2,99 €
Zu den Angeboten hier gehören auch Massagen. Vielleicht hilft ihr das, um wirklich Ruhe und Entspannung zu finden. Der Mann, mit dem sie einen Termin hat, könnte auch als Model gehen. Bei seinem Anblick wird sie eher nervös, doch er hat noch ein Angebot für sie. Aber sie sollte aufpassen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 46
Veröffentlichungsjahr: 2023
Corinna Courbin
Vom Callboy geschwängert
Zu den Angeboten hier gehören auch Massagen. Vielleicht hilft ihr das, um wirklich Ruhe und Entspannung zu finden. Der Mann, mit dem sie einen Termin hat, könnte auch als Model gehen. Bei seinem Anblick wird sie eher nervös, doch er hat noch ein Angebot für sie. Aber sie sollte aufpassen.
Hier gab es alles. Drei Stunden, eine Tageskarte – aber Sabine wollte lieber gleich ein Zimmer mieten. Knapp vor dem Eingang blieb sie stehen und ließ ihren Blick über die hügelige Landschaft schweifen. Nicht einmal eine Stunde hatte ihre Anreise gedauert, aber hier war sie in einer anderen Welt. Der Wind war immer noch kühl, und sie wollte nur noch da hinein, alles von sich abwaschen.
Sie trat ein und bemerkte einen Brunnen, womöglich Mineralwasser direkt von der Quelle. Dort drüben war eine Kassa oder Rezeption, und fragen konnte sie ja einmal.
„Guten Tag“, wurde sie von der Frau dort begrüßt.
„Äh, nur eine Frage, wenn ich ein Zimmer nehme, ist da der Eintritt dabei?“
„Natürlich, ich müsste nur nachsehen …“
Ein paar Leute betraten ebenfalls die Halle und stellten sich hinter Sabine an. Diese Frau suchte immer noch herum – und verzerrte das Gesicht. Es wäre doch besser gewesen, im Voraus zu reservieren. Dann nahm sie wohl nur die Tageskarte.
„Es gibt momentan nur noch …“, unterbrach die Rezeptionistin ihre Gedanken, „… also das wären dann …“
„Na ja, ich wollte nur eine Nacht bleiben, und …“
„Ja?“
„Egal, ich nehme es.“
Ein Preis erschien auf einem kleinen Bildschirm, und Sabine ließ kurz den Mund offen. Dann haute sie eben auf den Putz, wenn sie schon hier war. Hauptsache, sie hatte hier ihre Ruhe. Da waren wohl einige Sachen inklusive. Die Dame legte ihr einige Unterlagen hin, auch einen Schlüssel. Aber war da gerade jemand in einen Seitengang gehuscht?
Sabine füllte etwas aus, bekam ein Lächeln zurück und ging mit dem Schlüssel zu dem Wegweiser am Ende des Raumes. Gleich dort drüben musste es sein. Sie fand ihr Zimmer und sperrte auf. Oh, es gab hier einen eigenen Whirlpool, wie es aussah. Dann sollte sie das alles ausprobieren. Noch einmal kontrollierte sie, ob die Tür abgeschlossen war, und zog ihre Sachen aus.
Das Wasser fühlte sich sehr warm an, gerade noch nicht zu heiß. Also setzte sie ihren Fuß ganz hinein. Sogar die Luftblasen ließen sich genau regulieren. Sie schloss einfach die Augen und blieb so liegen. Dieses Blubbern war auf einmal sehr anregend. Ihre Finger verirrten sich an ihre Gefahrenzone … und zu ihrem völlig geschwollenen Lusthügel. Ob sich ihre Gedanken bereits mehr befreit hatten, als ihr bewusst war? Ob es wirklich stimmte, was sie gehört hatte? Sicher übertrieben. Aber als Frau, die allein reiste, war es ihr sehr ansprechend erschienen.
Sie glaubte, dass ihr Äußeres die Männer einfach nur anzog, ohne unerreichbar zu wirken. Aber sie hatte schon viel probiert und eher wenig erreicht. Da gab es diese typischen Online-Dating-Angebote, wie auch immer sie nun hießen. Einen Mann finden war dort für sie sehr leicht – falls sie sich mit dem erstbesten notgeilen zufriedengab. Nein, es musste schon jemand sein, der wirklich ansprechend war und mehr konnte, als gut auszusehen. Unten im Ort hatte sie auch eine Disco entdeckt, wo sie wohl der erstere Typ von Mann erwarten würde.
Nur ein wenig zögerte sie, zappelte herum. Dann holte sie kurz Luft und setzte ihre Finger in Bewegung. Ihr Ex-Freund hatte weder das gemacht noch sie sonst irgendwie wirklich befriedigen können. Sogar selbst war sie in letzter Zeit kaum noch dazu gekommen. Oder … sollte sie es sich aufsparen und die Möglichkeiten hier erforschen? Nein, dafür war es zu spät.
Sabine stöhnte laut auf, hoffentlich hörte es niemand. Sehen konnte sie auch niemand, jedenfalls war von ihrem Fenster aus nur dichter Wald zu erkennen. Nun nahm sie ihre andere Hand zur Hilfe, drang mit zwei Fingern in sich ein. Was wäre, wenn das in diesem Moment keine Finger wären, sondern …? Toll, sie war zu schnell gewesen.
Sie brachte ein Stöhnen hervor, das kaum jemand hören würde, rieb weiter herum und steigerte das Tempo, konnte das Jucken kaum mehr ertragen. Einen Finger der anderen Hand ließ sie durch ihre Spalte gleiten, drang ein Stück ein, stellte sich vor … oh, zu spät! Sie musste ihren Kopf zurücklegen, und alles in ihr spannte sich an. Sie bekam kaum noch Luft, und das Wasser kochte auf einmal. Doch sie wurde sich wieder bewusst, wie angenehm es blubberte, und ließ locker.
Vielleicht war es draußen schon etwas kühl, aber sie wollte sich noch ein wenig in der Umgebung umsehen. Vielleicht in den Park dort draußen, nach unten in den Ort oder ein Stück in den Wald. Dann würde sie eine Runde schwimmen – und ein Restaurant hatten die hier natürlich auch.
*
Das war hier gut besucht, trotzdem wirkte es nicht überfüllt. Sabine fand den Tisch mit ihrer Zimmernummer, nahm Platz und sah sich um. Eine Dame, die durchaus ihre Mutter sein könnte, ging langsam an ihr vorbei. Bei der schien die Wellness-Angebote bereits Wirkung gezeigt zu haben.
„Auch heute angekommen?“, wurde Sabine angesprochen.
„Ja, vor ein paar Stunden.“
„Ich wollte nur sagen, wenn Sie eine richtige Massage … also ich bin sehr zufrieden mit ihm.“
„Mit ihm?“
Die Dame trat etwas näher und stützte sich auf dem Tisch ab. Wie hatte die gerade das Wort „Massage“ betont?
„Ja“, sprach sie etwas leiser, „wirklich sehr, sehr zufrieden.“