Lolo und das Maul des Löwen E-Book

Volker Schoßwald

• Herausgeber: Books on Demand
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2019

Seitenzahl: 23

Beschreibung

Lolo erlebt ein neues Abenteuer. Volker Schoßwald, der Autor der "Lolo und Bibi" - Reihe erzählt die Geschichte von Lolo, der unerwartet mit seinem Vater in der afrikanischen Steppe landet. Ein Abenteuer für Erstleser, die von der großen weiten Welt träumen.

Leseprobe

Ein Gemuss für alle Erstleser

Inhaltsverzeichnis

Papa pennt, Flugzeug brennt

Feuer!

„Hilfe, Papa!“

Steppke in der Steppe

Prinz Löwenherz

Staubschleudern

Ungleiche Freunde

Wettlauf

Steppenkneipe

Rotznase

Flucht aus dem Krater

Über den Giraffen

Das Dorf

Der Jeep

Wieder am Handy

1. Papa pennt, Flugzeug brennt

War das geil!

Lolo hatte einen Fensterplatz bekommen. Er schaute durch das ovale Glas. Der Start war spannend gewesen. Die Maschine dröhnte, Lolo spürte, wie es ihn nach hinten presste. Aber er wollte unbedingt aus dem Fenster schauen. Das Flugzeug wurde immer schneller und raste an den anderen Maschinen vorbei. Dann wackelte es ein bisschen und er merkte: Es geht nach oben.

Er schaute auf die Dächer des Flughafens und sah dahinter die Stadt. Die Straßen wurden kleiner.

„Papa, wo wohnen wir?“

Doch Papa konnte es ihm nicht gut erklären: „Das sind zu viele Häuser, zu viele Dächer, zu viele Straßen…“

„Und zu viele Wiesen, zu viele Wälder, zu viele…“

„Stimmt“, zwinkerte Papa, „aber schau mal, wie die Autos fahren, das ist wie in einem Spielzeugladen.“

Tatsächlich. Und da drüben fuhr sogar eine Eisenbahn. Immer noch wurde alles kleiner. Die drei Autobahnen, die um die Stadt führten, erschienen nur noch als schmale Striche.

„Schau mal, dort hinten die Wolken!“ meinte Papa. Die Wolken waren genauso hoch wie sie selber.

Aber jetzt wurde es neblig.

„Ach, so ein Mist!“ schimpfte Lolo, „lauter Nebel. Ich kann nichts mehr sehen!“

„Das ist kein Nebel, mein Söhnchen, das ist eine Wolke von innen.“

„Echt?“

„Echt.“

„Ooch, langweilig.“

Doch es blieb nicht lange langweilig. Sie mussten zwar angeschnallt bleiben, aber Papa zeigte nach vorne: „Schau mal, da kommen die Stewardessen und bringen uns was.“

„Cola?“

Lolo war ganz schön frech, denn Cola durfte er doch gar nicht trinken. Aber Papa grinste: „Zur Feier des Tages und weil wir bald über den Alpen sind.“

Lolo lachte zufrieden. Dann schaute er aus dem Fenster: „Alpen?“

„Nein, das ist nicht Schnee auf den Gipfeln, das sind nur Wolken. Aber die sehen auch ganz interessant aus.“

Bald gab es Cola und für Papa noch einen Kaffee. Der „junge Mann“ bekam ein Schinkensandwich und der „gnädige Herr“ ein Käsebrötchen. Bald waren alle zufrieden.

Cola, Sandwich, Wolken… gibt es gemütlichere Ferien?

2. Feuer!

„Schau mal, das Meer!“ hatte Papa gerufen und Lolo fand es toll, das ganze weite Meer zu sehen. Aber irgendwie auch langweilig.

„Da ist Afrika!“ Lolo fand es toll, Afrika zu sehen, aber irgendwie auch langweilig.

„Ooh! Die Sahara!“

„Die Wüste?“

„Genau, wenn die Sahara wüsste, was ich weiß, dann wäre sie eine wüste Wüste…“ knurrte Papa.

Lolo fand es toll, die große Wüste Sahara zu sehen, aber irgendwie auch langweilig.

„Guck mal, der Urwald!“