Tankino - Der Drache vom Tankumsee - Telse Maria Kähler - E-Book

Tankino - Der Drache vom Tankumsee E-Book

Telse Maria Kähler

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Beschreibung

Wie kam nur das Drachenei an den Tankumsee? Mit einem Raumschiff? Oder haben die Taucherwesen es auf dem Grund des Sees versteckt? Tankino, der kleine Drache, begibt sich auf die Suche und findet neue Freunde. Doch, oh Schreck, jetzt wissen die Kinder, dass er am Tankumsee lebt. Eine lustige Drachengeschichte für Kinder ab 3 Jahre.

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Seitenzahl: 39

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für Mama

Danke, an alle Freunde und Unterstützer von Tankino.

Inhaltsverzeichnis

Das Raumschiff

Die Hochstelzenelfe

Der dritte Dinosaurier

Die Taucherwesen

Das Drachenei

Die Drachenjagd

Die Drachenhöhle

Das Raumschiff

Eine riesengroße Seifenblase schwebte durch die Luft. Sie glitzerte in den schönsten Farben: blau, lila, gelb und grün. Eine leichte Windböe trieb sie erst nach rechts und dann nach links. Es sah aus, als würde sie nach einem Platz zum Landen suchen. Nach einer Weile setzte sich die große glitzernde Kugel ins Ufergras – und platzte.

„Mit genauso einem Raumschiff ist dein Ei hier gelandet“, sagte Flupps. Er blähte sich mächtig auf. So wichtig fühlte er sich.

Tankino, ein pummeliger, kleiner Drache, und Flupps, ein giftgrüner Frosch, saßen zwei Meter neben der Absturzstelle auf einem Felsstein am Ufer des Tankumsees. Mit staunenden Augen hatten sie die zarte Blase beobachtet.

„Das Raumschiff kam durch die Luft angeschwebt, setzte das Ei ab und verschwand“, flüsterte Flupps andächtig. Dabei sah er Tankino tief in die Augen.

„Woher kam das Raumschiff?“, fragte Tankino.

Unruhig rutschte er auf dem Stein hin und her. Er wollte unbedingt mehr über sein Drachenei erfahren.

Woher war es gekommen? Wer waren seine Eltern? Hatten sie auch hier am See gelebt?

Doch Flupps zuckte nur mit seinen Schultern.

Tankino war mittlerweile sieben Jahre alt. Seit er denken konnte, lebte er am Tankumsee und Flupps war sein bester Freund. Versteckt auf einer Landzunge mit einem großen Turm saßen die beiden Freunde in der Abendsonne.

Hinter den großen Felssteinen, die als Befestigung des Seeufers dienten, befand sich Tankinos Höhle. Gut versteckt, damit kein Zweibeiner sie finden konnte.

„Vor den Zweibeinern musst du dich in Acht nehmen!“, predigte Flupps jeden Tag. „Zweibeiner mögen keine Drachen!“

Tankino kannte fast alle Tiere am See: die Enten, die Vögel und auch die Fische im Wasser. Der kleine Drache liebte es, mit den anderen Tieren zu spielen, und er liebte den See. Hier konnte er fliegen, schwimmen und tauchen. Am liebsten aber lag er im Gras und ließ sich die Sonne auf den rot-gelb gepunkteten Drachenbauch scheinen. Außerdem hatte Tankino silbrig-grüne Schuppen, rote Stacheln auf dem Rücken und große Augen.

Wenn Tankino über den See flog, wechselte seine Farbe zu einem weißgrauen Schimmern. Deshalb dachten die Menschen manchmal, eine Möwe wäre über sie hinweggeflogen. Nur wer genau hinsah, konnte erkennen, dass er keinen Schnabel hatte, sondern ein Drachenmaul, und statt Vogelbeine langgestreckte Drachenfüße.

„In so einem Raumschiff bin ich gekommen?“, flüsterte Tankino nachdenklich.

Eigentlich war Tankino ein sehr lustiger Drache. Manchmal jedoch war er sehr traurig, denn er wusste nicht, wie sein Ei an den Tankumsee gekommen war.

„Genau … und plötzlich war es weg! Plupp, einfach so …“, antwortete Flupps.

Flupps hatte Tankino die Geschichte seiner Ankunft am See schon hunderte Male erzählt. Immer wieder wollte Tankino sie hören. Aber er hatte sich nie vorstellen können, was Flupps mit „Raumschiff“ gemeint hatte. Heute hatte er zum ersten Mal eins gesehen.

„Geplatzt!“, stellte der kleine Drache fest.

„Nee, nee, weg!“, verbesserte ihn Flupps.

Tankino flog von dem Stein am Seeufer zu der Stelle, an der eben das eierlose Raumschiff geplatzt war. Lauter kleine Bläschen hingen an den Grashalmen. Mit der Kralle seines Vorderfußes berührte er eines der rosaschimmernden Bläschen. Plupp, machte es, und das Bläschen war verschwunden.

„Hast du dich auch nicht geirrt?“, fragte Tankino, als er wieder bei Flupps in der untergehenden Abendsonne saß.

„Nee, nee“, sagte der Frosch, „es war genau wie heute. Das Raumschiff kam, und als es weg war, lag da ein riesengroßes Ei.“

„Dann muss ich unbedingt diese Raumschiffe finden!“, flüsterte Tankino.

Die Hochstelzenelfe

Der nächste Tag war ein Dienstag. Sonnenstrahlen kitzelten Tankino an der Nase und weckten ihn.

„Heute suche ich das Raumschiff!“, rief er.

Voller Vorfreude sprang er aus seinem Nest aus Zweigen und Laub, verließ seine Höhle und sprang in den See. Tankino badete jeden Morgen.

„So etwas macht ein Drache, damit er gut riecht“, hatte Flupps ihm beigebracht.

Tankino schwamm für sein Leben gern. Meist paddelte er einmal um die Landzunge herum.

Wenn er sein Bad beendet hatte, erhob er sich in die Luft. Er drehte eine Runde über den See, um zu sehen, ob es etwas Neues gab. Hier und da hielt er ein Schwätzchen, zum Beispiel mit der Krähe Krakra oder den Enten Fräulein Quaak und Herrn Quaakquaak. Heute flog er direkt zum Campingplatz. Vom Schwimmen war er hungrig geworden. Auf dem Campingplatz fand er meist etwas Leckeres zum Naschen. Deshalb sah er jeden Tag nach, was die Zweibeiner dort zum Frühstück aßen.