TEUFELSJÄGER 050: Die Schrecken vom Nebelland - W. A. Hary - E-Book

TEUFELSJÄGER 050: Die Schrecken vom Nebelland E-Book

W. A. Hary

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Beschreibung

TEUFELSJÄGER 050: Die Schrecken vom Nebelland - A. Hary: "Mark Tate im Land ORAN – dort, wo das Jenseits ist!"  Wir waren seit Stunden unterwegs. Zu Fuß. Don Cooper und ich. Wir sicherten die Umgebung von Karta-ahn, der sagenhaften Stadt im Land der Magie ORAN. Ein wuchtiger Felswall verbarg hinter uns die Sicht zur Stadt. Don sah als erster die rasch nahende Staubwolke am Horizont. Seine Augen waren schärfer als die eines Adlers. Ihnen entging kaum etwas. Unbewusst ergriff er den Knauf seines magischen Schwertes. Don war ein Hüne von einem Mann. Ein Muskelriese. Mit seinem magischen Schwert galt er als unbezwingbar. Einer der Gründe, warum er der Herrscher der Sagenstadt Karta-ahn geworden war. Flüchtige Gedanken, die mich bewegten, als ich ihn kurz von der Seite musterte. Dann wandte ich meine Aufmerksamkeit nach vorn, der Staubwolke entgegen. Ein Trupp von Reitern? In einer solch einsamen Gegend, in der es nur Sand, einen endlosen, immer strahlenden roten Himmel und jede Menge Felsen gab? Die Wolke näherte sich beängstigend schnell. Ich schluckte schwer. Im Land der Magie konnte man mit allem rechnen - nur nicht mit etwas Gutem…   Unsere Empfehlung: Die Reihe HORROR von hary-production.de ist seit Februar 2002 die einzige freie HORROR-Reihe im gesamten deutschsprachigen Raum und befindet sich ebenfalls im eBook-Angebot! Sie umfasst die ganze Palette des Themas: Psycho-Thriller a la Hitchcock sind genauso vertreten wie Mystery, Grusel und Dark Fantasy. Einfach mal lesen, denn jetzt gibt es HORROR nicht nur im Buch- und Heftformat, sondern auch im bewährten eBook-Format.     eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks!   HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt.   Die Druckfassung dieser Ausgabe finden Sie unter anderem hier: hary.li

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W. A. Hary

TEUFELSJÄGER 050: Die Schrecken vom Nebelland

Nähere Angaben zum Autor siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._HaryBookRix GmbH & Co. KG80331 München

Wichtiger Hinweis

Diese Serie erschien bei Kelter im Jahr 2002 in 20 Bänden und dreht sich rund um Teufelsjäger Mark Tate. Seit Band 21 wird sie hier nahtlos fortgesetzt! Jeder Band (siehe Druckausgaben hier: http://www.hary.li) ist jederzeit nachbestellbar.

 

TEUFELSJÄGER 050

 

W. A. Hary

Die Schrecken vom Nebelland

„Mark Tate im Land ORAN – dort, wo das Jenseits ist!“

 

Es handelte sich um schätzungsweise zwanzig Centauren, und sie waren bis an die Zähne bewaffnet.

Dämonische Geschöpfe mit glühenden Augen und in den starken Händen Schwerter, Streitäxte und Morgensterne.

Einer der drei ließ seinen Morgenstern auf Don herabsausen…

 

Impressum

Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

ISSN 1614-3329

Copyright dieser Fassung 2016 by www.HARY-PRODUCTION.de

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken

Telefon: 06332-481150

www.HaryPro.de

eMail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

Coverhintergrund: Anistasius

Lektorat: David Geiger

 

1

Wir waren seit Stunden unterwegs. Zu Fuß. Don Cooper und ich. Wir sicherten die Umgebung von Karta-ahn, der sagenhaften Stadt im Land der Magie ORAN.

Ein wuchtiger Felswall verbarg hinter uns die Sicht zur Stadt.

Don sah als erster die rasch nahende Staubwolke am Horizont. Seine Augen waren schärfer als die eines Adlers. Ihnen entging kaum etwas.

Unbewusst ergriff er den Knauf seines magischen Schwertes. Don war ein Hüne von einem Mann. Ein Muskelriese. Mit seinem magischen Schwert galt er als unbezwingbar.

Einer der Gründe, warum er der Herrscher der Sagenstadt Karta-ahn geworden war.

Flüchtige Gedanken, die mich bewegten, als ich ihn kurz von der Seite musterte. Dann wandte ich meine Aufmerksamkeit nach vorn, der Staubwolke entgegen.

Ein Trupp von Reitern? In einer solch einsamen Gegend, in der es nur Sand, einen endlosen, immer strahlenden roten Himmel und jede Menge Felsen gab?

Die Wolke näherte sich beängstigend schnell.

Ich schluckte schwer. Im Land der Magie konnte man mit allem rechnen - nur nicht mit Gutem.

Jetzt konnte ich schon die lang gestreckten Hälse von Pferden erkennen.

Pferde? Es wären die ersten, die ich in ORAN zu Gesicht bekommen würde.

Don wusste bereits mehr als ich. Seine Haltung versteifte sich.

Konnte er seine Augen denn willkürlich verändern? Besaß er eine Art Teleblick?

Anders konnte ich mir das nicht erklären.

»Centauren!«, knurrte er heiser. Es klang wie das Knurren eines gereizten Tigers. Er zog sein Schwert ein Stück aus der Scheide. Seine Brustmuskeln spielten. Ein beeindruckendes Schauspiel in der knapp bemessenen Lederrüstung.

»Centauren!«, wiederholte er und diesmal klang es wie eine offene Drohung.

Diese Wesen, halb Pferd, halb Mensch, waren nicht zum ersten Mal in dieser Gegend. Das letzte Mal hatten sie auf der Seite des Bösen gegen die Stadt gekämpft. Ein wahnsinniger Krieg war entstanden, den Karta-ahn gottlob für sich hatte entscheiden können.

Kein Wunder, dass Don Cooper jetzt so reagierte.

Seine Bartspitzen zitterten. In seine Augen trat eine Mischung aus Zorn und Hass.

Die Centauren würden nichts zu lachen haben, wenn sie es wagten, uns anzugreifen. Obwohl sie in der Mehrzahl waren.

Doch dann verengten sich seine Augen zu schmalen Schlitzen. Die Augenbrauen rutschten zusammen.

Don Cooper gab sich höchst überrascht.

Er sah etwas, was meinen Blicken noch verborgen blieb.

Und dann war es auch mir klar: Zwei Centauren preschten vorweg. Sie wurden von einem großen Trupp verfolgt.

Die beiden Centauren galoppierten um ihr Leben.

Ich sah ihre braunen, schweißglänzenden Körper. Der höllenschwarze Schweif wehte hinterher. Die Oberkörper, die aus dem Pferdeleib wuchsen, wurden nach vorn gestreckt. Die Hände waren waffenlos.

Don Cooper stieß einen Fluch aus. Er zog sein Schwert aus der Scheide und stellte sich breitbeinig hin.

Jetzt regte sich kein Muskel mehr an ihm. Nur die Augen bewegten sich.

Ich zog ebenfalls mein Schwert, obwohl seine Handhabung an der Seite eines Don Coopers beinahe lächerlich wirkte.

Aber ich würde es nicht allein Don überlassen, unser Leben zu verteidigen. Wir hatten keine Ahnung, was da vorn vorging, aber gewiss hatte der Trupp uns beide bereits entdeckt.

War es etwa eine Falle? Drohte Karta-ahn ein erneuter Krieg gegen das abgrundtief Böse?

Ansatzlos sprintete Don Cooper los. Er war so schnell, dass ihm kein Mensch folgen konnte. Das Schwert hielt er in beiden Händen. Seine Haltung war leicht geduckt. Er machte meterweite Sprünge - so spielend, als würde sein wuchtiger Körper nichts wiegen.

Ich verfolgte die ungewöhnlich breitschultrige Gestalt mit den Blicken und knirschte mit den Zähnen. Was hatte Don vor?

Als er die verfolgten Centauren erreichte, teilten sich die beiden. Rechts und links von ihm zischten sie vorbei.

Don Cooper stoppte seinen rasenden Lauf und hob das Schwert über den Kopf. Die magische Klinge blitzte.

Drei Centauren hatten es auf ihn abgesehen. Die anderen spalteten sich vom Trupp und verfolgten weiter die Flüchtlinge.

Es handelte sich um schätzungsweise zwanzig Centauren und sie waren bis an die Zähne bewaffnet.

Dämonische Geschöpfe mit glühenden Augen und in den starken Händen Schwerter, Streitäxte und Morgensterne.

Einer der drei ließ seinen Morgenstern auf Don herabsausen.

Zunächst sah es so aus, als würde Don nicht einmal eine Abwehrbewegung machen. Und dann griff er gedankenschnell zu. Mit der Linken. Er erwischte das lange Holz, ohne mit dem tückischen Morgenstern zusammenzugeraten, ein kräftiger Ruck - und schon hatte er die Waffe erbeutet.

Einen Reiter hätte er damit in den Staub geworfen. Der Centaurus kam aus dem Tritt, stolperte - und stürzte. Er überschlug sich und blieb mit wild schlagenden Hufen liegen.

Es dauerte nur eine Sekunde, bis er wieder auf den Beinen stand und in dieser Sekunde musste Don sich gegen die anderen beiden verteidigen.

Sie schlugen gleichzeitig zu: einer mit der Streitaxt, der andere mit einem langen, messerscharfen Schwert. Wenn er Don traf, zerhackte er ihn in Stücke. Daran zweifelte ich keinen Augenblick.

Aber er traf nicht.

Don parierte den mörderischen Schlag mit seinem eigenen Schwert. Die magische Klinge zerteilte das Metall der anderen Waffe.

Gleichzeitig sprang Don empor, entging dem Hieb mit der Streitaxt und klammerte sich mit beiden Beinen an den Körper des Centauren.

Ehe der sich von seiner Überraschung erholt hatte, saß Don Cooper auch schon auf seinem Rücken und legte seine mächtigen Arme um den Hals des Centauren. Die Streitaxt nahm er ihm kurzerhand ab und schleuderte sie dem anderen nach, der mit seinem halbierten Schwert lieber das Weite suchen wollte.

Sie kannten Don Cooper als Gegner anscheinend nicht, obwohl sie inzwischen wissen mussten, wer er war.

Oder waren sie beim Kampf gegen Karta-ahn nicht zugegen gewesen?

Die Streitaxt traf den Flüchtling am Kopf und tötete ihn auf der Stelle.

Dons muskelstarrende Beine umklammerten den Pferdeleib des Centauren, auf dem er ritt. Der Centaurus hatte keine andere Wahl als genau dorthin zu galoppieren, wohin Don ihn dirigierte.

Der erste Angreifer wollte sich ihm in den Weg stellen. Er hatte zwar keinen Morgenstern mehr, aber dafür hatte er das Schwert gezogen.

Er würde keine Rücksicht auf seinen Artgenossen nehmen, auf dessen Rücken Don ritt.

Aber Don ließ ihm keine Chance. Er galoppierte genau auf den Gegner zu, der das Schwert über den Kopf wirbelte.

Im entscheidenden Augenblick streckte Don die Hand mit seinem eigenen Schwert vor.

Die Klingen kreuzten sich. Dem Centauren wurde die Waffe aus der Hand geprellt.

Don ritt ihn einfach über den Haufen und schlug noch kurz mit dem Schwert zu.

Der Centaurus blieb in seinem Blut liegen.

Don Cooper machte sich daran, den Trupp zu verfolgen.

Ich hatte keine Zeit mehr, mich weiter um ihn zu kümmern. Der ganze Kampf hatte vielleicht zwei Sekunden in Anspruch genommen. Es hatte sich blitzschnell abgespielt. In der Zwischenzeit war der Trupp mir bedrohlich nahe gekommen.

Unglücklicherweise hatten die Verfolgten genau auf mich zugehalten, als ob ich ihnen als Einzelner Hilfe gewähren könnte.

Ich sah die Todesangst in ihren Gesichtern und konnte sie durchaus verstehen: Mir erging es im Moment nicht viel besser.

Fast zwanzig Centauren folgten den Fliehenden. Sie würden mich mit ihren Hufen in Grund und Boden trampeln und Don Cooper würde zu langsam sein, um mir zu helfen.

Ich vergaß zu atmen und packte mein Schwert fester.

Als sie mich fast erreicht hatten, ließ ich das Schwert über meinen Kopf kreisen. Ich hatte genügend Übung im Umgang mit dieser Waffe. Das ständige Training machte sich sehr positiv bemerkbar.

Und jetzt vergaß ich notgedrungen auch meine Angst, damit sie nicht meine Glieder lähmte und mich dem Tode preisgab.

Die beiden Fliehenden waren heran. Sie teilten sich auf meiner Höhe und sausten vorbei. Der Trupp der Verfolger. Sie hatten inzwischen bemerkt, was ihren drei Gefährten zugestoßen war, aber sie wollten die Fliehenden dennoch nicht in Ruhe lassen, um sich um Don zu kümmern.

Ich erschien ihnen als zu unwürdig, als dass sie sich große Mühe geben müssten. Sie hoben nicht einmal ihre Waffen, um nach mir zu schlagen. Sie dachten, ihre Hufe allein würden bereits genügen.

Der Schwung des schweren Schwertes genügte. Als ich im richtigen Augenblick hochsprang, wurde ich gleichzeitig vom Schwert emporgezogen. Dadurch wurde ein wahrlich olympiareifer Sprung daraus.

Hoch genug. Meine Füße traten zu. Die ersten Centauren wichen unwillkürlich aus. Dadurch entstand eine Lücke.

Die Leiber der anderen Centauren schoben nach.

Das Schwert wirbelte weiter und bevor ich wieder den Boden mit meinen Füßen berührte, hieb es in den Körper des nächsten Centauren. Eine tief klaffende Wunde entstand. Der Centaurus schrie gellend auf. Die Lücke vergrößerte sich. Sie war jetzt so breit, dass mir nichts mehr geschehen konnte.

Der Trupp preschte vorbei. Ich blieb keuchend stehen und konnte kaum glauben, dass ich mit dem Leben davongekommen war.

Einer der Centauren schaffte den Anschluss nicht mehr. Sein Gang war torkelnd. Es war der Centaurus, den ich getroffen hatte.

Er wandte sich mir zu. Seine Augen glühten hasserfüllt. Die dicht stehenden Haare, mit denen der gesamte Körper bedeckt war, zitterten erregt. Er machte ein paar Schritte auf mich zu - und brach sterbend zusammen.

Meine Haltung entspannte sich ein wenig. Ich drehte den Kopf, um nach Don Cooper zu blicken.

Er galoppierte auf dem Centauren vorbei, den er bezwungen hatte. Vergeblich versuchte der Centaurus, den ungebetenen Reiter abzuwerfen, doch die starken Schenkel von Don drohten ihn jedes mal zu zerquetschen, wenn er sich zu sehr widersetzte. So folgte er dem Schenkeldruck und gab seine Gegenwehr auf.

Don achtete gar nicht auf mich. Er blickte nach dem Trupp von Centauren, denen ich nur ganz knapp entgangen war.

Die beiden Fliehenden teilten sich und zwangen den Trupp dadurch, sich ebenfalls aufzuteilen. Sie galoppierten wie die Teufel dahin.

Don musste sich ebenfalls entscheiden. Er folgte nur der einen Hälfte des Trupps. Die andere beschrieb einen weiten Bogen - und ich ahnte, dass ich abermals im Weg stehen würde.