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Eigentlich sollte die Karte aus Menschenhaut direkt zum Lilienkelch führen. Doch als Landru sein Ziel erreicht, muss er erkennen, dass das Unheiligtum der Vampire nicht hier ist - in diesem Tempel auf dem Dach der Welt, wo nicht einmal mehr die Naturgesetze Bestand zu haben scheinen. Statt des Kelches wird ein Buch in den Tempelmauern aufbewahrt.
Landrus Enttäuschung verfliegt, als er die Bedeutung des Buches erfährt. Es ist die Blutbibel, die EWIGE CHRONIK. Eine Schrift, die demjenigen, der sie zu lesen versteht, unendliche Macht verleiht.
Doch Landru ist nicht der Einzige, der bis hierher vorgedrungen ist. Lilith weilt bereits mitten unter den Herren des Tempels.
Ihr Todesurteil ist gerade verkündet worden.
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Seitenzahl: 135
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1321-2
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GRÜNDERGustav H. Lübbe († 1995)
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Cheflektor: Dr. Florian MarzinVerantwortlich für den Inhalt
Lektorat: Michael Schönenbröcher
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Lilith Eden – Tochter eines Menschen und einer Vampirin, dazu gezeugt, eine geheimnisvolle Bestimmung zu erfüllen. 98 Jahre lag sie in einem Haus in Sydney, doch sie ist zu früh erwacht – die Zeit ist noch nicht reif. Sie muss gegen die Vampire kämpfen, die in ihr einen Bastard sehen, bis sie sich ihrer Bestimmung bewusst wird. Dabei hilft ihr ein Kleid, das seine Form beliebig ändern kann – ein Symbiont.
Duncan Luther – ein Priester-Aspirant, der Lilith auf ihrer Flucht beistand. Wurde in Indien von Vampiren getötet.
Jeff Warner – der Detective war einer jahrhundertealten Serie von Genickbruch-Morden auf der Spur, wurde dann aber von Polizeichef Virgil Codd in den Garten des versunkenen Hauses geschickt, wo Lilith erwachte und in dem schon etliche Menschen verschwunden sind. Doch Warner tauchte wieder auf …
Beth MacKinsey – Journalistin. Bei ihr fanden Duncan und Lilith Unterschlupf. Von Warner bekam Beth die »Genickbruch-Liste« zugeschickt.
Esben Storm – ein geheimnisvoller Aboriginal-Schamane. Er beobachtet Lilith seit Jahrzehnten. Ist er Freund oder Feind?
Landru – Mächtigster der alten Vampire. Seit 267 Jahren jagt er dem verlorenen Lilienkelch nach, dem Unheiligtum der Vampire, ohne den es keinen Nachwuchs geben kann.
Landru spürt Lilith mittels des konservierten Schrumpfkopfs ihres Vaters auf. Und als sie zu Esben Storm aufbricht, heftet er sich an ihre Fersen. Storm nimmt Lilith mit auf die Traumzeitreise. Sie betreten den Garten und entdecken eine große Anzahl Menschen, die sich die Früchte eines Apfelbaumes, der im Zentrum wächst, vollständig in den Hals pressen und danach verschwinden.
Das Grab von Liliths Mutter ist leer, das Haus hat seine Struktur völlig verändert. Es will Liliths Astralkörper nicht mehr hergeben – und holt auch ihren Körper heran! Das geschieht genau in dem Moment, als Landru Lilith in seine Gewalt bringen will. Sie löst sich vor seinen Augen auf. Aus Rache zündet er den Laden des Aboriginals an. Storm kann im letzten Moment die »Nabelschnur« kappen und Lilith erwacht benommen in einer Gasse Sydneys. Storm bleibt verschwunden. Ist der Aboriginal in seinem Haus verbrannt?
Der Vampir Habakuk, der Landru beeindrucken will, greift Lilith in einem Park an – und wird von ihr besiegt. Sie presst mit Hilfe des Symbionten-Kleides wichtige Informationen aus ihm heraus.
Landru indes erhält Besuch von einer alten Freundin: Nona, eine Werwölfin. Während die beiden auf die Jagd gehen, dringt Lilith in den Sitz der Vampire ein, eine entweihte Kirche. Sie findet Landrus Kammer – und den Schrumpfkopf ihres Vaters, den sie nicht zu berühren vermag. Gerade als sie Landrus Karte aus Menschenhaut entdeckt, auf der sein Ziel in Indien vermerkt ist, kehren er und Nona zurück. Lilith kann entkommen, doch Hekade, eine Vampirin, heftet sich unbemerkt an ihre Fersen …
Lilith ruft Luther an. Sie treffen sich im Park, nicht ahnend, dass Beth Luther heimlich gefolgt ist. Sie wird von Hekade gekidnappt und gegen Lilith als Faustpfand benutzt. Doch Beth kann die Gegnerin mit ihrem Blitzlicht blenden; Lilith erledigt den Rest. Nun kommen Luther und sie nicht mehr darum herum, Beth reinen Wein einzuschenken.
Inzwischen entdeckt Landru, dass Lilith sein Ziel an der indisch-nepalesischen Grenze kennt. Damit sie ihm nicht zuvorkommt, reist er sofort dorthin. Als er an einem jungen Mädchen seinen Durst löscht, ahnt er nicht, dass er eine Auserwählte tötet.
In Sydney taucht ein veränderter Jeff Warner in Codds Büro auf – und gibt dessen Sekretärin, die wie Codd eine Dienerkreatur der Vampire ist, auf mysteriöse Weise ihre Menschlichkeit zurück.
Lilith und Duncan werden in New Delhi vom indischen Korrespondenten Himachal Pradesh in Empfang genommen. In der Nacht überfallen Vampire ihr Hotel – und töten Duncan Luther!
In Nepal versucht Landru vergeblich, zum Tempel vorzudringen, wo er den Lilienkelch vermutet. Die Mönche besitzen unirdische Kräfte. Und sie fordern ein neues Opfer für das, welches Landru tötete. Lilith, die in Fledermausgestalt zu dem Dorf gelangt ist, nimmt die Stelle des neugewählten Opfers – einer Frau namens Usha – ein und wird in den Tempel gebracht …
Die Blutbibel
Die Göttliche verließ die Sänfte, die von ihren Inkarnationen ins Tempelinnere getragen worden war. Hoch über ihr schwebte das Opfer, das die Bewohner des Dorfes Yakshamalla als Ersatz gewählt hatten, um die Fortschreibung der EWIGEN CHRONIK zu sichern.
Während Onans Blicke sich an der makellosen nackten Gestalt weideten, studierte ihr drittes – das unsichtbare – Auge anderswo die blutbeschriebenen Seiten eines monströsen Buches.
Der Befehl, das Opfer zu häuten, war bereits ergangen, als Onan den Betrug erkannte, der ihren Inkarnationen verborgen geblieben war.
Sie bebte vor Zorn.
Und mit ihr bebten Luft und Raum, Tempel und Berg …
New Delhi
Nachtschicht.
Venkatarama Sastri liebte diese Zeit. Sie war eine kleine, beleibte, komplexbeladene Frau, die ihren Frieden am ehesten dann fand, wenn sie allein– oder hier– war.
Nur von Toten umgeben war sie allein, ohne sich einsam fühlen zu müssen. Für zehn Stunden war sie das einzig Lebendige in diesem Gebäudetrakt!
Der schlichte Flachbau war der Polizei-Pathologie wie ein übervolles Warenlager angegliedert. Hier wurden jene Leichen aufbewahrt, an denen am nächsten Tag weitergearbeitet werden sollte. Oder die es schon hinter sich hatten.
Sastri fand keinen Schrecken an den kühlen Leibern. Jede Metzgerei in Delhi und Umgebung stellte widerlichere Details zur Schau. Dass hier Menschenauf das reduziert wurden, was sie nach Verlust ihrer Seele waren, empfand sie als durchaus faszinierend. Sonst hätte sie sich auch nicht um den Job beworben.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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