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Deine Schuhe Das Hallo mit einem fragenden Lächeln huschte, so schnell, ich sah es kaum in deiner versunkenen Stimme zu mir, zog einen Schweif deines Lebens an meinem gesättigten Herzen vorbei, du warst hungrig nach vermißten Worten, die in deiner Seele verstreut hausten,...
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Seitenzahl: 48
Für meine Großmutter Pauline Frank
Wenn du dich fühlst wie ein verdorrtes altes Blatt,nur noch der Wind bestimmt deinen Platz,so erinnere dich, kein Vogel könnte je fliegen,hättest du nicht Nahrung gegeben.
Ahnen
Alles Banane
Alles Maskerade
Als Nächte nicht mehr schwiegen
Am Abend
Am Leuchtturm vorbei
Among the time
Angelehnt
Anziehungskraft bedingt Fliehkraft
Asphalttiger
Aus dem Nichts
Aus den Wolken gefallen
Bahnhofsrampe
Begeben
Begegnung
Bevor der Blick erlischt
Bin aufrichtig verzogen
Bitterer Honig
Buntes Spiel
Das eine Mal
Da war
Deine Schuhe
Der kleine Faschist
Des Drachen Mär
Des Morgens Nacht für uns
Die Erle am Ufer
Die Segelfänger
Die zündende Spur
Echo voll Leben
Eine Hellseherin
Eine Runde dimmen
21 dreizehn
Eiskalt hinters Licht geführt
Endlichkeit erfaßt
Eselsohr
Fern der Lärm
Fließt das Fließende
Gesprächsverweigerer
Gestern, heute, morgen
Getroffen
Gewissenlose Zeiten
Glanz der anderen
Grüßen ohne Worte
Himmel, Arsch und Zwirn
Hinter Mauern
Hybris der Lüge
Ich allein zu Haus
Ich werd so gern geküßt
Ihm geht es gut mit Wut
Ihr Blattgefieder
Ihr Charakter war ihr Name
Ihre Schöpfung
Ihr stiller Freund
Im eisigen Kreis
Im Schnee geborgen
In Sand geschrieben
Insel hinter Holzstapeln
Kastration der Individualität
Kerbe um Kerbe
Kleine Dinge
Konserven haben Verfallsdatum
Kreierte Tatsachen sind echter
Land unter Wäsche
Langes Jahr
Längs verstreut
Lesen im Zug
Lichter Schatten
Liebeswinter
Mein Gartenzaun
Mitten im Nirgendwo
Moneten zählen
Nahe Ferne
Nicht getippt werden
Nicht grundlos
Nicht ich, ohne euch
Opiat
Pferde mögen keine Margeriten
Rentable Investition
Rote Tinte
Ruhe Sehnsucht
Schleifende Lieder
Schlieren geblendet
Schön
Sie schwieg
Sonnenstrahlen
Tanz in der Enge
Tragende
Traumverloren
Trippeln um vier
Türkische Kirschen
Unumwundener Klang
Verblaßt im Garten
Verstreute Noten
Vision
Von Generationen glattgeschliffen
Vor dem Protokoll
Vorhin
Wellenfischen
Zeit hat Verspätung
Zwietracht bringt’s
Seit ich euch weiß,
was weiß ich schon,
Name, Geburt, euren Tod,
weiß ich, steht geschrieben,
auf Papier mit Stempel,
beurkundet, das weiß ich,
viel ist das schon,
für mich viel,
die ich nicht wußte,
die ich nicht weiß,
eure Augen, euer Lächeln,
eure Tränenflut,
eure Angst, eure Liebe,
was weiß ich schon,
was ihr wußtet,
gerochen, gefühlt,
gefürchtet, genossen,
von mir wußtet ihr nichts,
wußtet nicht,
daß es mich einst gibt,
hattet keine Ahnung,
keinen Namen,
kein Wort für mich,
seid dennoch meine Ahnen,
mein Ahnen, was weiß ich,
kann euch keine Stimme geben,
seit ich euch weiß,
was weiß ich schon,
durch mich fließt
weiter euer Leben.
Alles Banane
hinter der Fassade
der Bürgerlichkeit,
zermatschtes Glück
mit Ordnung und Pflicht.
(Schläge ins Gesicht)
Alles Banane
hinter der Fassade
der Friedfertigkeit,
mit einem Dip Sahne
erstickt man jede Frage.
(versteckt braune Flecken)
Alles Banane
hinter der Fassade
der Aufrichtigkeit,
flüssige Schokolade
als Rinnsal der Gnade.
(Parteibuch, erlaubt alles)
Alles Banane
hinter der Fassade
der Menschlichkeit,
Vanilleeis als Beigabe,
eiskalt wird abserviert.
(mit Treue Maul gestopft)
Alles Banane
hinter der Fassade
der Freundschaft,
mit Mandelsplittern garniert,
übersieht man die Rosinen.
(Schmeißfliegen tarnen sich perfekt)
Hinter der geschönten Fassade,
alles eine verlogene Maskerade,
alles eine riesige Schau,
Gockel macht auf Pfau,
oder Pfau auf Gockel,
ein Pfuidockel.
Günstig ist das Klima,
Welt dem Ende nah,
Pilze aus Boden schießen,
sie Feuchtigkeit genießen,
aus Erkenntnis wird Palaver,
Besserwissers Wortkadaver.
Pfuidockel in allen Ecken,
erschnüffeln dunkle Flecken,
reagieren sehr empfindlich,
trotzig spielen sie Opfer, kindlich,
Einfältigkeit ist ihnen eigen,
zwingen andere zu schweigen.
Unsere Zeit ist nun gekommen,
hatt‘s ein jeder vernommen,
brüllt’s durch Städte, Gassen,
seid bereit, Wissen zu verlassen.
Sind wir dümmer als ein Boot,
sie sinken nicht, das weiß jeder Idiot.
Aber uns erzählt man ständig,
wer kann‘s noch auswendig?
Willst du ins Wasser, lerne schwimmen.
Lüge ist’s, rufen der Narren Stimmen.
Hinter der Maske verbirgt sich Vergessen,
prahlerisch und selbstversessen.
Als Tage kamen und gingen,
Winde nicht mehr mit Wellen spielten,
dumpfe Worte Erdbeben auslösten,
kein Spiegel Gesichter reflektierte,
ich noch nicht geboren war,
Bomben die Liebsten töteten,
Gefolterte um Gnade baten,
keiner wegen Mordes angeklagt wurde,
ich noch nicht geboren war,
das Böse sich als gerecht darstellte,
Leidende mit Spott verhöhnte
man Brutalität mit Orden ehrte,
ich noch nicht geboren war,
Soldatenstiefel hallten durch die Gass‘,
Schüsse die Ordnung schützten,
Zucht statt Liebe menschlich galt,
ich noch nicht geboren war,
als Nächte blieben und schwiegen,
die Schrecken waren fest verankert,
Nächstenliebe nur Versager aussprachen,
Geborgenheit man durch Geld erreichte,
war ich längst geboren,
atmete mit die verwesenden Lügen,
die jetzt wieder in den Köpfen sprießen,
um Freiheit gegen Zwang zu tauschen,
bin ich noch nicht gestorben,
Haß und Häme sollen Furcht einflößen,
Arroganz sich über Wissen erheben,
Ideale sind nach Musterkatalog zu erstellen,
bin ich noch nicht gestorben,
Winde spielen mit Worten des Friedens,
Wellen der Solidarität verbreiten Liebe,
Kosmopolit jeder Mensch sich nennt,
bin ich noch nicht gestorben.
Schau nicht zu mir,
geh vorbei,
der Schattenlauf
gemächlich sich
in jeden Winkel
platziert,
du kennst dich aus
in den Gruben,
den düsteren Ecken,
geh vorbei,
Wüste fegt Sand
in die Ritzen
meines Bildes,
geh vorbei,
Schneeflocken
spielen Fangen,
tauen auf
in meinem Gesicht,
geh vorbei,
nein, warte,
einen Augenblick,
zärtliche Kälte,
noch ist Nacht nicht.
Der Himmel
schien