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Er sieht eine sehr attraktive Frau, die ihm womöglich ebenfalls zulächelt. Aber anscheinend ist sie mit jemand zusammen. Merkt der das nicht? Ein Plan formt sich: Er wird sie nicht nur näher kennenlernen, er wird sie wie eine Hure benutzen. Und dieser Mann kann auch noch dabei zusehen.
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Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2023
Corinna Courbin
Deine Frau ist jetzt meine Hure
Er sieht eine sehr attraktive Frau, die ihm womöglich ebenfalls zulächelt. Aber anscheinend ist sie mit jemand zusammen. Merkt der das nicht? Ein Plan formt sich: Er wird sie nicht nur näher kennenlernen, er wird sie wie eine Hure benutzen. Und dieser Mann kann auch noch dabei zusehen.
Hier war ganz schön etwas los. Als einen Ort, wo alle Ruhe und Erholung fanden, war es beschrieben worden. Aber hier war für mindestens zwei Leute Platz, und allein blieb ich an diesem Tag offenbar nicht. Später würde ich zu dieser Standbar gehen, da lief doch sicher etwas. Aber erst einmal wollte ich mich hier umsehen und überhaupt meine Möglichkeiten erkunden.
Alle hatten von willigen Frauen geredet, wo ein Lächeln im richtigen Moment genügte. Aber erst einmal sah ich keine, die offenbar ebenfalls allein hier war. Es war doch noch früh – und die Wassertemperatur gerade richtig. Da konnte ich eine Runde schwimmen und dabei die Erkundungen fortsetzen. Ein Mann wie ich wusste schon, was er glauben sollte und was nicht. Und mein Gefühl sagte mir immer noch, dass diese Nacht … nun gut.
Wie laut es hier wohl in der Nacht war? Aber meine Unterkunft lag weit genug von der Strandbar entfernt. Wann sollte ich überhaupt zum Schlafen kommen, wenn alles bestens lief? Die Sonne brannte gerade noch nicht zu heiß herunter – was wollte ich noch? Ich wollte mich noch genauer umsehen, ob das alle stimmen konnte. Ganz besonders wollte ich diesen FKK-Bereich sehen.
In diesen Badeshorts und mit einem großen Handtuch über meiner Schulter machte ich mich auf den Weg. Vorbei an der Pizzeria ging ich noch ein Stück über die kühle Wiese und trat in den gerade noch nicht zu heißen Sand. Diese Sandalen hatte ich in dem Ferienhaus gelassen. Ich hatte diesen Strandabschnitt vorhin nur aus der Entfernung gesehen. Meistens gab es zwei Arten solcher Strände. Bei einem wollten die Leute wirklich nur nackt herumliegen. Beim anderen hingegen … etwas erleben. Nur, wo würden die das hier machen? In dem Waldstück, das ein Stück weiter lag? Oder trafen sie die später irgendwo?
Es schien schon einmal zu stimmen, dass hier nicht nur die Männer mit komplett freiem Oberkörper herumliefen. Zwei Frauen, die höchstens 25 waren, standen im seichten Wasser und warfen sich abwechselnd einen Ball zu. Eine andere wagte sich vorsichtiger in die sanften Wellen und wollte offenbar eine Runde schwimmen. Ob ich ihr zeigen sollte, wie sie das richtig machte? Das Wasser war für mich wie vorhin nur im ersten Moment zu kühl, bald fühlte es sich genau richtig an. Ausgerechnet diese andere Frau, ein Stück weiter, trug einen kompletten Badeanzug. Aber warf sie mir gerade ein Lächeln zu?
Wenn, dann war es nur kurz gewesen – denn ihr Blick schweifte an eine andere Stelle. Toll, dort drüben war noch so ein Typ in Badeshorts – und der konnte sich einigermaßen athletisch nennen. Ach, was wollte sie bitte von dem, wenn ich hier war? Doch mich überkam das Gefühl, dass sie auch mich nicht aus den Augen gelassen hatte – und dass immer noch ein Knistern in der Luft lag. Vielleicht sollte ich mich mit ihm prügeln und sie würde zusehen, klar. Welches Spiel sie auch immer spielte, ich tat lieber so, als hätte ich nicht wirklich etwas gesehen. Da sollten sich noch viel mehr und viel bessere Gelegenheiten ergeben, spätestens bei einigen Getränken am Abend.
Auch weiter draußen war das Wasser kaum über einen Meter tief. Gab es nicht auch noch ein Sportbecken, das sich zum wirklich sportlichen Schwimmen eignete? Das ganze Gelände konnte ich mir später noch ansehen. Die beiden von vorhin bewegten sich hingegen noch etwas weiter hinaus. Toll, warf mir der Typ gerade einen abfälligen Blick zu und wollte sagen, dass er gewonnen hatte? Sie schien ihm nicht abgeneigt zu sein und fast auf ihn gewartet zu haben. Was sollte das überhaupt werden? Wollten die gleich dort draußen loslegen? Vielleicht war das hier auch üblich, zumindest wenn es dunkler wurde, oder weit genug draußen.
Nun legte er seinen Arm um sie und ging noch ein Stück hinaus, wo es gerade noch nicht zu tief oder vielleicht eine seichte Stelle war. Konnte es sein, dass sie mich immer noch im Augenwinkel hatte? Im nächsten Moment interessierte sie sich eindeutig für ihn, denn sie legte ihre Arme um ihn. Auch ein Kuss verband die beiden. Vielleicht war es ohnehin ihr Freund, und der wurde nicht gleich sauer, wenn sie halb ernsthaft mit anderen flirtete.