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Wir neigen alle zu vorgefertigten Lösungen. Unsere Handlungsoptionen beschränken sich gerne auf das uns bekannte oder – ebenso häufig – auf die Reaktion, die wir in unserer inneren Vergleichsgruppe beobachten und übernehmen. In diesem Ratgeber habe ich 50 Themen aus den Bereichen Selbstführung, Familie und Leben in der Kirchgemeinde zusammengestellt und jeweils zehn Möglichkeiten zu reagieren entwickelt. Wie üblich gehe ich dabei von Denkvoraussetzungen des christlichen Glaubens aus. Es handelt sich um Fragestellungen aus dem Zeitraum von drei Monaten. Die Reihe ist keinesfalls abschließend. Ich wünsche mir, dass Sie diese selbst weiterführen. Ihr Hanniel Strebel
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Seitenzahl: 54
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Was sonst noch?
50 x 10 Hinweise
Hanniel Strebel
© 2017 Folgen Verlag, Langerwehe
Autor: Hanniel Strebel, www.hanniel.ch
Cover: Caspar Kaufmann
ISBN: 978-3-95893-099-5
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
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Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet in der Personal- und Führungsentwicklung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien.
2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Theologie, Familie, Bildung und Selbstführung unter www.hanniel.ch.
Für Jann. Es ist eine Freude, dich zu begleiten.
Autorenvorstellung
Einleitung
Tagesablauf
Lesen und schreiben
Als Familie zusammenleben und lernen
Das geistliche Leben pflegen
Als Gemeinde zusammenkommen
Anmerkungen
Unsere Empfehlungen
Mit meinem elfjährigen Sohn kam ich während eines Spaziergangs im Wald ins Gespräch. Er fragte mich – es war kurz nach Weihnachten –, wie er am besten mit Enttäuschungen in Bezug auf erhaltene Geschenke umgehen könne. Ich schlug ihm vor, dass wir zuerst einmal eine Anzahl Varianten für passende und unpassende Vorgehen entwickelten. Er lachte, und so spannen wir „normale“ und „verrückte“ Gedanken. Er meinte: „Daraus könnte man ja ein Theater schreiben.“ Viel wichtiger ist es jedoch, erklärte ich ihm, diese Art des Denkens zu einem festen Bestandteil des Lebens werden zu lassen.
Das brachte mich zur wichtigen Erkenntnis, die ich vor etwa zehn Jahren in meinen Alltag integrierte. Eine meiner ersten Fragen lautet seither: „Was sonst noch?“ Welche Möglichkeiten, abgesehen von meiner ersten Regung zu reagieren gibt es sonst noch?“ Mein Sohn nickte. „Jetzt habe ich es mir gemerkt und komme wieder zu dir, um dieses Denken zu trainieren.“
In diesem Ratgeber habe ich zu 50 Themen aus Selbstführung, Familie und Leben in der Kirchgemeinde zusammengestellt. Es sind die Fragestellungen aus dem Zeitraum von drei Monaten. Die Reihe ist keinesfalls abschließend. Ich wünsche mir, dass Sie diese selbst weiterführen.
Herzlich, Ihr Hanniel Strebel
David G. Myers Glücksforschung ist weltbekannt. Hier sind seine Ratschläge:
Andauerndes Glück kommt nicht durch Erfolg.
Menschen passen sich ihren Umständen an – auch an Wohlstand oder an Einschränkungen! Mit dem Wohlstand geht es wie mit der Gesundheit: Ihr Fehlen bedeutet Misere, aber ihr Vorhandensein garantiert nicht das Glück.
Glückliche Menschen fühlen sich in der Kontrolle ihrer Zeit.
Myers rät dazu, realistische Ziele anzusteuern und sie in tägliche Ziele herunter zu brechen. Wir unterschätzen, was wir so in einigen Monaten erreichen!
Handle so, als ob du glücklich wärst.
Denn: Dies kann die Emotionen auslösen. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht lebt es sich besser.
Investiere deine Arbeit und deine Freizeit in Aktivitäten, die deine
Fähigkeiten beanspruchen
.
Bewege dich!
Seneca hatte recht, wenn er sagte: Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.
Schlafe genügend!
Manche leiden infolge Schlafmangels an einem Dauer-Dämmerzustand.
Pflege nahe Beziehungen
, gib ihnen Priorität!
Fokussiere dich nicht nur auf dich!
Wer glücklich ist, ist hilfsbereiter. Und Gutes zu tun macht zufriedener.
Führe ein Tagebuch der Dankbarkeit!
Denke jeden Tag über positive Aspekte deines Lebens nach.
Nähre deinen Glauben!
Der Glaube gibt Sinn und Hoffnung. Religiöse Leute sind glücklicher und gehen besser mit Krisen um.
Hier sind zehn Anstöße, die ich mir selbst zu Herzen nehme:
Integriere Wichtiges und Nicht-Dringliches in deinen üblichen Tagesablauf.
Verschiebe deinen Schlafrhythmus nicht ohne Grund.
Beachte deine Energiekurve (in der Regel je ein Höhepunkt am Vormittag sowie am späteren Nachmittag).
Halte wenn möglich einen kurzen Mittagschlaf.
Beginne deinen Tag mit der Ausrichtung auf Gott und beende ihn damit.
Heute ist der Tag, um Dinge anzupacken. Was will ich gerne aufschieben?
Bekenne deine Sünden vor Gott und anderen.
Plane tägliche Leseportionen.
Bitte Gott um Begegnungen. Frage nach.
Triff tägliche Entscheidungen aus der Perspektive der Ewigkeit.
Diese Hinweise habe ich anhand der heilsgeschichtlichen Rahmenerzählung vorgenommen.
Gott hat auch unseren Körper geschaffen (1. Mose 2,7; Psalm 139,13). Er ist nicht zweitrangig oder vernachlässigbar.
Die geistliche und körperliche Ernährung wird in der Bibel oft parallel gesehen. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein (5. Mose 8,3).
Gott versorgt jeden Menschen und jedes Tier zu seiner Zeit mit der notwendigen Nahrung; nicht nur zweckgebunden, sondern auch zur Freude des Menschen (Psalm 104,14-15).
Die notwendige Nahrungsaufnahme bedeutet: Wir sind von einer Außenwelt abhängig. Diese ist auf uns angepasst geschaffen (1Mose 1,29; 9,3).
Durch den Sündenfall missbrauchen wir Essen und Trinken. Der Bauch kann unser Gott werden (Phil 3,19). Wir können uns betäuben und vom wahren Ziel ablenken.
Die eine Form des Missbrauchs ist die Völlerei (in ihrer krassen Form die Esssucht). Sie raubt uns Geld, Zeit und Kraft und macht uns träge (Tit 1,12).
Die andere Form des Missbrauchs ist die Askese (in ihrer krassen Form die Magersucht). Auch sie raubt und Kraft und Energie und lässt uns selbstfixiert zurück (1Tim 4,3).
Ein erlöster Mensch isst und trinkt zur Ehre Gottes (1Kor 10,31).
Er nimmt dabei auf seinen schwächeren Bruder Rücksicht, um ihn nicht zu Fall zu bringen; der schwächere verachtet nicht die Freiheit des stärkeren (Röm 14,3-4).
Er feiert die Gemeinschaft des Essens im Kreis der Familie, der Gemeinde und bringt sie in der Gastfreundschaft zum Ausdruck (z. B. 5Mose 12,7+12+18; 14,26; 16,11+14+15).
Er weiß darum, dass die Erfüllung aller Freude, das Hochzeitsmahl des Lammes (Offb 19,9), noch aussteht.
Nota: Ich schreibe als Städter.
Gehe Strecken zu Fuß, die du bisher immer mit einem Fahrzeug bewältigt hast.
Bleibe stehen, wenn du eine besonders schöne oder besonders schreckliche Sicht bekommst.
Blicke genau hin, wenn du eine Kleinigkeit am Wegrand entdeckst.
Nimm dir gedanklich ein bestimmtes Thema vor, über das du einige Minuten nachsinnst.
Nimm dir ein Thema vor, über das du betest.
Gehe ganz bewusst schneller oder ganz gemächlich.
Sprich zwischendurch Menschen an, und sei es nur um sie zu grüßen.
Denke nicht schon an die nächste und übernächste Verpflichtung.
Nimm jemanden auf einen solchen Fußmarsch mit.
Notiere dir Erkenntnisse, sie sind schnell wieder weg.
Ich bin "professioneller Pendler". Auch diese Zeiten können vor Gott gelebt werden.