma als Gleichgewicht von Rechten und Pflichten in einer gottgewollten, hierarchisch gestuften Ordnung
das Gerechtigkeitsparadigma des Liberalismus als Sicherung der individuellen Freiheit und des Eigentums
das utopisch-egalitäre Paradigma als harmonische und konfliktfreie Gemeinschaft freier, gleicher und am Gemeinwohl orientierter Menschen
Seitdem aber organisierte Gesellschaften in Staatsform existieren, existieren soziale, gerechtigkeitliche wie freiheitliche Antinomien und Widersprüche.Existieren in diesem Verlauf Stände, Schichten und Klassen.Mit ihnen, in ihnen notwendig inhärente Widersprüche,-ich nenne das einmal fundamentale Interessenswidersprüche-, die einem einheitlichen und befreitem Zusammenleben der Gattung objektiv antagonistisch widersprechen.
Immanuel Kant bezeichnete diesen Prozess 1784 als Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit noch gemeint als Unvermögen, nicht als Mangel des Verstandes, aber an fehlender Entschließung und des Mutes, … sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen.6
Während Karl Marx eher diesen historischen Widerspruch im Erkennen als Klassenwiderspruch materiell-dialektisch kennzeichnen wird, in dem die bis dahin fortschrittliche Bourgeoisie sich notwendig in ihr Gegenteil zur Ausbeuterklasse verkehren wird.Und dieser Widerspruch zwar auch durch die Veränderung der Denkweisen erkannt werde, dessen Lösung aber nicht denkend, sondern konkret revolutionär zu lösen sei.7
Nun ist natürlich der Freiheitskomplex nie analytisch isoliert zu denken, geschweige denn tätig zu konkretisieren, weil er immer eingebunden ist im Verhältnis des Menschen zur Natur und der ihn umgebenden Gesellschaftsverhältnisse. Es kann also keine absolute Freiheit geben, sondern immer nur eine im Respekt dem jeweiligen Gegenüber. G.W.F. Hegel wird das als sein Konzept der konkreten Freiheit entwickeln. Ich folge dieser Erkenntnis, was für diese Arbeit die Konsequenz beinhaltet, dass
die Einheit von Mensch und Natur sozusagen natürlich eingeschränkt zu verstehen ist,
der Mensch in seinen freiheitlichen Denkweisen sich ideengeschichtlich dessen verstandesmäßig bewusst sein und
der Prozess der Denkweisen als dialektischer verstanden werden sollte.
So auch also die Methodik der Analysen und Darstellung.Weil die Romantik zeitgeschichtlich, etwa im Zeitfenster 1794-1830, gekennzeichnet ist durch die Suche nach der sich immer mehr verlierenden Einheit von Mensch und Natur qua umfassender Kapitalisierung der gesamten Lebens- und Arbeitsverhältnisse, erlangt sie in unserem Verständnis scheinbar multifunktionale Heterogenität wie auch Diversität im niedergeschriebenen philosophischen und literarischen Gedankengut.Das wird nicht gleich auch als bedeutsam im Sinne von Fortschrittlichkeit zu charakterisieren sein.
rh©copy2019 Déclaration des Droits de l’Homme et du Citoyen 26.August 1789
Krieg den Palästen der Übertreter der anvertrauten Gewalten, Friede den ruhigen Hütten und den gerechtigkeitsliebenden Männern.8
Vorwegnehmend erscheint diese Parole als eine durchgängig vorhandene nach der Französischen Revolution bis zum Ausgang der Deutschen Romantik und zum Übergang in die Denkweise zum so bezeichneten 'Vormärz' in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts.Zunächst noch im öffentlichen Diskurs unausgesprochen durchdringt sie implizit durchgängig die Denkweisen zur Freiheit, ohne wirklich zu deren radikaler Materialisierung vorzudringen. Allein bei Georg Büchner, Ludwig Börne und Heinrich Heine als ausgewählte Repräsentanten wird sie zum (jakobinisch-) republikanischen Bestandteil ihrer freiheitlichen Denkweise.Während, wie wir später noch sehen werden, Marx und Engels sie materialistisch zu einer Dialektik revolutionärer gesellschaftlicher Veränderung in ihrem 'Manifest' erheben werden. - Zum Klassenkampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie.
Doch zunächst zur Französischen Revolution selbst, die nach Ludwig Börne im Jahre 1832 noch nicht geendigt ist, ihr Ziel noch nicht erreicht hat;daß man also, je nach der Gesinnung, ohne Furcht und Hoffnung von der Sache gar nicht sprechen kann.9
Wir wollen dann hier die Französische Revolution als sozusagen unvollendeten Prozess in einer Überschau verfolgen, soweit es für diese Arbeit bedeutsam erscheint. Nicht die Nachfolgen als sogenannten terreur und auch nicht im Akt der Ursupation der Republik durch die Selbstinthronisierung Napoleons zum Konsul und 'Kaiser der Franzosen'. Das ist zu Genüge wissenschaftlich behandelt und findet sukzessive Berücksichtigung an affinen Bezugsstellen einer deutschen Entwicklung zum Freiheitsdenken.
1789 – 1791
Die Systemkrise des Ancien Régime, das gewachsene Selbstbewusstsein des Bürgertums und die katastrophale Finanzlage verstärken gegen Ende des 18. Jahrhunderts die sozialen und politischen Gärungen in der Gesellschaft. Die Krise äußert sich zunächst in der Auseinandersetzung zwischen absoluter Monarchie und Adel. Die Revolte der traditionellen Eliten, die mit Hartnäckigkeit ihre Privilegien gegen zögerliche und verspätete Reformversuche der Krone verteidigen, bringt schließlich aber eine Bewegung in Gang, die weit über die ursprünglichen Absichten und Akteure hinausgeht. Der Dritte Stand hat Ziele, die über den Anti-Absolutismus hinausreichen und sich gegen die privilegierten Stände richten:
Gleichheit vor dem Gesetz und Teilhabe an der politischen Macht.
In Cafés und Clubs, Freimaurerlogen und mittels Tausender von Flugschriften wird heftig diskutiert, polemisiert und die Möglichkeiten zur Gesellschaftsreform erörtert.Alle drei Stände sind sich einig in den liberalen Forderungen nach einer Beschränkung der absolutistischen Vollmachten des Königs. Zu den zentralen Anliegen gehören auch die Steuerreform, die Abschaffung lokaler Missstände sowie persönliche Freiheitsrechte. Mit der Revolution der Abgeordneten beginnt Die Große Französische Revolution10, die sich im Sommer 1789 gewaltsam Bahn bricht. Es handelt sich jedoch nicht um eine einheitliche Bewegung,sondern um die Aktionen verschiedener Trägergruppen mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten, die sich zwar gegenseitig stimulieren,aber nicht koordiniert sind und jeweils eigene Ziele verfolgen. Das Verlangen nach gesellschaftlicher Gleichberechtigung muss den Dritten Stand in grundlegende Konflikte mit Adel und hohem Klerus bringen. Schließlich gehen auch Teile des Adels zur allgemeinen Versammlung über, die sich am 9. Juli in Assemblée Nationale Constituante (Verfassungsgebende Nationalversammlung) benennt und damit ihrer wesentlichen Zielsetzung Ausdruck verleiht: Umbau von Staat und Gesellschaft auf dem Weg der Verfassungsgebung.Dem König - unschlüssig und in seiner Autorität deutlich geschwächt - bleibt nichts anderes übrig, als der Nationalversammlung,die nun als konkurrierende Souveränität im Staate an seine Seite getreten ist, seine Zustimmung zu erteilen.Die Stimmung in Paris ist aufgeheizt:Über Aufbruchseuphorie und Freiheitshoffnung hängt drohend die Gefahr einer militärischen Reaktion durch die Truppen, die der König im Pariser Raum zusammengezogen hat. Gleichzeitig erreichen die Brotpreise in der Hauptstadt ihren Jahrhunderthöchststand. Hunger und bevorstehender Staatsbankrott werden zur existentiellen Bedrohung,gerade für den dritten Stand und den Schichten der sogenannten Sansculottes.
Am 14. Juli erbeuten die aufgebrachten Massen im Zeughaus 32.000 Gewehre und ziehen bewaffnet zur Bastille, dem Pariser Stadtgefängnis, das als Inbegriff der Unterdrückung durch das Ancien Régime gilt.Die Aufständischen zwingen den Kommandeur nach blutigen Gefechten zur Kapitulation und befreien sieben Gefangene.Der König muss erneut nachgeben: am folgenden Tag zieht er die Truppen zurück und setzt Jaques Necker wieder in sein vorheriges Amt ein11. Als Zeichen der Verbundenheit mit seinem Volk steckt er sich beim Besuch in Paris unter großem Beifall die Kokarde an,die binnen weniger Tage zum Erkennungszeichen der Revolutionäre geworden war.Die Revolution ist nicht allein ein Pariser Ereignis, sondern findet an unterschiedlichen Schauplätzen statt.Die übrigen Städte und Gemeinden des Landes nehmen die Initialzündung aus der Capitale bereitwillig auf, um die lange unterdrückten kommunalen Freiheitsrechte zurückzuerobern und die Gängelung durch die königlichen Beamten abzuschütteln. Komitees und Gemeindeausschüsse übernehmen die wesentlichen Hoheitsbefugnisse: Polizei, Justiz, Verwaltung, Lebensmittelversorgung. Fast überall werden Bürger- bzw. Nationalgarden zum Schutz der neuen Ordnung ins Leben gerufen. Paris gibt sich durch die Wahl von 300 Delegierten eine provisorische Regierung, die Commune, die eine neue Stadtverfassung ausarbeiten soll.Die Pariser Nationalgarde besteht aus etwa 30.000 Freiwilligen, die das bisher Erreichte schützen und die Stadt vor Anarchie bewahren sollen.
In 17 Artikeln legt Die Menschenrechts- und Bürgererklärung die Fundamente der neuen Ordnung,in deren Zentrum die recht liche Gleichstellung (égalité) aller Bürger steht. Als unveräußerliche und natürliche Rechte des Menschen werden Freiheit (liberté), Eigentum, Sicherheit und Widerstand gegen Unterdrückung festgeschrieben. Die staatliche Souveränität liegt gemäß Art. 3 nicht mehr beim König, sondern bei der Nation. Garantiert werden außerdem das Recht auf freie Meinungsäußerung,Religionsfreiheit,Pressefreiheit, Gewaltenteilung und Schutz des Privateigentums.
Fazit:
Das Kalkül des Königs und seiner Berater, durch die Zulassung der Generalständeversammlung die politische Erosion abzufangen, stellte sich als falsch dar.
Die Umgestaltung auf dem Weg der Reform, wie ihn die bürgerlichen Abgeordneten angestrebt hatten, wurde schnell von der Revolution - im Sinne gewaltsamer Veränderungen – überholt.
Die Nationalversammlung und das aufständische Volk hatten in dieser ersten Phase der Revolution entscheidende Schritte zu einer Umstrukturierung des Staatswesens eingeleitet, allerdings war ihre Lage noch keineswegs gefestigt, sondern stets von einer möglichen Gegenrevolution bedroht.
Die Versorgungs- und Finanzlage blieb weiterhin sehr schwierig und barg viel sozialen Sprengstoff.
1791 erfüllt sich die Zielsetzung der Constituante in der Ausarbeitung der Verfassung, die am 3. September 1791 in Kraft tritt. Nach intensiven und leidenschaftlichen Debatten in den Ausschüssen hatte sich das Modell der konstitutionellen Monarchie gegen die Idee der Republik durchgesetzt. Die Monarchie sollte erhalten bleiben, der König aber nicht mehr absolut herrschen, sondern im Rahmen gesetzlicher Vorgaben und auf Basis der Volkssouveränität, als oberster Beamter Frankreichs die Exekutive ausüben. Eine starke Einschränkung der Gleichheit war durch das indirekte Zensuswahlrecht gegeben.
Die wichtigsten Merkmale der Verfassung sind:
Menschen- und Bürgerrechtserklärung als Grundlage der Verfassung
Trennung von Exekutive, Legislative und Judikative
Volks-, bzw. nationale Souveränität
Freiheit und Gleichheit der Chancen vor dem Gesetz
Trennung von Kirche und Staat
demokratische Umgestaltung der Verwaltung und des Gerichtswesens
Verantwortlichkeit aller Organe vor der Verfassung und dem Gesetz
Ein-Kammer-Legislative
suspensives (aufschiebendes) Veto des Königs
zweistufiges Zensuswahlrecht
Zunehmend wurden nun aber auch politische Vorstellungen formuliert, die sich gegen die Dominanz des Großbürgertums und die aufkommenden kapitalistischen Wirtschaftsstrukturen richteten und auf die Ausgestaltung einer sozialen Demokratie abzielten.Dementsprechend trat zu den republikanischen Tugenden Freiheit und Gleichheit ab 1791 auch die Brüderlichkeit (fraternitė).
1792 – 1793
Motor der Volksbewegung bleiben die Sansculottes, kleine Ladenbesitzer, Dienstboten, Angestellte, Handwerker und Künstler, meist aus den Pariser Vororten. Die Sansculottes sind seit dem14.Juli 1789 die Hauptakteure der Pariser Journées (Volksaufstände), wie sie auch in den Jahren 1792-95 noch mehrmals entscheidend zum Verlauf der Ereignisse beitragen sollen. Vom 2. bis 4. September 1792 kommt es zu einer Eskalation der Gewaltbereitschaft.In den sogenannten Septembermassakern dringen aufgebrachte Sansculottes in die Gefängnisse ein und ermorden aus Angst vor Kollaborateuren blindlings gefangene Aristokraten, Priester sowie zahlreiche kriminelle Häftlinge, die politisch völlig unbeteiligt waren.
Das endgültige Ende der Monarchie wird am 21. September 1792, einen Tag nachdem die Revolutionsarmee bei Valmy12 einen entscheidenden Sieg errungen hatte, vom neu gewählten Nationalkonvent mit der Absetzung des Königs besiegelt. Ab dem darauffolgenden Tag rechnet man offiziell den Beginn der Französischen Republik. Aufgrund der Kriegssituation übernimmt das Parlament zur legislativen auch die exekutive Gewalt. Die letzten Anhänger der Monarchie werden aus dem Nationalkonvent vertrieben. Die Girondisten sind damit bis Mitte 1793 die tonangebende Fraktion des Konvents, so dass man für diese Zeit von einem Girondisten-Konvent sprechen kann.
Zwischen nun den Fraktionen der Montagnards und Girondisten entsteht ein tiefer Zwiespalt. Während die einen sich zunehmend auf die Volksmassen stützen und eng mit den Sansculottes kooperieren, verstehen sich die anderen als Vertreter des Besitzbürgertums und weigern sich, eine Politik vermeintlicher Anarchie und Gleichmacherei zu unterstützen.
Zu den wichtigsten Beschlüssen des Girondisten-Konvents gehören:
Einführung des Zivilstandsregisters anstelle der kirchlichen Registrierung von Geburt,Taufe und Sterbefall
Einrichtung der
Volksvertreter in Mission
zur Durchsetzung der Konventsbeschlüsse in der Provinz
Einsetzung eines Revolutionstribunals
Gründung des
Wohlfahrtsausschusses
(
Comité du Salut Public
) auf Antrag Dantons
Nach der Ausschaltung der Girondisten übernehmen die Montagnards, zum Großteil Mitglieder des Jakobiner-Clubs, die Führungsrolle im Konvent. Unter dem Druck der Sansculottes forcieren sie revolutionäre Maßnahmen und nutzen verstärkt die schon im Frühjahr eingerichteten Ausschüsse und Komitees als Instrumente der provisorischen Notstandsregierung. Diese wird im Oktober und Dezember 1793 durch Dekrete bis zum Friedensschluss institutionalisiert, ohne dass sie jedoch durch die Verfassung legitimiert wäre.Insgesamt gibt es 21 Ausschüsse.Faktisch wird die exekutive Gewalt aber von zweien ausgeübt: dem Sicherheitsausschuss (Comité de la Sûreté Général) und dem Wohlfahrtsausschuss (Comité du Salut Public).
rh©copy2019
Die zentrale Aufgabe des Wohlfahrtsausschusses (Ausschuss der öffentlichen Wohlfahrt und der allgemeinen Verteidigung) ist die Abwehr innerer und äußerer Feinde der Revolution. Er trifft alle wichtigen Entscheidungen, lenkt den provisorischen Vollzugsrat bzw. die Vollzugskommissionen, die an die Stelle der Exekutive (Regierung und Ministerien) getreten waren und kontrolliert alle Behörden. Die Konventsabgeordneten wählen monatlich neun, später zwölf Vertreter aus ihren Reihen in den Wohlfahrtsausschuss,den sie mit Sondervollmachten ausgestattet haben.Trotz der Kontrollfunktion des Konvents regiert der Wohlfahrtsausschuss weitgehend unabhängig. Die führenden Köpfe des Gremiums bis zu seiner Auflösung 1794 sind Georges Jaques Danton, Maximilien Robespierre, Georges Auguste Couthon, und Louis Antoine Saint-Just.
Letztere selbst werden Opfer ihrer eigenen Politik. Nämlich der rigorosen Gewaltausübung einerseits gegenüber tatsächlichen inneren Feinden der Jakobinischen Republik, aber andererseits auch nachweislich gegenüber vermeindlichen. So gelingt es bestimmten Kräften, die Opposition von rechts und von links als Gefahr für das Vaterland zu brandmarken und in den sog. GerminalProzessen zunächst die nun eher innenpolitisch versöhnlerischen und auf Ausgleich bedachten Dantonisten auszuschalten. Danton und seine Mitstreiter, darunter auch Camille Desmoulins, werden am 5. April 1794 als korrupte Terroristen hingerichtet. Dreieinhalb Monate später richten sich Robespierres Waffen schließlich auch gegen ihn selbst: Am 27. Juli 1794 wird er mit Couthon und Saint-Juste im Konvent von seinen Gegnern,später Thermidorianer13genannt, verhaftet und am darauffolgenden Tag nach einem fehlgeschlagenen Selbstmordversuch ohne Gerichtsurteil hingerichtet. Etwa 100 seiner Anhänger werden ebenfalls Opfer des französischen Fallbeils.
Die folgende Direktorialverfassung und wiederholte Staatsstreiche sind die Etappen auf dem Weg zu Napoleons endgültiger Machtübernahme und dem offiziellen Ende der Revolution.14
Das Mittel zwischen den Extremen,welches
manche Philosophen so eifrig suchten,und oft
zu finden wähnten,das vollkommene
Gleichgewicht der Kräfte,ist Ruhe,aber Ruhe
des Todes15
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Georg Forster,Porträt J.H.W. Tischbein ca.1785
Wir können hier an dieser Eingangsstelle sagen, dass sich Georg Forster, - in seiner Biografie überzeugt von den Ideen eines demokratischen Liberalismus - , 1791/92 auf dem Wege zur revolutionären Demokratie befand.In seinen Ansichten vom Niederrhein fordert er schon selbstredend in Ansicht der weit fortgeschrittenen bürgerlichen Freiheiten in England auch die politischen.Was hieß, dass der Einfluss des Volkes auf die jeweilige Staatsgewalt,bestärkt durch die Französische Revolution,auf die Tagesordnung zu setzen war. Ein revolutionärdemokratischer Standpunkt am Ausgang des 18.Jh. Zur Zeit der einsetzenden Jenaer Romantik und zeitgeistig parallel zur Salonkultur,die ja, selbst auf der Suche nach historisch-kritischen Freiheitsdenkweisen, als unser Einstiegsszenario gilt.
Freilich, die Ideale der Französischen Revolution stießen in den vielerleien Köpfen der philosophischen und literarischen adligen bis bürgerlichen Intelligenz auf Befürwortung und anfängliche Begeisterung.Wir werden es im weiteren Verlauf lesen können.Dennoch kann einschränkend schon gesagt werden, dass diese mehrheitlich rezeptionsgeschichtlich aufgenommen wurden.Was heißen soll,als Bestandteil der Denkweise und des Schreibens.Ja, ganz gemäß der Art des vertretenen Liberalismus. Realpolitisch ließ aber zu dieser Zeit der noch herrschende Absolutismus wie die damit verstetigten national-monarchen Strukturen keine politische Emanzipation zur Freiheit als letztendliche Konsequenz zu, noch nicht zu. Forster allerdings befand sich schon mittendrin. Inmitten Umgebungen,die sich aufgrund der radikalen Folgeerscheinungen der Französischen Revolution durch Robespierres' Missbrauch des Jakobinismus in Abgrenzung bis vehementer Ablehnung befanden. Zuzüglich natürlich der fürststaatlichen Restriktionen. Die Suche nach der blauen Blume als romantische Ausrichtung in dieser Zeit war da schon eher erwünscht und befördert durch kulturelles Mäzenatentum.
Zwar wird in Briefen Forsters auch deutlich, dass er sozusagen einem Revolutionsimport mindestens ins Kasseler hessische Herzogtum ablehnend gegenüberstand, wie er die Völker deutschstaatlicher und preußischer Verhältnisse ohnehin dafür noch ohne reife Grundlage ansah.
Im Eingangszitat ist seine durchgehende Denkweise deutlich erkennbar.Sie befindet sich in Kohärenz mit der Hegelschen und der von Alexander von Humboldt insofern als Zusammenhänge und Verhältnisse sich gegenseitig bedingen.Im besonderen Maße eben auch gerade der darin inneliegende Widerspruch und die produktive Tätigkeit als methodisches Element zur Einlösung mit der Maßgabe eines gewollten vollkommenen Gleichgewichts der Kräfte. Nicht allein als Bestandteil philosophischer Betrachtung,sondern auch politischer. Forster hatte schon früh verstanden,dass der revolutionäre Jakobinismus diese Elemente beinhaltete,während eine dekretierte Revolution zwar Ruhe,aber Ruhe des Todes bedeuten musste.In Folge dann Konterrevolution und Wiederherstellung alter Verhältnisse. Als revolutionär-demokratischer Jakobiner auf deutschem Boden muss er, - so betrachtet - , wohl berechtigt bezeichnet werden, ganz abgesehen von seiner Selbsteinordnung:
Ich kann gern zugeben,daß keine Partei in Frankreich,sie heiße wie sie wolle, fehlerfrei handelt,-denn es sind Parteien und sie müssen heftig aneinander gerathen, alles ist ein gespannter, leidenschaftlicher Zustand.
Einer Partei mehr Schuld geben als der andern, heißt also gegen sie Partei ergreifen. Wenn das nun so ist, und nicht anders seyn kann, so bekenne ich gern,daß ich allemal lieber für als wider die Jacobiner bin, man mag gegen sie toben wie man will. Ohne sie wäre offenbar die Gegenrevolution schon ausgebrochen und mit dieser die unbedingte Zurückbringung des Zustandes von 1789.16
An anderer Stelle sinniert Forster über eine beschleunigte revolutionäre Gärung trotz noch fehlender Reife.17 Diese konnte er sich in deutschen Kleinstaaten des Deutschen Reiches unter fürstlich-königlicher Regentschaft wegen der Unerträglichkeit bestimmter absolutistischer Despotismen allerdings schon vorstellen. Mit der Verwunderung darüber, dass dies in einem Volk überhaupt noch möglich sei nach Unterdrückung unter den elendsten Despoten:
Man hat die Menschen als freie unmündige Wesen lehren,erziehen, zu reifen Wesen bilden sollen, und man hat sie schändlich gemißbraucht,sie dumm und blind zu machen gesucht, sich Herrschaft über freie Intelligenz angemaßt und seine Leidenschaften damit befriedigt. Ist es ein Wunder, daß die Ausbrüche des endlich erwachten Gefühls nun nicht ganz rein und ungemischt seyn können? Für meinen Theil kann ich nicht aufhören zu bewundern und in das äußerste Erstaunen zu gerathen, daß so viele Mäßigung, so viele reine, ächte Tugend,nämlich politische Tugend, noch in einem Volke möglich ist, welches Jahrhunderte lang unter den elendsten Despoten und unter einem so ganz aller intellectuellen Vorzüge und jedes inneren Werthes beraubten, tief herabgesunkenen Adel seufzte.18
Deutlich speiste sich daraus der revolutionäre Demokratismus Forsters. Wenn auch, das sollte nicht unterlassen werden, erst mit der französischen Besetzung des rechtsrheinischen Mainz. Zuvor, trotz aufklärerisch bedingter und durch die Französische Revolution angeleiteter und motivierter Freiheitsdenkweisen, verhielt er sich noch als abhängiger Universitätsibliothekar prononciert demütig gegenüber dem regierenden bischöflichen Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Erthal, als er ihm eine ehrerbietige Denkschrift widmete.19 Man kann spekulieren, ob dies allein der Verbesserung seiner Arbeitssituation diente. Fest steht jedenfalls, dass dies der letzte opportune Akt war, wiewohl Forster mit der Idee des deutschen Jakobinismus und mithilfs des Mainzer Jakobinerklubs 'Gesellschaft der Freunde der Freiheit und Gleichheit' zum Angriff überging.
Nach dem Klubeintritt am 7.November 1792, hielt er schon am 15.November 1792 dort seine viel beachtete Antrittsrede mit programmatischer Bedeutung. Gespannt wollte seitens der hiesigen Klubmitglieder gehört und verstanden werden,wie Forster ein noch nicht reifes Volk für die republikanische Idee und zum praktischen Mitwirken begeistern wolle.Gerade wegen der sehr widerspüchlichen Erwartungshaltungen aus Sicht des Bürgers. Und also aus der Sicht des privatwitschaftlichen Handel und fabrikmäßige Produktion betreibenden Großbürgertums, sowie der verbleibenden Feudalaristokratie. Ob also der Freiheitsbegriff als absolut ethische, sozusagen ideologeme Größe verstanden wird, deren revolutionäre Ausrichtung allein gedanklich perspektivisch gebraucht wird.Oder freiheitlich revolutionär-demokratisch auf real umwälzende Veränderung vom Feudalabsolutismus zum Republikanischen bezogen.
Der Schutz freiheitlichen Gutes erfordere die Verteidigung gegen ihre Feinde mithilfs argumentierender Logik der Freiheit. Oder aber unter fränkischem (sprich französischem,auch militärischem) Schutz. Auch darunter Enteignung von monitären und ökonomisch-technischen Mitteln,um deren darauf basierende Grundlagen zu erschöpfen.
Das Zauberwort zur Freiheit und zur Garantie der Freiheit heißt aus der Logik der Aufklärung: VERFASSUNG
Unter dem so bezeichnenden Titel Über das Verhältnis der Mainzer gegen die Franken