Wie gewinne ich Fachkräfte? - Michael Fischer - E-Book

Wie gewinne ich Fachkräfte? E-Book

Michael Fischer

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Beschreibung

In diesem Buch "Wie gewinne ich Fachkräfte?" werden über 30 Ideen vorgestellt dem Fachkräftemangel nicht nur die Stirn zu bieten, sondern aktiv entgegenzuwirken. Kurz, knapp und prägnant wird das Wesentliche auf den Punkt gebracht. Das Buch verzichtet bewusst auf theoretische Hintergründe und wissenschaftliche Erkenntnisse, wieso und weshalb es zum Fachkräftemangel gekommen ist. Zu Beginn wird die Ist-Situation beleuchtet und die Wichtigkeit der eigenen Zielformulierung beschrieben. Danach werden zahlreiche einfache, aber auch außergewöhnliche Ideen und Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung erläutert, die mit wenig Kapitaleinsatz zum Erfolg führen können. Abgerundet wird das Buch durch eine Prognose, wie sich der Arbeits- und Fachkräftemarkt entwickeln wird und welche Herausforderungen auf die Unternehmen zukommen.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Ist-Situation - Fachkräftemangel

Fachkräftemangel – Allgemeine Situation

Be (Über) lastung bestehender Mitarbeiter

Babyboomer gehen in den wohlverdienten Ruhestand

Berücksichtigung regionaler Besonderheiten

Fachkräftemangel in der Stadt

Fachkräftemangel auf dem Land

Wettbewerbsanalyse – USP finden

Eigene Stärken und Schwächen analysieren

Analyse der Stärken und Schwächen des Wettbewerbs

Alleinstellungsmerkmal (USP) generieren

Ziele setzen – Was will das Unternehmen? – SMART-Regel

SMART-Regel

Psychografische Ziele

Ökonomische Ziele

Vor- und Nachteile der Branche

Einfache und außergewöhnliche Maßnahmen, um Fachkräfte zu gewinnen

Hybrid arbeiten – Anwesenheit & Home-Office

4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich

Zusätzlicher Urlaub

5+0,5-Regel

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

Klassische Rekrutierungsinstrumente

6.1 Firmenwagen oder Firmenfahrrad

6.2 Money, Money, Money

Mitarbeiter wirbt Mitarbeiter - Prämienmodelle

Cafeteria-Modell

Fragen Sie ihre Kunden – Bitten Sie ihre Kunden um Hilfe

Jobportale im Internet nutzen

Agentur für Arbeit

Ebay-Kleinanzeigen

©

Social-Media

13.1 Facebook

©

13.2 Instagram

©

13.3 LinkedIn

©

13.4 XING!

©

13.5 TikTok

©

13.6 YouTube

©

1-€-Methode

Kontaktaufnahme und Kontaktpflege zu Universitäten, Fachhochschulen und Weiterbildungsträgern

Sprache der Zielgruppe sprechen

Kandidatenkreis erweitern – Personen mit ähnlicher Qualifikation ansprechen

Beiträge für Freizeitaktivitäten übernehmen

Kopfprämie – Fachkräfte aus anderen Regionen abwerben

1 Jahr mietfrei wohnen

Werbekonzepte

21.1 Allgemeine Grundlagen der Werbung – wenn Werbung, dann gezielt und wirkungsvoll

21.2 Plakate am Bahnhof (9€-Ticket)

21.3 Werbung in Parkhäusern - unmittelbar neben dem Kassenautomaten

21.4 Werbung auf Bierdeckeln in Studentenkneipen

21.5 Anzeigen in Fachzeitschriften der Branche

21.6 Eigene Homepage nicht vergessen

21.7 Erstellen eines TikTok-Videos

21.8 Flyer verteilen

21.9 Werbung auf Zapfsäulen von Tankstellen

21.10 Werbung auf dem Einkaufswagen im Supermarkt

21.11 Firmenfahrzeug mit Magnetschildern

21.12 Werbeträger & Werbemittel

Schlusswort

Suche nach Fachkräften ist eine Challenge

Zukünftige Entwicklung

Anhang

Literaturverzeichnis

Disclaimer

I. Vorwort

Sie leiten erfolgreich eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft oder eine Steuerkanzlei, Sie sind als Unternehmensberater auf Ihrem Fachgebiet hoch angesehen und Ihr Rat ist gefragt. Die Auftragslage ist hervorragend und die Mandanten stehen Schlange. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht der Mangel an Fachkräften, der Ihnen Kopfzerbrechen bereitet.

Sie haben alles versucht und auch tief in die Trickkiste gegriffen, um genügend Fachkräfte zu rekrutieren – alles vergebens. Vielleicht müssen Sie sogar potenziellen Mandanten absagen, da Sie an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen sind.

Willkommen im Club, Sie befinden sich in guter Gesellschaft.

Nun stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung, Sie ergeben sich ihrem Schicksal oder Sie packen die Herausforderung „bei den Hörnern“.

In den Gesprächen mit den Unternehmen prägen zwei Schlagwörter die Diskussion: Digitalisierung und Fachkräftemangel, und zwar branchenübergreifend.

Das muss aber nicht sein, dieses Buch leistet Ihnen Hilfestellungen und bietet zahlreiche einfache, aber auch außergewöhnliche Ideen an, Fachkräfte zu rekrutieren. Besonderes Augenmerk wurde auf konkrete, finanziell umsetzbare Maßnahmen gelegt. Verzichtet wurde auf die theoretischen Hintergründe und wissenschaftliche Erkenntnisse warum und weswegen es zu dem heutigen Fachkräftemangel kam - hierzu existieren bereits zahlreiche Bücher.

Dieses Buch „Wie gewinne ich Fachkräfte?“ verfügt über eine straffe Struktur und eine kompakte Darstellungsform. In über 30 Vorschlägen, einfach und klar strukturiert, erhalten Sie Ideen dem Fachkräfte-Mangel die Stirn zu bieten. Ziel war es keine Abhandlungen in Romanform zu verfassen, sondern kurz und knapp das Wesentliche auf den Punkt zu bringen.

Zu Beginn wird die Ist-Situation beleuchtet und auf regionale Besonderheiten eingegangen. Danach wird der Wettbewerb, anhand allgemeingültiger Kriterien analysiert und die Wichtigkeit der eigenen Zielsetzung beschrieben. Nach der Betrachtung der Vor- und Nachteile, bzw. der Attraktivität der Branche erfolgt die Vorstellung und Erläuterung zahlreicher Ideen und Maßnahmen zur Fachkräfte-Gewinnung, die mit wenig Kapital-Einsatz zum Erfolg führen können. Abgerundet wird das Buch durch eine Prognose, wie sich der Fachkräfte- und Arbeitskräftemarkt entwickeln wird und welche Herausforderungen auf die Unternehmen zukommen.

Ein besonderer Dank gilt den zahlreichen Unternehmens- und Steuerberatern sowie Wirtschaftsprüfern, die mir geduldig meine Fragen beantwortet haben und mir viele wichtige Anregungen für das Schreiben dieses Buches zukommen ließen.

Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.

Regensburg im Oktober 2022

II. Ist-Situation - Fachkräftemangel

1. Fachkräftemangel – Allgemeine Situation

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass „85 Prozent der Betriebe unterschiedliche negative Effekte infolge von Fachkräfteengpässen erwarten, während 15 Prozent entweder keinen Fachkräftemangel haben beziehungsweise ihn auch künftig nicht erwarten oder nicht mit Folgen eines solchen Mangels rechnen. Insbesondere im Baugewerbe rechnen viele Betriebe mit Auswirkungen infolge fehlenden Personals (94 Prozent), aber auch in der Industrie (89 Prozent), bei den Dienstleistern (84 Prozent) und im Handel (82 Prozent) sind es nicht viel weniger“1.

Immer mehr Unternehmen müssen ihre Geschäfte einschränken oder gar ganz schließen, weil sie einfach nicht ausreichend fachkundiges Personal finden. Der Fachkräftemangel gefährdet also nicht nur die Wachstumsziele der Unternehmen, sondern auch die Existenz mancher Betriebe. Momentan können zwei von drei Arbeitsplätzen, mit der Anforderung an eine entsprechende Berufsausbildung, schwer oder gar nicht besetzt werden.

Die Gründe dafür sind vielfältig, sicherlich spielen die Corona-Krise und der demografische Wandel eine nicht unwesentliche Rolle, aber auch innerbetriebliche Versäumnisse und Fehler in unserem Bildungssystem tragen zum Fachkräftemangel bei.

Viele Branchen haben während der Pandemie Beschäftigte verloren oder entlassen müssen, die jetzt nicht zurückkommen, weil sie Alternativen gefunden haben.

Praktika oder Messebesuche, um in die Branche einmal „hinein zu schnuppern“ haben nicht stattgefunden.

Die Babyboomer-Generation geht in Rente und hinterlässt eine nicht, bzw. schwer zu schließende Lücke.

Die meisten Abiturienten tendieren in Richtung Studium und Schulabgänger mit mittlerer Reife gehen in der Masse entweder auf die Fachoberschule (FOS) oder absolvieren eine Lehre und besuchen anschließend die Berufsoberschule (BOS) mit dem Ziel das Abitur abzulegen, um anschließend zu studieren.

Dies führt dazu, dass der momentane Fachkräftemangel nicht beseitigt werden kann, weil es schlichtweg an „Köpfen“ fehlt.

„So kommt das Basler Forschungsinstitut Prognos zu dem Schluss, dass allein in Deutschland bis zum Jahr 2030 insgesamt drei Millionen Fachkräfte fehlen könnten, falls von Wirtschaft und Politik nicht gegengesteuert wird. Für das Jahr 2040 gehen die Forscher sogar von einem Mangel von 3,3 Millionen Fachkräften aus“2.

Zuwanderung aus dem Ausland wäre eine reizvolle Alternative das Problem einzudämmen, allerdings sind die Hürden dafür hoch.

FAZIT:

Der Bedarf an Fachkräften kann auch zukünftig nicht oder nur schwer gedeckt werden!

1https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/beschaeftigung/fachkraeftereport-2021/fachkraeftemangel-mit-gravierenden-folgen--61818

2https://www.agentur-jungesherz.de/hr-glossar/fachkraeftemangel-deutschland-analyse-definition-zahlen/

2. Be (Über) lastung bestehender Mitarbeiter

Der aktuelle Fachkräftemangel führt dazu, dass die bestehende Belegschaft die Arbeiten der fehlenden Fachkräfte auffangen muss. Unternehmensverantwortlichen widerstrebt es Mandanten abzusagen oder auf eine Art Warteliste zu setzen, aus Angst diese zu verlieren, weil ihnen die Fachkräfte zur Bearbeitung und Betreuung fehlen.