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Schon wieder ist ihr Ei verschwunden. Dabei wünscht sich das kleine Zwerghuhn Trudi so sehr eine Familie. Wie gut, dass es den Nachbargarten gibt. Schon bald schlüpfen neun kleine Küken.Trudi freut sich über ihre Rasselbande. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht der schwarze Kater wäre und Karl, das Eichhörnchen... Eine Gutenachtgeschichte über ein mutiges kleines Zwerghuhn. Für Kinder ab 3 Jahre.
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Seitenzahl: 18
Für Klaus
Danke, an alle Freunde und Unterstützer
Trudi nimmt Abschied
Trudi will eine Familie
Trudi baut ein Nest
Trudi bekommt Hilfe
Trudi wird Mama
Trudi sucht Piet
Trudi kehrt heim
Vor langer Zeit lebten in einem kleinen Dorf zwischen Nord- und Ostsee sieben Zwerghühner und ein Hahn. Sie wohnten in einem Hühnerstall in einem alten Obstgarten. Dort pickten sie jeden Tag nach Würmern.
An einem Montag im April hatten sie sich alle in einer Reihe aufgestellt, die ganze Hühnerschar. Erwartungsvoll scharrten sie mit ihren Füßen im Stroh. Gleich würde sich das kleine Tor öffnen und ihr Tag beginnen.
Endlich hörten sie Schritte. Ein alter Mann näherte sich dem Hühnerstall. In aller Ruhe zog er die Hühnerklappe hoch. Er befestigte sie mit einem Riegel an der Wand des Hühnerstalls. Eilig stürmten die kleinen Hennen durch das Loch vom Hühnerstall ins Freie, angeführt von Fredo,dem Hahn.
Wie jeden Tag kosteten sie das zarte Grün des Obstgartens und gackerten vor Begeisterung.
Nachdem alle Hühner den Hühnerstall verlassen hatten, öffnete der Mann die Tür zur Futterkammer. In einer großen blauen Tonne bewahrte er das Hühnerfutter auf. Gegenüber an der Wand stand ein alter Kükenstall und an der hinteren Wand befanden sich drei verlassene Kaninchenställe. Die Kaninchen waren längst ausgezogen, denn der Mann war alt und erschöpft und hatte keine Kraft mehr, sich um so viele Tiere zu kümmern. Von Tag zu Tag bereitete es ihm mehr Mühe, seine geliebten Hühner zu versorgen.
Trudi, eine kleine, braune Henne, schlich sich jeden Tag in die Futterkammer. Dort versteckte sie sich in der Futtertonne.
Die kleine Henne mochte den alten Mann sehr, deshalb schenkte sie ihm täglich ein Ei. Sie legte es extra für ihn in die Futtertonne.
Immer, wenn der alte Mann die Hühner gefüttert und alle Eier eingesammelt hatte, flog Trudi ihm auf die Schulter und erzählte ihm die Nachrichten des Tages. Der alte Mann sah Trudi liebevoll an. Behutsam nahm er die kleine Henne auf den Arm und streichelte sie. Dann setzte er sie zu den anderen Hühnern ins Gras.