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Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Landru will unter allen Umständen den Lilienkelch zurückholen. Er kann nicht glauben, dass das Kleinod nach seinem Sieg über Felidae schon wieder für ihn verloren sein soll. Lilith weiß, dass ihr nur eine kurze Frist bleibt, ihrerseits - und vor Landru - den Kelch zu finden. Sie eilt einer Spur der Vernichtung und des Todes entgegen. Und Lazarus schließlich folgt dem Auftrag, den er durch den Lilienkelch erhalten hat: das Unheiligtum zurückzubringen zu Felidae. Unaufhaltsam. Unbesiegbar. Denn sein Körper verbraucht die Energie eines ganzen Lebens innerhalb kürzester Zeit...
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Seitenzahl: 133
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1841-5
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Geschäftsführung:Stefan Lübbe (Vorsitzender)
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Lektorat: Michael Schönenbröcher
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Titelbild: Royo/Norma
Lilith Eden – Tochter eines Menschen und der Vampirin Creanna. Für 98 Jahre lag sie schlafend in einem lebenden Haus in Sydney, doch sie ist vor der Zeit erwacht. Sie muss gegen die Vampire kämpfen, die in ihr einen Bastard sehen, bis sie sich ihrer wahren Bestimmung bewusst wird.
Der Symbiont – ein geheimnisvolles Wesen, das Lilith als Kleid dient, obwohl es fast jede Form annehmen kann. Der Symbiont ernährt sich von Vampirblut und verlässt seine Wirtin bis zu deren Tod nie mehr.
Landru – Mächtigster der alten Vampire und der Mörder von Liliths Vater. Seit 268 Jahren jagt er dem verlorenen Lilienkelch nach, dem Unheiligtum der Vampire, der ihm damals von Felidae gestohlen wurde.
Felidae – Vampirin im Auftrag einer geheimnisvollen Macht, die Liliths Geburt in die Wege leitete und damit einen Plan verfolgt, der die Welt der Menschen und Vampire verändern wird.
Beth MacKinsey – Journalistin bei einer Sydneyer Zeitung. Gleichgeschlechtlich veranlagt, hat sie sich in Lilith verliebt. Dies wurde jedoch durch eine magische Pest ins Gegenteil verkehrt: Unter deren Einfluss hat sie sich mit Landru gegen Lilith verbündet.
Die Vampire – Noch kennt niemand ihre wahre Herkunft, doch sie leben seit Urzeiten neben den Menschen in Sippen zusammen. Der einzige Weg, einen neuen Vampir zu schaffen, besteht darin, ein Menschenkind schwarzes Blut aus dem Lilienkelch trinken zu lassen. Der Kodex verbietet Vampiren, sich gegenseitig umzubringen. Lilith verstößt dagegen und wird gnadenlos gejagt.
De Dienerkreaturen – Tötet ein Vampir einen Menschen mit seinem Biss, wird dieser kein vollwertiger Blutsauger, sondern eine Kreatur, die dem Vampir bedingungslos gehorcht. Ihrerseits kann eine Dienerkreatur den Vampirkeim nicht weitergeben, benötigt aber Blut zum (ewigen) Leben und wird – anders als die Ur-Vampire – mit zunehmendem Alter immer lichtempfindlicher.
Duncan Luther, Dr. Romano und Paul Kravetz haben eines gemeinsam: Sie sind tot und wurden von Lilith gebissen. Nun gehorchen sie einem magischen Programm, das sie nach Uruk in den Irak zieht. Als sie dort mit Grabungen beginnen und ein Symbol in einer Felsenhöhle aktivieren, erwacht in Schottland die Kelchdiebin Felidae aus langem Schlaf. Die Vampirin, die einst Liliths Mutter Creanna zeugte, erkennt, dass sich Lilith ihrer Bestimmung nicht bewusst ist. Sie bietet ihr die fehlenden Erinnerungen – Lilith muss nur aus dem Lilienkelch trinken. Dass sie damit ihre menschliche Seite aufgeben würde, verschweigt ihr Felidae.
Die drei Toten in Uruk haben mittlerweile eine unterirdische Höhle freigelegt, in der ein Wächterwesen lauert, das Kravetz tötet, bis es von den anderen überlistet und vernichtet werden kann. Die Höhle mündet in einen schier endlosen Gang. Luther und Romano machen sich auf den Weg …
Auch Landru spürt, dass der Kelch wieder da ist. Er hat die Spur schon aufgenommen – und platzt, dank Beth’ Verrat, mitten in die Zeremonie. Er und Felidae stehen sich nach 268 Jahren wieder gegenüber. Denn damals stahl Felidae das Unheiligtum vom Kelchhüter Landru. Beim Kampf werden beide Vampire schwer verletzt. Landru flieht und nimmt das Gefäß mit sich.
Als Lilith ihm folgt, spaltet er sie mit Kelchmagie in einen menschlichen und einen vampirischen Körper. Die böse Lilith erhält von Landru den Auftrag, ihr gutes Ich einzufangen und bei Salem Enterprises abzuliefern. Doch sie will sich Landru nicht mit ihrem guten Selbst teilen und beschließt, es umzubringen. Ein »Fehler« – denn dabei verschmelzen beide Körper wieder.
Landru hat sich unterdessen nach Polen zurückgezogen. Hier schafft er Lazarus, den ersten neuen Vampir, mit seinem eigenen Blut. Doch sein Sohn missrät – dank einer »Diebstahlsicherung«, mit der Felidae den Kelch versehen hat. Lazarus folgt einem Zwang: den Lilienkelch zurückzubringen zu Felidae! Nichts und niemand kann ihn stoppen, denn sein Körper verbrennt die Energien unglaublich schnell und entwickelt dabei riesige Kräfte. Ihm bleiben nur fünf Tage Zeit …
Fünf Tage Tod
1. Tag
Ein Junge von höchstens sechzehn Jahren stand im Morgengrauen an einer verlassenen polnischen Landstraße – ein einsames, dem Untergang geweihtes Geschöpf.
Etwas, das unsichtbar an dem Knaben haftete, schien die Luft im weiten Umkreis zu verpesten, Insekten und Getier zu vertreiben und das Gras am Wegrand zum Dorren zu bringen. Als könnte auch andere Nahrung als Blut den kranken, nie endenden Hunger stillen, der in ihm wütete.
Doch das war ein Trugschluss …
Eva betete, und Adam Czerniakow biss so heftig die Zähne zusammen, dass es knirschte. Niemand hörte es. Nicht einmal das jeden Morgen ewig gleiche Gemurmel seiner Frau schien den Insassen in der Enge des Kleinbusses noch aufzufallen. Jeder hing eigenen Gedanken nach.
Jakub Plotnicka, der Fahrer, machte, was das anging, keine Ausnahme. Seine blassen Augen waren auf die Straße gerichtet, aber der Ausdruck auf seinem zerfurchten, schlecht rasierten Gesicht verriet, dass er sich nach seinem Bett sehnte, zudeckt bis zum operierten Hals, wo ihm letztes Jahr ein nach innen wachsender Kropf entfernt worden war. Die Narbe verlief für jeden sichtbar von einem Ohr zum anderen unterhalb des Kiefers und ließ Plotnicka aussehen wie eines jener Filmmonster aus der Frühzeit der Kinematografie.
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