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Martin und Marion übernehmen einen abgelegenen, verwilderten Garten am Rande der Stadt. Darin entdecken sie bald auch das Liebesspiel unter freiem Himmel – wobei die Erkenntnis, dass ihr Nachbar sie dabei beobachtet, den Reiz nur erhöht. Eines Nachmittags kommt es zum erotischen Showdown zwischen der schönen, vollbusigen Blondine und dem Gartennachbarn. Aus einem Versteck beobachtet Martin, wie der Mann seinen Kick in Marions hartem Spiel mit einem riesigen Maiskolben findet … Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 46
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Impressum:
Sexgrüße vom NachbarsGarten | Erotische Geschichte
von Martin Kandau
1969 als stilles Einzelkind in der Hinterpfalz geboren. Zwei Jahre später Scheidung der Eltern. Die Mutter geht nach Paris. Es folgen lange Besuche. Bei Spaziergängen über den Friedhof von Montmartre, durch Pigalle und Versailles infiziere ich mich mit der Magie der Stadt. Nach dem Abitur graue Lehrzeit in der Verwaltung der saarländischen Stahlwerke. Danach beruflich ziellos, jung und unstet, aber immer schreibend. Angestellter in Baustoffen, Gärtner, Krankenpfleger. Viel gesehen und gelernt. Seit vielen Jahren nun arbeite ich (gern) im Kundenservice einer großen deutschen Genossenschafts-Bank. Vor Jahren das erotische Schreiben zu entdecken, war ein Gefühl der ganz besonderen Art. Dem obsessiven Sinn für die weibliche Schönheit Ausdruck geben. Ihren übermächtigen Reiz mit Worten modellieren. Fühlen, wie dieser Reiz die Neigungen anfacht. Ihnen nachspüren. Sich im Dunkeln entdecken und seinem Kick begegnen. Mit seinen erotischen Wünschen ein wenig zaubern. Aus sexueller Sehnsucht entspringt Beschreibung, die sich dramaturgisch aufbaut und dabei immer wieder einem starken Reiz begegnet: Szenen und Worte, die es wirklich gab – hier hat das Leben die Fantasie bestätigt. Weibliche Lust ist nicht schwächer als die männliche. Wenn beide übereinstimmen, dann können sich die gewagtesten Fantasien erfüllen. Darum geht es in meinen Geschichten. Seit neun Jahren lebe ich glücklich mit meiner Partnerin zusammen. Ob sie Marion ist oder in welchem Maße sie Marion ist, überlasse ich Eurer (wilden) Fantasie ...Viel Spaß beim Lesen, ich wünsche Euch alles erotisch Gute! •••„Darum soll alles nach oben kommen, und der Mensch, der sich seiner Moral unterwirft, verarmt.“ (Hermann Hesse)
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2020 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: egorr @ istock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783862773633
www.blue-panther-books.de
Sexgrüße vom NachbarsGarten von Martin Kandau
Wir genossen die letzten Wochen des Sommers. Der Balkon war längst zu einem zusätzlichen Zimmer geworden. Ich liebte es, wenn das Leben sich nach außen kehrte. Wir hatten unseren Balkon mit einem rasengleichen Teppich und stilvollen Teakmöbeln eingerichtet, Bäderliegen aufgestellt und Kübel mit südländischen Bäumchen und Kräutern. Am liebsten war mir der Rosmarin, der »Tau des Meeres«, der zum Mittelmeer hin wild wuchs und der mich wie die köstlichen eingelegten Oliven und der gebratene, salzbestäubte Fisch an die raue Sinnlichkeit des Südens erinnerte. Zweige des Rosmarins schnitten wir frisch an Bratkartoffeln oder legten sie dem Fleisch in der Pfanne bei.
Zuerst verlagerten wir nur das Mittagessen nach draußen. Als es zum Sommer hin wärmer wurde, dann auch wieder das Frühstück und das Abendessen. Jede Mahlzeit, die wir auf dem Balkon zu uns nahmen, war wie ein kleines Fest. An frischer Luft zu sitzen und dabei eine leichte Brise zu spüren, mit dem Klang der Vögel und der Weite des Himmels, das genossen wir sehr.
Am Abend saßen wir draußen, bis der Sternenhimmel über uns funkelte. Manchmal zündeten wir dabei eine kleine Feuerschale an, deren Schein im Dunkel flackerte wie das magische Geblitze eines trockenen und lautlosen Sommergewitters. In der offenen Stille lag der Abklang von Musik aus der Ferne, unsichtbares Lachen oder die Ahnung eines Feuerwerks, in der Luft war metallisch schillernd das Stridulieren der Heuschrecken und das kosmische Pfeifen der Grillen zu vernehmen. Bei klarer Sicht konnte man zwischen den Sternbildern und Punkten im blinkenden Flug Sternschnuppen sehen, die sich in atemberaubender Dimension auf der Atmosphäre abzeichneten – wie ein kosmischer Schuss, der einem schlagartig die ganze Größe klarmacht, in der wir existieren.
»Früher hab ich mir mehr vorstellen können, wenn ich die Sterne sah«, meinte Marion, »früher waren sie mir klarer. Jetzt sind sie abstrakter und man sieht alle Dinge eigentlich nur noch sachlich und nüchtern.«
»Ist nicht wahr, Maro«, erwiderte ich, »du guckst die Sterne immer so träumerisch an. Es gibt Leute, die in ihnen nicht mehr sehen als eine gestichelte Finsternis. Die sind ganz auf dem Boden der Sachlichkeit angekommen. Aber was bleibt dir vom Leben, wenn du den Sinn für die Sterne verlierst?«
»Ja«, sagte sie, »aber doch ist es nicht mehr so wie früher.«
»Als Kind hast du ja auch die Farben stärker empfunden und die Gerüche. Als Kind hat man einfach viel stärkere Eindrücke. Und deine Fantasie und deine Vorstellungskraft spielen im Leben mehr mit. Ich denke, man verliert viel von diesem unschuldigen Rausch des Lebens, wenn man älter wird. Das ist natürlicherweise so, leider.«
»Ich hätte gern wieder solche Eindrücke«, erklärte Marion fast trotzig. »Ich erinnere mich noch oft an die Nachtwanderungen, die ich mit meinem Vater unternahm, und an das, was ich dabei wahrgenommen und gefühlt habe. Ich wünsche mir, wieder an so einem Lagerfeuer zu sitzen. So wie wir’s getan haben. Und Kartoffeln ins Feuer zu legen, während das Feuer zu Glut verfällt. Können wir uns nicht einfach mal irgendwo an ein Lagerfeuer setzen und die Nacht dort verbringen?«
Sie sagte es wie ein Mädchen, das etwas sehr Wichtiges verloren hatte, und berührte mich damit. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Aber als hätte sie damit das Schicksal angerufen, erhielt ich am nächsten Tag einen Brief vom städtischen Gartenbauamt. Ich hatte einen Antrag gestellt und stand schon Jahre auf der Warteliste für einen Schrebergarten.
Jetzt bot man mir einen an. Die Parzelle lag auf der anderen Seite des Flusses, wo sich die Stadt ins Land verlor. Und dort in einem verlassenen Seitentälchen. Von den Tausenden von Pachtgärten, die die Stadt anbot, waren dies hier die vergessensten.
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