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Die Selbstoptimierung vorantreiben - optimistisch und authentisch leben. Das vorliegende Buch lässt sich 'einfach so' lesen oder kann als Werkzeug zum ernsthaften Selbst-Coaching verwendet werden. Im Text werden Sie auf die fiktive Hauptfigur Winni treffen, die bei dieser Gelegenheit vorstellen darf: Winni, ein freundliches Wesen, das manchmal beharrlich sein kann. Winni trifft auf Sigi, den er schon von den Themen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl her kennt. Winni begleitet Sigi und die Leserin, den Leser, durch verschiedene Kapitel der Selbstoptimierung, wobei die Schwerpunkte auf Optimismus, Attraktivität und Authentizität liegen. Tauchen Sie ein in den Austausch der beiden Charaktere. Begleiten Sie sie durch verschiedene Aspekte, Überlegungen und kleinen verbalen Streitgesprächen. Wie kann Winni Sigi dabei helfen, durch die gemeinen Widrigkeiten, ständig wechselnden Herausforderungen und unsichtbaren Fallen des vielfältigen Lebens zu kommen, ohne im Vergleich zu anderen Personen oder eigenen Ansprüchen entkräftet aufzugeben oder gar in ein tiefes Loch der Depression zu fallen? Ein Ziel des Buchs ist es, Wege zu zeigen und Tipps zu geben, wie das eigene Leben optimiert werden kann. Wer es schafft, sein Leben ohne extremen Aufwand zu optimieren, wird dieses zufriedener und glücklicher genießen können. Es hilft, gelöster und authentischer aufzutreten, da oft Stress oder Missstimmung vermieden werden kann. Einen überschaubaren Einsatz bedarf es, seine sozialen Kompetenzen, seine sogenannten Soft Skills auszubauen. Dabei sollen die Überlegungen, Tipps und Gedanken des vorliegenden Inhalts beitragen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 98
Hinweis zum Selbst-Coaching
Im klassischen Coaching sitzen Coach und Coachee einander in mehreren Sitzungen gegenüber. Ziele werden gesetzt, Strategien vereinbart und Übungen umgesetzt. Der Coachee ist eingeladen, am gedanklichen Austausch zu Modellen und Fallbeispielen teilzunehmen.
Im Selbst-Coaching, wozu dieser Ratgeber gut geeignet ist, sparen Sie das Honorar für den Coach, sowie eventuelle Fahrtkosten zu den Treffen.
In diesem Buch übernimmt das Fabelwesen Winni die Rolle des Coachs. Er gibt seinem Coachee (hier Sigi) Tipps und Aufgaben, bringt Modelle ein, regt zum Nachdenken und Reflektieren an.
Im Selbst-Coaching können Sie seinen Ausführungen folgen und entsprechend handeln.
Ihr mögliches Ziel: Die Selbstoptimierung umsetzen.
Ihre Strategie: Die vorgeschlagenen Übungen mitmachen und Anregungen durchdenken und – auf Ihre Bedürfnisse angepasst – befolgen.
Guten Erfolg.
VORWORT
Sein Leben optimieren
PROLOG
„ICH WILL BESSER WERDEN“
Täglicher Wettbewerb
TEIL 1 OPTIMISTISCHER
OPTIMISTISCH IN DIE ZUKUNFT SCHAUEN
„ICH WILL PRÄSENT UND GLÜCKLICH SEIN“
1.
Ständige Online-Präsenz
2.
Schneller Zugriff auf Informationen
3.
Ständig sichtbar bleiben
4.
Ständig Entscheidungen treffen
5.
Alternativen finden
6.
Zufrieden und glücklich
TEIL 2 ATTRAKTIVER
IST ÄSTHETISCHE SCHÖNHEIT VORTEILHAFT?
„ICH WILL ATTRAKTIV SEIN!“
1.
Sozialer Druck nach Schönheit und Schönheitswahn
2.
Selbstbild und Wirklichkeit der sozialen Medien
3.
Wettkampf mit sich selbst und Wettkampf gegen die anderen
4.
Überlebens-Wettkampf
5.
Einfluss, Macht, Status
TEIL 3 AUTHENTISCHER
WUNSCH NACH UNERREICHBAREM?
„ICH WILL ICH SEIN“
1.
Streben nach Perfektion
2.
Ansprüche zurückschrauben
3.
Pseudoaufwertung eines schwachen Egos
4.
Sich ins bessere Licht stellen
5.
In sich selbst verliebt
6.
Behauptung im Leben und am Arbeitsplatz
EPILOG
„ICH STEHE ZU MIR!“
Perspektivenwechel
STICHWORTVERZEICHNIS
KNIGGE ALS SYNONYM UND ALS NAMENSGEBER
UMGANG MIT MENSCHEN
Adolph Freiherr Knigge
Jeder Mensch hat die Chance, mindestens einen Teil der Welt zu verbessern, nämlich sich selbst.Paul Anton de Lagarde (Paul Anton Bötticher), dt. Theologe (1827 - 1891)
Liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen zum Thema ‚Selbstoptimierung‘.
Das vorliegende Buch lässt sich ‚einfach so‘ lesen oder kann als Werkzeug zum ernsthaften Selbst-Coaching verwendet werden.
Im Text werden Sie auf die fiktive Hauptfigur Winni treffen, die ich Ihnen bei dieser Gelegenheit vorstellen darf: Winni, ein freundliches Wesen, das manchmal beharrlich sein kann. Winni trifft auf Sigi, den er schon von den Themen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl her kennt.
Schweift Winni mit seinen Gedanken ab, hört Sigi ihn sagen: „Da wo ich herkomme …“, wobei nicht geklärt ist, wo Winnis Herkunft liegt.
Winni begleitet Sigi und auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, durch verschiedene Kapitel der Selbstoptimierung, wobei die Schwerpunkte auf Optimismus, Attraktivität und Authentizität liegen.
Tauchen Sie ein in den Austausch der beiden Charaktere. Begleiten Sie sie durch verschiedene Aspekte, Überlegungen und kleinen verbalen Streitgesprächen.
Wie kann Winni Sigi dabei helfen, durch die gemeinen Widrigkeiten, ständig wechselnden Herausforderungen und unsichtbaren Fallen des vielfältigen Lebens zu kommen, ohne im Vergleich zu anderen Personen oder eigenen Ansprüchen entkräftet aufzugeben oder gar in ein tiefes Loch der Depression zu fallen?
Ein Ziel des Buchs ist es, Wege zu zeigen und Tipps zu geben, wie das eigene Leben optimiert werden kann.
Viele Coachees, die ein Coaching erfolgreich durchlaufen haben, stellten sich Überlegungen dieser Art. Auch in zahlreichen Seminaren und Workshops befassten sich Teilnehmende mit diesen Betrachtungen, sodass in dieser Literatur hilfreichen Themen zusammengefasst werden.
Wer es schafft, sein Leben ohne extremen Aufwand zu optimieren, wird dieses zufriedener und glücklicher genießen können.
Es hilft, gelöster und authentischer aufzutreten, da oft Stress oder Missstimmung vermieden werden kann.
Es bedarf eines überschaubaren Einsatzes, seine sozialen Kompetenzen, seine sogenannten Soft Skills auszubauen. Dabei sollen die Überlegungen, Tipps und Gedanken im vorliegenden Buch beitragen.
Lassen Sie sich ‚verführen‘ in die fiktiven Dialoge zwischen Winni und Sigi.
Liebe Leserin, lieber Leser, ich wünsche Ihnen ein weiteres optimiertes Leben und natürlich viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Selbst-Coaching.
Ich übergebe das Wort an Winni.
Horst Hanisch
Nicht ständiger Kampf ist das Kennzeichen des gesunden Wettbewerbs, sondern Vielfalt.Amschel Mayer Freiherr von Rothschild, dt. Bankier (1773 - 1855)
Das Leben stellt bekanntlich unglaublich viele Anforderungen an den Menschen.
Der Einzelne ist mit Erwartungshaltungen anderer konfrontiert, die er trotz aller Individualität mehr oder weniger gesellschaftskonform erfüllen muss, um als Mensch im sozialen Umfeld leben zu können.
Er darf nicht als skurriler Außenseiter gesehen werden, da er sich im Schutz der Gesellschaft angstfrei entwickeln soll und ein Gefühl der Geborgenheit genießen kann.
Neben den vielen moralischen Verpflichtungen, die der Einzelne erfüllen soll, baut er an sich selbst eine Menge Ansprüche auf.
Je nach Werteempfinden, Lebenswünschen, Lebenszielen und so weiter wächst der Anspruch, diese auch erfüllen zu können.
Der Wunsch nach Erfolg ist nachvollziehbar – und zur Weiterentwicklung der Menschheit möglicherweise unverzichtbar.
Nun kann es sein, dass eigene Ansprüche mit den Erwartungen der Gesellschaft nicht mehr 1 zu 1 übereinstimmen.
Hier kann es zu Diskrepanzen kommen, die überwunden werden sollen.
Die aktuelle Gesellschaft – im privaten wie im beruflichen Umfeld – erwartet vom Menschen als Idealbild beispielsweise:
Gesundheit
Leistung
Erfolg
Durchsetzungsfähigkeit
Konzentration
Flexibilität
Klugheit
Schönheit
Authentizität
und andere
Durch diese Anforderungen entsteht unter Umständen ein extremer Leistungsdruck, dem der Einzelne nicht immer standhalten kann.
Die Folgen sind Unzufriedenheit und Frust.
Negativer Stress entsteht, Überforderung und Erschöpfung drohen. Depression oder gar ein Burnout rückt in greifbare Nähe.
Zu diesen Erwartungen kommen Ängste, zum Beispiel vor (Klima)-Katastrophen, Epidemien (vergleiche Corona Pandemie) und die Furcht, beruflich wie familiär zu scheitern.
Der Mensch bangt um sein Erreichtes, um die Einbüßung seines Status oder um den Verlust materieller Güter. Es entsteht sogar die Angst vor dem sozialen Abstieg.
Keine angenehmen Aussichten.
Kein Wunder, dass der Wunsch nach Karriere, damit verbundener materieller Erfolg und gegebenenfalls sogar Reichtum, nach einem makellosen Körper und einer idealen Partnerschaft.
Ganz schön herausfordernd, womit der Einzelne konfrontiert wird.
Die Überlegung zur Optimierung des Lebens reizt. Wer selbst aktiv wird, kann hier von Selbstoptimierung sprechen. Das ist der Inhalt dieses Buches.
Zu diesem Buch ‚Selbstoptimierung Knigge 2100‘ gibt es die Schwestern-Bücher ‚Selbstbewusstsein Knigge 2100‘ und ‚Selbstwertgefühl Knigge 2100‘.
Liebe Leserin, lieber Leser, viel Vergnügen und Selbsterkenntnis beim Lesen der folgenden Seiten und beim Selbst-Coaching der eigenen Persönlichkeit.
Horst Hanisch
Denke immer daran, dass es nur eine allerwichtigste Zeit gibt, nämlich: Sofort!Leo Tolstoi (Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi), russ. Autor (1828 - 1910)
Ich, Sigi, streckte mich. „Ah, habe ich gut geschlafen!“ Ein Blick auf das Display meines Smartphones zeigte mir, dass ich mehrere Nachrichten erhalten hatte. Die könnten mich interessieren. Gerade wollte ich aufs Display tippen, als plötzlich und unerwartet Winni aus dem Nichts auftaucht, sozusagen aufpoppt – theatralisch unterlegt mit einem krassen Klingelton.
„Na, habe ich dich überrascht, Sigi?“, lächelte Winni verschmitzt.
„Überrascht schon, obwohl mich ‚eigentlich‘ nichts mehr bei dir überraschen kann.“ Ich betonte das Wort ‚eigentlich‘ besonders, da ich aus früheren Dialogen mit Winni wusste, dass er ‚Unwörter‘ dieser Art nicht mochte.
„Ich sehe“, warf Winni ein und deutete dabei auf das Smartphone in meiner Hand, „dass du soeben im Begriff bist, in die digitale Welt einzutauchen.“
„Ja, ich wollte schauen, wer mir eine Nachricht schickte.“
„Ja, ja, Sigi. Eben aus der Traumwelt erwacht, um sofort in die digitale Welt zu verschwinden.“
„Ja, aber ich muss …“
„Sigi!“, rief Winni aus. „Nun mal Stopp! Du bist noch gar nicht richtig wach. Das erste, was du tust, ist nach deinem Smartphone zugreifen. Das war sehr wahrscheinlich auch das letzte, was du gestern machtest.“
„Kann doch sein, dass eine wichtige Nachricht dabei ist.“
„Das kann sein. Und?“
„Ich wollte nur mal schauen, wer geschrieben hat und was es Neues gibt.“
Winni fragte provozierend: „Meinst du, es käme nun auf Minuten an? Kann das Lesen der Nachricht nicht etwas warten?“
„Ich denke schon“, lenkte ich zögerlich ein. „Na klar.“
„Gut. Lass dein Telefon liegen. Schau mal Sigi, du bist kaum wach, schon hängst du an diesem Gerät. Du bist noch nicht einmal aufgestanden. Bist weder geduscht, noch hast du die Zähne gepflegt, geschweige denn, dass du angekleidet bist oder gefrühstückt hast.“
„Das stimmt, ist aber doch nicht so wichtig. Ich kann auch während des Frühstücks meine Mails checken.“
„Eben. Auch dann – noch – oder wieder. Mir ist vollkommen klar, dass du genauso wie die meisten, überwiegend jüngeren Menschen, ständig mit Informationen regelrecht bombardiert wirst. Hast du eine Ahnung, wie häufig du am Tag zu deinem Smartphone greifst?“
Ich überlegte. „Das sind schon ein paar Mal“, sinnierte ich. „Ich denke … 10-mal pro Stunde bestimmt. Nein, ich meine, sogar häufiger.“
„Demnach mehr als 100-mal am Tag?“
„Jaaa“, stimmte ich gedehnt zu.
„Ich will überhaupt nicht kritisieren, wie du diese Technik einsetzt. Das ist wohl die Realität, die Virtualität.“ Winni musste über diesen Widerspruch schmunzeln. „Kannst du mir erklären, weshalb der ständige Griff nach dem Smartphone notwendig erscheint?“
„Ja klar. Ich muss schließlich wissen, was los ist auf der Welt. Du weißt doch, was auf der Welt los ist. Jeden Augenblick geschieht etwas Unerwartetes! Es gibt ständig neue Informationen, Nachrichten, Werbungen und so weiter. Heute ändert sich alles Mögliche schlagartig. Was gestern noch ‚in‘ war, gleicht heute schon dem Mittelalter. Bin doch nicht von gestern.“ Ein wenig trotzig brummelte ich vor mich hin.
„Nein, bist du nicht“, bestätigte Winni. „Hier kommen wir langsam aber sicher auf den Punkt. Du bekommst zahllose Informationen mit ständig aufgetretenen Neuigkeiten. Wann antwortest du?“
„Na, sofort“, rief ich aus. „Ist doch klar, vor allem, wenn die Nachricht von einem Freund oder einer Freundin kommt.“
„Erhältst du keine Werbung?“
„Doch massenhaft. Da ist vieles dabei, was nervt. Manchmal allerdings werde ich auf tolle Neuigkeiten aufmerksam gemacht, oder auf Produkte, die gerade gefragt sind. Ein Klick – und sie sind bestellt.“
„Was nicht gefällt, wird zurückgeschickt. Richtig?“
„Ja, kostet ja nichts.“ Ich zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Ach, fast hätte ich es vergessen. Ich folge auch einigen Bloggern und Influenzern. Ist klasse, was den Leuten alles einfällt.“
„Hm“, ließ Winni hören. „Meinst du, dass du durch die vielen Informationen dein Leben optimieren kannst?“
„Na sicher! Was mich nicht interessiert kann ich sofort wegwischen. Zack – weg.“
„Bringt dir diese Technik einen weiteren Nutzen im Leben?“, fragte Winni nach.
Ich dachte kurz nach. Dann hob ich einen Zeigefinger, meine Augenbrauen zuckten kurz hoch. „Ja, sicher. Muss sich jemand informieren über etwas Historisches, über eine Person, die Schreibweise eines Wortes und so weiter, genügen 1, 2 Klicks – und schon steht die Antwort da.“ Stolz auf das Geschilderte, lehnte ich mich etwas – zugegebenermaßen herausfordernd – zurück.
„Lass uns mal was versuchen Sigi“, schlägt Winni vor. „Tippe mal ‚Goethe‘ ein.“
„Augenblick. Goethe. Ja, habe ich.“
„Wie viele Ergebnisse werden angezeigt?“
„Moment, es sind – wow – ungefähr 63.900.000. Das ist ja krass.“
„Alle aus derselben Quelle?“
„Nein, natürlich nicht. Höchstwahrscheinlich die meisten von verschiedenen Adressen.“
„O. k. Welchen Eintrag würdest du anschauen?“
„Meistens klicke ich auf den 1. oder 2. Eintrag.“
„Weshalb nicht den 900sten oder den 9.000sten oder gar den 900.000sten?“ bohrte Winni nach.
„Das ist doch viel zu umständlich. Ich würde mir ja die Finger wund scrollen.“
„Woher weißt du, dass der oben angeklickte Eintrag der Beste ist und die richtige Information wiedergibt?“
„Wie soll ich das wissen? Je häufiger ein Eintrag angeklickt wird, desto höher rückt er in der Auflistung. Dann wird schon stimmen, was dort steht.“
„Ah. Interessant deine Argumentation“, meinte Winni mit ironischem Unterton. „Hast du schon mal was von Fake News gehört, Sigi?“
„Ach komm Winni. Jetzt übertreibst du wirklich.“