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Die schönsten Gedichte über die Landschaften Frankreichs aus dem literarischen Werk der Lyrikerin Vera Hewener. Sie entstanden während oder nach den jeweiligen Aufenthalten zwischen 1996 bis 2016. Einige Gedichte wurden mit internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet, wie z.B. “Reise nach Aquitanien” und “Atlantischer Sommer” mit dem 2. Preis beim Internationalen Literaturwettbewerb “Omaggio ad Alessandro Manzoni” des Centro Europeo di Cultura in Rom (I) im April 1999 oder “Der Vogelkundler” beim 14. Internationalen Literaturwettbewerb des CEPAL, Europäisches Zentrums für die Förderung von Kunst und Literatur in Thionville (F) im September 2013 mit dem Prix Goethe als bestes Gedicht in der Kategorie Allemand - Recueil/Werk.
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Die schönsten Gedichte über die Landschaften Frankreichs aus dem literarischen Werk der Lyrikerin Vera Hewener. Sie entstanden während oder nach den jeweiligen Aufenthalten zwischen 1996 bis 2016. Einige Gedichte wurden mit internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet, wie z.B. “Reise nach Aquitanien” und “Atlantischer Sommer” mit dem 2. Preis beim Internationalen Literaturwettbewerb “Omaggio ad Alessandro Manzoni” des Centro Europeo di Cultura in Rom (I) im April 1999 oder “Der Vogelkundler” beim 14. Internationalen Literaturwettbewerb des CEPAL, Europäisches Zentrums für die Förderung von Kunst und Literatur in Thionville (F) im September 2013 mit dem Prix Goethe als bestes Gedicht in der Kategorie Allemand - Recueil/Werk.
„Vera Heweners Gedichte scheinen in ein beständiges Flimmern gebettet. Um Wind, Licht, Farben sind sie zentriert, Wasserflecken spielen auf Sandbildern, Lichtküsse, nebelfeuchtes Federgras.“ SZ, 19.08.2005
„Jedes Wort schillert und ruft ein Bild hervor. Flirrend sind ihre Impressionen: Meerjungfrauen, die im Tang Schönheitsschlaf halten, Vogelfedern, die von Freiheit künden...“ Saarbrücker Zeitung 07.11.2011.
Vera Hewener, geboren 1955 in Saarwellingen, Dipl.-Sozialarbeiterin, veröffentlicht seit 1985 u.a. in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, Einzelübersetzungen ins Französische und Ungarische. Vera Hewener erhielt für ihr Werk mehrere internationale Auszeichnungen und Literaturpreise u.a. „Superpremio Cultura Lombarda“ vom Centro Europeo di Cultura Rom (I) 2001, den „Grand Prix Européen de Poésie“ von CEPAL Thionville (F) 2005, zuletzt Trophäe Mörike 2015.
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Elsass-Champagne-Ardennen-Lothringen
Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine ist seit dem 1. Januar 2016 die neue französische Region, die aus dem Gebiet der vorherigen Regionen Elsass (Alsace), Champagne-Ardenne und Lothringen (Lorraine) entstand.
Mai 2011
1
Aus den Feldern heraus
im Auf und Ab der Täler und Höhen
wächst Lothringens Landschaft:
Spireagezweig
Tamariskengefieder
Goldregendolden
zwischen Butterblumenwiesen und Landstraßen
zieht Ginstergebüsch neue Grenzlinien
rote Traktoren knattern
über die Kalkböden
Krähenflügel stürzen sich
auf die Wölbungen der Heuernte
mit dem Wind fährst
du die Täler hinab
sag nichts
wenn Wolkenstreifen Schatten werfen
wenn du nach oben kommst
kämmt er die Weizenborsten glatt
2
Nahe Chigy im Blütenduft der Akazien
hüpfen Vogelvölker auf einem Viadukt
sie flogen von den Rotbuchen ab
die den Zugang zum Friedhof bewachen
längst sind die Steine abgetragen
die manche Gräben dort ummauerten
unweit der Zufahrt hinter Zäunen aus Draht
klettern Heckenrosen an Häuserwänden
recken Schwertlilien ihre Lanzen
für die Dörfer im Dornröschenschlaf
3
Hoch droben über den Ackerflächen
treiben Windräder Strom ein
lausche nicht dem Rauschen der Luftwirbel
du hörst nicht das Kinderlachen
nicht die Geräusche von Spielzeugautos
der Weg führt immerzu geradeaus
umsäumt von Rotklee und Rapsblüte
Birken schlagen ihr Laub zusammen
Silberstaub blättert ab
in ihm glitzern noch vergangene Küsse
die einmal feucht waren
und rot wie Mohn
Mai 2016
Blattknospenflaum
grünt an Verästelungen
Kätzchenkorken baumeln
rötliches Schimmern
der Rinden in den Zweigen
Käfer krallen
Rapsfeldergold
rüttelt am Asphaltgrau
Blütenkörbchen taumeln
stürmischer Wind schüttelt
die Wölkchen blau
Äcker wallen
im Apfelblütenschaum
droht die Vogelscheuche
Traktoren fahren
Würmer schleichen
in Furchenspuren
Rabenheerscharen
Mai 2014
Zwischen Ackerflächen leuchten
gelbe Rispenblüten
hörst du das Zittern zarter Gespinste
heller Gesang den der Frühlingswind dirigiert
im Vorbeifahren wechselt lila Flieder
mit Goldregen die Farbe
schwarzweißgefleckte Kühe
kauern genüsslich im Gras
endlos dehnt sich das Land in die Ferne
umsäumt vom vielfarbigen Grün
der Laubbäume
am Lac du Der warten am Sandufer
die Söhne Frankreichs auf den Trainingspfiff
Angler halten am Steg Fangruten in den See