Wollust - Janna Ruth - E-Book

Wollust E-Book

Janna Ruth

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Beschreibung

Matts Liebe zu Samantha wächst von Tag zu Tag. Doch als der Kampf um die Wollust sich seinem blutigen Höhepunkt nähert, droht sie Samantha alles zu nehmen: ihre Familie, ihren freien Willen und ihr Leben. *** Enthält: 2x17 – Ehebruch Dass Samanthas Eltern sich streiten, ist nichts Neues, doch nachdem sie aus Versehen mit Seelenparasiten infiziert werden, nimmt ihr Kleinkrieg ungeahnte Ausmaße an. Als Samantha Gefahr läuft ebenfalls ein Opfer der Parasiten zu werden, wirft sich Matt dazwischen. 2x18 – Auge um Auge Die Freunde überraschen Samantha an ihrem Geburtstag mit einer Party. Doch die echte Überraschung ist Balthasars unangemeldeter Besuch. Er hat sogar an ein Geschenk für Samantha gedacht. Als sie es öffnet, beginnt für sie ein wahrer Albtraum, aus dem ihr nur einer heraushelfen kann: Caspar – doch der hasst Menschen. 2x19 – Prüfungsstress Fabian ist vollkommen überfordert: Seine Mutter leidet noch immer unter den Folgen ihres Burnouts, seine Freundin fühlt sich vernachlässigt und er hat seine Abiturprüfung in Physik in den Sand gesetzt. Gegen den Stress soll ein Zauber helfen, doch dieser gerät völlig außer Kontrolle. 2x20 – Wollust Melaney hat genug davon, auf Matt zu warten. Sie kommt nach Grünthal, um ihn zu holen. Ihre Anwesenheit versetzt die Stadt in wollüstigen Wahnsinn. Matt wird vor die Wahl stellt: Entweder lässt er die Stadt im Stich oder er gibt seiner Mutter, was sie will.

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Wollust

Ashuan 2.5

Janna Ruth

 

© September 2020 Janna Ruth

www.janna-ruth.com

 

Jana Mittelstädt

67 Montgomery Avenue

Karori, Wellington 6012

NZ - New Zealand

 

Lektorat: Sabrina Weisensee

Covergestaltung: Marie Graßhoff

 

Ashuan Band 2.5

Wollust

 

Inhaltsverzeichnis

2x17 – Ehebruch2x18 – Auge um Auge2x19 – Prüfungsstress2x20 – WollustNachwortVorschau: 2x21 – Vom Geben und Nehmen

 

Staffel 02 – Episode 17

 

Ehebruch

 

 

Szene 1 – Kollmer Haus, oberes Stockwerk

 

Samantha und Meg sind gerade damit beschäftigt, sich für die Schule fertigzumachen, als es unten laut scheppert. Beide Mädchen stecken gleichzeitig den Kopf aus der Tür und sehen sich besorgt um.

 

Ben: (Off. Brüllt.) Hast du 'nen Knall?

 

Samantha bindet sich ihre Haare zusammen und geht langsam den Flur bis zum Zimmer ihrer Schwester hinunter. Diese nimmt gerade ihre Schultasche in die Hand. Unten wird weitergezetert.

 

Meg: Ich bin raus.

 

Samantha: Es ist zehn nach sieben. Du trägst noch nicht mal Make-up.

 

Meg: Seit wann interessierst du dich für Make-up?

 

Samantha: Ich nicht, aber du.

 

Wortlos geht Meg an ihr vorbei ins Bad. Kurz darauf kommt sie mit ihrer Kosmetiktasche wieder raus und wedelt damit triumphierend vor Samanthas Nase herum.

 

Meg: Tadaa. Hab sie.

 

Ihr aufgesetztes Lächeln weicht auf der Stelle einer angesäuerten Miene. Sie geht die Treppen hinunter. Mit einem Seufzen folgt Samantha ihr. Unten ist Schweigen eingetreten. Juliane ist in der Küche beschäftigt, während Ben vor dem Spiegel steht und sich die Haare kämmt. Sein Gesicht ist jedoch leicht gerötet. Als er die Mädchen sieht, atmet er tief ein.

 

Samantha: (Aufgesetzt.) Guten Morgen.

 

Meg schleicht derweil zur Tür. Sie hat die Hand bereits an der Klinke, als ihr Vater spricht.

 

Ben: Ja, schöner Morgen ist das. Deine Mutter hat wieder was mit ihrem Ex angefangen.

 

Juliane: (Aufgebracht.) Hab ich nicht!

 

Hektisch kommt sie aus der Küche, ein Geschirrtuch noch in der Hand. Meg hält stirnrunzelnd inne und geht dann ein paar Schritte Richtung Wohnzimmer. Ben hingegen dreht sich zu Juliane um.

 

Ben: Du hast Max eingeladen.

 

Meg: Max? Max Kerneborn? Der Schauspieler?

 

Samantha: (Verwirrt.) Schauspieler?

 

Ben: (Gehässig.) Die große Jugendliebe eurer Mutter. Hat sie all die Jahre nicht interessiert, aber jetzt wo er berühmt ist, musste plötzlich sofort Kontakt her.

 

Juliane: (Verschränkt die Arme.) Warum verdrehst du nicht gleich alles und behauptest, wir wären durchgebrannt? (Zu den Mädchen.) Ich hatte jahrelang keine Kontaktdaten, bis ich ihn zufällig im Fernsehen gesehen habe. Und wir waren Freunde, mehr nicht.

 

Ben: Ja, klar.

 

Samantha: (Noch immer leicht verwirrt.) Und du hast ihn eingeladen?

 

Juliane: (Stöhnt.) Ist das so eine große Sache?

 

Ben: Natürlich nicht. Warum fragst du ihn nicht gleich, ob er hier einzieht? Ich kann ja in die Werkstatt ziehen.

 

Er zieht sich die Schuhe an und nimmt seine Jacke.

 

Juliane: (Zornig.) Als ob du dich nicht sowieso immer dort verkriechst.

 

Ben reißt die Tür auf.

 

Ben: Ach, halt die Klappe!

 

Er verschwindet. Meg nutzt die Gelegenheit, um ebenfalls abzuhauen, so dass Samantha und ihre Mutter alleine sind. Hilflos sieht Samantha Juliane an.

 

Samantha: Warum?

 

Juliane: Warum was?

 

Samantha: Warum hast du ihn eingeladen? (Schließt kurz die Augen.) Ich meine, hättest du Papa nicht erst einmal fragen können?

 

Juliane: (Schnaubt.) Soweit kommt's noch, dass ich meinen Mann um Erlaubnis bitte, wen ich sehen darf.

 

Samantha: (Gequält.) Mama.

 

Juliane: Geh nach oben. Ich mache deine Brotbox fertig.

 

Sie dreht sich um und geht in die Küche. Samantha seufzt schwer und geht wieder hinauf.

 

 

Szene 2 – Grünthaler Gymnasium

 

Anne, Ophelia und Meg kommen aus dem Unterricht. Meg ist immer noch mies gelaunt. Sie und Anne laufen vor Ophelia.

 

Meg: Wunderbar! Als ob es nicht ausreicht, dass meine Eltern sich gerade an die Gurgel gehen. Jetzt dürfen wir auch noch ein Schulprojekt mit der machen.

 

Ophelia: Ich kann euch hören.

 

Meg: Dann hör weg!

 

Anne: Meg!

 

Ophelia: Ich habe mir das nicht ausgesucht. Von mir aus mache ich es auch alleine.

 

Anne: Nichts da! Wir treffen uns heute Nachmittag bei mir und besprechen das gemeinsam.

 

Meg: Ernsthaft? Lass sie den Scheiß doch machen! Dann habe ich wenigstens meine Ruhe. Sie hat eh noch aufzuholen.

 

Ophelia: Sicher, dass deine Eltern nicht eher dir an die Gurgel gehen wollten?

 

Anne rollt die Augen. Die drei treffen auf Fabian und Rachel.

 

Meg: (Mit verengten Augen.) Du miese …

 

Ophelia lässt sie einfach stehen und wirft sich Fabian überglücklich an den Hals. Die beiden versinken in einen tiefen Kuss. Meg sieht ihnen verächtlich zu und geht dann mit Anne an ihnen vorbei.

 

Meg: (Zischend.) Schlampe.

 

Fabian stutzt. Doch Ophelia lenkt ihn ab.

 

Ophelia: Ignorier sie einfach! Die ist nur eifersüchtig. Und mies drauf, weil ihre Eltern streiten.

 

Sie spazieren zur Aula, wo weiter hinten Samantha und Lucille beisammen sitzen. Matt steht daneben. Samantha wischt sich immer wieder verhalten über die Augen.

 

Rachel: Meg scheint nicht die einzige zu sein, die deswegen mies drauf ist.

 

Besorgt nähern sich die drei der Gruppe.

 

Samantha: (Schluchzend.) … ich weiß einfach nicht, wie sie da wieder rauskommen. Ich meine, sie streiten öfter, aber sie haben seit Weihnachten nicht mehr normal miteinander geredet. (Seufzt schwer.) Und jetzt diese Max-Sache. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Was ist das?

 

Lucille: Wahrscheinlich wirklich nur das, was deine Mutter sagt. Die Kontaktaufnahme mit einer alten Bekanntschaft.

 

Samantha: Einer alten Bekanntschaft, mit der sie Sex hatte.

 

Lucille: Dazwischen liegen Jahrzehnte. Da läuft ganz bestimmt nichts.

 

Matt: Und wenn schon? Vielleicht entspannt sie das ja und sie beruhigt sich wieder ein wenig.

 

Fabian: Äh, normalerweise trägt eine Affäre nicht dazu bei, dass die Beziehungsprobleme verschwinden.

 

Matt: (Rollt die Augen.) Menschen.

 

Er bemerkt, dass Lucille und Samantha ihn zornig ansehen.

 

Matt: Was? Es entspannt.

 

Fabian massiert sich schweigend die Nasenwurzel.

 

Samantha: (Angespannt.) Und wie genau, glaubst du, hilft es meinen Eltern, wenn meine Mutter meinen Vater betrügt?

 

Lucille: Er wird danach ganz bestimmt nicht entspannt sein.

 

Matt: Und wie hilft es ihnen, sich monatelang anzuschreien? Ich verstehe wirklich nicht, wo das Problem ist. Offensichtlich können sie einander nicht ausstehen. Also …

 

Fabian: (Leise.) Hör auf zu reden, Mann. Hör auf zu reden.

 

Matt: (Unbeirrt.) Warum sollen zwei Menschen, die sich nicht ausstehen können, auf Gedeih und Verderb zusammenbleiben?

 

Lucille: Weil sie ein Ehegelübde abgelegt haben.

 

Matt: Ein weiterer Beweis, wie unsinnig diese sind.

 

Samantha packt ihre Sachen zusammen.

 

Rachel: (Sanft.) Sam.

 

Matt: Sollen sie jetzt beide bis ans Ende ihrer Tage unglücklich zusammen sein? Das macht doch keinen Sinn.

 

Inzwischen steht Samantha auf Augenhöhe mit ihm. Tränen stehen ihr in den Augen.

 

Samantha: Meiner Meinung nach, ist das nur ein weiterer Beweis dafür, dass du nicht einen Hauch an Menschlichkeit besitzt.

 

Schnellen Schrittes geht sie davon.

 

Fabian: Sam!

 

Er eilt ihr hinterher. Matt sieht ihr verwirrt nach. Dann dreht er sich zu Lucille und Rachel um, die ihn beide vorwurfsvoll ansehen.

 

Matt: Auf einer Skala von eins bis Daniel, wie schlimm war das?

 

Lucille: (Seufzend.) Wir sollten uns mal über Empathie unterhalten.

 

 

Szene 3 – Grünthaler Gymnasium, Chemie Unterricht

 

Samantha tupft sich gerade die Wangen trocken, als Cian sich neben sie setzt.

 

Cian: Ist alles in Ordnung?

 

Samantha: (Lächelt schwach.) Geht schon. (Cian hebt eine Augenbraue.) Ich ärgere mich nur über Matt.

 

Cian: Shit. Hat er wieder was angestellt?

 

Samantha: Nein. (Seufzt.) Er war nur … sein typisches emotionales Trampeltier. (Strafft die Schultern.) Er ist der Meinung, dass es besser wäre, wenn meine Eltern sich einfach trennen würden. (Ironisch) Sie sind ja auch nur zwanzig lang Jahre verheiratet, haben zwei Töchter großgezogen und sich ein gemeinsames Leben aufgebaut.

 

Ihre Stimme ist dabei immer weinerlicher geworden. Ohne lange zu zögern, legt Cian einen Arm um sie und drückt sie an sich. Samantha sperrt sich noch einen Moment dagegen, doch dann kullern die Tränen.

 

Robert: Hey, habt ihr …

 

Cian schüttelt den Kopf, woraufhin Robert sich hastig zurückzieht. Cian streicht Samantha über den Rücken.

 

Samantha: (Kläglich.) Ich will nicht, dass meine Eltern sich trennen.

 

Cian: Ich weiß, wie du dich fühlst. (Angespannt.) Hilft es dir, wenn ich dir sage, dass es nicht das Ende der Welt ist?

 

Samantha sieht ihn stirnrunzelnd an.

 

Cian: Meine Eltern haben sich getrennt, als ich vierzehn war. Sie haben sich so viel gestritten. Mittlerweile weiß ich, dass sie nur wegen mir solange zusammen waren. Als es dann endlich offiziell war und mein Vater ausgezogen ist, war es viel angenehmer. Mit beiden.

 

Samantha: (Seufzt schwer.) War das der Punkt, an dem du angefangen hast, auf andere loszugehen?

 

Cian: (Lässt sie los.) Ja, wahrscheinlich. (Streicht ihr noch mal mitleidig über den Rücken.) Aber es ging vorbei. Mittlerweile verstehen wir uns alle wieder gut.

 

Samantha hat sich beruhigt, sieht aber nicht glücklich aus.

 

Samantha: Ist es so schlimm, dass ich will, dass sie um ihre Liebe kämpfen?

 

Cian: (Lächelt.) Nicht, solange du keine Liebesbriefe fälschst wie ich.

 

Samantha sieht ihn erst verdutzt und dann amüsiert an. Cian muss ebenfalls grinsen.

 

Cian: Ist bei meiner Sauklaue auch gar nicht aufgefallen.

 

Seine Aussage entlockt Samantha ein Glucksen. Etwas glücklicher lehnt sie sich an seine Schulter.

 

Samantha: (Leise.) Danke.

 

Cian lächelt sie an und schweigt.

 

 

Szene 4 – Grünthaler Gymnasium, Aula

 

Später am Tag trifft Matt wieder auf Lucille, Fabian und Rachel.

 

Lucille: Damit sollte der Überraschungsparty nächste Woche nichts mehr im Wege stehen.

 

Matt: (Setzt sich dazu.) Bis auf die Tatsache, dass ich immer noch kein Geschenk für sie habe.

 

Fabian: Du hast erst mal ganz andere Sorgen.

 

Matt: Was soll das bedeuten?

 

Fabian: Die Aktion heute Morgen? Samantha ist nicht besonders gut auf dich zu sprechen.

 

Lucille: Vielleicht solltest du auch über ein Wiedergutmachungsgeschenk nachdenken.

 

Matt: (Seufzt.) Weil ich schon so viel Erfolg mit dem Geburtstagsgeschenk habe.

 

Lucille: Ich verstehe dich nicht. Vorhin hast du dich, ohne einmal innezuhalten, um Kopf und Kragen geredet. Aber wegen eines einfachen Geburtstagsgeschenks machst du dir wochenlang Gedanken.

 

Matt: Ich habe schon ihren letzten Geburtstag nicht feiern dürfen. Dieser sollte perfekt werden.

 

Fabian: Ich sag's mal so, wenn ihr euch nicht schnell wieder vertragt, wirst du diesen Geburtstag auch verpassen.

 

Matt verschränkt die Arme und sieht düster drein.

 

 

Szene 5 – Hexenstübchen

 

Matt geht während seiner Schicht nachdenklich die Auslagen entlang. Schließlich bleibt er bei einer hübsch angerichteten Trankauswahl stehen und nimmt nachdenklich einen Liebestrank in die Hand.

 

Balthasar: Dein Problem ist wohl größer als ich vermutet habe.

 

Matt wirbelt herum und lässt dabei beinahe die Flasche fallen.

 

Matt: (Verengt die Augen.) Wovon redest du?

 

Balthasar: Du benötigst neuerdings solche Zauber, um zum Zug zu kommen?

 

Matt sieht verwirrt auf die Flasche. Dann stellt er sie verärgert wieder zurück.

 

Matt: Die ist nicht für mich.

 

Er kehrt zurück an die Theke und sieht Balthasar finster an.

 

Matt: Was willst du jetzt schon wieder? Eine neue Realität erschaffen?

 

Balthasar: Ich verfolge inzwischen andere Pläne.

 

Matt: Hast wohl aufgegeben.

 

Balthasar: (Lehnt sich lässig an den Tresen.) Ich will, dass du mit mir in die Hölle kommst. (Matt runzelt die Stirn.) Ich biete dir eine Zusammenarbeit an.

 

Matt: Nur einer kann Erzdämon werden.

 

Balthasar: Das ja, aber wenn ich Erzdämon werde, kann ich dir eine Stelle im Kleinen Rat verschaffen. Du könntest mein Vertreter dort werden, oder was auch immer du mit deinem Leben auf lange Zeit anfangen willst.

 

Matt: Im Moment will ich nur meine Ruhe. Und zwar vor dir.

 

Balthasar: Du weißt, dass du keine Ruhe haben wirst, solange sie lebt.

 

Matt: Vielleicht solltest du sie dann belästigen und nicht mich. (Spöttisch.) Oder gelingt es dir etwa nicht, sie zu töten?

 

Balthasar: Sie will nicht. (Matt runzelt die Stirn.) Nicht von mir.

 

Matt: (Zweifelnd.) Sie will von mir getötet werden?

 

Balthasar: Du weißt genau, was sie will.

 

Matt schluckt. Sein Blick fällt wieder auf die Tränke.

 

Matt: Daran habe ich kein Interesse. Ich …

 

Balthasar: (Genervt.) Du willst Samantha. Ich weiß. (Erneut furcht Matt die Stirn.) Hattet ihr denn nun wenigstens Sex?

 

Matt: Das geht dich überhaupt nichts an. (Schnaubt.) Außerdem kann sie mich im Moment eh mal wieder nicht leiden. (Balthasar hebt die Augenbrauen mäßig interessiert.) Ich habe etwas Dummes gesagt und sie damit versehentlich verletzt. (Balthasar stöhnt ungeduldig.) Ihre Eltern streiten sich und da habe ich vorgeschlagen, dass sie sich trennen.

 

Balthasar: Warum sollten sie auch zusammenbleiben?

 

Matt: (Enthusiastisch.) Eben! (Räuspert sich betreten.) Ich weiß gar nicht, warum ich dir das überhaupt erzähle. Als ob du das besser als ich verstehen würdest. (Abwesend.) Ich werde mich wohl wieder entschuldigen müssen.

 

Balthasar: Damit ihr endlich Sex habt?

 

Matt: (Entsetzt.) Nein! (Balthasar gibt auf.) Menschen sind komplizierter. Die wollen eine Beziehung. Liebe. Gefühle.

 

Balthasar: (Erschöpft.) Und weshalb genau tust du dir das an?

 

Matt: Weil … (Richtet sich auf.) Das verstehst du sowieso nicht. Und jetzt raus hier und steck dir deinen Kleinen Rat sonst wo hin.

 

Balthasar: (Richtet sich ebenfalls auf.) Das ist äußerst unklug, Melchior. Kleiner Tipp. Du solltest mit diesem Quatsch aufhören.

 

Matt: (Säuerlich.) Quatsch?

 

Balthasar: Du bist ein Dämon, Melchior. Keine Beziehung, keine Liebe und ganz bestimmt keine Gefühle.

 

Matt: Halbdämon. Ich bin ein Halbdämon.

 

Balthasar. Macht für die Menschen hier keinen Unterschied. (Ruhiger.) Und für mich auch nicht.

 

Er verschwindet. Matt verzieht nachdenklich das Gesicht.

 

 

Szene 6 – Kollmer Haus, Samanthas Zimmer

 

Auf Samanthas Schreibtisch steht ein kleiner, versiegelter Tontopf. Eine Karte lehnt dagegen, auf der »Entschuldigung« geschrieben steht. Auf dem Flur streiten sich Samanthas Eltern. Sie selbst ist noch in der Schule. Plötzlich wird die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet.

 

Juliane: Das ist doch verrückt. Meine Tochter zaubert nicht. (Vorwurfsvoll an Ben.) Ich dachte, gerade du glaubst nicht an diesen Schwachsinn.

 

Ben: Es ist kein Schwachsinn.

 

Juliane: O bitte! Deine komische Mutter …

 

Ben: (Zornig.) Meine Mutter ist nicht komisch!

 

Juliane: Ich dachte, wenigstens darüber wären wir uns einig.

 

Ben: Sind wir nicht.

 

Juliane sieht ihn erst an, bevor sie sich schnaubend umdreht und wahllos die Bücher auf Samanthas Schreibtisch durchsucht.

 

Ben: Ist dir eigentlich klar, dass du gerade in die Privatsphäre unserer Tochter eindringst?

 

Juliane: Es ist meine mütterliche Pflicht, dafür zu sorgen, dass sie nicht wie alle Kollmer den Verstand verliert. (Abfällig.) Hexerei!

 

Ben: Wenn hier jemand den Verstand verloren hat, dann bist du das.

 

Erbost wirbelt Juliane herum und fegt dabei den Tontopf vom Tisch. Dieser zerbricht zu ihren Füßen. Ein dunkler Schwarm erhebt sich daraus empor, wirbelt um die beiden herum und teilt sich dann auf. Ben und Juliane sehen entsetzt zu, wie die Insekten in die Höhe steigen. Dann befallen die Schwärme die beiden plötzlich und sie schreien auf und schlagen um sich. Die Insekten dringen ihnen jedoch tief in die Haut ein und sind plötzlich verschwunden. Ben und Juliane halten inne. Finster sehen sie einander an.

 

Ben: (Deutlich zorniger als zuvor.) Sieh dir an, was du jetzt schon wieder angestellt hast.

 

Juliane: (Schrill.) Ich? Das ist alles deine Schuld, Ben Kollmer. Wie immer könnte man sagen.

 

Ben: (Sarkastisch.) O ja, die holde Juliane spielt mal wieder die Unschuldige. Zu schade, dass sie gerade mal eine mittelmäßige Werbeschauspielerin ist.

 

Juliane: Besser als immer noch mit Autos zu spielen.

 

Die beiden steigern sich immer weiter hinein.

 

 

Szene 7 – Kerscher Wohnung, Annes Zimmer

 

Anne führt Ophelia und Meg in ihr Zimmer. Meg macht es sich auf der Stelle in einem von zwei Sitzsäcken bequem. Als Ophelia sich zögerlich nähert, legt Meg wie zufällig ihre Füße in den anderen. Ophelia bleibt unschlüssig im Raum stehen. Prompt setzt sich Anne auf den Boden und lädt Ophelia damit ein, sich zu ihr zu setzen. Meg schnaubt. Alle drei holen ihre Schulaufgaben hervor.

 

Anne: Hat eine von euch schon eine Idee, wo wir anfangen?

 

Meg: Ich habe eine Idee. (Sie wendet sich an Ophelia.) Ophelia. Du und Fabian, ihr wohnt ja zusammen.

 

Anne: Ich meinte eigentlich unser Schulprojekt.

 

Ophelia: Lass sie reden!

 

Meg: (Gehässig.) Danke. Also, ihr beide schlaft unter einem Dach. Seine Eltern sind deine Eltern oder was auch immer. Und ihr habt Sex. Ist das nicht ein wenig so, als würdest du mit deinem Bruder schlafen?

 

Ihrem Gesichtsausdruck nach ist die Vorstellung furchtbar.

 

Anne: Meg, ich weiß, dir geht's gerade nicht gut, aber …

 

Ophelia: (Unterbricht sie.) Mein Bruder war ein ich-bezogenes, brutales Arschloch. Fabian ist lieb, fürsorglich und trägt mich auf Händen. Nein, es ist definitiv nicht so, als würde ich mit meinem Bruder schlafen.

 

Meg: (Verblüfft.) Oh. (Betreten.) Ich wusste nicht, dass du einen echten Bruder hast.

 

Ophelia: Hatte. Er ist … fort. Und das war das Beste, was mir je passiert ist. (Nach einer Weile lächelnd.) Zweitbeste.

 

Es ist, als hätten ihre Worte etwas verändert. Plötzlich ist Meg viel gelöster und setzt sich sogar zu ihnen auf den Boden.

 

 

Szene 8 – Krankenhaus

 

Jan betritt das Krankenhaus. Untypischerweise trägt er Hemd und Hose, in denen er sich nicht wirklich wohl zu fühlen scheint. Unter dem Arm klemmt eine Mappe. Als er seine Mutter an der Rezeption stehen und mit einem Arzt reden sieht, dreht er sich für einen Moment um und will wieder hinausmarschieren, doch dann überlegt er es sich anders und geht noch steifer als zuvor zur Rezeption. Ohne seine Mutter auch nur eines Blickes zu würdigen, bittet er um Auskunft.

 

Jan: Ähm … ich bin hier wegen dem Vorstellungsgespräch.

 

Ida: (Dreht sich überrascht um.) Jan?

 

Rezeptionistin: Melden Sie sich im zweiten Stock, linker Flur, Zimmer 208.

 

Jan: Vielen Dank.

 

Erneut ignoriert er seine Mutter und geht zielstrebig auf den Fahrstuhl zu. Ida lässt den Arzt kurzerhand stehen.

 

Ida: Entschuldigen Sie mich. (Eilt Jan hinterher.) Jan!

 

Sie holt ihn am Fahrstuhl ein. Jan drückt stur auf den Knopf.

 

Ida: Was tust du denn hier? Habe ich richtig gehört, dass du zum Vorstellungsgespräch hier bist?

 

Jan verliert die Geduld und wendet sich zum Treppenhaus. Mit langen Schritten nimmt er die Treppen, doch Ida gibt so schnell nicht auf.

 

Ida: Ich wusste nicht, dass du dich für eine Karriere im Gesundheitswesen interessierst. (Stöhnt.) Jan.

 

Er hält nicht inne und ist nun schon ein halbes Stockwerk über ihr, als Ida stehen bleibt.

 

Ida: Du nimmst nie ab.

 

Jan zögert, seine Finger verkrampfen sich leicht am Geländer.

 

Ida: (Vorwurfsvoll.) Wir wissen nicht einmal, wo du wohnst.

 

Jan: (Setzt sich wieder in Bewegung.) Als ob das für euch eine Rolle spielt.

 

Ida: (Läuft ihm nach.) Natürlich spielt es eine Rolle. Ich habe mir Sorgen gemacht.

 

Jan: (Kühl.) Brauchst du nicht. Ich habe ein Haus, Freunde und eine Arbeit. Vielleicht sogar bald eine Ausbildung.

 

Ida: (Skeptisch.) Ein Haus? Und das konntest du dir leisten?

 

Jan: Ich habe was geerbt.

 

Ida: O Jan. Bitte sag mir, dass du keine krummen Dinger drehst.

 

Jan bleibt auf dem Treppenabsatz des zweiten Stockwerks stehen und dreht sich zu Ida um.

 

Jan: Das ist alles, was ich für euch bin, oder? Ein Idiot. Ein Krimineller.

 

Ida: (Bemüht.) Du bist nicht gerade bekannt dafür, dich an Regeln zu halten.

 

Jan starrt sie eine Weile wortlos an.

 

Jan: Tust du mir einen Gefallen? (Ida runzelt die Stirn.) Falls sie dich nach einer Referenz fragen, behaupte einfach, dass wir uns nicht kennen.

 

Ida: Jan!

 

Erneut verfolgt sie ihn.

 

Ida: Jan, bitte. Lass uns wenigsten reden. Du könntest zum Essen kommen. Lasagne?

 

Jan: Wir sehen uns Weihnachten.

 

Ida: (Entsetzt.) Das ist in zehn Monaten.

 

Jan: (Öffnet die Tür.) Wunderbar. Dann habe ich ja noch genug Zeit, mir zu überlegen, was ich euch schenke.

 

Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss.

 

 

Szene 9 – Kollmer Haus

 

Fabian und Samantha gehen langsam auf ihr Haus zu.

 

Fabian: Es wird wieder besser. Weißt du noch damals? Als dein Papa drei Wochen lang in der Werkstatt gelebt hat?

 

Samantha: Oh. Ja, meine Mutter hat behauptet, er würde nur spät arbeiten. Wie alt waren wir da?

 

Fabian: Zehn oder elf. Auf jeden Fall war nach drei Wochen alles wieder im Lot und ihr seid spontan in den Osterferien nach Gran Canaria geflogen. Ich war ja so neidisch.

 

Samantha: (Muss lächeln.) Der Urlaub war echt schön. Sie haben jeden Abend getanzt.

 

Fabian: Sie lieben sich.

 

Samantha schließt die Tür auf. Beinahe wird sie von einem Teller getroffen, der neben ihr an der Wand zerspringt. Ihre Eltern stehen sich wütend gegenüber.

 

Juliane: (Zu Ben.) Ich hasse dich.

 

Ben: Glaubst du, mir geht's anders?

 

Samantha und Fabian betreten vorsichtig das Haus. Dann lässt Samantha laut die Tür zufallen, so dass sie die Aufmerksamkeit ihrer Eltern hat.

 

Samantha: Wir haben Besuch.

 

Ben: (Betrachtet Fabian abschätzig.) Wovon redest du? Das ist nur Fabian.

 

Fabian: (Fühlt sich offensichtlich unwohl, versucht jedoch zu witzeln.) Nur Fabian?

 

Ben: (Knurrt.) Hast du ein Problem damit?

 

Fabian: (Ernüchtert.) Nein. Nein, natürlich nicht. Ich …

 

Samantha: (Verzweifelt.) Fabian wollte sich die Bilder von Gran Canaria ansehen. Wisst ihr noch, wie schön es dort war?

 

Juliane: (Kalt.) Die habe ich weggeworfen.

 

Samantha schluckt und verstummt. Plötzlich geht Ben auf Fabian zu und packt ihn am Arm.

 

Ben: Wenn ich es mir recht überlege, habe ich gerade keine Lust auf Besuch.

 

Er reißt die Tür auf und stößt Fabian hinaus. Dieser stolpert perplex die Stufe vor der Haustür hinunter. Samantha sieht erschrocken zu.

 

Samantha: Papa!

 

Ben: (Zu Fabian.) Geh nach Hause, Fabian! Halt deiner Mutter das Händchen oder was weiß ich. Du bist hier nicht mehr willkommen!

 

Er knallt dem verdutzten Fabian die Tür vor der Nase zu.

 

Samantha: (Völlig überwältigt.) Ernsthaft? Du machst dich über Karos Burnout lustig?

 

Ben: Hat dich jemand um deine Meinung gebeten?

 

Samantha schluckt.

 

Juliane: Tja, das ist halt unsere Samantha. Muss sich überall einmischen und jedem zeigen, wie toll sie ist.

 

Samantha steigen Tränen in die Augen.

 

Samantha: (Verzweifelt.) Was ist denn nur los mit euch?

 

Ben: Das geht dich einen Scheißdreck an!

 

Juliane: Verzieh dich in dein Zimmer und kümmere dich um deinen eigenen Müll!

 

Samantha sieht schockiert von einem zum anderen, dann nimmt sie die Beine in die Hand und flüchtet nach oben. Als sie in ihrem Zimmer ankommt, laufen bereits die Tränen. Unten klingt es so, als würde wieder Geschirr fliegen. Geschockt entdeckt Samantha den chaotischen Zustand ihres Zimmers. Bücher und Ordner liegen kreuz und quer auf dem Boden. Ihre Nachttischlampe liegt zerbrochen neben der Tür. Wie in Trance geht Samantha vorsichtig durch ihr Zimmer. Sie hebt ein paar Hefter auf und legt sie auf dem Tisch ab. Dabei fällt ihr die Entschuldigungskarte auf. Neugierig klappt sie sie auf. »Es tut mir leid. Ich hoffe, es gefällt dir. Matt.«

Samantha runzelt die Stirn und sieht sich suchend um. Dann entdeckt sie die Scherben des Tontopfs auf dem Boden. Sie bückt sich und hebt eine auf, als ihr etwas anderes auffällt: Mehrere tote, schwarze Insekten.

 

 

Szene 10 – Blackstone Haus

 

Jan kommt nach Hause und zieht erstmal das Hemd aus der Hose und öffnet den obersten Knopf. Neve begrüßt ihn.

 

Neve: Wie lief Jans Gespräch?

 

Jan: Ganz gut, denke ich.

 

Neve: Matt ist hier.

 

Jan: Matt? (Verwirrt.) Was meinst du damit?

 

Neve: Matt ist im Garten.

 

Verdutzt geht Jan wieder hinaus und in den Garten. Dort findet er Matt, der sich an dem trostlosen Garten zu schaffen macht und heruntergefallene Zweige einsammelt. Eine Weile sieht Jan ihm dabei zu und reibt sich mehr als einmal die Augen. Schließlich bemerkt Matt ihn.

 

Matt: Hey.

 

Jan: Darf ich fragen, was du da machst?

 

Matt: Ich räume den Garten auf. Adrianes kommt übermorgen vorbei und bringt ein paar Pflanzen mit.

 

Jan: Und womit habe ich diese Ehre verdient?

 

Matt: Nicht du. Sam. (Euphorisch.) Sie liebt Blumen und Pflanzen über alles, arbeitet in einem Blumenladen und trägt die Blumen aus dem Garten der Freya als ihr Zeichen der Macht. Dein Garten ist etwas spärlich bewachsen und ich dachte mir, dass man ihn doch bepflanzen kann.

 

Jan: Ja, das kann man sicher machen. Irgendwann wollte ich das auch tun.

 

Matt: Nun, wir tun es jetzt.

 

Jan: Weil …?

 

Matt: Weil es das perfekte Geburtstagsgeschenk für Samantha ist. Einmal hat sie erwähnt, wie sehr sie ihren alten Garten vermisst.

 

Jan: Und jetzt willst du, dass sie meinen Garten dafür bekommt.

 

Matt: Warum nicht? Es würde ihm sicher nicht schaden.

 

Jan: Und nächstes Jahr schenkst du ihr dann mein Haus?

 

Matt: (In seiner Euphorie gehemmt.) Möglich.

 

Jan: Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.

 

Neve: Neve findet es eine gute Idee. Neve liebt Gartenpartys.

 

Matt: (Seine Euphorie kehrt zurück.) Gartenparty! Das ist es. Wir machen die Überraschungsparty hier.

 

Jan: (Hilflos.) In meinem Garten.

 

Matt: Ja. Und in deinem Haus. Abends wird es sicher zu kalt.

 

Jan: Okay, okay, langsam! Sam hat in einer Woche Geburtstag. Bis dahin sieht mein Garten kein Stück besser aus als vorher.

 

Matt: Deswegen kommt ja auch Adrianes. Er kriegt ihn schon grün bis zur Party.

 

Jan: (Zweifelnd.) Mit Höllenpflanzen?

 

Matt: Es wird grandios.

 

Gedämpft durchs Haus hören sie die Klingel

 

Jan: (Laut.) Ich komme! (Zu Matt.) Also, hör … Matt?

 

Dieser ist verschwunden.

 

Jan: (Grummelig.) Wunderbar, einfach nur wunderbar.

 

Er geht wieder nach vorne und sieht Samantha vor der Tür stehen. Ihre Augen sind gerötet. In den Händen hält sie eine Dose, während sie einen prallgefüllten Rucksack auf dem Rücken trägt.

 

Jan: Oh, hey. Alles in Ordnung?

 

Samantha: (Nickt leicht.) Ich würde gerne Jonathans Bibliothek benutzen.

 

Neve: (Begeistert.) Neve zeigt Samantha die Bibliothek.

 

Samantha sieht sie dankbar an und folgt ihr hinein. Jan seufzt schwer.

 

Jan: Interessiert es eigentlich irgendwen, dass das Haus mir gehört?

 

 

Szene 11 – Bendtfeld Haus, Gästezimmer

 

Meg hat Ophelia nach dem Lernen nach Hause begleitet und probiert gerade in deren Zimmer Ophelias aufreizende Kleidung im Gothicstil aus, während diese auf dem Bett sitzt und sie berät.

 

Ophelia: Das sieht gut aus.

 

Meg: (Zupft an der Corsage herum.) Meiner Meinung nach könnte es noch etwas enger sein.

 

Ophelia: Noch enger? Wir leben doch nicht im Barock.

 

Meg will etwas erwidern, doch da geht die Tür auf und Fabian kommt herein. Erschöpft lässt er sich auf Ophelias Bett fallen.

 

Fabian: Kuss?

 

Kichernd beugt Ophelia sich hinunter und küsst ihn.

 

Meg: Es sind Minderjährige anwesend.

 

Verdutzt sieht Fabian an Ophelia vorbei zu Meg.

---ENDE DER LESEPROBE---