Tod durch Feuer - Kim Sine - E-Book

Tod durch Feuer E-Book

Kim Sine

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Beschreibung

In einem Königreich des 18. Jahrhunderts gerät die Mätresse des Königs in eine todbringende Intrige. Die Mätresse wird verhaftet und ihr eine Verschwörung mit einem Gesandten eines anderen Landes vorgeworfen. Sie wird gefoltert. Die einzige, die sich ihrer annimmt, ist ausgerechnet ihre größte Konkurrentin um die Gunst des Königs.

Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Kim Sine

Tod durch Feuer

Eine historische erotische Novelle

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Tod durch Feuer

KIM SINE

 

 

 

Tod durch Feuer

 

 

 

 

Eine historische erotische Novelle

                              

 

Copyright (Cover und Text) © 2014 Kim Sine

 

 

Tod durch Feuer

 

Sie kamen eine Stunde noch vor Sonnenaufgang. Ich war gerade eingeschlafen, hatte von ihm geträumt. Vom König, dessen inoffizielle Mätresse ich war. Ich hatte mich ihm vorige Nacht hingegeben und ihm das machen und tun lassen, was ihm seine offizielle Frau und seine anderen Mätressen nicht erlaubten. Der König hatte seine speziellen Vorlieben – und ich verweigerte sie ihm als Einzige nicht. Vielleicht, weil ich in meinem eigenen Ich so abgestumpft war, dass es mir nichts ausmachte, so widerwärtige und demütigende Handlungen zu tun und mit mir machen zu lassen. Der König war trotz seines sanften, ruhigen Äußeren in seinen sexuellen Handlungen äußerst fantasievoll. Die vergangene Nacht war wieder besonders schlimm und intensiv gewesen.

 

Nur meine Bereitschaft, ihm zu Willen zu sein, hielt meine Hoffnung, das Eigentum meiner Eltern zurück zu erhalten, am Leben. Und mich in meiner gegenwärtigen Stellung. Doch nun… Drei Männer der königlichen Wache standen vor mir, ein Hauptmann und zwei Musketiere. Mitten in meinem Schlafzimmer, vor dem riesigen Himmelbett, das Teil der Ausstattung in meinem Stadtpalais war. Wo war mein Diener? Wo meine Zofe? Wieso waren die Männer überhaupt hier? Ich war plötzlich hellwach.

 

„Lady De Sommer! Im Namen des Königs. Ihr seid verhaftet. Die Anklage lautet auf Hochverrat!“

Hochverrat, oh Gott! Würde ich schuldig gesprochen, dann drohte mir der Tod auf dem Scheiterhaufen. Es waren schwierige Zeiten und das Land war von vielen Feinden ringsum bedroht. Doch ich war nur die Geliebte, die Hure des Königs. Politik war mir fremd und fern…

 

„Steht auf – sofort!“, sagte der Hauptmann. Ich hatte nackt geschlafen. Ich blieb sitzen, die Decke auf meinem Körper, dessen Anblick für den Herrscher des Landes bestimmt war. Nur für ihn. Der Hauptmann deutete den beiden Männern. Er selbst hielt die Fackel. Sie zogen die Decke von mir, rissen mich hoch. Sie schleppten mich aus dem Raum, durch die zahlreichen Fluchten des Palais. Ich begann zu schreien, mich zu wehren. Sie blieben einen Augenblick mit mir stehen, neben dem großen Kamin im kleinen Empfangsraum.

„Man hat mich gewarnt, dass das passieren würde!“, sagte der Hauptmann.

 

Er zog ein weißes Tuch aus der Tasche seines Rocks, knebelte mich. Sie zogen mich weiter. Vor dem Haus konnte ich Lichter sehen, durch die Scheiben des Eingangssaals. Der Hauptmann öffnete das Tor, während mich die Männer zwischen sich aus dem Palais schoben. Hunderte Augen starrten mich an, ein Korridor begann sich zwischen den Körpern von Männern und Frauen, die die Gasse einnahmen, zu öffnen. Ein Wagen stand auf dem Kopfsteinpflaster. Ein Schandwagen!

 

Nein, schrie es in mir auf. Die Schandwagen waren erst vor kurzem, von dem in Folter und Unterdrückung höchst erfinderischen Minister Deltaa in Verwendung gebracht worden. Es waren offene Fuhrwerke, vor dem immer zwei Pferde gespannt waren. Es gab eigentlich nur eine Besonderheit an ihnen: Links und Rechts hinter dem Kutscher waren senkrechte Eisen befestigt, zwischen ihnen Ketten, die an einer metallenen, sehr hohen und engen Krause in der Mitte der Stangen endeten, die dem Delinquenten um den Hals gelegt wurde und geschlossen wurde. So hatten alle, denen das Los zuteilwurde, zwar Arme und Beine frei, aber es nützte ihnen nichts. Sie waren wehrlos und hilflos und oft genug führte der Weg, den sie so nehmen mussten, direkt zu ihrer Hinrichtung. Und nun war ich diese Delinquentin, so nackt und verletzlich, wie sie mich aus dem Haus gezogen hatten.

 

Sie schoben mich dem Wagen zu, während die Gasse aus Menschen sich hinter mir schloss. Sie zogen mich auf die Plattform des Wagens, zwangen mich, in die Knie zu gehen, direkt auf das raue Holz nieder zu knien. Die schwere Metallkrause wurde um meinen Hals gelegt, zwang meinen Kopf nach oben. Der Hauptmann selbst verriegelte die Krause, schob das Schloss in die vorgesehene Öffnung an meinem Hals, sperrte ab. Sie alle, der ganze Pöbel, der gekommen war, um das Elend der bevorzugten, verwöhnten und reichen Geliebten des Königs zu sehen, starrten mich an. Zwischen ihnen erkannte ich eine Gestalt, die nicht zum Stadtvolk gehörte: Der Rock, den die Frau trug, war riesig, weit. Darüber hatte sie einen Mantel an, der ihr Kleid mit dem Reifrock vollständig bedeckte. Eine Kapuze lag über ihrem Gesicht, doch ich erkannte trotzdem ihr boshaftes Lächeln. Und ihre Schuhe, die ein Markenzeichen für sie waren.