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Reden ist Leben - "Wer spricht, mit dem wird gesprochen" 'Auch das noch! Wo kommt dieser Kloß im Hals her, ausgerechnet jetzt?' "Darf ich vorstellen? Frau Mertens - Herr Schulte." Verhalten lächelnd stehen sich die beiden gegenüber. Und nun? Ein wenig Smalltalk wäre angebracht. Aber beide schauen nur verlegen aneinander vorbei und wissen mit der Situation nicht recht umzugehen. Peinlich für beide. Smalltalk mag als oberflächlich bezeichnet werden - was eventuell auch stimmen mag. Er öffnet allerdings die Türen ins geschäftliche und ins private Netzwerk. Nutzen Sie die Chance zum kleinen, zwanglosen Gespräch, auch im interkulturellen Zusammensein. Zeigen Sie sich charmant und interessiert - und im weitesten Sinne - begehrenswert. Spätestens beim prickelnden Flirt zeigen sich Ihre rhetorischen Smalltalk-Vorteile. Zeigen Sie sich menschlich. Lächeln Sie! Sie werden feststellen, dass es gar nicht unmöglich ist, einen anderen in ein unverfängliches Gespräch zu verwickeln. Lernen Sie, wie Sie sich mit interessanten Menschen mit anderen Interessen und Kenntnissen zwanglos unterhalten können. "Wer spricht, mit dem wird gesprochen." Gehen Sie lächelnd und aufrecht auf andere zu. Zeigen Sie, dass Sie ein gern gesehener Mensch sind. Vielleicht entwickelt sich aus dem Smalltalk ja ein Bigtalk? Stellt es bei Präsenz-Veranstaltungen für viele schon eine Herausforderung dar, einen harmonischen Smalltalk zu gestalten - wie soll das in der Online-Variante perfekt geschehen? Wie kann die Körpersprache optimal übermittelt werden, eine angenehme Atmosphäre hergestellt werden, eine (positiv) neugierig machende Harmonie erzeugt werden? Aus dem Inhalt: Vom Smalltalk zum Bigtalk - Körpersprache richtig einsetzen - Smalltalk professionell führen - Die Begrüßung und die Vorstellung - Interkultureller Smalltalk - Flirttalk. Liebe Leserin, lieber Leser, unabhängig, ob live oder online geführt, ob im entscheidenden beruflichen Kontakt, im interkulturellen Zusammensein oder auch beim prickelnden Flirt: Überzeugen Sie mit einem gekonnten Smalltalk. Lernen Sie, nicht nur ein sympathischer Gastgeber zu sein, sondern auch ein gern gesehener und ebenso gerne eingeladener Gast.
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Seitenzahl: 109
VORWORT
Reden ist Leben – „Wer spricht, mit dem wird gesprochen“
SCHRITT 1 – VOM SMALLTALK ZUM BIGTALK
DAS KLEINE GESPRÄCH MIT GROßER WIRKUNG
D
IE
K
UNST DES KLEINEN
G
ESPRÄCHS
Smalltalk: Nur eine beiläufige Konversation ohne Tiefgang?
Ziel eines Smalltalks
Tabuthemen
Online-Smalltalk
K
ORREKT GEFÜHRTER
S
MALLTALK
Quantität ist nicht gleich Qualität
Sympathisch wirken
SCHRITT 2 – KÖRPERSPRACHE RICHTIG EINSETZEN
DEN KÖRPER MITSPRECHEN LASSEN
D
IE NONVERBALE
K
OMMUNIKATION
Die Sprache des Körpers spricht mit
SCHRITT 3 – SMALLTALK PROFESSIONELL FÜHREN
SEHEN UND GESEHEN WERDEN
E
INSTIEG IN DEN
S
MALLTALK
Situation sondieren und Zugehen auf andere
Geeignete Smalltalk-Themen
Smalltalk während eines Aperitif-Empfangs
Zugehen auf eine Gruppe
Die Gruppe wechseln
Menschliche Distanz-Zonen
Defilee
SCHRITT 4 – DIE BEGRÜßUNG UND DIE VORSTELLUNG
DIE EIGENE PERSÖNLICHKEIT EINBRINGEN
„H
ALLO
,
MEIN
N
AME IST
…“
Die Begrüßung
Die Hand reichen
Die Vorstellung
D
IE
V
ISITENKARTE ÜBERREICHEN
Das Ego auf Papier
Das Netzwerk ausbauen
SCHRITT 5 – INTERKULTURELLER SMALLTALK
EINTAUCHEN IN FREMDARTIGE GEBRÄUCHE
F
REMD IST ANDERS
Lassen Sie den Fremden sich wohlfühlen
Arabische Länder
Australien
China
Frankreich
Großbritannien
Indien
Italien
Japan
Mittel- und Südamerika
Niederlande
Norwegen
Österreich
Russland
Spanien
Südafrika
Ungarn
USA
SCHRITT 6 – FLIRTTALK UND KOMPLIMENTE
PRICKELNDE ATMOSPHÄRE AUFBAUEN
B
EGEHRLICHKEIT WECKEN
Die eigene Persönlichkeit ins Spiel bringen – Ein wenig flirten
Flirt und Komplimente
Erotische Spannung aufbauen
Als Gewinner darstellen
Körpersprache beim Flirt
Gleichberechtigung beim Flirten?
Tipps für die flirtende Frau
Tipps für den flirtenden Mann
Gender
Alkohol senkt die Hemmschwelle – aber löst die Zunge
Nein heißt Nein!
STICHWORTVERZEICHNIS
KNIGGE ALS SYNONYM UND ALS NAMENSGEBER
U
MGANG MIT
M
ENSCHEN
Adolph Freiherr Knigge
‚Auch das noch! Wo kommt dieser Kloß im Hals her, ausgerechnet jetzt?‘ „Darf ich vorstellen? Frau Mertens – Herr Schulte.“ Verhalten lächelnd stehen sich die beiden gegenüber. Und nun? Ein wenig Smalltalk wäre angebracht. Aber beide schauen nur verlegen aneinander vorbei und wissen mit der Situation nicht recht umzugehen. Peinlich für beide.
Wie beneidenswert scheinen, ein paar Meter weiter, zwei, die gerade einander vorgestellt wurden, lächelnd miteinander zu kommunizieren. Sie zeigen überhaupt keine Scheu, die Wartezeit problemlos zu überstehen.
Hin und wieder zeigen sie ein sympathisches Lächeln; die Körpersprache ist angenehm, ja gekonnt spielend eingesetzt. Sie bestellen ein weiteres Aperitif-Getränk, prosten einander zu und scheinen sich prächtig zu verstehen. Beneidenswert!
Beneidenswert – ja, aber ist es wirklich sooo schwierig, dies auch für sich selbst umzusetzen? Natürlich liegt es nicht jedem, sofort eine positive Atmosphäre aufzubauen.
Treffen zwei Personen aufeinander, denen das Gespür eines unverbindlichen Smalltalks fehlt, dann sind die Würfel (leider) schon gefallen. Allerdings mit sehr niedrigem Wert.
Auf vielen meiner privaten und beruflichen Auslandsreisen auf alle bewohnten Kontinente, durfte ich neben herzlicher Gastfreundschaft ein recht unkompliziertes Verhalten im Sinne des Smalltalks erleben.
Anscheinend ohne jegliches Vorurteil gelang es zwanglos, in einen lockeren, warmherzigen Austausch zu kommen. Das waren für mich angenehme Momente; ich fühlte mich beachtet, wertgeschätzt und vor allem willkommen.
Der geführte Smalltalk erzeugte eine positive Stimmung und hinterließ ein ebenso gutes Bild des Landes, in dem ich mich aufhalten durfte.
Wer den Smalltalk beherrscht, punktet für sich sowie für das Unternehmen, das er vertritt.
Smalltalk mag als oberflächlich bezeichnet werden – was eventuell auch stimmen mag. Er öffnet allerdings die Türen ins geschäftliche und ins private Netzwerk.
Zeigen Sie Stil
Nutzen Sie die Chance zum kleinen, zwanglosen Gespräch. Zeigen Sie sich charmant und interessiert – und im weitesten Sinne – begehrenswert.
Spätestens beim prickelnden Flirt zeigen sich Ihre rhetorischen Smalltalk-Vorteile. Zeigen Sie sich menschlich. Lächeln Sie!
Sie werden feststellen, dass es gar nicht unmöglich ist, einen anderen in ein unverfängliches Gespräch zu verwickeln. Lernen Sie, wie Sie sich mit interessanten Menschen mit anderen Interessen und Kenntnissen zwanglos unterhalten können. Erweitern Sie Ihren Horizont um fachliches Wissen, aber viel wichtiger noch: zum sozialen Umfeld.
Kürzlich hörte ich die Aussage: „Wer spricht, mit dem wird gesprochen.“ Ich kann dem nur zustimmen. Wer schweigend in der Ecke steht, gegebenenfalls noch schüchtern nach unten schaut, verbaut sich die Chance, neue, interessante Menschen kennenzulernen.
Gehen Sie lächelnd und aufrecht auf andere zu. Zeigen Sie, dass Sie ein gern gesehener Mensch sind. Vielleicht entwickelt sich aus dem Smalltalk ja später ein Bigtalk?
Ich finde es immer wieder interessant zu erfahren, was andere Menschen alles schon erlebt haben. Mir imponiert, wenn sie eine fundierte Meinung zu einer gesellschaftlichen Herausforderung zeigen. Es gibt mir die Chance, über meinen eigenen ‚Tellerrand’ zu sehen und die Vielfältigkeit der individuellen Gedanken wahrzunehmen.
Obwohl der Smalltalk nur oberflächlich erscheint und zeitlich überschaubar ist, lässt sich auch in dieser Kürze eine Menge von beziehungsweise über andere Menschen erfahren.
Es hilft, eigene gedankliche Scheuklappen zu überdenken oder gar einzureißen. Abgesehen davon, erweitert es das eigene Wissen.
Reden Sie, aber hören Sie auch ausgesprochen aufmerksam und interessiert zu. Fragen Sie nach, beziehungsweise hinterfragen Sie. Profitieren Sie von den Erfahrungswerten der anderen.
Online-Smalltalk
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden ab dem Jahr 2020 verstärkt viele gesellschaftliche wie berufliche Kontakte in Online-Foren verlegt.
Stellt es bei Präsenz-Veranstaltungen für viele schon eine Herausforderung dar, einen harmonischen Smalltalk zu gestalten – wie soll das in der Online-Variante perfekt geschehen?
Wie kann die Körpersprache optimal übermittelt werden, eine angenehme Atmosphäre hergestellt werden, eine (positiv) neugierig machende Harmonie erzeugt werden?
Diese Fragen zeigen ganz andere Anforderungen im Bereich des Smalltalks. Da davon ausgegangen werden darf, dass auch nach Abklingen der Pandemie häufiger als früher auf virtuellem Weg kommuniziert wird, bedarf es für diesen Themenbereich zusätzlich eine konkrete Betrachtung.
Liebe Leserin, lieber Leser, unabhängig, ob live oder online geführt, ob im entscheidenden beruflichen Kontakt, im interkulturellen Zusammensein oder auch beim prickelnden Flirt: Überzeugen Sie mit einem kurzweiligen, gekonnten Smalltalk.
Lernen Sie, nicht nur ein sympathischer Gastgeber zu sein, sondern auch ein gern gesehener und ebenso gerne eingeladener Gast.
Viel Spaß beim Lesen der folgenden Seiten – und besten Erfolg beim Erweitern Ihres Bekanntenkreises beziehungsweise zum Ausbau Ihres beruflichen Werdegangs.
Horst Hanisch
Sich kurz fassen ist auch eine Form der Höflichkeit.
Erich Limpach, dt. Dichter (1899 - 1965)
Dieser Meinung ist zumindest das Onlinelexikon Wikipedia, das Smalltalk als ein Alltagsgespräch bezeichnet. Die genannte Quelle setzt Smalltalk auf eine Stufe mit den Begriffen Plauderei, Geplänkel oder gar (im Dialekt) als Schwatzen.
Es ist zwar denkbar, den Begriff Smalltalk so sehen zu können. Hin und wieder mag das auch zutreffen.
Tatsächlich steckt viel mehr hinter dem vernünftig umgesetzten Smalltalk. Auch wenn der englische Begriff ‚small‘ darin steckt, also ‚klein‘, ‚unbedeutend‘, so ist doch nicht die Wertigkeit im Sinne eines unbedeutenden Gesprächs gemeint. Damit würde der Begriff Smalltalk leicht unterschätzt.
Ein vernünftig umgesetzter Smalltalk öffnet Türen für ein späteres gesellschaftliches oder geschäftliches Zusammensein. Richtig eingesetzter Smalltalk kann der Zugang zum Job oder zum Verkaufsgespräch sein. Dieser Vorteil kann auch ungeplant, ‚einfach nur so‘ geschehen. Also lassen Sie uns in diesem Ratgeber die Bedeutung des Smalltalks deutlich höher ansetzen als nur ein belangloses Schwatzen.
Die klassische Präsenz-Netzwerkveranstaltung
Treten Sie ein in eine klassische Netzwerkveranstaltung: Einige Gäste sind schon anwesend, stehen sympathisch lachend in Grüppchen umher. Immer mehr Gäste treffen ein, gehen auf andere zu, klinken sich in bestehende Grüppchen ein oder bilden neue Gruppen. Der Raum füllt sich immer mehr.
Es ist Zeit, auf die anderen zuzugehen, wenn Sie den Anlass des Treffens nicht isoliert verbringen möchten. Ähnliches geschieht bei einer modernen Vernissage, bei der Vorstellung einer bürgerorientierten Dienstleistung oder des neuesten Hybrid-Modells. Es kann aber auch sein, dass Sie die anderen Gäste bereits bei einer früheren Gelegenheit kennengelernt haben, zum Beispiel bei einer größeren Familien- oder Geburtstagsfeier. Hier sollte es leichter sein, locker miteinander ins Gespräch zu kommen, wenn Sie nicht sowieso als ‚potentielle/r’ Schwiegertochter/-sohn gehandelt werden.
Im Aufzug oder beim Speed-Dating
Ungemein schwieriger wird es für viele, wenn sie mit (einem) Fremden im Aufzug angespannt Sekunden verbringen oder anlässlich eines Geschäftstermins auf dem gemeinsamen Weg mit dem (noch) unbekannten Gesprächspartner von A nach B sind.
Smalltalk-Situationen gibt es unendlich viele: Ihr Platznachbar im Flugzeug oder in der Bahn, das zufällige Treffen Ihrer Chefin oder Ihres Nachbarn beim Besuch im Museum oder in der Kneipe um die Ecke. Beim Gespräch mit dem schüchtern wirkenden Gesprächspartner oder der unentschlossenen Kundin.
Anlässlich eines Jubiläums, einer Betriebsfeier, Geburtstagsfeier, Auszeichnung, Verleihung eines Ordens oder einer Urkunde, vor dem Interviewtermin oder beim Bewerbungsgespräch. Am ersten Tag im neuen Job, zu Beginn eines Konfliktgesprächs. Oder beim Speed-Dating, wo bekanntlich sehr schnell überzeugt werden soll.
Fast ließe sich annehmen, der Tag bestünde nur aus Smalltalks. Das ist doch wunderbar. Viele Menschen wünschen sich einen harmlosen Flirt ‚nebenbei‘, oder wollen Menschen kennenlernen, mit denen sie ‚intimeren‘ Kontakt aufnehmen möchten. Der geeignete Smalltalk schafft auch hier einen passenden Einstieg.
Ein Smalltalk kann mehrere Ziele verfolgen. So soll der Smalltalk …
… das Eis brechen, um Kontakte zu knüpfen.
… eine angenehme Atmosphäre schaffen. Da, wo es harmonisch zugeht, tauen Menschen leichter auf. Geschäfte oder Konfliktlösungen sind zwangloser zu bewältigen.
… eine gewisse Zeit überbrücken (mit Fremden im Aufzug, bei der Begleitung eines Kunden auf dem Weg in ein anderes Büro).
… Gemeinsamkeiten finden, denn Menschen mit gleichen Hobbys, Vorlieben, Lebenseinstellungen oder Vorstellungen haben oft gerne miteinander zu tun.
… Kontakte herstellen, um diese später zu intensivieren. Wohlgemerkt: Während des Smalltalks werden keine Geschäfte abgeschlossen, sehr wohl aber angebahnt. Smalltalk ist sozusagen der Weg zum später stattfindenden Bigtalk. Sehen Sie diesen sozusagen als Auftakt zu einem folgenden wichtigen, tiefergreifenden Gespräch an.
Anders ausgedrückt: Der kleine Smalltalk kann der erste Schritt zur großen Karriere sein.
… dem Gast die Möglichkeit geben, sich zu akklimatisieren (an die neue Umgebung gewöhnen, an die Raumtemperatur anpassen), oder sich vom Anfahrstress zu erholen.
… die Möglichkeit geben, anderen Anwesenden vorgestellt zu werden und damit andere Menschen kennenzulernen.
… Verbundenheit signalisieren und zum Ausbau des eigenen Netzwerkes dienen; also Networking betreiben.
… die Möglichkeit geben, mit anderen Gästen in harmonischer Runde beisammen zu sein. Einfach so, um ein paar Minuten oder Stunden Lebenszeit miteinander zu verbringen.
… einen kleinen Flirt starten, dem Gegenüber schmeicheln. Eine/n Partner/in für intimeren Austausch zu finden.
… Spaß bereiten. Weshalb nicht? Es ist schließlich Ihre Zeit, die Sie dort verbringen. Genießen Sie sie.
… Ihnen die Möglichkeit bieten, Ihre Smalltalk-Fähigkeiten zu optimieren. Immer wieder werden Sie mit anderen, neuen, interessanten Menschen zusammentreffen. Jedes Mal kann der Smalltalk eine neue Herausforderung darstellen.
Je öfter Sie Smalltalk führen, desto eleganter werden Sie jedmögliche – auch unbekannte – Situation meistern.
… das eigene Wissen vergrößern. Neues, Unbekanntes hören und damit den eigenen Horizont erweitern. Den eigenen Denkrahmen erweitern. Vom Wissen anderer profitieren.
… das eigene oder das Firmen-Image pflegen. Steigern Sie Ihren ‚Markenwert‘. Rufen Sie sich in Erinnerung. Halten Sie sich im Gespräch. Zeigen Sie, dass Sie existieren.
Machen Sie sich zum gerngesehenen und begehrten Gesprächspartner.
Schmoozing
Das englische Wort ‚schmooze‘ lässt sich in verschiedenen Varianten übersetzen. Zum Beispiel:
locker, plaudernd unterhalten
jemandem schmeicheln beziehungsweise jemanden umgarnen
jemandem Honig um den Bart schmieren
Schmoozing kann als taktisches Plaudern angesehen werden, das im freundlichen Ton geführt wird, um den Gesprächspartner entweder zu beeindrucken oder zu manipulieren – eventuell sogar beides. „Toll, was Sie geleistet haben.“
Harmonische Gesprächsatmosphäre
Während all dieser Möglichkeiten soll während des Smalltalks eine harmonische Gesprächssituation vorherrschen. Darum sind Diskussionen zu vermeiden; denn diese erfordern wenigstens zwei Meinungen, die im ungünstigsten Fall genau entgegengesetzt sein können. Es entstünde somit die Gefahr, dass die Gesprächspartner in disharmonische oder gar aggressive Stimmung geraten. Das soll vermieden werden.
Sind Sie der Gastgeber, der Einladende? Dann achten Sie besonders darauf, dass sich keine (laut) diskutierenden Grüppchen bilden.
Gehen Sie von Gästegruppe zu Gästegruppe, immer darauf achtend, dass die positive und harmonische Atmosphäre bestehen bleibt. Nutzen Sie immer wieder die Möglichkeit, Fremde einander vorzustellen.
Um oben erwähnte unnötige Diskussion zu vermeiden, sollten folgende Tabuthemen möglichst gemieden werden:
Religion (außer bei kirchlichen Treffen)
Rassenfragen
Politik (außer bei politischen Treffen)
Sexualität
Schwierig wird es, wenn es um das Thema Sport geht. An sich scheint dies harmlos zu sein; bei größeren Sportevents oder bei länderübergreifenden Veranstaltungen (Weltmeisterschaften und andere) wird vielleicht sogar auf gegenteiliges Interesse gestoßen.
Kritisch wird es dann, wenn sich zwei von drei Anwesenden in heiße Sporttaktiken verwickeln und die Umstehenden vergessen. Diese können mit dem Themenbereich nichts anfangen, fühlen sich ausgeschlossen und oder gelangweilt. Also, eher vermeiden:
Sport
Da der Smalltalk eine harmonische Stimmung erzeugen soll, werden demzufolge Gesprächsinhalte mit eher negativer Ausprägung vermieden. Dazu gehören beispielsweise:
Krankheiten
Tod
Vermeiden Sie Themen über die finanzielle Situation Ihres Gegenübers oder des Gastgebers. Familiäre Probleme sind ebenso fehl am Platz. Gerüchte, Tratsch, üblicherweise über nicht anwesende Dritte, zeigen sich schnell als niveaulos.