Demokratie-Troll - Zeus Logo - E-Book

Demokratie-Troll E-Book

Zeus Logo

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Zensur findet statt. Im Forumsbereich der Onlinezeitungen nennt man sie "Moderation". Sie wollten schon immer mal wissen, was fürsorglich alles wegzensiert wird, um es dem Leser vorzuenthalten? Demokratie-Troll stellt Ihnen exemplarische Fälle aus dem Kommentarbereich im Internet vor und zeigt Ihnen seine umfangreiche "Trollsammlung" durchgesetzter und wegzensierter Forumstexte. Wieviel Troll ist denn nun in so einem Demokratie-Troll aufzufinden? Hier sein Profiltext im Internet Hobbies: Nachdenken: deine Meinungsfreiheit im Internet endet am Weltbild und dem Geschmacksurteil deines Zensors. Die zugelassenen Kommentare hier werden nach der gesellschaftspolitischen Einstellung des Redakteurs gefiltert. Über mich: Ein Demokratie-Troll ist das Feindbild all derer, die stets die Machtfrage stellen, wenn sie in der herrschaftsfreien Kommunikation ihr Meinungsmonopol gefährdet sehen - egal ob es um Sachverhaltsdarstellungen, Meinungen oder Stilfragen geht. Was ich gerne mag: Die Freiheit des Internets, um als Normalbürger dem Propagandagetöse der "Herrschenden Meinungselite" eine Stimme des Widerspruchs zu geben. Es gibt keine technischen Gründe mehr dich auszuschließen, nur ideologische. Was ich nicht mag: Zensur und die damit verbundene manipulative Vortäuschung eines falschen Bildes von den wahren Meinungen der Leserschaft. Wird jeder 3. Kommentar wegzensiert, denkst du, du hast etwas falsch gemacht; da hilft nur, das Gleiche woanders zu veröffentlichen. (Anmerkung: Dieser Profiltext wurde von einer Tageszeitung wegzensiert)

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Zeus Logo

Demokratie-Troll

Zensur im Internet

Gewidmet meiner Mutter, die genau dann tapfer wurde, wenn der Tod vor der Tür stand. Genauer gesagt, in Krankheit und Krieg - immer nur dann.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Demokratie-Troll

 

Zensur im Internet

(2014)

(4. Überarbeitung 2016)

 

Cover: "Zensur ist Unfreiheit", Logo des Demokratie-Trolls in den Medien.

 

Sich mit Intelligenz bewaffnen

 

 Ca. 1359 Seiten (BookRix-Format)

 

 Inhalt:

Vorwort

Zensur in Wikipedia

Myspace Blogg

Zensur im Kommentarbereich

4 Anhänge Demokratie-Troll Kommentare und Nachwort

 

 

Bildlizenzen:

Cover: Demokratie-Troll, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor

Johannes Baargeld, 1920, Tusche, Feder, Montage, Das menschliche Auge und ein Fisch, letzterer versteinert; New York (Gemeinfrei, denn der Künstler ist über 70 Jahre tot, † 18. August 1927)

Michelangelo (1475–1564), Ausschnitt, Das Jüngste Gericht. Dieses Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.

Mehr Demokratie in Wikipedia, gemeinfrei (aus Wikipedia). Diese Datei erreicht nicht die für einen urheberrechtlichen Schutz nötige Schöpfungshöhe.

Francisco Goya (1746–1828), Tribunal. Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Titanus.giganteus CC BY-SA 3.0 (Hauke Koch) (Karmesinkoenig), aus Wikimedia Commons). Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext.

Das Wort hat der Angeklagte, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor

Narrenschiff, Hans Bug, Grafik, 2005, (GNU-FDL/ GNU-Lizenz für freie Dokumentation)

Französischer Tapisseur (16. Jahrhundert). Das in diesem Bild gezeigte Kunstwerk und seine Reproduktion sind weltweit gemeinfrei. Die Wiedergabe ist Teil einer Sammlung von Reproduktionen von The Yorck Project. Das Copyright für die Zusammenstellung liegt bei Zenodot Verlagsgesellschaft mbH und steht unter der GNU Free Documentation License

Mao Zedong portrait CC BY 2.0 Zhang Zhenshi (1914–1992) Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ lizenziert.

Capricho Nr. 20: Ya van desplumados von Goya, Serie Los Caprichos, 1799. Dieses Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Ausschnitt Demokratie-Troll, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor

Der Idiot lässt sich abkassieren, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor

Sei nutzlos, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor

Monument für alle Arbeitslosen, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor

Michel Sittow: Maria mit dem Kind, 1515/18, Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Pieter Bruegel der Ältere (1526/1530–1569): Triumph des Todes. Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

 

 

 

 

 

 

"Das menschliche Auge und ein Fisch, letzterer versteinert" des Dada-Künstlers Johannes Baargeld, 1920

Vorwort

 

Etwa im Jahre 2004 begann ich für die deutsche Wikipedia Artikel zu schreiben. Die folgenden Jahre waren geprägt von der Begeisterung für das neue Medium Internet. Gleichzeitig deuteten sich schon unschöne Erscheinungsformen der Schnüffelei und Zensur  an.

In Wikipedia machten sich Herrschaftstendenzen breit, die in einen Kampf  zwischen der Aufsicht führenden Administration und den Benutzern, die Artikelinhalte verbreiteten, mündete.

Eine der Fraktionen bei diesen Auseinandersetzungen machte sich unter  dem Etikett  'Demokraten' bemerkbar.

 

Der Name 'Demokratie-Trolle' für die Demokratie-Gruppe war ein von der Administration erfundene Bezeichnung, die Benutzer charakterisieren sollte, welche sich für eine größere öffentliche Kontrolle der  administrativen Funktionen in Wikipedia einsetzen. Die so Diskreditierten engagierten sich für eine turnusmäßige Wiederwahl der Administratoren und eine Beschränkung der Macht bei der temporären Sperrung von Accounts für unbotmäßiges Verhalten, bei der Löschung und Manipulation von Beiträgen auf den Diskussionsseiten - also außerhalb der enzyklopädischen Wikipedia-Inhalte - und der Profilseite der namentlich  eingetragenen Benutzer, in welcher sie sich persönlich vorstellten. Bei der Verbreitung von enzyklopädischen Inhalten  blieb diese Gruppe hingegen konform und führte keine Auseinandersetzung, sondern schrieb anerkannte Artikel.

Das Faszinierende an diesem Machtkampf war, dass von den Protagonisten dieser Forderungen kein einziger übrig blieb. Alle Mitglieder wurden in einem Radikalschnitt sämtlich ausgelöscht in Wikipedia. Dies geschah entweder klammheimlich ohne öffentliche Auseinandersetzung durch einsame Sperr-Entscheidung eines Administrators oder auf propagandistische Art in einem  öffentlichen Tribunal, das zur Abschreckung mit dem lebenslänglichen Ausschluss durch Mitgliederentscheid endete.

 

Eine weitere Betätigung hatte ich etwa ab 2007 in Myspace, das im Wesentlichen heute Musikinhalte verbreitet, damals aber auch ein freies Forum und Blogg-Funktionen führte. Es waren glückliche, ungestörte Jahre dort, frei von administrativer Einflussnahme auf  künstlerische und politische  Inhalte. Die Administration  konzentrierte sich auf die Überprüfung von Urheberrechten und die Entfernung von Nackt- und Ekelbildern. Ich bin in Myspace jahrelang nicht ein einziges Mal (sic!) von Zensur behelligt worden. Diese ruhmvolle Vergangenheit schloss mit der völligen Zerschlagung der Forums- und Blogg-Funktionen und der Einschränkung der relativ freien Gestaltungsmöglichkeiten des Profils durch die Benutzung von Hypertext. Heute führt Myspace nur noch ein Schattendasein.

 

Die nachfolgenden Jahre ab Ende 2012 beschränkte ich mich mehr und mehr auf die Nutzung der Kommentarseiten in den Online-Ausgaben der großen Tages- und Wochenzeitungen. Dort griff ich den Namen 'Demokratie-Troll' auf und durfte zu  meiner Verwunderung bemerken, dass nirgends soviel zensiert wird, wie auf diesen Medienseiten, obwohl doch gerade Zeitungsverlage und Redaktionen das Ideal der Meinungsfreiheit als Fundament ihres Geschäftsprinzips anerkennen sollten.

Während im Künstlermedium Myspace ich meine Beiträge völlig zensurfrei veröffentlichen konnte, wurden in den Onlineausgaben der Zeitungen teilweise von 50 bis zu 80 Prozent meiner Meinungsäußerungen wegzensiert. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Derart massive Eingriffe können nicht mehr mit dem Schutz vor Beleidigungen und vor persönlichen Angriffen gegen die Foristen oder mit der Vermeidung der Verbreitung von Verschwörungstheorien erklärt werden. Die Netiquette dient vielmehr als Feigenblatt, um mittels manipulatorischer Eingriffe in das Meinungsspektrum ein vom Verlag erwünschtes, selektives Meinungsbild vorzutäuschen. Die Verlage wollen sich ihre Webseiten schön zensieren. Die Meinungen ihrer Leser interessieren sie nicht, sie sind ihnen völlig unwichtig.

 

Das Fazit ist nicht neu: Das Wesen der Zensur ist Intransparenz herzustellen, Texte sollen dem Leser entzogen werden, um sie damit unüberprüfbar zu machen und eine eigene Meinungsbildung zu verunmöglichen. Es wird das Gegenteil von Aufklärung praktiziert.

Die gelenkte Öffentlichkeit  ist nicht frei, sie ist ein Täuschungsprodukt, und die Rolle des Zensors ist ein Missbrauch der Macht, um die politischen  Interessen und die Geschäftsinteressen der Eigentümer der Internetseiten über den redaktionellen Teil hinaus auf illegitime Weise in den Forumsbereich auszudehnen.

                                                                

 

Zensur in Wikipedia

Othello mit den Eselsohren wird von der Schlange gebissen

(Michelangelo, Minos im Jüngsten Gericht)

 

 

 

Herkunft des Begriffs Demokratie-Troll

 

 

In Wikipedia gibt es eine Anmerkung zum Begriff durch einen Benutzer Rewireable, dieser bezeichnet einen Demokratie-Troll als "Diskussionsteilnehmer in einem Wiki, der durch unangemessene Forderung nach Demokratie die eigentliche Diskussion blockiert".

In pluspedia.org wird die Herkunft des Begriffs als "ein klassisches Schimpfwort in der deutschen Wikipedia" mit Hinweis auf eine Gruppe von Wikipedia-Autoren  erörtert, die dafür eintrat, dass "nie ernsthaft gewählte Admins aus der Gründerzeit von wikipedia.de (Anfang 2001) ...sich nach einer gewissen Zeit einer Wiederwahl stellen sollten".

Daneben  gibt es in Wikipedia (2008) einen gesperrten Account dieses Namens, der verdächtigt wurde, als Zweitaccount  eigene Wikipediainhalte editorisch unter dem Zweitnamen zu unterstützen.

 

Dass sich noch weitere Spuren der Demokratie-Trolle in Wikipedia auffinden lassen, verdankt sich nicht zuletzt der Unterstützung durch zwei Administratoren aus damaliger Zeit, einer Kommunikationswissenschaftlerin mit dem Benutzernamen Elian, die die satirischen Wikipedia-Zeitschriften der 'Narrenschiffe' auf ihrer Benutzerseite archivierte (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Elian/HB) und einer Administratorin Henriette, die Sperrungen der Demokraten aufhob, wo es noch möglich war und so ihr Wikipedia-Leben verlängerte.

In meta.wikimedia wurden von Elian das "Interview mit einem Phantom" (http://meta.wikimedia.org/wiki/Interview_mit_Quellnymphe) und die "Alternativen Benutzerhinweise" (http://meta.wikimedia.org/wiki/Alternative_Benutzerhinweise) veröffentlicht.

 

 

 

Lln

 

Zwei Texte aus dem Profilbereich von Benutzer:Lln

 

 

Herricks schöne neue Wikipediawelt

 

 

    Die Wikipedia Hierarchie (Wirklichkeit und Wunsch)

 

-    Gottkönig

        Jimbo - unser aller Gott und König

 

-   Aristokratie

        Stewards* u. Developer - Jimbos Aufpasser in der Welt von Wikipedia

        Bürokraten - die territorialen Chefs mit der Verfügungsmacht

        Administratoren - autoritäre Dirigenten des Fußvolks

 

 -   Fußvolk und Schreiberlinge

        Ober-Editoren - fleißige Schreiberlinge, die nach 200 Edits das Stadium der Mündigkeit und Stimmberechtigung erreicht haben

        Unter-Editoren - unmündige Wikipedia-Kinder ohne Stimmrecht (Maul halten und weiterschreiben!)

 

-    Parias und Nichtmenschen

        Nummern ohne Account - Nummern die nicht zählen (immer verdächtig / unter Sonderbeobachtung)

-        Trolle - abschießen!

 

(*Redaktionelle Anmerkung: In der Auflistung wurde der eigentliche von Jimbo damals eingesetzte Statthalter, der Steward, nicht aufgeführt, was wohl auf ein redaktionelles Versehen zurückzuführen ist.)

 

 

Feudales Administratoren-Erbrecht

 

Das Hauptproblem der Vergabe von Admin-Rechten auf Ewigkeit ist, dass sie letztlich wie feudale Erbhöfe funktionieren. Da sie nicht personengebunden sind und kein Mensch weiß, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, können die Rechte unkontrolliert weitergegeben werden, an die Freundin, den Enkelsohn, den Stammtischnachbarn oder wer sonst so interessiert ist, dem ehrlichen Artikelschreiber ins Handwerk zu pfuschen. Es gibt praktisch keine Kontrolle.

 

Wikipedia ist keine Demokratie

 

Screenshot aus dem Video: KenFM  Die dunkle Seite der Wikipedia (Lln ab ca. 20.10 Min.)

 

 https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA

 

https://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Benutzer_Diskussion:Quellnymphe&oldid=2889453

 

 

 

 

Quellnymphe, Rrr und die Admins

 

Die Vorverurteilten der Inquisition tragen bereits den Flammenhut

(Goya, Tribunal)

 

Aus BenutzerDiskussion:Quellnymphe

 

Würden Sie im realen Leben folgenden Herren das Wissen dieser Welt anvertrauen?

(Zitat von) U...:

Rrrs Seiten da oben sind eine dieser Ecken, die wir einfach mal langsam ausjäten sollten.Ich will, dass Deppen wie Rrr in Zukunft schnellstmöglich rausfliegen.

(Zitat von) A...:

Kriech zurück in dein Loch!

(Zitat von) t...:

Hier geht es darum, dass Rrr an allen Ecken rumdiskutiert.

(Zitat von) H...:

Benutzer:Rrr/Sinnverhältnisse wurde gelöscht (Politische Hetze eines dauerhaft blockierten Users)

 

@Anonymus: Gute Frage! Wo beginnt das wirkliche Leben? -- Quellnymphe 10:52, 16. Okt 2004 (CEST)

 

 

Der Fall Hans Bug

 

 

Als relevant zu nennen ist noch ein Wikipedia Eintrag des Benutzers Ziko, der nachträglich die Sperrung des wichtigsten Vertreters der Demokraten, des Benutzers Hans Bug rechtfertigen sollte (Wikipedia:Enzyklopädie/Hans Bug).

Weitere Spuren finden sich auf Wikipedia Commons in der dort noch aktiven Benutzerseite von Hans Bug (http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Hans_Bug).

 

"Dieser Bug ist nicht "Freiwild", sondern ein von der Community insgesamt sorgsam gehegter und gepflegter Käfer. Gruß - R... 12:56, 24. Jan 2006 (CET)"

(Quelle: Titanus.giganteus CC BY-SA 3.0 (Hauke Koch) (Karmesinkoenig), aus Wikimedia Commons)

 

Wie böse die Demokraten wirklich waren, gebe ich in dem Zitat aus der Benutzerseite von Hans Bug zur Lektüre:

 

Chaotenspielwiese

 

 Ganz naive Gemüter geben zu Protokoll: "Quiekipedia macht süchtig." Wonach sind sie süchtig?

Wenn es auf dieser Wiese Fleischfresser und Grasfresser gibt, so sind die Schafe notgeile und publizitätssüchtige Wiederkäuer, endlich als Autoren die erhoffte Anerkennung zu finden, die ihnen im wirklichen Leben stets verwehrt bleibt. Mittelmäßigkeit nämlich ist das Schicksal großer Mehrheiten, in Kunst und Literatur wird sie mit Nichtachtung bestraft. Als notgeil sind all diese Mittelmäßigen, die doch etwas bedeuten wollen, Anerkennung mit ihrem Geschreibe finden wollen, korrumpierbar wie Junkies; sie beugen sich ihren Tyrannen, sie zahlen jeden Preis. Die anderen aber, ihre Tyrannen, die Fleischfresser, treibt eine andere Not, sie sind süchtig nach Herrschaft, nach Druckknöpfen, mit denen sie unbotmäßige Untertanen so kinderleicht in den Orkus jagen können. - Endlich die Freiheit der Macht in sich spüren, entlastet sein von der Kontrolle der Mitmenschen, von der Rationalität des Arguments. - Freiheit ist ihnen, wo der Status nicht stets im geregelten Diskurs ausgehandelt werden muss, sondern so eindeutig, so märchenhaft an drei magischen Knöpfen hängt.

 

"Die Macht sei mit ihnen!" (Zitat von S..., Ex-Bürokrat)

 

Mit diesen und vergleichbaren Einlassungen auf seiner persönlichen Benutzerseite provozierte Hans Bug das längste und aufwändigste Sperrverfahren Wikipedias, in dem die Protokolle aller Äußerungen des Benutzers, die er in den 2 1/2 Jahren seiner Mitarbeit absonderte, zusammengetragen wurden, um daraus eine Vielzahl von aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten in einer Anklageschrift zu verwenden, die seine allgemeine Asozialität beweisen sollte. Da diese Arbeit längere Zeit in Anspruch nahm, und eine große Anzahl von Mitgliedern zu der Abstimmung zusammengetrommelt werden musste, wurde der Betroffene bereits eine Woche vor Eröffnung des Sperrverfahrens temporär gesperrt, um seine gefürchtete mediale Selbstrepräsentation zu unterbinden. Denn diese Selbstrepräsentation galt als gefährlich und war ständiger Stein des Anstoßes, ihn auf seiner Benutzerseite administrativ zu attackieren und zu zensieren, um ihm die Herrschaft über sein mediales Selbstbild zu rauben und es im Licht der administrativen Überwachung durch ein fremdbestimmtes zu ersetzen.

 

 

Admin „Mullah Winzig“ bestraft Hans Bug wegen Wikiquettenverstoßes, weil dieser das Herumgeschmiere in fremde Diskussionsbeiträge auf seiner Benutzerdiskussionsseite unterbindet

 

 

Elian

 

Aus: Benutzer:Elian/Preisfrage

 

Preisfrage für alle, die Abstimmungen in einem Wiki für sinnvoll halten:

Wieviele echte Personen verbergen sich hinter folgenden, zufällig aus diversen Listen und Diskussionen zusammengewürfelten Accounts?

 

Antwort:

Nun liebe Elian, da du so schön fragst, bekommst du auch eine preiswürdige Antwort von mir:

Hinter dem Pseudonym des Räuberhauptmanns B... verbirgt sich meiner Ansicht nach die liebe Benutzerin Elian.

Ich denke, dass im Anschluss an deine Deadministrierung durch Stewardess Anthere in einer deiner schlaflosen Nächte wieder mal (wie so oft) eine Fledermaus deinem Köpfchen entsprungen ist, eine kranke Idee, wie man dem stets drohenden Verlust des Adminpostens entgegentreten kann. In dieses Loch bist du ja schon mal gefallen, und das Abserviertwerden in Wikipedia ist für jemanden, für den Wikipedia das Leben darstellt, eine echte Existenzbedrohung. Und wenn man als Admin ohnehin ständig - tagaus, tagein - in der WP herumhängt, ist es ein Leichtes so nach 1000 bis 2000 Edits, auf die Schnelle einen neuen Admin zu kreieren. Gerettet! Das Leben ist gesichert, man fühlt sich wieder unangreifbar wie aus der Zeit, als die Welt noch in Ordnung war! Nie wieder Angst um den Adminposten haben, nie wieder Wackelkandidat! Nun kann man sich selbst die Bälle zuschieben, so von Admin zu Klon-Admin. Nie wieder Angst vor einer Adminabwahl haben müssen! Nie mehr Angst vor dem Mob, vor den Demokraten! Die Existenzbedrohung durch eine widerborstige Benutzergemeinschaft, die den Verdienten das gerechte Privileg der Herrschaft rauben will, ist für alle Zeit gebannt! -- Hans BugNarrenschiff 15:16, 5. Aug 2005 (CEST)

Danke, jetzt weiß ich endlich, worauf sich dein Spruch "Die Denunziation ersetzt das Argument" bezieht: auf dich selbst. --Elian Φ 15:03, 10. Aug 2005 (CEST) (btw, der Vorschlag zum Deadmin kam von mir)

    Ich wußte, dass du immer fleißig meine Sachen liest, so wie ich fleißig immer deine Sachen gelesen habe, Elisabeth.

 Der Tyrann kitzelt immer die schlechtesten Eigenschaften der Menschen hervor. Sogar an sich selbst. Da lohnt sich das Studium. Du darfst dich ruhig weiter outen. Wir warten darauf. -- Hans BugNarrenschiff  12:39, 12. Aug 2005 (CEST)

 

Aus: http://meta.wikimedia.org Alternative_Benutzerhinweise/ history

 

 

Editorische Anmerkung elians auf wikimedia: 

 

14:57, 28 June 2005‎ Elian (talk | contribs)‎  (noch ein dokument der demokratietrolle hierher gerettet)

 

Die letzte Anmerkung Elians ist aufschlussreich: "gerettet". Was wurde gerettet?

 

Und nun kommen wir zum entscheidenden Punkt, der die Wikipedia-Vergangenheit überhaupt interessant macht. Wer die Datenhoheit hat, bestimmt das Bild der Betroffenen in der Öffentlichkeit, denn Wikipedia löscht  ja nicht nur die Accounts der ungelittenen Benutzer, sondern radiert mit den entsprechenden Webseiten auch die Dokumente ihres Handelns und ihrer Motivation aus, so dass zwar die Sieger ihre Anschuldigungen gut dokumentieren können, die Links, die das Verteidigerverhalten belegen könnten, laufen hingegen weitgehend ins Nichts, sie wurden als 'politische Hetze eines dauerhaft blockierten Users' gelöscht.

Nur das Bild der Sieger strahlt im klaren  Licht, vom Verlierer bleibt die Hülle der Verworfenheit, die an die Stelle der Selbstdarstellung gesetzt worden ist. Elian, die Kommunikationswissenschaftlerin, hat das sofort begriffen.

 

Auf die Weise wird aus Wikipedia, die doch als Enzyklopädie in der Tradition der Aufklärer stehen sollte, ein Herrschaftsinstrument.

 

(Quelle: Narrenschiff aus Wikipedia)

 

Quellnymphe

 

de:Benutzer:Quellnymphe. Aus "verbrannte Texte"

 

Interview mit einem Phantom (Auszug)

 

Fax: Sie sind als so genannter Demokratie-Troll in Wikipedia gesperrt worden. Wie kam es dazu?

Quellnymphe: Die Sache hat zwei Aspekte, einen theoretischen und einen praktischen. Grundsätzlich besteht ein eklatanter Widerspruch zwischen dem diktatur- und oligarchietheoretischen Konzept und den demokratietheoretischen Ansätzen, wie in de.Wikipedia:Machtstruktur nachzulesen ist. Es kann nicht gleichzeitig eine Oligarchie oder eine Diktatur und eine Demokratie herrschen. Pluralistische und totalitaristische Konzepte schließen einander aus. An diesem theoretischen Widerspruch krankt Wikipedia. Man kann nicht eine freie Enzyklopädie propagieren, aber einen diktatorischen Kontrollmechanismus installieren, der das Ganze überwölbt.

 

 

Die Administratorin

 

Das Einhorn symbolisiert das geheime Band zwischen der Administratorin und dem Benutzer Hans Bug

(Französischer_Tapisseur_(16._Jahrhundert))

 

Aus: HB/Narrenschiff4

 

Überwachen und Strafen

 

Wikipedia ist eine Einrichtung, deren Überwachungsmöglichkeiten orwellsche Ausmaße haben. 'Big brother is watching you!' Kein Edit unterhalb der Programmiererzuständigkeiten bleibt unbeobachtbar. Jeder Edit ist prinzipiell revidierbar.

Die Sonderstellung der Administratoren beruht im Wesentlichen auf dem Privileg der Artikellöschung und auf der Blockadefunktion, Wikipedia-Seiten einzufrieren und einzelne Editoren auszusperren. Die Administratoren nehmen mit ihren Lösch- und Sperraktionen direkten Einfluss auf die Inhalte von Wikipedia; was in Wikipedia steht oder nicht stehen darf, ist Ausfluss ihrer Lösch- und Sperrentscheidung. Gleichzeitig üben sie eine Straffunktion aus, indem sie, unabhängig der funktionalen Sachgestaltung der Wikipediainhalte, vermeintliches oder tatsächliches Fehlverhalten mit Benutzersperrungen bzw. Namenssperrungen belegen.

 

Aus:Benutzer:Hans Bug

 

Gute und schlechte Administration

 

Die Folgen der schlechten Administration

 

Der Admin-Job ist undankbar und dröge, wenn man nicht viel Fantasie oder Sachkompetenz mitbringt, ihn adäquat auszufüllen. Die Vandalen kommen und gehen und sind nicht greifbar. Darum versucht der frustrierte Admin sich ersatzweise bei gestandenen Autoren aufzuwerten und ihnen moralische Vorschriften zu machen. Diese Autoren haben zumindest den Vorzug identifizierbar und zuverlässig ansprechbar zu sein, bei IPs und den üblichen flüchtigen Vandalen ist das nicht der Fall. Da die Admins in ihren Ersatzhandlungen aber bekanntlich bei den alteingesessenen Autoren auf wenig Gegenliebe stoßen, fangen sie an diese zu ärgern, indem sie auf ihren Benutzerseiten Eingriffe vornehmen und ihnen wegen Kleinigkeiten für Stunden bis Tage den Account sperren. Dass dabei nichts Nützliches für Wikipedia rauskommt, sondern ein überflüssiger, ewig währender Kleinkrieg ohne Sinn und Verstand, kann auch ein in Psychologie wenig geschulter Sachverstand mit hundertprozentiger Sicherheit voraussagen. Mit diesem Unsinn muss es ein Ende haben. Finger weg von den alteingesessenen Autoren!

 

Was darf ein Admin tun, was nicht?

 

Ein Admin ist Kraft seiner Funktion weder eine besondere moralische noch eine überlegene geistige Autorität, er ist weder ein Vorgesetzter, noch ein Wikipolizist. Er hat auch nicht die Kompetenz als der Vormund, Erzieher oder Richter eines als Autor tätigen Benutzers aufzutreten, und er vertritt auch nicht als bevollmächtigter Vertreter die Interessen der Wikimedia-Foundation. Er hat lediglich die Aufgabe, im Interesse der Benutzergemeinschaft seine erweiterten Zugriffsrechte auszuüben, indem er den tätigen Autoren hilfreich mit besonderen Dienstleistungen zur Seite steht, um ihnen ihre Arbeit zu erleichtern.

 

 

Aus: Benutzer:Elian/HB/Narrenschiff

 

13:28, 6. Dez 2005 A... blockiert Hans Bug... für einen Zeitraum von: Unbeschränkt (Ja, ich machs. Admin-Willkür. Hier meine Knöppe... - Tschüss! (Dauer-Troll, ewige Benutzer-Beleidigungen, diverse temporäre Sperren usw...))

 

Aus: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Administratoren/Probleme&diff=16935918&oldid=16932412

 

Ehrlich: Es reicht! Und zwar endgültig! Ich möchte wirklich mal wissen, was hier in einige Admins gefahren ist: Hans Bug hat eine private Streitigkeit mit Be... (soweit man dem folgen kann, gehts - natürlich - um eine Frau) und sofort stürzen sich die Geier auf Hans und sperren ihn ohne einen vernünftigen Grund und kommen dann auch noch mit derlei wirrem Zeug .... Sagt mal: Gehts noch?? In was für eine Kasperbude verwandelt ihr WP eigentlich? Könnt ihr nicht mal wenigstens für ein paar Tage vernünftig sein? Hans hat jetzt eine längere Zeit konstruktiv mitgearbeitet und sogar derlei Provokationen ertragen. Schämt ihr euch eigentlich nicht, mit solchen billigen Manövern jemanden andauernd zu piesacken, damit ihr ihn endlich loswerden könnt? Ist euch denn keine Peinlichkeit zu schade, um hier ein Bild von den Admins als aufgeblasene Popanze und Gutsherren zu zeichnen? Es ist wirklich peinlich, was für ein Kindergarten hier veranstaltet wird. Reisst euch doch bitte mal zusammen. --Henriette 14:59, 21. Mai 2006 (CEST)

Worte des großen Vorsitzenden D’um-didel’dum: Hans Bug ist ein Krimineller der “strafbare Handlungen“ begeht (Wikipedia:Wikiliebe).

(Quelle: Mao Zedong portrait CC BY 2.0 Zhang Zhenshi (1914–1992) Wikimedia Commons)

 

 Das ist ja sooo 2006... -- Si... 13:05, 10. Aug. 2012 (CEST)

 

 

Nachtrag

 

Im  WHO IS WHO - DIE WIKIPEDIA NARRENLISTE von Demokratie-Troll Fax unter der Nummer 21 aufgeführt:

 

21. Elian (-sysop) Skandalnudel. ...Berühmt ist sie durch ihren deftigen Ausspruch zur Forderung von B..., endlich etwas gegen die Demokraten zu unternehmen. Ihr Spruch: "Ringmuskelerweiterung für alle Demokraten." (Hinterlistig)

 

Natürlich wurde sie heimlich gemocht dafür. Es waren schon witzige Zeiten in Wikipedia.

 

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Machtstruktur&oldid=4229177

 

                            

Myspace Blogg

 

Das Ende der Freiheit ist da!

Ignoranzdemokratie

Neofeudalismus

Krisenpolitik

Schmarotzersystem

Was bedeutet "Occupy Wallstreet"?

Was bedeutet "Souveränität" in der Staatsschuldenkrise?

3 Grundfragen zur Schuldenkrise

Die Freiheit des Internets

Die Freiheit des Internets 2

Unsere Religion ist die Freiheit!^^

Religiös begründete Minderwertigkeit

Marktideologie

Zum von der Europäischen Union geförderten Überwachungprojekt "Indect "

Nachtrag

 

 

"Da gehen sie gerupft"

Francisco Goya, Los Caprichos

 

 

Das Ende der Freiheit ist da!

6/9/2013 4:42:00 AM

6/8/2013 7:42:00 PM

 

Der US-Geheimdienst NSA soll eine riesige Sammlung von Daten aus sozialen Netzwerken angelegt haben. Die entscheidende Frage ist doch, kann ich meine Meinung im Internet noch frei sagen, darf ich mich über alles informieren oder muss ich mich verstecken, weil ich damit rechnen muss, dass irgendwo eine anonyme Macht mittels automatisierter Verfahren eine personenbezogene Datensammlung gleich einer Kaderakte über mich anlegt, um zum geeigneten Zeitpunkt aus einer wirren Zusammenstellung von beliebigen Datensätzen einen Verdacht und eine Gefahr gegen mich zu begründen. Wacht über mich ein automatisierter Gott, der am Ende aus der Summe meiner Daten das Urteil über mich fällt und den Daumen senkt?

Denn die Schere im Kopf kommt zwangsläufig mit dem Misstrauen: Big Brother is watching you! Er schaut dir über die Schultern und sieht dir zu, wie du an deiner Tastatur tippst und deine Gedanken formulierst.

Sollst du dich noch mit diesem und jenem beschäftigen und eine Suchanfrage machen oder es lieber bleiben lassen, dich zu informieren, weil dein Anfragen-Vokabular in der Summe auf die verdächtigen Themen weisen könnte und dich mit dem identifizieren, worüber du dich informieren willst.

Schon bei Orwell war Big Brother ja keine Person, sondern das System, der Automatismus, die Maschine, das Überwachungsprogramm.

Ein Staat der alles über dich wissen muss, ist totalitär, ein Monster, er ist der Feind. Unsere schlimmsten Prophezeiungen und Albträume sind in Erfüllung gegangen - von der Theorie zum Beweis! 

 

 Ignoranzdemokratie

9/6/2011 11:15:00 PM

9/6/2011 2:18:00 PM

 

Die Antwort der Wahlbevölkerung auf das Ausbrechen der Finanzkrise 2008 war übrigens, eben die Partei zu wählen, die diese Krise total ignorierte: die FDP. Diese Krise hatte in der Ideologie der Marktliberalen schlichtweg keinen Platz und wurde darum auch völlig ausgeblendet und als inexistent erklärt. Das war das Geheimnis ihres Wahlerfolges. Die gegenwärtige Antwort der Wahlbevölkerung auf die Finanzkrise ist übrigens, statt wie voriges Mal CDU/FDP zu wählen, nun Grüne/SPD zu wählen. Sie ist ganz offenbar nicht in der Lage, zu realisieren, dass gerade die Schröder/Fischer Regierung sämtliche Bremsen aus dem Wirtschaftssystem entfernt hatte, damit auch Deutschland an dem Spekulationsboum Anteil nehmen konnte, satt dass das Spekulationsgeschäft nur an den Börsen der Angelsachsen florierte. Mit dieser Totalliberalisierung der Finanzmärkte wurden mutwillig alle Sicherungen entfernt, die als Lehre aus dem großen Crash von 1929 eingezogen wurden, um eine Wiederholung des Schlamassels, der für Europa so verheerend war, zu verhindern.

Offenbar war der letzte Finanzfachmann, der noch von der Vorkrise gehört hatte, gerade weggestorben, als mutwillig das große Spiel der Selbstbereicherung wieder eröffnet wurde, um sich sinnlos auf Kosten der Gesellschaft zu bereichern. Die Finanzindustrie hatte damit auch die materialistische Lehre des Marxismus in den Wind geschossen, die erklärte, dass man nur das ausbeuten kann, was an Realgütern auch wirklich vorher produziert worden ist. Man darf eines nicht übersehen, nämlich dass dieses Spiel, sich nahezu alle Finanzressourcen für Spekulationszwecke unter den Nagel zu reißen, und somit die Börse zum magischen Goldesel, der Dukaten scheißt, zweckzuentfremden, nicht nur ein ungeheuerliches Ungleichgewicht des materiellen Reichtums erzeugte, sondern ein ebenbürtig ungeheuerliches Ungleichgewicht der Machtverhältnisse. Mit der Zerstörung des Wirtschaftssystems ging nämlich auch eine Zerstörung der politischen Ordnung einher und machte die Politiker zum bloßen Spielball der Lobbyisten der Finanzwirtschaft. Statt vom Staat kontrolliert zu werden, okkupierten die Finanzgewaltigen das Kanzleramt, um dort ihre Partys zu feiern.

 

Neofeudalismus

9/23/2011 1:28:00 AM

9/22/2011 4:34:00 PM

 

Ist der Schuldenstaat das unvermeidliche Ergebnis von Demokratie und Sozialstaat? Hihi, kann man so nicht sagen. Es sei denn die Rettung der Systembanken wäre das Sozialsystem der Banker und Spekulanten. Aber das ist noch zu kurz gegriffen. Wir hatten in den letzten Jahrzehnten eine zunehmend extreme Ungleichverteilung innerhalb der Gesellschaft. Die Reichen haben in riesigem Ausmaß abgesahnt, während das Einkommen der Normalbevölkerung insgesamt in Relation dazu schrumpfte. Gleichzeitig aber ist nicht etwa die Realwirtschaft in dem Maße gewachsen, wie die Reichen sich bereichert haben, sondern das waren alles Luftnummern auf dem Finanzmarkt, die die Geldmenge - die nun in der Hand Weniger ist - aufblähten. Statt dieses Geld wieder wegzuversteuern, hat der Staat Schulden gemacht, um damit Kriege zu finanzieren, Systembanken zu retten und Hartz IV- Empfänger zu schikanieren mit irgendwelchen sinnlosen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und einer gewaltigen Bürokratie, die sogar jedem Penner seinen Bettelpfennig dreimal umdreht, ob sich nicht dahinter noch ein ausgelutschter Kaugummi angeklebt befände, den man abrechnen müsse. Die Reichen hingegen, die locker ihre Milliarden um den Erdball schaukelten, um ganze Staaten mit ihren Geldspekulationen zu ruinieren, blieben völlig unkontrolliert.

Nun haben mit dem Staat der Normalbürger und alle Habenichtse dieses Landes eine nahezu unermessliche Schuld bei all den Spekulanten, Bankern und Betrügern dieser Welt angesammelt, die sollen sie jetzt abarbeiten.

Können sie aber nicht, soviel Produktivität kann es gar nicht geben in der Realwirtschaft, wie die Finanzindustrie als Luftnummer zwecks eigener Bereicherung stets aufs Neue erfunden hat. So kommt es, dass ein Haufen Leute, die überhaupt nichts haben und nie was haben werden und vor allen Dingen, die nie und nimmer all diese Schulden selbst abarbeiten können, zu Schuldnern geworden sind. Am Ende werden Generationen Ungeborener über ewige Zeiten zu Tributpflichtigen der Superreichen und ihrer Nachkommen, sowie sie in den Zustand ihrer Existenz durch Geburt eintreten. Werden sie? Nein, natürlich nicht. Sondern es wird stattdessen Blut fließen und zwar soviel Blut wie vorher Geld geflossen ist. 

 

 Krisenpolitik

9/24/2011 1:01:00 AM

5/21/2012 4:55:00 AM

 

Wie sieht denn die Krisenpolitik der Schäubles und Merkels aus? Was für eine Politik des Versprechens finden wir im "Weiter so"? Um in der Globalisierung zu bestehen, hieß es für die Normalbürger "Gürtel enger schnallen" und für die Reichen "Steuern runter". Das Ergebnis waren HartzIV-Bürokratie und Schuldenstaat auf der einen Seite und die Geldblähungen des Casinokapitalismus aus Geld noch mehr Geld zu machen, bis hin zum Finanzcrash. Mit der Rettung der so genannten "Systembanken" war alles aus der realen Produktivität gewonnene Vermögen der Bürger dann weg und die geretteten Kapitalisten stiegen zu Gläubigern der Allgemeinheit auf, weil sie auf ihren Betrügergewinnen sitzen bleiben durften, während das Volk die Schulden dafür geerbt hatte. Jetzt heißt es wieder den "Gürtel enger schnallen" und die Schulden abarbeiten, um die Casinokapitalisten weiter zu mästen, und da wir ja eine "Solidargemeinschaft" der europäischen Schuldner sind, auch gleich noch die Schulden der andern Europäer mit.

Was ist passiert? Der spekulativen Geldblähung der Casinokapitalisten folgte die "systemrettende" Blähung der öffentlichen Schulden. Und "Schulden abarbeiten" ist nichts anderes, als die Fantasien der Finanzindustrie in Schuldtitel gegen das Volk umzumünzen. Während der klassische Kapitalismus noch die reale Produktivität der Arbeiter ausgebeutet hat, um den Mehrwert zu kassieren, wird nunmehr der Habenichts zum Schuldner des Kapitals für alle Zukunft erklärt. So werden aus Ausgebeuteten Leibeigene: also Leute, die durch Angehörigkeit einer Volksgemeinschaft und eines Gemeinwesens zu Unfreien werden, nämlich qua Geburt über Generationen zu Tributpflichtigen des spekulativen und internationalen Finanzkapitals.

Somit wird durch die Krisenpolitik nichts anderes versucht, als einem Neofeudalismus des Geldadels den Boden zu bereiten und aus einer bürgerlichen Gesellschaft der Freien und Gleichen ein Schmarotzersystem für die obere Herrschaftsschicht zu etablieren. Übrigens auch die Leibeigenschaft des klassischen Feudalismus fing als soziale Errungenschaft an. Als die durch Missernten gebeutelten freien Bauern ihren Zehnten nicht mehr zahlen konnten, fiel das von den Landesherrschern an sie vergebene Land eigentlich von Rechts wegen wieder den Landesherren zu. Lediglich aus Konzilianz verzichte die Adelsclique darauf, den säumigen Schuldnern die Existenzgrundlage zu entziehen und verrechnete die Schuld in Dienstpflichten, die von da an von den Bauern statt der Abgaben zu leisten waren. So wurde die Leibeigenschaft als Akt der Rettung vor der Pleite geboren. Und genauso Freunde, sieht eure Zukunft und die eurer Kinder aus mit Merkels "weiter so". Hahaha.^^

 

 Schmarotzersystem

10/14/2011 3:38:00 AM

10/13/2011 6:44:00 PM

 

Wenn ich das richtig gelesen habe, ist es so, wenn die Banken Gewinne machen, verschwindet der Gewinn durch Verschiebung in ausländische Zweckgesellschaften, nach außen hin bleibt alles kostenneutral. Ist das Geld mal verzockt, schreit die Bank nach dem Staat, dann muss das Finanzsystem gerettet werden.

Inzwischen haben die normalen Bürger eines Staates Schulden in einer Größenordnung, die nie und nimmer durch wirklich produktive Arbeit abgearbeitet werden kann und Generationen noch Ungeborener zu Tributpflichtigen des internationalen Finanzkapitals machen sollen.

Ludwig Erhard hat mal gesagt, man könne nur verteilen, was vorher real erwirtschaftet worden wäre. Das stimmt, aber nur unter einer Bedingung, nämlich solange man es mit einer Gesellschaft freier Menschen zutun hat. Im Zeitalter des Neofeudalismus ist auch das zukünftige Leben der Menschen schon mal verplant und in Besitz genommen und zwar noch bevor die Leute überhaupt geboren wurden. Das gehört alles schon der Finanzindustrie, noch bevor es irgendwie produziert werden konnte.^^

Damit das System aber auch nur so halbwegs funktionieren könnte, müsste von der Finanzindustrie ja irgend eine erkennbare Gegenleistung erfolgen. Der alte Feudalismus hatte da als erstes Gott und dahinter die Kirche, den König, die Verteidigung der Landesgrenzen, die Ausübung der Ordnungsmacht durch Stellvertreter, Ämtervergabe und Militär. Was aber bietet die internationale Finanzindustrie? Nix! Nur heiße Luft und mathematische Betrügermodelle!

 

 Was bedeutet "Occupy Wallstreet"?

10/15/2011 11:34:00 PM

10/15/2011 7:30:00 PM

 

Die Leute haben mitgekriegt, dass sie verarscht werden. Immerhin, das ist ein Anfang. Sie wollen, dass der Mist aufhört und endlich rationale Politik für die Mehrheit der Menschen gemacht wird. Leider ist völlig unklar, was für konkrete Maßnahmen sie durchsetzen wollen. Die Spekulation muss eingedämmt werden, die Betrügermathematik der Banken muss kriminalisiert werden. Die Banken müssen haften und genauso die Verantwortlichen für ihr Tun mit ihrem Kopf und Vermögen haften. Gegen die eklatante Ungleichheit aber sind radikale Ausgleichsmechanismen zu schaffen. Die Elite muss nicht mehr als das 20fache des Einkommens des Normalbürgers haben und muss nicht mehr als 20 Prozent des Vermögens einer Gesellschaft in Beschlag nehmen. Wer mehr will, stellt sich außerhalb der Gesellschaft und leistet keinen nützlichen Beitrag mehr für sie, sondern ist ein Gefährder, der die Gesellschaft mit seiner Gier und Rücksichtslosigkeit zu vergiften und dem Volks seine Souveränität zu rauben droht, statt ehrliche Verantwortung zu tragen. Letztlich aber darf man sich keinen Illusionen hingeben. Die reichen 1 Prozent, die die Finanzwirtschaft beherrschen, wähnen sich im Besitz der Welt und leiten daraus das Recht ab, den Rest der Menschheit zu tyrannisieren. Sie werden sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Es wird sich schnell herausstellen, wer die Feinde des Volkes sind. So wird sich zwangsläufig die Bewegung radikalisieren. "Occupy Wallstreet" bedeutet letztlich "ausmisten"! Die Feinde das Volkes müssen in Konsequenz dann aber behandelt werden wie Neonazis!

 

Was bedeutet "Souveränität" in der Staatsschuldenkrise?

10/31/2011 2:13:00 AM

5/21/2012 4:48:00 AM

 

Das eine Prozent der Superreichen und die spekulative Finanzindustrie deren Betrügermathematik für eine der Produktivität von Realgütern ungesunde Geldmengenaufblähungen gesorgt hat, stülpen langsam aber sicher unserer Gesellschaft das Gesicht des Neokolonialismus über, wie wir es vergleichbar im vergangenen Jahrhundert in der sog. Dritten Welt beobachtet haben und am besten in dem Verhältnis der United Fruit Company zu den Bananenstaaten dingfest gemacht werden kann.

Es kann immer nur einen absoluten Souverän geben, das war im Mittelalter der Kaiser und in der heutigen Zeit sind nicht die Märkte der Souverän und insbesondere nicht die Finanzindustrie, nicht die Casinokapitalisten, nicht die Politiker und Häuptlinge, die ihr Land für einen Sack Glaskugeln verkaufen, sondern absoluter Souverän, Herr aller Verträge und Verpflichtungen ist nur das Volk. Für die Folgen der Misswirtschaft haben sich die Politiker, die Finanzindustriemanager zu verantworten, nicht aber das Volk.

Im Mittelalter hat der Kaiser den Fugger ausbezahlt oder die Schulden gestrichen. Und wenn es dem Fugger nicht gepasst hätte, wäre er dafür geköpft worden, was er schlauerweise einsah. Seine Macht war dahin und er blieb am Leben.

Es gibt nicht das Recht einer Finanzoligarchie, ein Volk dauerhaft und für Generationen noch Ungeborener in die Zinsknechtschaft zu führen, und es gibt keine Völker, die aufgrund irgendwelcher windigen Wirtschaftsverträge andere Völker zu Tributpflichtigen erklären dürfen - egal wie ihre Vergangenheit mal aussah. Es gibt dieses Recht der Entkernung ihrer Souveränität nicht und diesbezügliche Erklärungen von Politikern und Volksverrätern sind nichtig von Anfang an. Es gibt überhaupt nur einen legitimen Angriff auf die Souveränität eines Volkes: nämlich denjenigen, der sich auf das Verteidigungsrecht eines Volkes vor Angriffskriegen und auf die Abwehr von Völkermord berufen kann. Nur in den ganz besonderen Fällen, die von der UNO deklariert werden, kann ein Volk vorübergehend in seiner Souveränität legitim eingeschränkt werden.

Alle anderen Probleme sind diesen Grundsätzen nachzuordnen. Die Finanzindustrie ist mit eisernem Griff an die Zügel zu legen, die Spekulantengewinne sind abzuschöpfen, ein angemessenes Verhältnis von Produktivität und der Bereitstellung der dafür notwendigen Finanzmittel ist wieder herzustellen, indem es denen genommen wird, die für das so ungemein schädliche Ungleichgewicht innerhalb der Gesellschaft gesorgt haben, dass darüber die Machtfrage neu gestellt werden muss, weil sie die Freiheit und Souveränität ganzer Völker beschädigt hat.

Nicht das Volk hat zu "bezahlen", sondern Wallstreet ist auszumisten und die Politiker haften dafür mit ihrem Kopf, dass das bald mal passiert. Das ist "Occupy Wallstreet"!

Gibt es ein Griechenlandproblem? Ich fordere nur: FREIHEIT FÜR GRIECHENLAND! Mehr habe ich nicht zu fordern! Freiheit für Portugal, Freiheit für Spanien, Freiheit für Deutschland! Freiheit für die Finanzmärkte, das ist doch nur ein schlechter Witz, der blutig enden wird. 

 

 3 Grundfragen zur Schuldenkrise

12/6/2011 1:54:00 AM

12/5/2011 4:56:00 PM

 

1. Betrügerökonomie 2. Drei politische Grundfragen der Schuldenkrise 3. Was bedeutet: 'Schuld sind nicht die Reichen, sondern das System.'

 

1. Betrügerökonomie

 

Eine Gesellschaft, die nur noch einen maßgeblichen Wert kannte, nämlich das, was seinen Geldwert hatte - und sonst nichts, muss nun feststellen, dass in so einer Gesellschaft, die nichts als maßgeblich mehr anerkennt, als das Geld, auch letztlich das Geld keinen Wert mehr besitzen kann. Die "Betrügerökonomie", oder besser gesagt, der "Ökonomismus", oder der "Neoliberalismus", all das ist letztlich auch nur eine Spielart des "Nihilismus", wo der, der in Geld schwimmt, das Sagen hat, statt dass jemand das Sagen hat, der die größten Verdienste an der Gesellschaft erworben hat und deshalb eben von dieser Gesellschaft als Anerkenntnis zum "reichsten Mann der Welt" gekürt wird, um dann in Geld zu schwimmen.

Es macht nun mal keinen Sinn, jemandem Geld zu schulden, oder das Leben, der im besten Fall ein völlig wertloser Geselle ist und im schlimmsten Fall ein Spekulant, Banker, Volksschädling und Schmarotzer, der die Gesellschaft aus Habgier und Egoismus in die größte Krise ihrer Existenz geführt hat.

 

Jemandem Schulden zu bezahlen, bedeutet doch unterm Strich, etwas davon gehabt zu haben, das einem das bessere Leben ermöglicht. Es ist kein Verzicht, sondern eine Anerkenntnis. Wo die Anerkenntnis fehlt, wird auch die Schuld nicht mehr getilgt, sondern der Umsturz vorbereitet. Nach der Inflation rollen die Köpfe.

 

Die Misswirtschaft innerhalb des Westens hat derart eklatante Formen angenommen, dass sie das Gesellschaftssystem als Ganzes in Frage stellt. Das Finanzkapital und eine kleine Schicht Superreicher, Spekulanten und Krisengewinnler haben mittlerweile diese Gesellschaft in Geiselhaft genommen und Politik auf eine Art Unterwerfungsgeste unter die Interessen des Großkapitals reduziert, wie man das früher nur von so genannten "Dritteweltländern" her kannte, wo ökonomische Macht immer schon seine raubtierhafte und unterdrückerische Seite als eine Art Mafiakapitalismus zeigte, der den Menschen ein auskömmliches Leben in gesicherten Verhältnissen vorenthielt. Dort war die Gewalt stets an der Tagesordnung.

 

Diesen Spekulanten und Betrügern schuldet die Gesellschaft nichts, weil sie in ihrer Gier und ihrem Größenwahn sich jeglicher gesellschaftlicher Verantwortung und jeglichen Realitätssinns enthoben haben. Diese Leute treten nur noch als Okkupanten auf und nicht als Standartenträger der Freiheit oder irgendeiner nennenswerten Innovation oder irgendeines nennenswerten Produktivitätswachstums.

 

Sich von diesen Missständen zu befreien, wird nicht ohne erhebliche Verwerfungen möglich sein, dafür ist die Lage bereits viel zu "verschissen". Wenn es der Gewalt bedarf, um den "Souverän" wieder in seine Rechte einzusetzen, werden wir uns diesen Erfordernissen kaum entziehen können. "Befreiung" von dieser Geiselhaft ist kein Sonntagsspaziergang und geschichtliche Prozesse, sind keine "Lösung" im Sinne eines teleologischen Prozesses auf einen stabilen Endzustand hin, an dem das Paradies lauert. Das Paradies in Form des Ludwig Erhardschen "Wohlstands für alle", liegt bereits hinter uns, seit die Ideologie des Neoliberalismus den der Sozialen Marktwirtschaft abgelöst hat.

 

Der Souverän aber wird tun, was er tun muss, um sich wieder Geltung zu verschaffen. Es ist sein heiliges, unerschütterliches Recht, das über allen Kapitalverwertungsinteressen steht. Die Verfassungsformel, dass "Eigentum verpflichtet", wird am Ende umgemünzt werden in die neutestamentliche "gib dem Kaiser was des Kaiser ist". Der Großkapitalist und Finanzhai aber, der sich an dessen Stelle setzen will, um ihn sich zum Leibeigenen, zum Tributpflichtigen oder zum Schuldner zu machen, verliert notwendig den Kopf.

 

2. Drei politische Grundfragen, die sich hinter aller Krisenrhetorik verstecken

 

Die Wirtschaftswissenschaften haben nur zwei allgemein anerkannte Tatsache zu verkünden: 1. Wo es einen Schuldner gibt, gibt es auch einen Gläubiger. 2. Wenn du dein Geld verlierst, hat es sich ein anderer dafür in die Taschen gestopft und sei es nur, um damit seine Schulden zu bezahlen.

 

Der Staat druckt für seine Bürger das Geld. Es beginnt ganz simpel damit, dass in ein leeres Konto irgendwo bei der Zentralbank ein vergnügter Herr mit Brille im Auftrag seines Vorstands eine von ihm erfundene Zahl darin einsetzt und den Banken anbietet, es sich zu einem Zinssatz unter der allgemeinen Inflationsrate abzuholen, damit sie es an irgendwelchen Devisenmärkten, Rohstoffbörsen und dergleichen mehr, an der Wallstreet oder sonst wo bei ihren Finanzspekulationen verzocken. (Die Gewinne streichen sie ein, die Verluste zahlt der Steuerzahler.)

 

Die drei simplen Fragen der Schuldenkrise lauten also: Wer hat das Geld, das der Staat seinen Gläubigern schuldet, wer hat es ihnen in den Rachen geworfen und wer verdient daran?

 

Und am Ende, fassen wir uns alle mal in die Hosentasche und fragen uns, wenn wir da nichts finden, warum das Geld niemals bei und Bürgern angekommen ist, das der Staat doch für uns gedruckt hat und das er plötzlich irgendwelchen anderen Leuten schuldet, die von uns nun erwarten, dass wir uns für sie unseren Rücken krumm machen sollen, um sie bis zum Sankt Nimmerleinstag abzuarbeiten.

 

3. Was bedeutet: 'Schuld sind nicht die Reichen, sondern das System.'

 

Kapitalismus ist, wenn immer nur das geschieht, was dem Kapitalisten nutzt, d.h. welche Irrtümer er auch immer begeht, es sind für ihn nützliche Irrtümer und sei es, dass seine Verluste sozialisiert werden müssen. Am Ende bedeutet das System, dass der Reiche, was auch immer geschieht, seinen Reichtum und seine Macht behalten muss - denn er ist "systemrelevant"!^^

 

Bezahlen müssen also die anderen - nämlich die kleinen Leute, die nur eins besitzen, ihr Leistungsvermögen und ihre mit ihrer Hände Arbeit realisierten Wertschöpfungen. 'Bezahlen' bedeutet im Grunde, es wird etwas von den Produktivitätszugewinnen bezahlt, die eine Investition eingebracht hat. Eine Geldmengenaufblähung oder eine Spekulationsblase, die in keinerlei Kausalzusammenhang mit dem realen Produktivitätszuwachs steht, sondern nur einem Haufen Spekulanten und Superreicher ermöglicht hat, sich schmarotzerisch ihren unproduktiven Arsch vergolden zu lassen, wird in dem Sinne von den Normalbürgern nur dadurch bezahlt, dass am Ende Rente und Spargroschen und Arbeitsplatz und damit das gute Leben weg ist, von dem man dachte, man hätte es sich durch Fleiß erarbeiten können.

 

Das System ist also die mit systematischer Verantwortungslosigkeit gepaarte organisierte Narrenfreiheit der Herrschenden. Im Ergebnis wird den Bürgern damit das Leben gestohlen, und genau das wird in einer Revolution dann mit "Kopf ab" sanktioniert oder im Faschismus (den man heute wohl Islamfaschismus nennt) mit einem großen Krieg in "Blut gewaschen"!

 

 Die Freiheit des Internets

4/6/2012 3:03:00 AM

4/5/2012 6:03:00 PM

 

Die Freiheit des Internet besteht nicht im Aufgeben der Anonymität des Einzelnen. Sondern es kommt darauf an, sie zu schützen.

Das Internet: mit den mächtigsten Maschinen wird alles abgegriffen, nichts vergessen, alles verwurstet und am Ende gegen dich verwendet werden. Die Sammelaktivitäten derer, für die genau dies ein Geschäftsprinzip ist, sind unvorstellbar und niemand hindert sie daran, mit diesen Daten zu machen was sie wollen - ohne von irgendeinem Gesetz dabei behindert zu werden.

Als hätten wir nicht genug Schnüffler, Geschäftemacher, Ganoven, Arbeitgeber oder Personalbüros, die in den privatesten Details der Lebensäußerungen anderer herumschnüffeln, um daraus ihre persönlichen Vorurteile zu konstruieren, ihre schwarzen Listen zusammenzustellen oder diese Daten an undurchsichtige Interessenten weiter zu verhökern.

Ein Narr, wer seinen Klarnamen nennt und nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt, sich gegen Diskriminierung und Verfolgung von jedermann dauerhaft zur Wehr setzen zu können. Wer da als kleiner Winzling in den Aufmerksamkeitsfocus der wirklich Mächtigen gerät, geht ganz ganz schnell unter dabei.

Die Freiheit, eine Person des Öffentlichen Lebens zu werden, muss man sich leisten können. Und im Grunde tun es nur die, für die es ein lohnendes Geschäftsprinzip ist, einen öffentlich bekannten Namen zu haben. Wer aber keine derartigen Geschäfte betreibt, sollte davon die Finger lassen.

Anonymität ist der Schutz des kleines Mannes - ein fundamentaler Überlebensschutz. Sie ist ein Freiheitsrecht.

 

 Freiheit des Internets 2

4/13/2012 12:46:00 AM

5/21/2012 4:35:00 AM

 

Die modernen Informations- und Datenverarbeitungstechnologien machen es möglich, eine unvorstellbare Menge von Daten mit einfachsten Mitteln an jedem beliebigen Ort der Erde zu verschieben und zu veröffentlichen. Das Geschäft mit dem Recht auf Geheimnisse ist in vielerlei Branchen im Niedergang begriffen. Der rechtliche Aufwand sich im Lichte der neuen Technologien alte Pfründe zu sichern, nimmt zum Teil groteske Ausmaße an und nutzt meist auch nichts oder nur den Falschen (Betrügern und Winkeladvokaten). Man kann das simple Herunterladen von öffentlich angebotenen Daten zur Straftat erklären: "du darfst nicht gucken was da steht" ^^ . So what... weiß doch jeder, dahinter steckt nur Macht- und Klientelpolitik oder Klassenjustiz. Kein Mensch schert sich darum, es ist als wollte man das freie atmen von Luft zur Straftat erklären und dafür vorher die Luft in Tüten packen.

Gewisse Geschäftsmodelle klappen nicht mehr uneingeschränkt, das Abgreifen von Fluchtgeldern der Steuerhinterzieher gehört zu diesen Folgerichtigkeiten dazu.

Man kann jetzt "Zeter und Mordio" schreien oder sagen, das ist gut so.

 

 Unsere Religion ist die Freiheit!^^

9/22/2012 5:54:00 AM

9/21/2012 8:55:00 PM

 

Zur Beleidigung des Propheten Mohammed in einem YouTube-Filmchen

 

Im Namen des Propheten morden!^^ Welche Vernunft und welche Werte mögen wohl dahinter stecken!

Und wir? Wir wollen für die Freiheit leben, auch wenn sie irgendwelche tyrannischen Gewaltapostel beleidigen mag.

Ich sehe eine ganz andere Beleidigung hinter allem, nämlich die beleidigende Fratze des Faschismus, wenn Horden gewalttätiger Fanatiker, wegen eines der dämlichsten YouTube-Filmchen aller Zeiten, brandschatzend und mordend im Namen ihres Propheten ihren organisierten Terror der Straße gegen die Gesamtheit des Westens verbreiten. Diese irre gelenkte Wut erinnert mich an die so genannte 'Kristallnacht' der Nazis, statt Synagogen brennen die Botschaften des Westens und es wird gemordet. Vor diesen Ungeheuerlichkeiten einzuknicken und Selbstzensur zu fordern ist eine größere Schande als jeder YouTube-Schwachfilm zu beinhalten vermag. Gut, dass es inzwischen eine Reihe von Publizisten gibt, die sich gegen die naiven Beschwichtiger des Terrors zur Wehr setzen. Der Westen hat von seiner Meinungs- und Kunstfreiheit kein Jota zurückzunehmen. Sie ist der Kern unsere Kultur und Lebensweise, mit ihr leben wir und für sie kämpfen wir! Ein Verräter, wer sie irgendeinem mittelalterlichen Aberglauben opfert!

 

 

 Religiös begründete Minderwertigkeit

10/4/2012 3:55:00 AM

10/3/2012 6:56:00 PM

 

Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Info GmbH, "Deutsch-Türkische Lebens- und Wertewelten", 2012, sind 25 Prozent der türkischen Personen in Deutschland der Meinung, Atheisten seien minderwertige Menschen. 18 Prozent empfinden Juden als minderwertig. (Quelle: welt.de) Rassismus ist ein höchst unscharfer Begriff für das "Werturteil", der andere sei minderwertig. Bemerkenswerter Weise speist sich dieses "Urteil" aus der religiösen Überzeugung. Dabei unterscheiden sich die Atheisten keinesfalls von ihnen in der Frage, was man wissen kann und was unbewiesen ist, sondern nur in dem, was man jenseits des Wissens an unbewiesenen Behauptungen glauben kann.^^ Minderwertig sind Atheisten, weil sie im Kern ihrer Persönlichkeit rational sind. Genau so aber definiert sich generell der westliche moderne Mensch in der Gesellschaft. Kaum ein westlich geprägter Bürger würde darin eine Minderwertigkeit erkennen. Zum Augenschein kommt an diesem Punkt die fundamentale Differenz in der Identität der kulturell und ethnisch verschiedenartig vorgeprägten Bevölkerungsgruppen. 25 Prozent: das ist der Graben, die zerbrochene Einheit in der Bevölkerung. Die Fundamentalisten aber leben ihre Differenz nicht privat, sondern als öffentliche Ausgrenzung von der übrigen Gesellschaft.

 

 

 Marktideologie

10/19/2012 3:08:00 AM

10/18/2012 6:09:00 PM

 

Das Märchen von der sozialfreien Marktwirtschaft ist meiner Ansicht nach reine Ideologie. Weil die Konstruktion eines Marktes stets selbst schon ein soziales Produkt ist. Geld wird vom Staat gedruckt und dessen selektive Ausgabe an einzelne Marktteilnehmer ist ein alles überwölbendes Machtkonstrukt. Dort werden bereits die Rollen verteilt, wer auszuschließen ist und wer begünstigt wird. Im Augenblick wird Geld ja praktisch nur noch für die Spekulanten gedruckt, nämlich um die spekulativen Fehlinvestitionen der Reichen zu kompensieren. Das nennt man schlicht "Kapitalismus". Eine andere Sozialkonstruktion wäre eine Machtkonstellation mit anderer Geldumverteilung und hieße beispielsweise "Sozialismus". Die erfolgreiche Marktmacht Chinas - um mal ein konkretes Beispiel zu nennen - ist nichts als ein Korruptionssystem der diktatorischen kommunistischen Partei, die an ihre elitären Mitglieder die Parole ausgab: "bereichert euch!", wer nicht dazu gehört und im Wege steht, wird zur Not dafür enteignet.

Es ist immer ziemlich klar, welche Klasse bei welchen Ausgangsbedingungen die Marktmacht ausübt und damit die weiteren Bedingungen stellt, wie eine Gesellschaft sozial funktioniert. Und die Marktmacht gibt es heutzutage anscheinend her, dass einige elitäre Teilnehmer nur noch den Finger krumm machen, wenn ein Staat ihnen eine allumfassende "Sorglosversicherung" mit Gewinngarantie stellt. Und diese Sorglosgarantien haben zur Zeit die Banker, die sich "Systembanker" nennen und nicht etwa ein elender HarzIV-Empfänger; den nämlich lässt man kalt lächelnd mit Kürzungen unter das Existenzminimum über die Klinge springen, wenn er sich den Weisungen einer Staatsbürokratie nicht fügt. Der Banker hingegen hat absolut unkontrollierte Narrenfreiheit, die Gesellschaft für seinen privaten Vorteil ökonomisch in den Ruin zu treiben; das Geld in zigfacher Milliardenhöhe wird ihm praktisch für umsonst dafür nachgeworfen.^^

Die Privilegierungen, wer die "Marktmacht" ausübt, können in verschiedenen historischen Situationen durchaus groteske Formen annehmen. So kann es sein, dass eine Adelsclique die sozialen Ausgangsbedingungen diktiert oder in einem Königtum gar eine einzelne Familie die Verfügungsmacht über das soziale Funktionieren ausüben, aber es kann auch eine Priesterschaft sein, wenn irgendwelche Medizinmänner im Namen einer "aufgehenden oder untergehenden Sonne", eine Gesellschaft ideologisch und ökonomisch in Geiselhaft nehmen.

 

Zum von der Europäischen Union geförderten Überwachungsprojekt "Indect "

10/22/2012 3:25:00 AM

10/21/2012 6:25:00 PM

 

Die Überwachung total und flächendeckend: Volksüberwachung ist ein Produkt totalitären Denkens der Verdachtschöpfer. Wer bestimmt zukünftig dein Bild in der Öffentlichkeit? Das automatische Überwachungsprogramm macht sich ein Bild vom Volk. Das Bild, das es dabei pausenlos herausmendelt, ist das des Verdächtigen. Mit diesem selektiven Bild von dir, beginnt dann die Verfolgung durch die Auswerter, deren Interesse allein nach dem Verfolgungsschema ausgerichtet ist.

Der freie Mensch bestimmt in der bewussten Selbstdarstellung sein Bild in der Öffentlichkeit als Subjekt. Er macht es nicht abhängig vom Zufall des Unwillkürlichen, einer Momentaufnahme, einer Maschinerie. Er stellt sich bewusst selbst dar in Perspektive und Stil. Der Überwachte ist dagegen fremdbestimmt, er ist ein Produkt der "Verdachtsschöpfung". Genau so sieht Selbstbestimmung nicht aus. Und so allgemeinhin auch nicht die Souveränität eines Volkes. Die Bilder der Überwachung machen den Betroffenen zum permanenten Objekt, zum Auslöser einer Maßnahme. Als reines Objekt wird der Selektierte notwendig am Ende zur Beute der Jäger. 

 

Nachtrag

 

Zwei Dinge sind immerhin bemerkenswert. Entgegen herkömmlicher Erwartungen, hat die bisher in den Finanzkreislauf gepumpte Geldmenge nicht zu inflationären Tendenzen beigetragen, stattdessen blieb als Effekt übrig, dass die Spargroschen der kleinen Leute keinen Zinsgewinn mehr abwarfen. Auch blieben die eklatanten Sparprogramme der Schuldenländer und die ansteigende Jugendarbeitslosigkeit ohne revolutionäre Gegenreaktion. Für den Kapitalismus bedeutet beides zusammengenommen einen Triumph der herrschenden Klasse, der seinesgleichen sucht. Jetzt wird sie nichts mehr aufhalten können - außer ein großer Vernichtungskrieg.

So wie der 1. Weltkrieg die Rache der Geschichte für die versäumte Revolution des Bürgertums von 1848 war, für das Versäumnis, einer morbiden Klasse, deren Überflüssigkeit sich in Hysterie und Todeskult entlud, rechtzeitig die Macht zum Supersuizid in der überlebten Adelsgesellschaft zu entwinden, könnte der großbürgerliche Verrat an den Idealen der bürgerlichen  Revolution von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im neofeudalistischen Schreckensregime ein neuerliches Blutbad anrichten. Aber das ist spekulativ.

 

Logo in Myspace

 

 

Zensur im Kommentarbereich

Zensur im Kommentarbereich der Massenmedien

 

Ab dem Jahr 2012 meldete ich mich  bei verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen unter dem Accountnamen Demokratie-Troll an. Eine ironische Namensbezeichnung ist bei solcher Gelegenheit eine durchaus übliche Praxis. In Wikipedia beispielsweise schaffte es ein DaTroll mit seinem Namen problemlos in die Administratorposition, ohne dass sich irgendwer was besonderes dabei gedacht oder sich  gar darüber mokiert hätte. Im Forumsbereich der Zeitungen liegen die Dinge allerdings etwas anders. Dort  scheint kein Anlass zu gering, um sich nicht sogleich zu einem Vorurteil aufzublähen.

Die Akkordarbeit des Zensors lässt keine Muße übrig, sich mit irgendwelchen Differenzierungen abzugeben. Die ironische Brechung, die herausgehobene Idee, alles, was den bedingungslosen Konformismus der Nullabweichung vom Tradierten überragt, verfällt dem Pauschalverdacht. Wenn der Zensor erstmal darüber nachdenken müsste, fliegt es vorsorglich schon mal raus. Die Fülle der Texte, die Knappheit des Personals, verführen zur Fließbandtechnik. Wer zum Nachdenken zwingt, wird zum Störer des Verfahrensablaufs.

 

Ich meldete mich insgesamt bei zwei Wochenzeitungen und bei drei Tageszeitungen als Kommentator an, sie werden bei mir als SL, Z, t, T und S abgekürzt.

 

Mein erster Kommentar unter dem Namen Demokratie-Troll wurde bei der Tageszeitung S  im August 2012 sofort gelöscht, die daraufhin von mir geforderte Löschung des Accounts gestaltete sich da weit schwieriger, erst die Drohung mit dem Datenschutzbeauftragten machte sie nach der dritten  Beschwerde möglich:

Sehr geehrte Damen und Herren,  mein Account für Kommentare ist nicht  löschbar, ich bestehe auf Entfernung meiner Daten. Grund: Wegfall der  Geschäftsgrundlage. Mein erster - selbstverständlich superkorrekter - Kommentar wurde gleich gelöscht. Wenn es genügt, dass bei Ihnen gleich die roten Lichter angehn, wenn sie nur den Namen "Demokratie-Troll" lesen, muss ich passen. Ein Demokratie-Troll ist kein Troll, sondern ein Denkspiel. aber indem ich das jetzt schreibe, wird mir klar, dass es nie eine funktionierende Kommunikation miteinander geben wird. Die simpelste ironische Brechung überfordert sie. (21.08.2012)

 

Die Zeitung T hatte einen Zensor, der grundsätzlich jegliche Einwanderungskritik und skeptische Äußerungen gegen den Islam unterband und zwar derart extrem, als handele er in eigener Sache dabei. Irgendwann, wurde der überwiegende Teil meiner Kommentare ignoriert. Eine entsprechende Beschreibung der Zustände in meinem Accountprofil wurde mit der kommentarlosen Löschung des Accounts beantwortet.

 

Profiltext zum Demokratie-Troll in der T

Hobbies:

Nachdenken: deine Meinungsfreiheit im Internet endet am Weltbild und dem Geschmacksurteil deines Zensors.

Die zugelassenen Kommentare hier werden nach der gesellschaftspolitischen Einstellung des Redakteurs gefiltert.

Über mich:

Ein Demokratie-Troll ist das Feindbild all derer, die stets die Machtfrage stellen, wenn sie in der herrschaftsfreien Kommunikation ihr Meinungsmonopol gefährdet sehen - egal ob es um Sachverhaltsdarstellungen, Meinungen oder Stilfragen geht.

Was ich gerne mag:

Die Freiheit des Internets, um als Normalbürger dem Propagandagetöse der "Herrschenden Meinungselite" eine Stimme des Widerspruchs zu geben. Es gibt keine technischen Gründe mehr dich auszuschließen, nur ideologische.

Was ich nicht mag:

Zensur und die damit verbundene manipulative Vortäuschung eines falschen Bildes von den wahren Meinungen der Leserschaft. Wird jeder 3. Kommentar wegzensiert, denkst du, du hast etwas falsch gemacht; da hilft nur, das Gleiche woanders (zu) veröffentlichen.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie ich festgestellt habe, wurde mein Account "Demokratie-Troll" ohne Angaben von Gründen und ohne irgend einen Verstoß gegen die von Ihnen aufgestellten Regeln gelöscht. Es ist bekannt, dass ich den zuständigen Moderator gelegentlich für seine unseriöse Löschpolitik kritisiert habe. Dafür kam wohl die Retourkutsche.  Es ist außerdem bekannt, dass meine Kommentare recht guten Anklang bei der Community fanden, eine Vielzahl von Leseempfehlungen im grünen Bereich waren das Ergebnis. Beides zusammen hat wohl nicht gepasst und wurde der Moderation unangenehm...^^ (29.12.13 21.10)

 

Die Zeitung t hatte ursprünglich wie die Z eine Nachzensur für eingetragene Accounts vorgesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ihre Zensurpolitik gemäßigt. Bald wurde das Verfahren ohne vorherige Ankündigung über Nacht auf Vorzensur umgestellt. Seitdem werden vor mir nur noch Kommentare, die ideologisch auf Linie der t stehen, berücksichtigt. 80% meiner Texte fallen also unter den Tisch.

Hinzufügen muss ich noch, dass vorherige zugelassene Texte, die eine ideologisch abweichende Meinung beinhalteten, von den Mitkommentatoren regelmäßig mit persönlichen Beleidigungen beantwortet wurden. Eine funktionierende Diskussion gab es selten darüber.

 

In der SL ist die Ausschussrate etwa 30%. Da die Streichungsgründe völlig undurchschaubar sind, schien es mir angebracht, sie als völlig willkürlich  einzuordnen. In Konsequenz lohnt es sich unberücksichtigte Texte mit veränderter Überschrift und anderem Einleitungsteil  mehrmals einzustellen. Ich tippe mal darauf, dass der Hauptgrund aller Löschungen dort in der Überlastung des Zensors besteht. Meine Texte, die in der SL veröffentlicht werden, bleiben meist ohne Anmerkung durch Mitforisten und produzieren so gut wie keine Aufregung.

 

Am meisten Mühe geben sich die Mitarbeiter der Z. Von ihnen wird Nachzensur praktiziert und jede Löschung steht unter Begründungszwang. Insoweit ist das Verfahren dort noch am wenigsten intransparent. Da die öffentliche Begründung der Zensur aber an die Unüberprüfbarmachung der Texte gebunden ist, hat sie notwendig eine Prangerwirkung. Es wird ein Text kritisiert und bewertet, der vom Leser im Hinblick auf seine pauschale Abwertung nicht mehr analysiert werden kann. Man muss die Gründe glauben, die autoritäre Zensur ersetzt den Gebrauch des eigenen Denkorgans und ein öffentlicher Widerspruch ist nicht zugelassen.

Immerhin ist  die Z das einzige von mir benutzte soziale Medium, das eine funktionierende Beschwerdeinstanz hat, man kann per Mail dort mit jemandem ins Gespräch kommen. Zu solch  einem Aufwand lassen sich die anderen Zeitungen nicht herab.

Alles in allem lässt sich aber hier der Grundwiderspruch so wenig kitten, wie anderswo, nämlich dass Zensur und öffentlich wirksame Aufklärung unvereinbare Prinzipien sind. Zensierte Texte sind grundsätzlich einer kritischen Überprüfung entzogen worden. Was man nicht mehr wissen kann, muss man nun  glauben. Erzeugt wird damit Dunkelheit statt Licht.  Wie soll ich mit jemandem diskutieren, der zum Schweigen  verurteilt werden kann, indem ihm gerade ein Maulkorb verpasst worden ist. Ist ihm intellektuell keine brauchbare Antwort eingefallen, oder eine, die zu schlau für den Zensor war? 

 

Profiltext zum Demokratie-Troll in der Z

Über mich:

Demokratie-Troll steht für die Meinungsfreiheit, Freiheitsrechte und gegen Zensur im Internet. Eine Regierung, die die Grundrechte des Volkes anderen Interessen preisgibt, begeht in meinen Augen Hochverrat.

 

Den Frosch geküsst?

 

 

4 exemplarische Zensurfälle in der Z

 

1) Der Beginn als Demokratie-Troll lief nach dem selben Schema ab wie in der S. Nur wurde meine Beschwerde zu meiner Überraschung erhört:

Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben Ihren Fall geprüft und müssen zugeben, einen Fehler gemacht zu haben. Das "Troll" in Ihrem Benutzernamen hat wohl dazu geführt, dass die Moderation Ihren Kommentar aus einer falschen Perspektive gelesen hat. Da wir nicht frei von Fehlentscheidungen sind, gibt es über diese Emailadresse die Möglichkeit der Nachprüfung von Moderationsentscheidungen. Wir entschuldigen uns für den Fehler, Ihr Profil ist wieder freigeschaltet und der Kommentar wiederhergestellt. Sollten Sie trotzdem die Profillöschung wünschen, bestätigen Sie uns dies bitte. (14.04.2014)

 

2) Was so gewöhnlich wegzensiert wird, ist exemplarisch an nachfolgendem Beispiel nachzulesen:

In meinem Forumsbeitrag “Ein Krieg in der Mitte Europas“ vom 26.6.14 (Online-Artikel: “Tasse Tee oder Nuklearwaffeneinsatz?”) ist ein völlig überzogener redaktioneller Kommentar mit herabsetzender Wirkung eingesetzt worden. Polemisiert wird seitens der Redaktion gegen meinen erstaunlich harmlosen Satz zum Afghanistaneinsatz:

“Man kämpft aus reiner Vasallentreue einen von Anfang an aussichtslosen Kampf bis zur Niederlage.”

Von überzogener Polemik kann hier ja nur die Rede sein, wenn der Begriff der “Vasallentreue” auf gänzlich unübliche Weise “historisch” ausgelegt wird als “Treue des Vasallen gegenüber seinem Herrn”, statt auf allgemein übliche Weise metaphorisch als “bedingungslose, unverbrüchliche Treue”.

Beleg Duden: Vasallentreue

"1. (Geschichte) Treue des Vasallen gegenüber seinem Herrn" (nicht gemeint)

"2. bedingungslose, unverbrüchliche Treue" (gemeint)

Selbstverständlich muss man seine Beiträge so vertretbar gestalten, dass sie argumentativ einer Kritik standhalten können. Ich denke, das habe ich belegbar und gewissenhaft getan. Die Redaktion muss sich dann aber genauso an diesen Maßstab halten, statt ihre Zensurmacht über zu beanspruchen, um irgendwelche alten Animositäten abzuarbeiten. Nachdem ich in meinem ergänzenden Beitrag “höchst diplomatisch” auf den Irrtum aufmerksam machte, wollte der Zensor aber nicht einlenken. Spätestens da wird das Ganze ärgerlich und ungerecht. Da wird dann gnadenlos das Machtgefälle ausgenutzt, um über die eigenen Unzulänglichkeiten nicht nachdenken zu müssen. Bitte versuchen Sie mal mäßigend auf die Moderation einzuwirken. Es lebt sich nicht gut mit einem Forum, wenn einem die Redaktion eins auswischen will. (26.06.2014)

 

Antwort: Sie haben natürlich Recht, wir haben einen Fehler gemacht. Der Kommentar ist wiederhergestellt. (26.06.2014)

 

3) Ein weiterer Fall von Zensur einer Replik:

 

Jemand hatte einen Kommentar eingestellt:

r...

1. Wegen mir kann Putin die baltischen Staaten haben Wir sollten da mit Augenmaß rangehen. Brauchen wir die wirklich und wenn ja für was? Die EU/NATO hat sich die meisten früheren sowjetischen Staaten einverleibt. Da ist es doch nur ok, wenn Russland auch ein paar Länder, wie die Ukraine und das Baltikum bekommt.

Anmerkung: Bitte äußern Sie sich sachlich und konstruktiv zur Debatte. Provozierende Beiträge wie diesen werden wir ansonsten entfernen. Die Redaktion/d...

 

Der Beitrag führte zu einer ausufernden Fülle empörter Reaktionen. Das war absehbar und wurde mutwillig vom Moderator einkalkuliert.

 

Meine Kritik daran:

 

Briten planen neue Eingreiftruppe für Osteuropa

Z... 30.8.14 19.51

Das Niveau ist im Keller. Reine Trollerei, die hier von den Moderatoren mutwillig durchgelassen wird, um dem Leser ihre Willkür zu demonstrieren. Das Niveau in den Kommentarspalten ist mittlerweile im Eimer. Daran ist ganz allein die unprofessionelle Moderation schuld. Sie hat versagt! Wenn hier jemand Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine als "Verbrechen gegen den Frieden" beschreibt, wird er von Putinverstehern als Polemiker abgestraft und im Kommentarbereich runtergeputzt und persönlich herabgesetzt. Kein Wunder, dass solche Spaßmacher Oberwasser bekommen und das Führen eines Angriffskriegs nicht als Verbrechen, sondern süffisant als einen Kuhhandel beschreiben. Eine eklatante Herabwürdigung der betroffenen Völker Europas!

 

Die Moderation antwortete darauf mit Zensur und einer Verhöhnung meiner Person:

Entfernt. Wir danken Ihnen für Ihr liebevolles Lob an unserer Arbeit und möchten Sie dennoch bitten, das Thema des Artikels zu kommentieren. Die Redaktion/m...

(30. 08. 2014)

 

Antwort der Redaktion: ich verstehe Ihre Verärgerung. Der besagte Kommentar ist natürlich regelrecht eine Zumutung. Die Moderation belässt ärgerliche Kommentare mit Moderationsanmerkung im Kommentarbereich, wenn diese Beiträge unter den ersten acht Kommentaren erscheinen. Damit soll verhindert werden, dass sich bestimmte typische Kommentarmuster im Verlauf der Debatte immerzu wiederholen. Die Moderation muss aber auch imstande sein, sich wo es nötig ist für Ausnahmen zu entscheiden. In diesem Fall hat der Moderator einen Fehler gemacht. Ihm deswegen einen bösen Willen zu unterstellen, geht aber etwas zu weit. Gerade in Debatten zur Ukraine-Krise ist die Moderation derzeit vielen Anfeindungen ausgesetzt, darum versucht sie vereinzelt, kreativ damit umzugehen, indem sie z.B. humorvollere Töne anschlägt. Offenbar ist das in diesem Fall gehörig nach hinten losgegangen. Dafür möchte ich mich in Vertretung des Teams bei Ihnen entschuldigen. Wir werden den Fall noch intern besprechen. (04.09.2014)

 

4) Mein Beitrag vom 29.8.14 Nummer 482. im Kommentarbereich zum Artikel "Kiew will den Krieg internationalisieren" wurde mit dem Kommentar entfernt:

Entfernt. Bitte beteiligen Sie sich mit weniger polemischen Beiträgen an der Diskussion. Danke, die Redaktion/s...

 

Z...29.8.14 15.25

Putin der Verbrecher