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Lohnt es sich, gegen den Strom zu schwimmen, anders zu sein, als der Trend es vorschreibt, einfach weil Gott es will? 'Ja', antworten Menschen, von denen wir in der Bibel lesen oder die wir aus der Geschichte kennen. Aber auch heute kann man erleben, dass es sich lohnt, Gott zu gefallen. ---- Anton Schulte war mehr als ein halbes Jahrhundert Jahre als Evangelist tätig und gehörte zu einem der engagiertesten Verfechtern des christlichen Glaubens in Deutschland. Er war Gründer des Missionswerkes „Neues Leben“ und Wegbereiter der christlichen Medienarbeit in Deutschland. Tausende erhielten durch seinen Dienst entscheidende Lebenshilfen. Bei aller Ernsthaftigkeit hat sich der Autor von über 30 Büchern ein gesundes Maß an Humor und Lebensnähe bewahrt. Gerade diese Mischung macht seine Schriften so interessant und für jedermann zugänglich.
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Seitenzahl: 24
Was bringt’s, wenn ich Gott gefalle?
Warum es Sinn macht, Christ zu werden und Christ zu bleiben
Anton Schulte
© 2014 Folgen Verlag, Wensin
Autor: Anton Schulte
Cover: Eduard Rempel, Düren
Lektorat: Mark Rehfuss, Schwäbisch Gmünd
ISBN: 978-3-944187-67-9
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
Was bringt’s, wenn ich Gott gefalle? ist früher als Buch im Bibel-Shop-Verlag, Kierspe, erschienen.
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Was bringt’s, wenn ich Gott gefalle?
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Nach einem Vortrag über die Einzigartigkeit von Jesus Christus sprach mich ein Religionslehrer an. »Wissen Sie«, meinte er, »die jungen Leute bei mir im Unterricht fragen nicht so sehr danach, ob das wahr ist, was ich ihnen vermittle. Vielmehr interessiert sie, was man davon hat, wenn man an Christus glaubt. Darüber sollten Sie mal reden.«
Mir fiel ein, dass ich als junger Mensch ähnlich gedacht hatte. Man mag das als egoistisch oder typisch materialistisch kritisieren, aber wenn ich mich für eine Sache ganz einsetzen will, möchte ich wissen, was am Ende dabei für mich heraus-springt.
Einer der jungen Männer, die Jesus aufgefordert hatte, sich ihm anzuschließen, hatte schließlich ebenso gefragt. Wie seine Freunde war er Fischer am See Genezareth. Er hieß Simon, und Jesus gab ihm später den Namen Petrus.
Er fragte Jesus: »Du weißt, wir haben alles zurückgelassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?« (Matthäus 19, 27). Und Jesus hat ihn keineswegs gerügt oder korrigiert, sondern seine Frage bei dieser und vielen anderen Gelegenheiten beantwortet.
Wir fragen heute genauso: Lohnt es sich denn, Christ zu werden? Bringt mir das Vorteile, und wenn ja, welche?
Dabei muss man zunächst klarstellen, dass laut amtlicher Eintragung viele Menschen Christen sind. Fragt man sie danach, so erfährt man meistens, dass schon die Eltern und Großeltern Christen waren. Also wurden die Kinder christlich getauft, in Elternhaus und Schule im christlichen Glauben unterwiesen, besuchten den Konfirmandenunterricht oder die Vorbereitung auf die Erstkommunion. Nun kann das Auswendiglernen von Glaubenssätzen und Katechismusfragen zwar eine wichtige Hilfe sein; doch wenn daraus nicht persönliche Glaubensüberzeugung wird, bleibt es Theorie. Mit Wissen allein lässt sich die Frage nach dem Christsein aber nicht beantworten.
Ein großer Teil der Weltbevölkerung lebt heute in Armut. Und interessanterweise wächst die christliche Kirche am schnellsten in Ländern, in denen die Menschen mit wenig mehr als dem Existenzminimum auskommen müssen. In Südamerika, Indonesien und Afrika habe ich dankbarere und fröhlichere Christen kennen gelernt als in unseren westlichen Wohlstandsländern. Nicht nur ihre Gottesdienste sind lebhafter, fröhlicher und überzeugender. Genauso erlebt man sie in ihren Familien und im täglichen Umgang. Sie gründen eigenständig Firmen (manchmal eine Art Genossenschaft), um ihre Einkommens- und Lebensverhältnisse zu verbessern. Gott nimmt Menschen, die ihm vertrauen, Hunger und Elend nicht automatisch ab. Aber in ihrem Vertrauen auf Christus schenkt er ihnen Zuversicht, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen. Als Christen bemühen sie sich, ihre Lebensverhältnisse günstiger zu gestalten. Vor etwa 150 Jahren hat es Ähnliches auch bei uns gegeben. Damals hat der christliche Bürgermeister Raiffeisen im Westerwald die erste Genossenschaftsbank gegründet und damit vielen Menschen zu einem besseren Einkommen verholfen.
Auch Christen werden von Krankheit nicht verschont. Auch sie geraten in Situationen, wo ihnen der Arzt nicht mehr helfen kann. Bringt es dann etwas, wenn man an Christus glaubt?
Als junger Prediger sollte ich einen Mann besuchen, der seit 13 Jahren gelähmt war. Er konnte kaum mehr als seinen Mund bewegen. Ich hatte mir den Kopf zerbrochen, mit welchem Bibelvers ich ihn aufmuntern könnte. Aber er erwartete das gar nicht, sondern erzählte mir, wie glücklich er sei. Tag für Tag erhielt er die Kraft, um seine Schmerzen zu ertragen. Und er sprach mit mir darüber, wie Gott im Leben eines Menschen wirkt, der ihm vertraut.
Als meine Frau Jahrzehnte später an Krebs erkrankte, habe ich ganz neu nach meinem Glauben suchen müssen; ich hatte viele Fragen an Gott, auf die ich keine Antwort wusste. Aber die gab mir meine Frau selbst. Auch sie erhielt Tag für Tag die Kraft, ihre Krankheit zu ertragen. Und als sie spürte, dass ihr Leben zu Ende ging, war sie es, die mich tröstete. Unser Hausarzt meinte damals: »Eine solche Stärke bringt ein Mensch nur aus dem Glauben an Christus auf.« Die gleiche innere Kraft hat mir dann Halt gegeben, als ich allein war. Ich war nichts anderes als ein Mensch, der Gott vertraut.
Natürlich gibt es auch andere Probleme. Menschen reden über ihre Nachbarn, am liebsten hinter deren Rücken. Dabei sind auch Christen nicht ausgenommen. Wer öffentlich zu seinem Glauben an Jesus Christus steht, macht sich damit nicht nur Freunde.
Jesus hat uns darauf vorbereitet. In seiner »Predigt auf dem Berg« spricht er von Menschen, die ihre Armut vor Gott begriffen haben. Sie wissen um ihre Schuld und leiden darunter; sie verzichten auf Gewalt und empfangen ein reines Herz, weil ihnen ihre Sünde vergeben ist. Sie sollen im Namen Gottes Friedensstifter sein. Aber dadurch wird ihnen nicht erspart, dass man sie verfolgt, weil sie ihr Leben nach Gottes Willen ausrichten.
»Wenn ihr verachtet, verfolgt und zu Unrecht verleumdet werdet, weil ihr mir nachfolgt, dann könnt ihr darüber glücklich sein.« Jesus fordert uns auf, froh darüber zu sein, wenn wir in eine solche Situation geraten. Ich gebe zu, dass ich das noch nicht schaffe. Bestenfalls versuche und übe ich es. Aber Jesus hat nicht gefordert, dass ich begeistert sein muss, wenn andere ohne Grund Böses über mich verbreiten. Er will vielmehr, dass ich mich auch in solchen Situationen freuen soll, wenn ich an die Zukunft denke. »Freut euch«, sagt er, »denn im Himmel werdet ihr dafür belohnt werden.«
Darauf kommt es an. Denn nirgends wird uns versprochen, dass jeder Arme eine gesicherte Existenz finden soll. Und viele Menschen sind nicht in der Lage, ihre Krankheit geduldig zu ertragen; sie schaffen es nicht, für ihre Feinde zu beten und ihnen Gutes zu wünschen. Von Natur aus kann das keiner. Aber Christen leben nach vorn. Ihr Blick ist auf eine Zukunft gerichtet, die Gott für sie bereithält. Dadurch erhalten sie eine Kraft, die alle die nicht kennen, die vor Gott davonlaufen.
Diese Perspektive wird den Christen oft als »billige Jenseitsvertröstung« und Realitätsflucht vorgeworfen. Aber sie ist genau das Gegenteil: Sie vermittelt Kraft im Heute, weil sie ein Morgen im Blick hat, das all denen verschlossen bleibt, die die Sichtweise des Glaubens nicht kennen.
In der Bibel wird immer wieder von Männern berichtet, die die Hilfe Gottes erfahren haben. Der Israelit Josef wurde von seinen Brüdern als Gefangener nach Ägypten verkauft. Aber Gott ließ ihn auch dort nicht im Stich. Josef wurde mit der Verwaltung eines großen Hauses betraut, allerdings nicht für lange. Weil er mit der Frau seines Dienstherrn nicht schlafen wollte und sich weigerte, mit ihr die Ehe zu brechen, wurde er verleumdet und für 13 Jahre ins Gefängnis geworfen. Das ist für einen jungen Mann von 17 Jahren eine lange Zeit. Doch Gott wachte auch dort über seinem Schicksal. Josef wurde die Aufsicht über die Gefangenen anvertraut, und nach seiner Entlassung stieg er zum zweitmächtigsten Mann des Landes auf.
Daniel, ein israelitischer Prophet und hoher Staatsbeamter unter drei babylonischen Herrschern, sollte in einer Löwengrube den Tod finden, weil er entgegen einer gesetzlichen Vorschrift des Königs Darius den Gott Israels verehrt hatte. Aber Gott hielt seine Hand über ihn, und er verließ die Grube unversehrt. Ähnlich hatte er vorher bereits drei Freunde Daniels beschützt. Sie waren in einen Feuerofen geworfen worden, weil sie ein Standbild des Königs Nebukadnezars nicht angebetet hatten; doch die Flammen konnten ihnen nichts anhaben.
Auch Israels zweiter König David ist ein Beispiel dafür, wie Gott einen Menschen beschützen und an das von ihm vorgegebene Ziel bringen kann. David wurde von seinem Vorgänger Saul verfolgt und bekämpft. Seine ausweglose Situation und seine Verzweiflung schildert er in Liedern, die wir unter den Psalmen in der Bibel finden. Trotz aller Widerstände wurde er König von Israel.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.
Anton Schulte: Christsein - Die große Chance
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-34-1
Was ist Besonderes an einem Leben als Christ? Kann man auch in anderen Religionen Erfüllung finden? Ist das Christentum nicht hoffnungslos veraltet? Fragen wie diese bewegen viele Menschen unserer Tage. Anton Schulte, weit gereist und viel unter Menschen, hat sich selbst kritisch mit den Fragen des Christseins auseinandergesetzt. Er fand bestätigt, dass es weit mehr bedeutet, als nur Mitglied einer Kirche zu sein und auch Kindertaufe und eine christliche Trauung niemand zum Christen im biblischen Sinn macht.
Entsprechend seinen eigenen Erfahrungen räumt er mit den vielfach irrigen Vorstellungen über ein christliches Leben auf und zeigt, dass Christsein nicht nur eine wundervolle Bereicherung für den einzelnen, sondern auch die große Chance für unsere Welt ist.
Anton Schulte: Gottes 10 Gebote
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-10-5
Der seelsorgerlich erfahrene, volkstümlich schreibende Autor betont die Bedeutung der ‘Zehn Worte’ für unsere Zeit: Evolution, Abtreibung, Jugendprobleme, Sterbehilfe, Partnerschaft, Ehe, Familie und Sexualität, auch Kriegsdienst, Machtmissbrauch, Gier und Wirtschaftskriminalität sind Themen, an denen der Autor die Aktualität der Gebote Gottes deutlich macht.
Das Ziel dieses eBooks ist zu zeigen, dass Gott uns aus Liebe ‘Spielregeln fürs Leben’ gegeben hat und erwartet, dass wir wiederum; aus Liebe zu ihm die Gebote als Säulen christlicher Freiheit annehmen, um im Chaos der Wertelosigkeit unserer Gesellschaft wie lebenerneuernde geistliche Biotope zu wirken.
Anton Schulte: Himmel auf Erden
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-17-4
Wer wir wirklich sind, das zeigt sich am deutlichsten, wenn wir zu Hause die Wohnungstür hinter uns zugemacht haben. Es äußert sich im Verhältnis vor Mann und Frau zueinander und ihrer beider Verhältnis zu den Kindern. Es zeigt sich da, wo uns keiner mehr zuschaut; wo wir uns gehen lassen, wo das, was wir vor den anderen verbergen, offen zutage tritt.
Wenn ein Mensch von Jesus Christus wirklich verändert wird, dann wirkt sich das nirgends deutlicher aus, als an dieser Stelle – in Ehe und Familie. Die Erfahrung der Vergebung und Erneuerung der Gemeinschaft wird hier am ausdrücklichsten sichtbar. Durch sie kann die Ehe, wie das Sprichwort sagt »schon ein Himmel auf Erden« sein.