Das rauchende Klassenzimmer - Volker Schoßwald - E-Book

Das rauchende Klassenzimmer E-Book

Volker Schoßwald

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Beschreibung

Erzähl doch mal wieder was! wird Volker Schoßwald gebeten. Dann muss er Geschichten aus seinem bewegten Leben bringen. Manchmal soll er sie sogar wiederholen. Also beschloss er, daraus ein Buch zu machen. Dann kann, wer will, die Geschichten einfach lesen. Ein vergnüglicher Streifzug durch die Jahre zwischen 1955 und 1976.

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Lindenlied

(1976)

Ich wünschte, ich wär‘ eine Linde,

da schnitzt ich in tausend Jahr‘

Geschichten in meine Rinde

von allem, was geschah.

Meine Blätter würden wohl golden,

ich wechselt mein Kleid mit der Zeit.

Erkennt‘, was die Menschen wollten

aus mancher Begebenheit.

Ich wünschte, ich wär‘ eine Linde

mit Ringen, so sagenreich.

Mit dem Wind sänge ich meine Lieder.

Die Zeit bleibt ewig gleich.

Ich wüßte, die Zukunft ist wichtig,

verstünde Vergangenheit,

erkannte, daß alles ist nichtig:

Die Gegenwart macht erst die Zeit.

Ich wünschte, ich wär‘ eine Linde,

ein stummes Buch der Zeit.

Ich schrieb Dir in meine Rinde:

Morgen und gestern ist heut.

Inhaltsverzeichnis

Beginnen wir am Anfang

Schule!!!

Schreck und Unfälle 1963 / 64

Schulaufsätze: mit originalen Fehlern:

Eine Biographie in Öfen?

Die Mechwartstraße in Schweinfurt

Der Gymnasiast 1965

Conrad-Celtis-Gymnasium Schweinfurt

Die siebten Klassen 1967/68

Die Jugend

Das rauchende Klassenzimmer

Abenteuer auf Burg Rieneck

Volle Pubertät 1970

Uffenheimer Schulgeschichten 1972 bis 1976

Die Reise-Geschichten zum Erzählen

Türkei 74

Geschichten zum Abitur

Marokko 75

Zivildienst

Schossi allein auf Achse: Interrail solo 1976

Studienzeit Erlangen und Tübingen

Zugabe: Aus dem Tagebuch meiner Mutter

* Index *

Beginnen wir am Anfang

1.1 Meine Mutter bekommt ein Kind

1.2 Entführt!

1.3 Volkilein ging allein 1958

1.4 Pariser im Westend

1.5 Kindergarten

1.6 Kindergarten und Mauerbau

1.7 „Die Zone“ Grenzübertritt SBZ 1959

1.8 Heiße Geschichte: Ölofen im Kinderzimmer!

1.9 Das Rathaus brennt! 20. April 1959

Schule!!!

2.1 Albert-Schweitzer-Schule

2.2 Mäusefang Erste Klasse 1961

2.3 Frecher Volki: Engel – Bengel 1962

2.4 Milch und Blut 1962

2.5 Taubenkiller

2.6 Johannes XXIII / John F. Kennedy 1963

2.7 Onkel Klaus und sein DKW

2.8 Apropos Indianer

2.9 Ekkehart stürzt vom Bett (ca. 1963)

2.10 Die Hitparade

Schreck und Unfälle 1963 / 64

3.1 Die Zigeunerin

3.2 Brutaler Freund!

3.3 Verbrühtes Bein Oktober 1963

Schulaufsätze: mit originalen Fehlern:

4.1 „Am Heiligen Abend“ 13.1.1964

4.2 4. In der Konserfenfabrik (14.10.64)

4.3 Mein liebstes Spiel: Indianer 20.1.65

4.4 Wie ich mich einmal gefreut habe (Schulheft 9.9.65)

4.5 Allein und ohne Schlüssel im Regen 4.5.65

4.6 Die Endegung meines Liblingsbuches

Eine Biographie in Öfen?

5.1 Ofenexperimente: Brot und Batterien

Die Mechwartstraße in Schweinfurt

6.1 Spiele in der Straße

6.1 Bei Klärchen

Der Gymnasiast 1965

7.1 Wie ich mich einmal verletzt habe (3.11.65)

7.2 Wie ich einmal richtig naß gworden bin (1.12.65)

7.3 Ein gelungener Streich

7.4 Als ich mich einmal sehr fürchtete

Conrad-Celtis-Gymnasium Schweinfurt

8.1 König Bhumibol und Königin Sirikit1966

8.2 1966/67 sechste Klasse

8.3 Judo 1966

Die siebten Klassen 1967/68

9.1 67: Brandmatt (Schwarzwald) CVJM

9.2 Kaugummikuchen 1968

9.3 Die Deutschschulaufgabe und das Fieber

9.4 Hobbies

9.5 Die neue Welt der Schallplatten

9.6 Kontext Metzgergasse

9.7 Party bei Rainer Krackhart,

9.8 Stimmbruch

9.9 Konfirmation 1969 und Freund fürs Leben

9.10 Abtreibung

9.11 Silvester ca 74

Die Jugend

10.1 Rollschuhe sind gefährlich ca. 1966

10.2 Lachgas

10.3 Wembley: Volltreffer bei der Lampe

10.4 Freizeit auf Burg Wernfels

10.5 Dieb auf Burg Wernfels 1966

10.6 Das fliegende Dach des Metzgermeisters

10.7 Mohrenköpfe

10.8 Freistadt, Ahnen, Prag 68 und Alexandersbad

10.9 Mondlandung: Großfamilie vor dem Fernseher

Das rauchende Klassenzimmer

Abenteuer auf Burg Rieneck

12.1 Das Auferstehungskirchengemeindefest

12.2 Sehr schülerisch: Lehrerpsychologie 1968

Volle Pubertät 1970

13.1 Kindergottesdiensthelferkreis

13.2 Nächtliche Diebestour 1970

13.3 Brille und Küsse: AWO Freizeit Göttingen 1970

13.4 Diebstahl 1971

13.5 Volker und die Bierflasche ca. 1970

13.6 Radunfall in der Luitpoldstraße (ca. 1970)

13.7 Heufahrt ins Allgäu 1971

13.8 Radtour zum Ellershäuser See 1972

Uffenheimer Schulgeschichten 1972 bis 1976

14.1 Mathe und Bier

14.2 Protokoll: Biologieunterricht Streik

14.3 Schossi, Herausforderung für die Deutschlehrerin

14.4 Apropos Theater

14.5 Heiße Hände, Bier und Blut 1973

14.6 Schossi und die Drogen

14.7 Ein Manifest vom Oktober 1973 „

Gelaismus“

14.8 Thema Suizid

Die Reise-Geschichten zum Erzählen

15.1 In England mit Wolfgang 1972

15.2 Venedig mit der Familie 1973

15.3 Zweiter England-Trip mit Johannes73

Türkei 74

16.1 Führerschein

16.2 Bananenschale, Acker und Abgrund Türkei 1974

16.3 Radler aus der DDR

16.4 Türkiye is bankasi

16.5 Die Münzen von Pamukkale

16.6 Peperoni in Eskisehier

16.7 In an Oktopusses Garden

16.8 Rückfahrt

Geschichten zum Abitur

17.1 Mathe-Vorabitur: Falsch gespiegelt

17.2 Deutsch: Eichendorff gegen Heym

17.3 Wer ist Gnothi Sauton? Griechisch-Abi

17.4 Englisch-Abi M.L.King

17.5 Pfahl am Meer: Kunstabi

Marokko 75

18.1 Campingchaos bei Torredembarra

18.2 Mädchen und Teppiche

Zivildienst

19.1 Skandal in Uffenheim 1976

19.2 „Der Tod grinst über seine Schulter“

Schossi allein auf Achse: Interrail solo 1976

20.1 Verloren in Venedig 4.8.76

20.2 Journey with Kilian and Co 1976

20.3 Reise und Lebensreise: Mein neues Ziel

Studienzeit Erlangen und Tübingen

21.1 Skandinavien 1977: Shit

21.2 Der „Deutsche Herbst“ 1977

21.3 Ein Hund zu Weihnachten 1977

21.4 Erdbeben 1978

21.5 Frankreich mit Franzl Ostern 1979

21.6 Tanz in Aigues-Mortes

Zugabe: Aus dem Tagebuch meiner Mutter

22.1 Herbst 1957 Anekdoten zum Geschwisterchen

22.2 Volkers Penatensoße und Wachsweh

22.3 Schuld und Impfung 20.6.59

22.4 Hochzeitstag 15.8.59

22.5 Erziehungsmethoden der Montessori-Enkelin

22.6 Weihnachten 1960 zu Neunt!

* Index *

Vorwort

„Erzähl doch mal…“ und dann sollte ich erzählen. Geschichten aus meiner Kindheit, Spannendes aus meiner Jugend, Witziges aus der Erwachsenenzeit. Und ich erzählte.

Irgendwann sollte ich Geschichten wiederholen. Da begann ich, beim Erzählen das Handy mitlaufen zu lassen. Da konnte ich es später erzählen, ohne anwesend zu sein. Irgendwann dachte ich mir: Mach es doch strukturierter. Eine gute Struktur ist natürlich die chronologische. Also ordnete ich meine Geschichten meinem Lebensweg zu.

Am Anfang war das Baby. Ich hoffe, es bleibt unterhaltsam…

1 Beginnen wir am Anfang

1.1 Meine Mutter bekommt ein Kind

Ich: Meine Mutti bekommt ein Kind.

Frau K: Woher weißt Du das?

Ich: Weil sie Nährbier trinkt, da kriegt sie immer ein Kind…

Frau K war wegen Ruthchens Geburt im Krankenhaus, aber es war zu früh, sie kam wieder heim.

Klärchen stürzte sich auf ihre Tasche: „Wo ist das Baby?“

1.2 Entführt!

Mein erstes Gefährt war ein Korbkinderwagen, weißlackiert mit Sonnenverdeck. Meine erste Gefährtin war meine Mutter.

Mit ihrem kleinen Sohn im Kinderwagen machte sich die frischgebackene Mutter Bärbel auf in die Stadt, die Luitpoldstraße hinab zur Westend-Apotheke, wo sie bis zur Geburt ihres Sprösslings als Apothekenhelferin gearbeitet hatte. Unterwegs schaute sie noch in ein Geschäft.

Doch als sie wenig später wieder hinauskam, traute sie ihren Augen nicht: Wo war der Kinderwagen? Weg! „Volki!“ gellte ihre Stimme durch die Straße. Die Leute blickten auf. Aber nirgendwo konnte sie das Korbwägelchen entdecken. Entführt! Mein Kind ist entführt worden!

Sie rannte erst Richtung Arbeitsamt, dann Richtung Gericht… Da erspähte sie in der Ferne einen Kinderwagen.

„Volki!“ gellte ihre Stimme durch die Straße. Die Leute blickten auf. Aber nirgendwo konnte sie das Weidenwägelchen entdecken.

Sie rannte Richtung Arbeitsamt, dann Richtung Gericht… Da! Erspähte sie in der Ferne einen Kinderwagen?

„Ist das mein Volker?“

Sie rannte. Schon auf Höhe des Gerichts sah sie ein kleines Mädchen, das den Kinderwagen vor sich her schob. Bärbel sprintete.

„Gib mir mein Kind!“ keuchte sie.

„Das ist mein Brüderchen!“ wehrte sich das Mädchen.

„Lass den Kinderwagen los!“ Mutti riss an der Lenkstange und eroberte das Gefährt mit ihrem Sprössling.

Die Leute starrten neugierig zu diesem ungleichen Paar. Doch sie merkten schnell: Die junge Frau war wirklich die Mutter und Bärbel eroberte ihr Kind zurück.

Das fremde Mädchen war tieftraurig: Es hatte sich so sehr ein Brüderchen gewünscht. Aber Bärbel war viel zu aufgeregt für Mitgefühl. Ihr Kind! Sie hatte es wieder.

Dieses Erlebnis prägte sich ganz tief in sie ein… und durch ihre Erzählungen auch in mich.

1.3 Volkilein ging allein 1958

Ich war wohl gut drei Jahre alt, als ich beschloss, von zu Hause auszuziehen. Auf mein Gestell eines Kinderkinderwagens mit Holzrädern packte ich das Lebensnotwendigste – wie eine Puppe, und machte mich unerkannt auf den Weg. Die Mechwartstraße vor bis zum Kufi, zum Kugelfischer, die Kreuzstraße hinunter bei Bäcker Kümmerl und Milchmann Angler vorbei. An der Eisdiele bog ich in die Bahnhofstraße ein und marschierte am Verwaltungsgebäude des Kufis vorbei. Das war schon ziemlich viel weite Welt.

Zuhause suchte mich meine arglose Mutter: „Wo ist er nur geblieben?“ Sie konnte mich nicht aufstöbern. Also rief sie: „Volki!“ Eine aufmerksam Nachbarin sagte: „Der Volki? Den hab ich vorhin noch gesehen, da ging er bei Anglers vorbei.“

Mutti konnte es nicht fassen, machte sich aber an die Verfolgung. In der Bahnhofstraße, die ziemlich lang ist, schnappte sie dann ihren sanges- und wanderfreudigen Sohn: „Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein“ und „das Wandern ist des Müllers Lust“ hatten mich geprägt. Also hatte ich kein schlechtes Gewissen, trotz meiner aufgeregten Mutter. Doch nach der Weltreise freute ich mich auf ein gutes Abendessen.

1.4 Pariser im Westend

Bis zu meiner Geburt arbeitete Mutti als Apothekenhelferin zunächst in Thann, dann in Schweinfurt in der West-End-Apotheke. Eines Tages war sie, Ende zwanzig damals, an der Theke und ein Mann kam und wollte „Pariser“ kaufen. Meine Mutter schaute groß: „Was möchten Sie?“ Sie hatte keine Ahnung. Dem Mann war es peinlich.

Der Chef bekam es von hinten mit. Er drängte meine Mutter beiseite und verkaufte dem Mann die Präservative. Danach klärte er seine Angestellte, die leicht errötete auf, worum es sich handelte. Sie war immer fest überzeugt, in einer sehr aufgeklärten Familie aufgewachsen zu sein. Aber so weit war das dann wohl doch nicht gegangen.

In der Westendapotheke durfte ich mich auf die Waage stellen und meine Größe messen lassen. Außerdem bezogen wir von dort unseren Himbeersaft. Der Sirup war in einem großen Glasballon und musste eine Saison reichen. Das war im Sommer unser Standardgetränk. Vati leistete sich mitunter den Luxus, mit Milch aufzufüllen, was mich faszinierte.

1.5 Kindergarten

Dann kam die Zeit, in der ich in den Kindergarten ging. Vielleicht war meine asthenische Mutti überlastet. Vati war ähnlich wie ich nicht leicht zu überlasten, weil er immer alles auf die Reihe kriegen wollte. Da er in der Friedensschule bei der Gustav-Adolf-Kirche arbeitete lag es nahe, dass er mich auf sein Rad packte und in den Kindergarten brachte.

Bis heute erinnere ich mich an den Gustav-Adolf-Kindergarten. Fast übel wurde mir eines Tages beim Mittagessen. Aus meinem Teller hatte ich Frühlingssuppe gegessen. Nun füllten die Kindergärtnerinnen Erdbeerpudding hinein. Erdbeerpudding mit Suppengeschmack! Igitt! Ich mag beides nicht mehr, genau deswegen.

Eines Tages fuhr mich Vati mit dem Fahrrad heim. Er hatte vorne auf die Längsstange einen Kindersitz montiert. Während der Fahrt roch er etwas und tatsächlich musste ich ihm dann gestehen, dass ich schon im Kindergarten in die Hose gemacht hatte, mich aber nicht traute, es ihm zu sagen. So saß ich meine „Scheiße“ bis zu Hause durch. An das Gefühl erinnere ich mich immer noch.

„Auferstehungskindergarten, hinten wird die Kirche noch gebaut.

Im letzten Kindergartenjahr spielte ich in einem Anspiel zwischen Kindergarten und Auferstehungskirche am Bergl mit. Die Eltern, also die Öffentlichkeit bildeten das Publikum. Als Bäckersteckte ich mir eine echte Pfeife im Mund. Vor Aufregung kippte ich mit dem Stuhl nach hinten um und landete auf dem Rasen. Das Publikum fand das komisch, lachte und applaudierte. Auf diesen Erfolg als Volksdarsteller war ich äußerst stolz.

1.6 Kindergarten und Mauerbau

In diese Zeit fiel der Mauerbau in Berlin. Nicht nur meine Großeltern Henschel, sondern auch mein Onkel Ekkehart wohnte mit seiner Familie in der „Zone“. Er war in der Diktatur des „Dritten Reiches“ aufgewachsen, lange in entwürdigender russischer Kriegsgefangenschaft gewesen und musste nun als Lehrer in der „DDR“ erdulden, dass er schon wieder seine Meinung nicht frei sagen durfte. Es zeichnete sich ab, dass die DDR die Grenze zum Westen dicht machen würde.

Eines Tages machten sich daher er und Tante Gisela mit den beiden Kindern Dorle und Franzl auf den Weg nach Norden. Giselas etwas ältere Tochter blieb ohne Abschied bei Giselas Eltern, damit nichts verraten würde. mit ihren Eltern Henschel aus der SBZ (Sowjetische Besatzungszone). Mit dem Zug reisten sie von Malmärz in Thüringen nach Berlin.

„Gisela, wir dürfen nicht zusammen fahren, sonst könnte jemand misstrauisch werden.“

„Und wie sollen wir es dann machen?“

„Ich habe eine Idee: Ich besuche einen Lehrerkongress in der Hauptstadt und zufällig besuchst du gleichzeitig mit den Kinder Verwandte in Berlin.“

Das konnte klappen.

„Einsteigen!“

Sie hatten sich am U-Bahnhof im Osten getroffen und konnten noch mit dem normalen Ticket durch den West-Sektor und dabei aussteigen.

„Wenn nur die Kinder den Mund halten!“

Vopos, Volkspolizisten waren auf den Bahnhöfen und gingen auch durch die Wagons. Es war ziemlicher ‚Betrieb und so konnten sie nicht allzu genau kontrollieren. Vielleicht wollten sie das auch gar nicht. Tante Gisela wie Onkel Ekkehart aber bibberten, dass die Kinder sie in der S-Bahn verraten könnten.

Dann waren sie im Westen, fielen sich um den Hals und suchten nach einer „Auffangstelle“. Der Aufenthalt in Berlin war nur kurz. Bald ging es mit dem Flugzeug in den Westen und nachdem klar war, zu welchen Verwandten sie kommen könnten, durften sie weiter.

„Der Kindergarten ist aus. Jetzt holt uns bestimmt die Mutti ab!“ Gitte war sich sicher. Wir beide gingen zur Tür und zogen uns schon mal an.

„Schau mal, da ist Mutti!“ rief ich. Dann aber schaute ich ganz verblüfft: „Franzl und Dorle sind auch dabei.“ Und Brigittes Patin Tante Gisela war ebenfalls mit von der Partie.

„Juhu!“ Wir fanden das toll. Wir checkten die Großwetterlage nicht.

So kann man auch zwei Kinder transportieren, etwa zum Kindergarten. Die selbstgebaute Garage ist noch unverputzt. Auf das Dach stieg ich öfters hoch, meistens um einen Ball herunter zu holen. Hinten ist die Kufi-Wiese unverbaut.

1.7 „Die Zone“ Grenzübertritt SBZ11959

„Die Zone“ war für mich ein Faktum. Dass die Welt meiner Eltern bis 1945 geographisch anders aussah, verstand ich nicht wirklich und die Grenzöffnung 1989 wie die folgende Wiedervereinigung waren für mich außerhalb realistischer Vorstellungen.

Bis 1960 gab es noch einen Grenzverkehr. Zu den Großeltern zu kommen war nicht so einfach, weil sie im grenznahen Bereich wohnten. Da brauchte man eine besondere Erlaubnis. Trotzdem fuhren wir hin. Für mich eine Kindheitserfahrung.

Natürlich zog eine Dampflok den Zug. An der Grenze zur DDR mussten wir aussteigen und den Zug wechseln. Das hatte auch den Grund, damit im „West-Zug“ nichts geschmuggelt werden konnte. Wichtiger noch war es bei der Rückfahrt, damit auch keine Menschen „geschmuggelt“ werden konnten. Da man im Westen besser verdienen konnte und es auch mehr zum Kaufen gab, wollten viele Menschen in den Westen. Wenn aber niemand, der arbeiten konnte, mehr da wäre, würde der Staat kaputt sein. Deswegen gab es die Reisesperre.

Beim Aufenthalt auf dem Grenzbahnhof war ich müde. Da gab mir mein Vater eine kleine Zinnfigur, einen Polizisten zum Spielen. Während dessen unterhielten sich die Erwachsenen. Natürlich vor allem darüber, wie die Zeiten sich geändert hätten, man früher einfach hin und her fahren konnte, jetzt aber über eine Grenze musste. Man durfte nur mit einer besonderen Erlaubnis rüber. Die Großeltern hatte sie für uns beim Kreisamt beantragt und wir hatten sie dabei. Natürlich wurden wir auch überprüft, ob wir wirklich wir sind. Dafür hatten wir die Ausweise dabei. Zudem musste Geld umgetauscht werden. Zwar bezahlte man in ganz Deutschland mit Mark und Pfennig, aber das DDR-Geld war anders und in Wirklichkeit auch viel weniger wert. Man musste es aber umtauschen, als ob es gleich viel wert wäre. Dafür gab es eine Mindestsumme. Zurücktauschen konnte man das Geld verräterischer Weise nicht.

Zudem waren viele Soldaten da. Und viele Polizisten, die wie Soldaten wirkten. Mir machten die Soldaten keine Angst. Ich hatte ja den Krieg nicht miterlebt und auch nicht fremde Soldaten als Gefahr. Ich fand sie eher interessant. Uns Jungs begeistern öfter Uniformen.

Die Weiterfahrt ging nach meiner Erinnerung in einem Güterwagen. Das Einsteigen war einerseits umständlich, weil es so hoch war (ohne Treppen), andererseits waren die Türen sehr breit.

Es war Nacht. Für mich eine eigentümliche Erfahrung: Nachts im dunklen Zug. Es war ja ein Güterwagon, also ohne Licht. Wir kamen an und die Großeltern, die nahe am Bahnhof wohnten, holten uns ab. Es gab Umarmungen und dann Essen und Trinken.

1.7.1 Stacheldraht

Als 1961 die Mauer in Berlin gebaut wurde, wurde zugleich die innerdeutsche Grenze mit Stacheldraht bewehrt (und nicht nur bewacht, sondern auch bewehrt). Wir fuhren (mit dem Bus) von Schweinfurt zur Grenze und schauten hinüber. Ich erinnere mich noch, dass ich unverarbeiteten Stacheldraht dort auf dem Feld liegen sah. Dahinter war ein Wachturm. Obwohl meine Eltern mir erklärten, was los war, habe ich es nicht verstanden.

1.8 Heiße Geschichte: Ölofen im Kinderzimmer!

Das Anzünden der Ölöfen war für mich immer nervig langwierig. Man musste dazu ein Ventil öffnen, warten, dass das Öl eingesickert war und dann mit dem Wachsblättchen, das man hinein warf, anzünden. So kam es, dass ich eines Tages vergaß, dass das Öl gerade einsickerte und als ich erschrocken daran dachte, sah ich einen kleinen Ölteich am Boden. Schnell zündete ich mit einem Streichholz ein Blättchen an und warf es hinein. Fast wäre es abgesoffen. Dann aber brannte es doch. Ich schloss den kreisrunden Deckel und schaute durch das Guckloch hinein. Lustig flackerten die Flammen. Ich war erleichtert, doch nur kurze Zeit, denn das Feuer brannte wirklich heftig und man hörte es und bald… ja, bald begann der Ofenkessel braun zu werden, dann dunkelrot und dann glühte er. Was nun? Wenn das jetzt zerbricht, dann brennt das ganze Haus! Aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich konnte ja auch kein Wasser drüber gießen, sonst wäre der Ofen zersprungen. Vorsichtshalber verließ ich das Zimmer. Als ich zurückkehrte, ohne dass das Zimmer brannte, war es knallheiß, aber der Kessel wieder schwarz. Natürlich hatte ich das Ventil vorher zugedreht. Das Feuer war inzwischen ganz aus. Ich wartete noch, bis der Ofen wirklich abgekühlt war und machte mich wieder an die Arbeit, diesmal aber ganz aufmerksam. Es klappte…

1.9 Das Rathaus brennt! 20. April 1959

„Das Rathaus brennt!“ hieß es. Vermutlich rief Tante Irmgard bei uns an, die in der Metzgergasse direkt neben dem Rathaus wohnte.

„Brandgefahr!“ Klar, sie hatten ein altes Haus. Funken konnten überspringen. Das war im engsten Sinn des Wortes brandgefährlich. Vati schwang sich aufs Rad und war in weniger als zehn Minuten vor Ort. Der Dachstuhl stand in Flammen, als er ankam. Männer bildeten Ketten und reichten Löschwasser weiter. Vati war dabei. Auch die Metzgergasse musste abgeschirmt werden. Der Ostgiebel bog sich nach außen und drohte in die Brückenstraße zu stürzen. Die Feuerwehren arbeiteten auf Hochtouren und brachten den Brand unter Kontrolle.

Dann ging Vati erst mal zu Krackhardts. Sie mussten die Aufregung verkraften.

Es war der Abend des 20. April 1959. In ihrer Jugend nur 14 Jahre vorher feierte man da „Führers Geburtstag“. Wie war es zu dem Feuer gekommen? Das Rathaus, von Nickel Hofmann um 1570 erbaut, hatte die Zerstörung durch die Bomber im Krieg überstanden. Aber jetzt musste direkt daneben ein neues Rathaus hinzugefügt werden. Bei den Schweißarbeiten im Obergeschoss gab es einen Brand, der gelöscht wurde. Doch es musste ein Glutnest geblieben sein.

Oder war es an Führers Geburtstag ein Anschlag der Nazis wie seinerzeit beim Reichstagsbrand?2

1 SBZ: Sowjetische Besatzungszone. Bei uns waren die „Amis“.

2 Schule!!!

2.1 Albert-Schweitzer-Schule

Die Albert-Schweitzer-Schule war eine neue Schule. Mit einem tollen Fest wurde sie eingeweiht. Ich hatte den Bau miterleben können, weil direkt daneben unser Auferstehungs-Kindergarten stand. Unsere Klasse war die erste Erste, die dort eingeschult wurde und wir waren in einer sogenannten „Gemeinschaftsschule“, also mit Evangelischen und Katholischen gemischt. Die Eingangshalle war mit grünen Büschen und Bäumen, sogar Gummibäumen gestaltet. Das sollte an Schweitzers Urwald erinnern.

Die drei Teile der Schule war leicht versetzt und an den Wänden dazwischen Mosaike mit Motiven aus dem Urwald, vor allem wilden Tieren, bunten Vögeln und vielen Pflanzen. Wir Erstklässer waren im Erdgeschoss und die älteren im ersten Stock, z.B. bei meinem Vater in der dritten Klasse. Meine Lehrerin hieß Fräulein Oppel.

Fräulein Oppel mochte ich sehr. Ich mochte meine Lehrerinnen immer. Dass Lehrerinnen nicht heiraten durften und von daher immer „Fräulein“ blieben, wusste ich, aber ich fand es erst später empörend.

Ich liebte es, wenn sie mit bunter Kreide Bilder an die Tafel malte. Einmal fabrizierte sie einen Spazierstock an die Tafel und dann noch einen daneben und erklärte uns dann, das sei ein „n“. Das große „B“ lernten wir mit der Zeichnung eines dicken Bauches. Ich habe mir alle Buchstaben ausnahmslos bis heute gemerkt und kann es nicht ausstehen, wenn irgendwelche übergeschnappten Pädagogen die grammatischen Regeln und die Rechtschreibung von damals ändern. Erstens bringt es nach meiner Erfahrung gar nichts und zweitens stört es das Verständnis der Eltern- und Kindergeneration. Allein in meiner Schulzeit musste ich dreimal das für meinen Nachnahmen wichtige „scharfe s“ oder auch „Es-Zett“ neu lernen. Ich glaube, im Bildungsbereich gibt es viel Profilierungssucht und müssen Karrieristinnen ihren Wert dadurch beweisen, dass sie Reformen anleiern. Meinen Grundschülern sagte ich immer: ich schreibe das jetzt so, wie ich es von meiner Lehrerin gelernt habe – und ihr schreibt es so, wie ihr es von eurer Lehrerin lernt. Meine Schrift finde ich an etlichen Stellen besser lesbar als die sogenannte vereinfachte Ausgangsschrift.

Am Ende der ersten Klasse schrieb uns Fräulein Oppel viele Wörter an die Tafel. Aber irgendwie bekamen wir das Wortungetüm nicht auf die Reihe.

Sie lachte: „Das habe ich jetzt aber ganz ungeschickt gemacht! Ich hätte doch Platz lassen sollen zwischen der Wörtern…“

Dann schrieb sie es noch einmal mit Platz zwischen den Wörtern hin und auf einmal…

Wir übten es auch gleich und mussten jeweils einen Finger nach dem Wort auf das Blatt legen, damit das nächste Wort genügend Abstand hatte. Bis heute habe ich mir die Szene gemerkt!

Die inzwischen betagte Lehrerin, Frl. Oppel

2.2 Mäusefang Erste Klasse 1961

Ich war in der ersten Klasse und durfte allmählich alleine zur Schule gehen – naja, vielleicht fand es Mutti auch bequem, denn sie setzte sich ungern Belastungen aus. Eines Tages aber – es war ein ziemlich sommerlicher Tag – wartete sie und wartete weiter. Die Kinder kamen allmählich nach Hause – etliche meiner Spielkameradinnen besuchten dieselbe Schule. Ein Kind kam, ein anderes Kind, das nächste Kind, aber Klein-Volki war nicht dabei. Nun begann sie doch, sich Sorgen zu machen – aber als gestresste Mutter von zwei kleineren Kindern konnte sie nicht einfach sich auf die Suche begeben.

Als eine Nachbarin vorbeikam, fragte Mutti: „Haben Sie Volki gesehen?“ Die Nachbarin bejahte dies unschuldig: „Volki ist noch oben in der Straße, die nicht fertig gebaut ist. Er sucht dort wohl etwas.“

In der Tat war die Oskar-von-Miller-Straße am Bergl noch nicht fertig. Da entstanden Punkt-Häuser (Niedrige Hochhäuser) und Viel-Familien-Häuser. An der noch unfertigen Straße war ich.

Empört überlegte sich Mutti, wie sie pädagogisch angemessen reagieren könnte. Die Tochter einer Montessori-Erzieherin beschloss: Da hilft nur eine drakonische Maßnahme. Wer seiner Mutter solche Sorgen macht, hat Prügel verdient. Er muss doch wissen, dass er so etwas nicht machen darf und er muss es sich merken!

„Aber wie mache ich, dass es nicht zu schlimm wird? Am besten probiere ich an mir selbst aus!“ Also nahm sie ein Stöckchen und schlug sich selbst. Nun wusste sie, wie hart sie zuschlagen könnte. Da sie zur Wehleidigkeit neigte, war es ohnedies sehr zögerlich.

Ekke und Gitte beim Konsum. Hinten bei der Straßenlampe links suchte ich die Maus.

Irgendwann tauchte ich auf. Mutti schimpfte mich: „Wie kannst du nur zu spät nach Hause kommen. Du weißt doch, dass du sofort heimgehen musst!“

Aber nun galt es, ihre neue Erziehungsmethode anzuwenden: Prügelstrafe.

Sie legte mich also übers Knie und verhaute meinen Hintern – in dem Maße, das sie an sich ausprobiert hatte. Ich „heulte pflichtgemäß“, wie es Kästner ausdrückte. Dann erst durfte ich erzählen – super, wenn erst die Strafe kommt und man dann erklären kann, was los war. Trotzdem geht es mir gut damit: Ich fühlte mich keineswegs schuldbewusst, sondern meiner Mutter moralisch überlegen!

„Es ist gemein, dass ich bestraft werde. Ich hab doch nur gemacht, was die Lehrerin gesagt hat!“

„Die Lehrerin? Die hat dir bestimmt nicht gesagt, dass du nicht heimgehen sollst.“

„Nein! Fräulein Opel hat gesagt, wir sollen morgen eine Maus mitbringen. Dann hab ich unterwegs eine Maus gesehen. Bei den Feldern, wo die Straße aufhört, gibt es viele Mäusepfade. Da wollte ich eine fangen. Aber sie huschte ins nächste Loch. Weg war sie! Dann kam sie bei einem anderen Loch wieder aus. Immer entwischte sie mir. Da sah ich sie herausschlüpfen, aber bevor ich sie erwischte, lief sie in einen Gully. Ich hab sie unten noch gesehen. Ihre Augen blinkten. Dann musste ich warten, bis sie rauskam, um sie zu fangen.“

„Und, wo ist sie?“

„Ich weiß nicht. Plötzlich war sie weg. Und wenn ich morgen in die Schule komme, kann ich keine Maus mitbringen. Aber das Fräulein Opel hat gesagt, ich muss eine mitbringen.“

Es war zum Heulen. An dieser Stelle erklärte mir Mutti beruhigend, die Maus hätte ich sowieso nicht fangen können, weil sie zu schnell sei und bestimmt würde auch kein anderer in der Klasse eine Maus fangen können.

Damit behielt sie natürlich Recht. Aber ich blieb innerlich der moralische Sieger.

Darstellung von Mutti in ihrem Tagebuch:

Ende Oktober warte ich wieder einmal vergebens auf Volker. Ich frage Mütter aus der Nachbarschaft und alle haben ihn gesehen und ihn mitnehmen wollen. Aber er lehnte ab und sprang auf dem Feld herum als suche er nach etwas. 12,15 Uhr kam er dann glücklich angezoggelt. Er hatte mir keinen Grund zur Entschuldigung anzuführen, so daß ich annahm, er habe wirklich nur gespielt. Also bekam er eine harte Belehrung auf sein Hinterteil. Was mir innerlich mehr weh tat als ihm. Später, als wir beim Essen saßen, meinte er: „Mutti, aber ich mußte doch erst Mäuse fangen. Fräulein Oppel hat uns doch gesagt, wir sollten heute Mäuse fangen und morgen mit in die Schule bringen; da wollte ich sie gleich fangen, weil doch so viele auf dem Feld herumspringen. Ich habe aber doch keine erwischen können!“ So hatte er seinen Abzug eigentlich zu Unrecht bezogen

2.3 Frecher Volki: Engel – Bengel 1962

In unserem Block wohnten zehn Parteien. Wenn ich bei den „Damen“, Kaatschens, Zieglers, Ellers und Weltis vorbeigegangen war, musste ich um ein Eck. Dort stand auf dem Klingenschild „Engel“. Herr Engel, nicht verwandt oder verschwägert mit meiner Großmutter war ein älterer Lehrer. Seine Tochter war erwachsen, also keine Spielkameradin.

Eines Tages konnte ich nicht widerstehen. Der Dichter in mir drängte sich nach vorne und ich rief laut: „Engel, Bengel!“ Zu allem Überfluss wiederholte ich es auch noch. „Engel, Bengel!“ Wutentbrannt kam Herr Engel aus dem Haus. „Volker! Was soll das?“ Warum ich nicht flüchtete, weiß ich nicht. Auf alle Fälle packte er mich am Schlafittchen und schleppte mich bis zur Nr. 24, wo er klingelte. Vati öffnete. „Herr Lehrer Schoßwald! Es ist unglaublich, was sich Ihr Sprössling hier erlaubt hat. Er verspottet eine Respektsperson!“ Vati machte einen irritierten Eindruck. Einerseits schätzte er Herrn Engel, weil dieser ein Lehrer war, andererseits konnte er sich nicht vorstellen, dass sein Sohn etwas Schlimmes gemacht hätte. „Was ist denn nun passiert?“

„Passiert? Herr Schoßwald, ich kann es gar nicht wiederholen, was Ihr Söhnchen zu mir sagte.“

„Na, so schlimm wird es nicht gewesen sein. Was sagte er denn?“

Herr Engel blickte mich an, ob ich schon zitterte, dass er das Unglaubliche wiederholte. Dann schaute er zu Vati: „Engel – Bengel hat er gerufen. Mehrfach! Ist das nicht unglaublich? Ich bin sprachlos!“

Vati blickte streng: „Volki, hast du das wirklich gerufen?“

Ich nickte. Schuldbewusst, aber nicht wie ein Schwerverbrecher.

„Volker, das geht doch nicht! Jetzt entschuldigst du dich bei Herrn Engel.“

Niedergeschlagen entschuldigte ich mich. Da wandte sich Herr Engel empört an Vati: „Herr Schoßwald! Sehen Sie, wie der Knabe lacht? Der macht sich auch noch lustig über mich bei der Entschuldigung! Das ist ja die Höhe!“

„Aber Herr Engel“, Vati versuchte zu beschwichtigen, „Er lacht doch nicht wirklich. Sie wissen doch, wie das bei Kindern ist. Wenn ihnen etwas peinlich ist, lachen sie unsicher.“