Spurensuche in der eigenen Familie ? - Harry H.Clever - E-Book

Spurensuche in der eigenen Familie ? E-Book

Harry H.Clever

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Beschreibung

Eine Biographische Betrachtung einer alten Bergischen Familie, als kleines Beispiel eigene Familienforschung zu betreiben, um vielleicht auch den bisher unbekannten Ursprung des eigenen Familiennamens zu finden, dass kann auch eine sehr spannende Geschichte werden. Denn amtliche Unterlagen gibt es noch nicht so lange, früher wurde gern der Beruf dem normalen Ruf bzw. Vornamen oder ein Landschaftstypischer Begriff angehangen.

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H.H.

Spurensuche, ein tiefer Blick in die Vergangenheit der Familie!

Ahnen hat jeder, denn ohne sie gäbe es uns nicht, Kennen sie Ihre?

Impressum:

2020      Harry H.Clever / Harald Hasenclever

Techn. Beratung: Frank Maier-Hasenclever

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44/ 22359 Hamburg

ISBN: 978-3-347-15026-3 Paperback

ISBN: 978-3-347-15027-0 Hardcover

ISBN: 978-3-347-15028 -7 E-Book

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Wohl dem, der seiner Vorfahren gern gedenkt!

Spurensuche

In der eigenen Familie?

Heraldischer und biografischer Ratgeber Und Familien Rückblick

Von Harry H. Clever

Vorwort

Auch wenn man bislang noch keine Ahnentafel seiner eigenen Familie gesehen hat, es gibt sie in jedem Falle, vielleicht nur noch nicht schriftlich, denn die Kette Ihrer Ahnen kann bis in ungeahnte, zurückliegende Zeiten reichen.

Seit Menschengedenken wird bei allen Völkern, der Vorfahren mal mehr und auch weniger gedacht, und dass aber praktisch in allen Ländern und Bevölkerungsschichten der Erde, denn ohne die Vorfahren gäbe es uns ja überhaupt nicht, ganz nach dem Naturgesetz ein Kern bekommt viele Triebe und Zweige.

In der heutigen modernen leichtlebigen Zeit vergisst man viel zu schnell das jeder durch seine Abstammung bedingt, auch eine unter Umständen sehr lange Familiengeschichte aufweisen kann, mit zum Teil interessanten und erlebnisreichen Details versehen. Auch wenn in der Vergangenheit in Ihrer eigenen Familiengeschichte sich keine besonderen Persönlichkeiten hervorgetan haben, ist es wichtig und immer interessant zu erfahren, welche beruflichen und familiären Werdegänge man da finden kann.

Ein Generationssprung bedeutet allgemein etwa so um die fünfundzwanzig Jahre, was in früheren Zeiten nicht immer zu erwarten war, denn im Altertum wurden die Leute recht selten viel älter als sechzig Jahre, da war mancher Opa oder Oma damals froh, noch die Geburt eines Enkels erleben zu können. Zudem, wer hat sich vielleicht noch nicht einmal gefragt, wie ist mein Familienname eigentlich entstanden, wieso und warum klingt er heute so gewöhnungsbedürftig oder wo liegt eigentlich der Ursprung meiner Familien Benennung.

Die Suche danach kann recht interessant aber auch beschwerlich sein, denn nicht alles bisher wörtlich in der Familie überlieferte muss auch stimmen. Leider ist es nicht ganz leicht und einfach an die Daten und alten Aufzeichnungen zukommen, da hilft nur viel Ruhe und Übersicht bewahren.

Denn auch mit der Zeit veränderten sich alleine schon durch den unterschiedlichen Sprachgebrauch in den Landesregionen zwischen dem Altertum und Heute die Aussprache nicht unerheblich. Da kann das gleiche Wort oder eine Beschreibung einer Sache in zwei nicht besonders weit auseinanderliegenden Ortschaften und Bereichen gänzlich etwas anderes bedeuten. So manchen Begriff aus dem früheren Leben und Beruf der Altvorderen kennt man heute vielleicht sogar schon gar nicht mehr, deshalb ist eine Namensdeutung und Erklärung nicht eine schnell gemachte Angelegenheit. Außerdem muss man sich vielleicht sogar mit der handschriftlichen altdeutschen oder eventuell auch lateinischen Schreibweise auseinandersetzen, was bekanntlich auch nicht so einfach ist.

Außerdem wurden früher über lange Zeiten keine amtlichen Registrierungen betrieben, außer bei Grundstücksgeschäften zwischen Gemeinden oder von Landesherren und Privatpersonen, im Mittelalter wurde allgemein meist nur ein Kirchenbuch geführt, in dem die besonderen Vorkommnisse in der jeweiligen Gemeinde festgehalten wurden. So mancher Zeitgenosse hält es vielleicht für reine Zeitverschwendung auch nur einen Gedanken an seine direkten Vorfahren und die Entstehung seines Familiennamens, mit dem er sein ganzes Leben verbringt, zu vergeuden, aber:

Nur, wer seiner Vorväter gern gedenkt. Der weiß dann auch, wer er wirklich ist!

Diese Schrift soll ein kleiner heraldischer Leitfaden sein, um die Daten Ihrer eigenen Herkunft zu lesen, deuten und verstehen! Man muss ja nicht gleich eine streng wissenschaftliche Angelegenheit aus einer Familienrückschau machen, doch die Herkunft von unseren Urahnen und des Familiennamens kann sehr spannend sein, wenn man die Spuren der eigenen Familie aufdecken kann, denn die Familiengeschichte nahm irgendwann seinen Anfang und nicht jeder Begriff aus dem alten Sprachgebrauch ist mit den heutigen Gepflogenheiten leicht in Einklang zu bringen.

H.H.

Ihre Zukunft steht vielleicht in den Sternen, Die Vergangenheit aber, in den Annalen!

Frühere Namensgebungen.

Eine vielleicht, auf den ersten Blick einfache kindliche Frage, mein Opa hatte auch einen Opa und der dann ja wohl auch, wann und wo lebte denn der älteste Opa unserer Familie, das lässt sich meist nicht so einfach beantworten, wenn man sich noch nicht mit diesem Thema beschäftigt hat.

Diese vorliegende Niederschrift befasst sich somit praktisch auch als Beispiel, hauptsächlich mit dem Ursprung und einer realen Namensdeutung des Autors.

Sie zeigt auch auf, wie dann auch vereinzelte Angehörige einer Sippschaft unter Umständen sogar ihre ferneren bis dato vielleicht noch total unbekannten Vorfahren in alter Zeit erkennen oder finden können. Denn jede Heirat in jungen Jahren bedeutet grundsätzlich auch eine neue Gründung einer neuen Generation mit dem Erhalt des heute üblichen Familienstammbuches, doch darin wird leider nicht die ganze Anzahl der schon bestandenen Generationen in der Vergangenheit gänzlich angegeben.

Dieser Leitfaden soll auch für jeden, der sich mit der Vergangenheit innerhalb seiner Vorfahren befassen möchte, als kleine Anleitung dienen, und dient somit auch als Leitfaden zur Ergründung ihres eigenen Familiennamens, wobei auch gewisse und spezielle Veranlagungen in der direkten Familie ihre Auflösung finden können, zu bedenken ist in jedem Falle, dass die Lebens und Sprachweisen auch schon vor einhundert Jahren gänzlich anders waren, als man dieses heute kennt, später und bei schwierigeren Fällen benötigt man eben dann auch die Hilfe eines Heraldikers oder auch eines Sprachwissenschaftlers.

Die einzelnen Schritte sehen in Kürze etwa so aus:

1: Im eigenen Familien-Stammbuch die älteste Eintragung raussuchen, die angegebene alte Adresse ist nun der neue Fixpunkt.

2. Der nächste Schritt ist, aus dieser Ortschaft wiederum die älteste amtliche Eintragung zu erhalten.

3. Diese Handhabung nun bis zum erreichbaren amtlichen Datenschluss in den angegebenen verschiedenen Ortschaften verfolgen.

4. Alle Auskünfte von den angesprochenen Verwaltungen mit einem Datenauszug dann bestätigen lassen. (Achtung gebührenpflichtig?)

5. Mit den gewonnenen Daten dann einen Heraldiker aufsuchen und alles prüfen lassen.

6. Nach der Prüfung können sie nach Gutdünken sich Urkunden erstellen lassen, und eventuell auch ein altes Wappen oder Siegel neu aufstellen lassen.

Viel Spaß beim Suchen und Finden von vielleicht überraschenden Ergebnissen in ihrer Familiengeschichte, wünscht Ihnen schon im Voraus der Autor.

Früher, im Mittelalter und noch weit davor wurden die normalen Leute und selbst auch adelige Personen stets nur mit ihrem Vornamen angesprochen, nur bei mehrfachem auftreten oder antreffen gleicher Namen wurde zur Erkennung der einzelnen Person und zur Zuordnung ein Erkennungsmerkmal hinzugefügt.

Überwiegend wurde dann der Einfachheit der Beruf genannt oder aber auch sehr oft eine örtliche Beschreibung der persönlichen Niederlassung oder dem Wohnort oder Herkunftsort.

Es kam auch vor, dass eben beides zugleich benutzt wurde, zum Beispiel kam einer aus dem Ort im Tal und einer vom Berg, aber beide mit gleichem Vornamen und Beruf, dann wurde in den Ordnungs und Kirchenbüchern meist eine Ober oder Unterbezeichnung zum Dorf, Maier oder Müller zusätzlich zum Rufnamen und Beruf, eben auch noch die Örtlichkeitslage mit Ober oder Unter Maier benannt. Obwohl ihnen, mit einem solchen Namen versehen, persönlich heute vielleicht bisher nicht bekannt ist und war, dass jemals in alten Zeiten ein früheres Familienmitglied einen solchen Beruf ausgeübt hat.

In großer Zahl gehen daher die heutigen Familiennamen auch heute noch auf Berufe aus früherer Zeit zurück, zum Beispiel geht es eindeutig bei den Namen Müller, Schmied, Schneider, Maier als Milchwirt und derartigen Bezeichnungen auf diese Berufe zurück, wobei auch der jeweils örtliche Dialekt eine recht große Rolle spielen kann und konnte, selbst in einer größeren Ortschaft kann man verschiedene Wortauslegungen und Betonungen in den verschiedenen Ortsteilen für ein und denselben normalen Begriff finden.

Genauso oft geht der Ursprung eines Namens aber auch auf eine mehr örtliche Herkunftsbezeichnung zurück. Hier wie auch bei den Berufen spielt aber auch der frühere Sprachgebrauch in einer Region auch eine sehr starke beachtenswerte große Rolle. Selbst heute noch hat man aber auch da doch zum Teil große Unterschiede in der Betonung und Aussprache, obwohl die Ortschaften und deren Teile oft nicht besonders weit auseinanderliegen, das jeweilige Dialekt kam eben auch bei einer Namensgebung damals sehr stark zur Geltung.

So konnte das gleiche Bezeichnen der gleichen Sache oder Örtlichkeit im nächsten Ortsbereich schon gänzlich anders sich anhören, oder sogar etwas gänzlich anderes bedeuten.

Hier wird es dann schon ein wenig komplizierter, schwieriger und spannender dem Ursprung näher zu kommen, denn man muss ja erst einmal wissen, wo war der eigentliche Ursprung, und wie lässt sich der überlieferte Namen dann mit der damals jeweiligen üblichen örtlichen Mundart und Begebenheiten erklären.

Zudem hat man im normalen Gebrauch selten einen Wert auf einen Familiennamen gelegt, denn im Tagesgebrauch wurden sie so gut wie gar nicht benutzt, denn man redete sich fast schon grundsätzlich nur mit Vornamen dem sogenannten Rufnamen oder auch mit einem geläufigen oder örtlich gebräuchlichen Namensgleichen Begriff angesprochen.

Mancher alter Familienname ging dabei über die Zeit sogar regelrecht verloren, der erst mühsam dann durch einen Spezialisten wiedergefunden werden musste, da die früheren Aufzeichnungen allesamt handschriftlich meist in Kirchenbüchern in den diversen Schriftarten gemacht wurden.

Wiederum kann aber auch der Name selbst einen Rückschluss auf das eigentliche Ursprungsgebiet geben, denn in den verschiedenen Sprachauslegungen der damals noch üblichen kleineren Ortschaften gibt es, obwohl nur eine kurze Distanz zwischen ihnen lag, recht unterschiedliche Bedeutungen einzelner Worte, wie schon erwähnt für denselben Begriff. So kann man auch heute noch bei alten adeligen Sippschaften eine fast unendliche Namensnennung bei einer kompletten Anrede vorfinden.

Es gibt auch Namen, die heutzutage nicht gerade gut klingen oder auch unangenehm sind, man könnte sich regelrecht genieren, seinen Namen zu sagen, da kann man davon ausgehen, dass sich in alter Zeit, damals so auch wie ein Spottnamen festgesetzt hatte und auch die derbe Sprechweise von damals sich hierbei dann eindeutig niedergeschlagen hat.

Viele Namensänderungen die bei den zuständigen Ämtern beantragt werden, sprechen da eine klare Sprache und werden dann auch wie gewünscht, wenn begründet abgeändert, die Betonung liegt hier aber auf Abändern und nicht auf einen Fantasienamen, auf den man dann eventuell reflektiert.

Also es kann ganz schön spannend werden, wenn man dem Ursprung von seinem Namen auf die Spur kommen möchte, aber es ist auch eine tolle Sache, wenn man seinen Namen dann erklären kann und dabei auch noch feststellt, dass man unter Umständen auf recht erfolgreiche Vorfahren zurückschauen kann.

Erst mit dem Eruieren nach seinen direkten Vorfahren konnte der Autor, da er seinen leiblichen Vater, kriegsbedingt noch nicht einmal ein halbes Jahr bewusst erlebt hatte, stieß der Autor auf eine sehr lange Ahnenliste, wo schon der Beruf des Metzgers, den er auch ergreifen wollte, schon mehr als zweihundert Jahre in direkter Linie ausgeführt wurde.

Doch dass diese Ahnenreihe noch viel länger war, erfuhr er eben erst durch die gründliche weitere Suche nach dem Ursprung seines Familiennamens, der um 1540 oder 1550 im Bergischen Land im ländlichen Raum Remscheid und Lennep lag und auch eventuell eine ungefähre Umschreibung eines dortigen Landschaftsbereiches zu Grunde hatte.

Wie schon erwähnt, wurde die amtliche Führung eines Registers in der heute üblichen Form erst im Laufe der Mitte achtzehn hundert eingeführt. Denn ein kirchlich unabhängiges Standesamt ist auch erst zu der damaligen Zeit in den Ortschaften und Gemeinden durch die staatlichen Verwaltungen einheitlich entstanden.

Denn die früheren Landesherren haben in der Zeit vorher, jeder für sich in seinem Landesbereich nach seinem Gutdünken die schriftliche Kontrolle, wenn überhaupt über seine Untergebenen geführt.

Dieses überließen sie in den meisten Fällen der Kirche mit ihren Familienkirchenbüchern, diese handschriftlichen Eintragungen darin bezogen sich aber überwiegend auf Mitglieder der Kirchengemeinde, doch durch die über viele Jahre sich hinziehenden Kirchenstreitigkeiten der Glaubensgemeinschaften waren diese Eintragungen eben wiederum abhängig von der Glaubenszugehörigkeit der Familie.

In jedem Falle ist auch zu beachten, dass, je weiter man in der Ahnengeschichte gräbt, es immer schwieriger und schwerer wird schlüssige Daten und Angaben zu erhalten.

Vorfahren hat jeder, kennen Sie Ihre?

Denn jede Familie hat einen Ursprung, es ist eine unumstößliche Tatsache nun mal, die ganz normale natürliche Fortpflanzung in allen Lebensbereichen bei Menschen und Tieren und auch in der Pflanzenwelt, denn ohne einen Ahnen und Vorfahren gäbe es ja auch keine familiären Nachkommen, also ohne unsere Ahnen würde es uns gar nicht geben, doch wieweit kann man die Ahnenreihe denn ergründen.

Ehre also deine Vorfahren in dem man Ihrer gerne gedenkt und Ihren überlieferten Namen auch gerne trägt. Denn es wird ja nicht nur der überlieferte Name und die Herkunft weitergegeben, sondern auch, was fast viel wichtiger ist, eine ganze Reihe an Genen und Veranlagungen.