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Ihr Date taucht nicht auf, und jetzt steht sie hier vor dem Eingang herum. Dann folgt sie eben diesem Mann, der ihr im Vorbeigehen zulächelt. Hier drin gibt es Peitschen und Handschellen, aber was ist das bitte für ein Lokal? Sie hat davon gehört, und den Rest zeigt er ihr auch gern.
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2023
Corinna Courbin
Meine strenge Erziehung zur Sklavin
Ihr Date taucht nicht auf, und jetzt steht sie hier vor dem Eingang herum. Dann folgt sie eben diesem Mann, der ihr im Vorbeigehen zulächelt. Hier drin gibt es Peitschen und Handschellen, aber was ist das bitte für ein Lokal? Sie hat davon gehört, und den Rest zeigt er ihr auch gern.
Wie lange sollte sie noch warten, drei Minuten, fünf? Sie entdeckte nicht einmal jemand in der Nähe, der es vielleicht war. Die Dunkelheit hatte sich bereits über die Stadt gelegt. Jemand, der es sicher nicht war, ging an ihr vorbei und hinein. Musik dröhnte aus dem Eingang und wurde wieder dumpf. Der Gedanke, dass er vielleicht drinnen gemeint hatte, schoss durch Corinna. Aber er hatte doch gesagt hier, oder? Wieder sah sie nach der Zeit und beschloss, noch genau zwei Minuten zu warten.
Ein weiterer Mann näherte sich, und der war es mit Sicherheit auch nicht. Aber er ging immer langsamer, bis er vor ihr stehenblieb. Er warf ihr einen Blick zu, fast im Vorbeigehen. Die Beschreibung passte überhaupt nicht auf ihn. Dieser Mann war ziemlich groß, sein Körperbau kräftig … und er lächelte ihr zu. Offenbar war er ebenfalls ohne Begleitung hier.
„Kann es sein, dass du auf jemand wartest?“, sagte er mit einer tiefen Stimme.
„Ja, aber der taucht wahrscheinlich nicht auf. Und was …?“
„Vielleicht ist er das doch.“
Fast wollte sie den Satz fortsetzen, was er sich bitte vorstellte. Aber es war zu offensichtlich, wie sie hier herumstand. Sein Lächeln wurde intensiver, und da war dieses Gefühl in ihr wieder, dieses Prickeln. Er blickte zum Eingang dieses Clubs, zu ihr, und sie nochmals auf ihr Handy. Nein, der Typ hatte nicht auf ihre Nachricht von vor ein paar Minuten geantwortet.
„Okay“, entgegnete sie, „wenn du möchtest …“
Vielleicht war er ein paar Jahre älter als sie, und er sah beinahe dem Türsteher ähnlich, zumindest vom Körperbau her. Dessen Lächeln war dezenter, und er öffnete den Eingang für sie und ihren neuen Verehrer. Die Musik war dumpf und stampfend, aber vielleicht konnte sich hier drin gerade noch jemand unterhalten. In dem langen Gang aus schwarz gestrichenen Ziegeln war es auch nicht viel heller als draußen. Er öffnete sich zu einem größeren Raum.
Ein paar Leute tanzten herum, aber mehr saßen an den Tischen in den Nischen am Rand. Da war eine große Bar – und waren das Peitschen und Handschellen und solche Sachen an der Wand? Der Name des Clubs war ihr schon irgendwie komisch vorgekommen. Aber der Typ, der nicht aufgetaucht war, hatte das hier als Treffpunkt vorgeschlagen. Das war eben gerade in Mode, und in ein paar Jahren gab es eine andere Dekoration.
Die Musik wurde mehr rockiger als elektronisch, und ihr Begleiter sah sich ebenfalls um und wandte sich der Bar zu. Er sagte der Dame dort etwas, das sie nicht verstand, und bekam wohl bald den Drink des Hauses hingestellt. Na dann nahm sie doch auch einen. Er lächelte ihr zu, legte Geld hin und überreichte ihr eines der gerade bekommenen mittelgroßen Gläser. Diese Dame wandte sich wieder anderen Sachen zu. Das war doch kein knallrotes, glattes Latex, was da ihren privaten Bereich verhüllte, oder? Gab es bei der noch andere Sachen, wenn jemand danach fragte?
Dieser Typ wandte sich einem der freien Tische weiter hinten zu, und sie setzte sich ihm gegenüber hin. Hier war gerade genug Platz für zwei Leute, und die Musik dröhnte nicht ganz so laut. Er prostete ihr zu. Oh, das schmeckte ganz schön scharf und etwas bitter, aber es schmeckte nach mehr. Er legte seine Hände auf den Tisch, warf ihr wieder diesen Blick zu – und sie ließ ihre Hände näher zu seinen wandern. „Greif endlich hin“, dachte sie, rückte noch näher, berührte ihn fast – und seine Hände umfassten ihre Handgelenke. Sein Griff war fest, beinahe schmerzhaft, aber er sollte bitte nicht loslassen! Wahrscheinlich sah ihr Lächeln für ihn gerade ein wenig gequält aus – und sie rückte mit ihren Füßen näher an seine und berührte ihn. Dieses Gefühl tief in ihr, dieses Kribbeln, wurde noch viel stärker.
Die Musik änderte sich, er ließ los – und in der Mitte des Raumes tat sich etwas. Eine Frau, so ähnlich wie die Bardame gekleidet, tanzte herum – und ein Mann schmiegte sich von hinten an sie. Sehr viel hatte er auch nicht angezogen, und immer mehr Blicke richteten sich auf die beiden. Corinna spürte immer mehr dieses Gefühl, je länger sie die beiden beobachtete. An der Bar bestellen einige Leute etwas, um sich schnell wieder umzudrehen.