Stärker als der Fluch: Ravens Königlicher Liebhaber - AJ Tipton - E-Book

Stärker als der Fluch: Ravens Königlicher Liebhaber E-Book

AJ Tipton

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Beschreibung

Auch hinterhältige Scherginnen brauchen Liebe. 

In einem magischen, weit entfernten Königreich lebten verwunschene Prinzen, kriegerische Frauen und mächtige Helden. Stärker als der Fluch ist eine erotische, freie Version des Dornröschen-Märchens, in dem Helden zu Heldinnen werden und umgekehrt, bis nichts mehr so ist wie es scheint. 

Der schöne Prinz Nathan ist verflucht. Da er als Baby dazu verdammt wurde, an seinem zwanzigsten Geburtstag in einen tiefen Schlaf zu fallen, ist er davon überzeugt, dass ihm nur ein kurzes, von allem abgeschirmtes Leben bestimmt ist. Da ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, versucht er, so viel Spaß wie möglich mit seinem besten Freund, einem sprechenden Vogel mit dem Namen Raven, zu haben. 

Raven ist allerdings nicht das, was sie zu sein scheint. Tatsächlich ist die verführerische Raven die mutwillige Schergin des bösartigen Zauberers, der dem kleinen Nathan den Fluch auferlegte. Raven ist dazu verdammt, bei Nacht die Gestalt einer Frau und bei Tag die Gestalt eines Vogels anzunehmen. Aber dennoch findet sie, dass sie eigentlich alles hat, was man sich wünschen kann: einen gutaussehenden, halb-bösartigen Liebhaber, einen charmanten besten Freund und jede Menge Spaß und Streiche. 

Als einer ihrer Streiche Nathans Leben in Gefahr bringt, muss sie ihre wahren Gefühle für ihn offenbaren, um die Situation zu retten. Wird Raven ihr mutwilliges Leben ändern? Oder ist es dafür zu spät? 

Dieses erotische Märchen für Erwachsene, frei nach Dornröschen, enthält leichte Bondage-Szenen, betrunkene Zauberer und eine Liebe, die stark genug ist um auch den stärksten Zauber zu brechen. 

Diese EIGENSTÄNDIGE Erzählung ist Teil der Reihe „Erotische, umgekehrte Märchen“, die in beliebiger Reihenfolge gelesen werden kann. Es gibt kein offenes Ende und jede Geschichte endet so wie es sein sollte: sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

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Stärker als der Fluch

Ravens Königlicher Liebhaber

AJ Tipton

Übersetzt vonBirga Weisert

Illustrated byLydia Chai

Copyright © AJ Tipton 2015 Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (elektronisch, gedruckt, kopiert oder anderes) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung des Autors untersagt. - Die Genehmigung kann bei [email protected] angefragt werden.

Dieses Buch ist nur für den Verkauf an ein erwachsenes Publikum gedacht. Es beinhaltet sexuell explizite Szenen und Bildsprache, die manchen Lesern anzüglich vorkommen könnte.

Diese Arbeit ist reine Fiktion. Alle Charaktere, Namen, Orte und Vorfälle, die in diesem Werk vorkommen, sind fiktiver Natur. Jegliche Ähnlichkeiten zu realen Personen, lebendig oder tot, Organisationen, Vorkommnissen oder Lokalitäten ist reiner Zufall.

Alle sexuell aktiven Charaktere dieses Buches sind 18 Jahre oder älter.

Cover-Art-Fotos bereitgestellt durch BigStock.com, Morgue Files, Flickr.com, und Upsplash.com. Grafik-Design von Lydia Chai. Übersetzung von Annika Lawrence und Birga Weisert.

Meine Güte, ist das peinlich. Raven seufzte.

Ihre hohen Absätze klapperten auf dem Marmorboden des großen Ballsaals im Schloss, als sie ihrem Boss durch die Menge folgte, die sich vor ihnen teilte. Mal - der böse Zauberer des Königsreichs - hatte es geschafft, volltrunken an mehrere Palastwachen vorbei zu kommen und schließlich die schweren Doppeltüren des Ballsaals mit einem Feuerball zu öffnen. Die kühle Nachtluft strömte in den Saal und die Festtagsflaggen, die von der Decke hingen, fingen an zu flattern.

Raven musste sich zusammenreißen, um nicht den verbleibenden, im Raum hängenden Rauch des Feuerballs zu ihrem Vorteil zu nutzen und sich unauffällig unter die Menge zu mischen. Ihr neues Kleid aus mehreren Lagen lilafarbener Seide, die sich unter einem schmeichelhaften schwarzen Leibchen ausbreiteten, war so elegant, dass sie unter dem versammelten Hochadel, der zur Taufe des neugeborenen Prinzen geladen war, nicht aufgefallen wäre. Sie hatte große Lust, einfach so zu tun als würde sie nicht zu dem gingetränkten, dramatischen Angeber gehören, der durch die starrende Menge stolperte.

„Nun, nun, nun.“ Mal schwankte, als er auf die königliche Familie zuging.

Oh, verdammt, er wird wahrscheinlich umkippen, bevor es überhaupt lustig wird. Raven wand sich vor Scham. Dann riss sie sich zusammen und stolzierte so bedrohlich sie konnte nach vorn und stellte sich hinter Mal. Ihr kleiner Zylinderhut reichte nicht einmal bis zu seiner Schulter. Er stützte sich auf sie und sie hatte die größte Mühe, ihn aufrecht zu halten. Dabei versuchte sie nicht zu würgen, denn der Gestank billigen Alkohols, der von ihm ausging, verursachte ihr Übelkeit.

Der König und die Königin saßen würdevoll auf einem erhobenen, runden Podium in der Mitte des Raumes. Schön anzusehen, aber sicherheitstechnisch absoluter Wahnsinn. Amateure.

König Rodney konnte seine Wut nicht verbergen als Mal sich ihm näherte. An der Stirn des Herrschers pochte eine dicke Zornesader. Er stand von seinem Thron auf und zog sein Schwert. Raven erkannte auf den ersten Blick, dass es sich um ein Zeremonienschwert handelte, das ihm im Kampf nicht viel nützen würde. Was hat er denn damit vor? Raven schüttelte den Kopf über so viel Dummheit. Wollte er damit auf einen wütenden Zauberer losgehen?

Königin Samantha hielt den frisch getauften Prinz Nathan auf dem Arm und sah sich verzweifelt nach einem Retter oder wenigstens einer Fluchtmöglichkeit vor Mals Wutausbruch um. Sie hatte jedoch kein Glück.

„Eine wunderschöne Feier“, rülpste Mal. „Ich nehme an, meine Einladung ist leider in der Post verloren gegangen.“

„Wie kannst du es wagen meine Familie zu bedrohen, Zauberer!“ Der König bewegte sich mit der Agilität eines viel jüngeren Mannes auf ihn zu und versuchte, mit dem rubinbesetzten Schwert, Mals Kehle zu treffen.

Und aus diesem Grunde werden wir niemals zu solchen Festen eingeladen. Raven trat einen Schritt zurück, um Mal Platz zu machen und dem Unvermeidlichen aus dem Weg zu gehen.

Mit einer schnellen Handbewegung und einer Rauchwolke hatte Mal das Schwert in seine eigene Hand gezaubert. Er begann, es geistesabwesend herumzuwirbeln und erinnerte Raven an ein kleines Kind, das mit einem Stock spielt.

„Ihr...“ Mal ließ das Schwert fallen. Anscheinend war es zu viel für ihn, gleichzeitig zu sprechen und sich zu bewegen. „Ihr habt mich nicht zur Tauffeier eures Kindes eingeladen, also“, - Mal nahm einen Schluck aus seinem Flachmann - “ist euer Baby jetzt mein Feind!“ Er sah verächtlich zu dem Baby hin, das in den Armen seiner Mutter lag.

Das Baby sabberte und kicherte.

Muss ich denn hier alles allein machen? seufzte Raven innerlich.

Sie betrat das erhöhte Podium und hoffte, dass sie noch etwas Würde in die ganze Angelegenheit bringen könnte. Sie breitete ihre Arme dramatisch aus, so dass der seidige schwarze Stoff ihres Umhangs sich wie Flügel spannte. Sie versuchte, so furchteinflößend wie möglich auszusehen, als sie zu sprechen begann.

„Ihr habt es gewagt, den Zorn des mächtigsten Zauberers unserer Zeit auf euch zu ziehen.“ Einige der Adligen versuchten ängstlich, sich zu den Ausgängen zu schleichen und sie hörte, wie ein paar von ihnen nach Luft schnappten. Gut so. Wenn sie keine Angst haben, dann mache ich meinen Job nicht richtig.

„Seine Zauberei hätte zu euren Gunsten ausgeübt werden können, wenn ihr ihm Freundschaft entgegengebracht hättet. Aber eine solche Beleidigung kann er nicht verzeihen!“ Raven nahm einem nahestehenden Priester eine lange Stange ab. Er fiel fast um, als sie ihm den Stab entriss. Sie klopfte hart mit diesem Stab auf den Boden des Podiums. Der Aufprall hallte laut in dem stillen Raum wider.

„Alles bereit für dich, Boss“, flüsterte sie Mal zu, als sie von dem Podium herunter stieg.

„Dieses Baby..., dieses Baby, so gemein!“, fing Mal an.

Oh, Mist. Raven versuchte ihren Gesichtsausdruck so beeindruckend und bösartig wie möglich zu halten - den standardmäßigen Gesichtsausdruck einer Schergin - während Mal betrunken weiter lallte. Verfluch einfach das dumme Balg und lass uns hier abhauen.

„Wird für immer verflucht sein!“, endete Mal mit großer Geste und ließ rote Funken aus seinen Fingerspitzen sprühen. Er trat an Ravens Seite und brummelte und murmelte den Fluch so leise vor sich hin, dass keiner ihn verstehen konnte, „Er wird sein...wie heißt es...seinen Schwanz in eine spindel-...spindeldürre alte Jungfer stecken, wenn er sechzehn Jahre alt ist – nein, Moment, das ist nicht gut. Zwanzig Jahre…“, - er suchte verzweifelt nach einem passenden Ende – „dann wird er für immer schlafen!“ Er musste so kichern, dass er ihren Hut bespuckte.

Pflichtbewusst machte Raven sich Notizen in ihrem kleinen Buch. „Eintrag in das Fluchverzeichnis, Boss: er vögelt eine spindeldürre alte Jungfer, wenn er zwanzig wird, dann Koma“, sagte sie leise. Mit einem Blick auf den Wortlaut des Fluchs, flüsterte sie noch: „Brauchen wir eine Aufhebungsklausel durch den Kuss der wahren Liebe?“

„Ja. Wie wäre es mit einer ‘Ich-mag-dich-total-Kuss’- Klausel? Wahre Liebe wird doch völlig ...überbewertet.“ Mals Augen waren blutunterlaufen und er sah aus, als würde er jeden Moment umkippen. „Erzähl du ihnen die Einzelheiten. Ich gehe jetzt nach Hause.“ Er hickste und verschwand in einer Rauchwolke.

Raven drehte sich um und wandte sich an die Menge. Sie nahm eine furchteinflößende Haltung ein, hob den Stab über den Kopf und machte eine kunstvolle Pause.

Ich habe hier eine einzigartige Gelegenheit, diese Idioten alle zu verarschen. Sie dachte an einige der besonders arroganten Zicken aus dem Spinnkurs und begann zu sprechen: „Unser großer Zauberer hat dieses Kind mit einem Fluch belegt!“ Die versammelten Gäste begannen erschreckt zu flüstern. Warum sind sie überrascht? Was hatten sie denn von ihm erwartet? Sie ließ den Stab zweimal auf den Boden donnern und brachte den Saal damit zur Ruhe. „An seinem zwanzigsten Geburtstag wird er seinen Finger an einem Spinnrad stechen und in einen ewigen Schlaf fallen.“

Die Königin schrie entsetzt auf und drückte da [...]