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Beschreibung

Die vom Coronavirus ausgelöste Epidemie ist die größte Herausforderung für Europa seit dem 2. Weltkrieg.

Das Auftauchen einer Lungenseuche in China kann nicht wirklich als Überraschung bezeichnet werden, schließlich  gab es aus China heraus bereits 2 Anläufe auf eine ausufernde Epidemie, die Sars- und die Mers-Seuche. Die COVID-19 Pandemie ist, so betrachtet, bereits das dritte Ereignis und gibt uns berechtigten Anlass, sie als Chinaseuche oder chinesische Seuche zu bezeichnen, deren politische Bedeutung nicht zu unterschätzen ist.

Meine Notizen sind im Wesentlichen politisch motiviert. Was bedeutet die Krise für die Demokratie, die Freiheitsrechte und die Meinungsfreiheit? Kann das Ausnahmerecht der Seuchenbekämpfung, das die Grundrechte einschränkt, eine nachhaltige Wandlung der Gesellschaft bewirken? Je länger die Krise dauert, desto gravierender werden die ökonomischen Folgen sein, bis eine Rückkehr zur alten Ordnung unwahrscheinlich wird. 

Doch auch wenn uns das Virus nicht mehr verlassen sollte, setze ich meine Hoffnung darauf, dass wir aufgrund unseres Erkenntnisvermögens und technologisch in der Lage sein werden, uns dagegen zu impfen.

7. Auflage mit Ergänzungsteil, einschließlich einem satirischen Ausblick

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Veröffentlichungsjahr: 2020

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Notizen zum Coronavirus

Neue Notizen zum Coronavirus

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Neue Notizen zum Coronavirus

 

Ein Schlusswort zu Anfang

 

 Die Struktur des Buches ist die Frucht einer allgemein verbreiteten erheblichen Verwirrung gesellschaftlicher Natur und der neuen Zensurbestimmungen, wonach keine neuen EBooks über das Coronavirus in den Verteilungszentren des Internets, also den so genannten Shops, ausgegeben werden dürfen. Bis heute ist Corona dort ein verbotenes Wort für freie Autoren. Meine Updates des alten Buches, das vor dem Verbot erschien, gefallen da gar nicht. Statt eines neuen Corona-Buches gibt es also eine Unzahl von Anhängen an das alte.^^

 

Um die Verwirrung komplett zu machen, hänge ich hier ein Schlusswort an den Beginn des Buches. Einige Dinge haben sich mittlerweile geklärt. In Europa und Deutschland gibt es nunmehr den wiederholten Lockdown und eine Infektionsrate, die die erste Welle der Verbreitung des Virus bei weitem übertrifft. Die Katastrophe und der anfängliche Kontrollverlust über die Seuche haben sich also nicht etwa nur als Anfängerfehler, sondern als Strukturproblem der politischen und gesellschaftlichen Verfassung des Westens herausgestellt.

Die offene Auseinandersetzung mit einer verfehlten Seuchenpolitik hat in den USA zum Rausschmiss des Präsidenten in einem knappen Wahlausgang geführt. Ohne die Seuche wäre Trump wohl im Amt geblieben, denn seine nationalistische Abgrenzungspolitik wurde bei der weißen Arbeiterschaft und einigen antikommunistischen Latinos durchaus goutiert, ebenso in der aufstiegsorientierten farbigen Mittelschicht, wo man sich nicht mehr als Neueinwanderer betrachtet, sondern von der kolonialen Vergangenheit einer Einwanderungsgesellschaft abzurücken pflegt.

 

In Europa wird sich die Erkenntnis mit Verzögerung durchsetzen, dass in Folge der postkolonialen Globalisierungspolitik nicht nur das Virus eingewandert ist, sondern auch ein neuer Klassenkampf. Mit der Massenmigration werden daneben auch eine Reihe identitärer Verwerfungen sichtbar, die die Grundfrage der Gesellschaft bestimmen werden, wie man zukünftig auf diesem Kontinent zusammenleben wird. Diese Systemfrage wird keineswegs friedlich ausgefochten, der Kampf ist vielmehr fundamental und wird  notwendig immer tiefer in den Dschihad münden, der durchaus Teil eines Weltreligionskriegs ist und nicht etwa nur ein lokaler Terrorkrieg, den regional die Franzosen auszufechten haben.

 

Wie sich im Rückblick herauskristallisiert hat, sind all die Symptome der Hilflosigkeit und Hektik, des Unvermögens und der Hysterie in ihrem Erscheinungsbild als die große Dekadenz des Westens zusammenzufassen.

Dekadenz aber hat keine Überlebenschance. Nicht zuletzt die Klimakrise wird als der große Problemfraß, der unerbittlich immer weiter an unseren Überlebensressourcen nagt, die alten Strategien des Zusammenlebens in den Kollaps führen. All das, was unserer Gesellschaft heilig war, wird dann Geschichte sein.

 

Und wo ist der Lichtblick?

 

Zu funktionieren schien in Deutschland eine Zeit lang die Intensivbetreuung der Erkrankten in den Krankenhäusern, die Belastung ist gewachsen und der eigentliche Test kommt noch. Und überrascht hat uns die Pharmaindustrie mit einem Impfstoff von  Biontech auf mRNA-Basis - eine neuartige Technologie, von der man noch nicht weiß, welche Nebenwirkungen sie produziert, weil es keine Erfahrungswerte gibt, die nach  bisheriger Erkenntnis aber viel versprechende Wirkung als Coronakiller zeigt. Nun werden wir sehen, ob die Herausforderungen der Massenimpfung  in Deutschland besser bewältigt werden, als etwa der Flughafenbau von Berlin, um mal ein Beispiel zu nennen.

Mit dem Impfstoff auf mRNA-Basis gibt es noch keine Erfahrungswerte, insoweit ist das Neuland. Das heißt nicht, dass ich Impfgegner wäre. Eine funktionierende Impfung ist die Lösung des Coronaproblems für den Westen.

 

Am 14.1.21 hat Deutschland 11 Corona-Todesfälle pro eine Million Einwohner, damit wurde die Todesrate der USA überholt und liegt weit über dem EU-Durchschnitt von 7.5. Der Weltmeister hat sich zum Totalversager gemausert, und mit der Verimpfung der Bevölkerung scheint es wegen  Organisationsversagen auch nur schleppend vorwärts zu gehen. Aber auch dieser Winter geht vorbei.

 

 

Siehe auch: Dekadenzpolitik

Begleittext

 

Die Gesellschaft ist nach über 6 Monaten Coronakrise noch immer nicht aus dem Hysteriemodus rausgekommen. Eine Neuveröffentlichung über Covid-19 und das Coronavirus wurde in den Shops den freien Autoren bis Anfang August verboten. Die Verwendung der entsprechenden Stichworte in den Suchbegriffen untersagt. Erst im zweiten Anlauf ist es gelungen zumindest in Amazon die Suchbegriffe nachzutragen, nachdem der Titel der Veröffentlichung in "Neue Notizen zum Virusproblem" geändert worden war. Von der freiheitlichen Gesellschaft gehts abwärts in die "Zensurdemokratie", die keine wirkliche Demokratie mehr ist, sondern ein Manipulationsobjekt.

Die stark schematisierte Grafik* über die registrierten Toten weltweit, nach Kontinenten aufgeteilt, illustriert uns gewissermaßen den weißen Elefanten im Raum, nämlich den westlichen Dekadenzbuckel des Versagens in der Coronaepidemie.

Innerhalb kürzester Zeit wurde die westliche Zivilisation zum herausragenden Seuchenüberträger. Obwohl der Bevölkerungsanteil des Westens weniger als 20 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht, stellte der Westen zwei Drittel der registrierten Coronainfizierten.

Erst als die Katastrophe da war, wurde von den Regierungen die Notbremse des Lockdowns gezogen, welcher Wirtschaft und Gesellschaft zum zeitweiligen Stillstand brachte.

Dieses Desaster wurde von den westlichen Propagandamedien und den herrschenden Politikern der Bevölkerung als Erfolg verkauft. Es zeigt uns aber vor allen Dingen, dass es keinen funktionierenden Seuchenplan gab, der adäquat umgesetzt werden konnte, wie das in einigen Ländern Südostasiens der Fall war. Die dekadente Gesellschaft und ihre politische Klasse hatten versagt. Und so wie China als der Ausgangspunkt der Seuche, die die Welt verpestete, markiert wurde, wird der Westen als deren Hauptverbreiter in die Geschichte eingehen.

Aufstieg und Untergang vieler Gesellschaften und ganzer Kulturen wurden in der Geschichte von Seuchenausbrüchen begleitet und leiteten oft den Wendepunkt ein. Im Krieg war die Seuche sowohl im Heerlager als auch in den belagerten Städten ein erheblicher Faktor. Die attische Seuche begünstigte das Ende der Dominanz des alten Athens über seine Nachbarn. Die Justinianische Pest krempelte die geschwächte römische Antike um, von da an kam das römische Reich nicht mehr zur Einheit zurück und dämmerte seinem Untergang entgegen. Die Seidenstraße, als Ausdruck der kulturellen Überlegenheit der chinesischen Zivilisation wurde als Übertragungsweg der Pest  identifiziert, die das mittelalterliche Europa verheerte.

War der Einsatz der Pest durch die Mongolen als Kampfmittel, belagerte Städte zu brechen, noch ein Gerücht, wurde im Kolonialismus das Geschenk masernverpesteter Decken an die Urbevölkerung zum verbürgten Killer der alten indianischen Kulturen. Kolonialismus und Imperialismus stehen in einem symbiotischen Verhältnis zur Pestverbreitung.

Wenn der Westen, der einstmals als Beherrscher der Pest galt, nunmehr zum Opfer der chinesischen Seuche geworden ist, hat das weit mehr als bloß symbolische Bedeutung.

 

 

Vom Coronavirus zum Faschismus und von da zur Verschwörungstheorie

 

Dass es der kommunistischen Diktatur Chinas gelang, ihr anfängliches organisatorisches Versagen in der Coronakrise letztlich in einen gigantischen Propagandaerfolg umzumünzen, verwundert wenig, sie hat das Internet weitgehend unter ihre Kontrolle gebracht. Vom Gulag als Massenlager zur Umerziehung von Minderheiten zum flächendeckenden Hausarrest ganzer Stadtbevölkerungen ist es nur ein Schritt. Der Weg von der ideologischen Volksherrschaft zur totalitären Volkskontrolle unter der Diktatur der Partei wurde mit der Digitaltechnologie und ihren Schnellrechnern noch zusätzlich gepusht und zum allesbeherrschenden Fetisch der modernen chinesischen Zivilisation sakralisiert. Perverser geht’s nimmer.

Aber auch der Westen, der doch die Meinungsfreiheit auf seine Fahnen schrieb, entlarvt sich zunehmend als Gesellschaftskonstrukt mit Schnüffelantrieb, in welchem die herrschende Klasse sich dem Kontrollfetischismus über das niedere Volk hingibt, um von ihrer neu erblühenden Allmacht über den Zeitgeist zu träumen. Die Meinungsherrschaft über das Volk zu erlangen, gilt auch hier als oberstes Geschäftsprinzip der Führerelite. So wird das Volk, das doch oberster Souverän des Staates sein sollte, zum Kasperidioten herabgesetzt. Die Verschwörung einer internationalen Gemeinschaft von Geheimdiensten des Westens - voran die NSA - um in seiner gesamten Breite das Volk auszuschnüffeln, ist dabei nur ein Aspekt des manipulatorischen Willens, den Bürgern auch noch die privatesten Geheimnisse zu entreißen, um sie für den Bedarfsfall irgendwo abzuspeichern, algorithmisch auszuwerten, zu sortieren und gegen sie zu verwenden. Mit derartig ausgefeilten Instrumenten können sowohl im Namen der Statistik windige Entscheidungen über ganze Bevölkerungsgruppen, als auch die Diskriminierung der Einzelnen pseudowissenschaftlich legitimiert werden.

Der Gott aus der Maschine ist ein automatisches Programm. Wer den ersten Zugriff darauf hat, wird zur bestimmenden Instanz. Wohin du immer auch blicken magst, das große Auge trackt dich und schaut in allen Dingen auf dich zurück. Am Ende schwingen sich Volkswächter zu Zensoren auf, die den Faschismus im Volk vermuten und die Verwendung deiner eigenen Sprache qua Oberaufsicht vorschreiben, alte Bücher umschreiben, um böse Wörter zu entsorgen und sie korrekt zu machen und deine öffentlich im Internet geäußerte Meinung nach dem Herr-im-Haus-Standpunkt zu selektieren, um am Ende das Öffentlichkeitsbild herzustellen, das den Herrschenden in ihre Schublade passt, nach der sie die Welt zuzurichten pflegen.

 

Nach dieser Lesart muss das Internet unter Kontrolle gebracht werden, um den Faschismus im Volk einzudämmen, das in den Spiegel sieht und rassistisch dabei denkt, weil es an sich einen weißen Fleck erkennt, den es programmatisch aus seinem Gesicht wegzuretuschieren gilt, damit kein Unfrieden in der Welt mehr sei. Da die zugegeben naive Selbstliebe in jedem Volk gleichermaßen zuhause ist, wird sie zum universellen Herrschaftsargument aller Imperialisten, die die Weltgesellschaft unter ihre Hoheit bringen wollen. Das Volk ist seinem Wesen nach kein Sklavenhalter, wie es die Geschichtsverfälscher glauben machen wollen, vielmehr schwingt sich eine kleine selbsternannte Herrenschicht auf, sich als höherwertig zu nobilitieren, um feudalistisch als Adelsgeschlecht die Bevölkerung zu ihren Untertanen zu erklären. Im Kolonialismus verband sich dieses Klassenprivileg mit einer unstillbaren Gier nach Landeroberung, in dem die Untertanen fehlten, die deshalb aus der Fremde importiert werden mussten, das neue Territorium zu bewirtschaften.

An diesem Punkt scheidet sich das Alte Europa von den Kolonien. Die Europäer waren eben nicht die, die ausgewandert waren und die Sklavenhaltergesellschaften der Mittelmeerantike blieben den Nordländern barbarischen Ursprungs suspekt, ihnen galt der Menschenraub als orientalische Widerwärtigkeit, die zumindest auf den inneren Zustand der Gesellschaft nicht abfärben durfte.

Die Volksherrschaft ist im Kern antikolonialistisch, sie erklärt das Land zum Volkseigentum.  Wer aus der Fremde kommt, um sich dort anzusiedeln, genießt kein Gastrecht, er muss sich assimilieren. In Deutschland muss er Deutscher werden. Das mag gut oder schlecht oder auch barbarisch gedacht sein, Faschismus ist dergleichen nicht, der kommt aus der Sklavenhalterattitüde des Mittelmeerraums, die sich auf den Imperialismus der römischen Antike bezieht. Aus ‚Heil Cäsar’ konnte so ‚Heil Hitler’ werden, eine gefährliche Narretei sondergleichen und natürlich mörderisch.

Das Coronavirus hat den neuen Nazis kein Glück gebracht, sie konnten damit nichts anfangen. Auch den Rechten, wie Salvini, dem man italienischen Rechtspopulismus vorwirft, hagelte die Seuche in die Umfragewerte, vielleicht hat ihn das Virus politisch sogar zur Strecke gebracht bei der nächsten Wahl. Damit ist die beliebteste Keule, dem Volk einen Maulkorb umzuhängen, für die Coronakrise unbrauchbar, es musste eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, der Hang des Volkes zum Irrglauben und zur Verschwörungstheorie, der über das Internet die Volksgesundheit gefährde.

 

Wir Bildungsbürgerlichen sind in die Aufklärung verliebt. Meinungsfreiheit bedeutet, dass niemand die Wahrheit gepachtet hat und kein Wahrheitsministerium den scheinbaren Irrtum verbieten kann, indem es ihn der kritischen Überprüfung durch Verbot entzieht, überhaupt das Licht der Öffentlichkeit zu erblicken. Aufklärung ist nur möglich, wenn der Bürger sich selbst informieren kann, der Grundvoraussetzung zum Selberdenken. Dafür muss das Volk zu Wort kommen, statt dass, wie im Internet, an jeder Ecke sich schon ein Türwächter aufgepflanzt hat, der sagt: „Hier stehe ich, hier kommst du nicht vorbei!“ Genau so sieht Freiheit nämlich nicht aus. Wer den Irrtum qua Machtvollkommenheit verbieten will, ist kein Freund der Aufklärung, keiner der Demokratie, nicht links und nicht liberal, er ist nur ein Faschist oder ein Chinakommunist, der Freiheitsrechte durch ein Sozialpunktesystem ersetzen will.

Kein Unterdrückungssystem unterband je den Aberglauben, es will sich ihn nur verfügbar machen.

Descartes kritischer Zweifel, Kants Kritische Vernunft, Adornos Kritische Theorie, Poppers Falsifikationstheorie - die Aufklärung kritisiert die traditionalen Glaubenssätze. Keinesfalls nämlich ist das Internet der Hort des Irrtums, der den Irrsinn und die Verschwörungstheorie in den Geist des Volkes implantiert. Die Institutionen des Irrglaubens sind älter und in der Gegenaufklärung erwachen sie wieder. Wer sich aus ein paar vagen Anhaltspunkten eine Weltverschwörungstheorie zusammenbastelt, ist nie dem Gedankengang Descartes gefolgt. All die populistischen Irrtümer, die unaufgeklärten und die der Gegenaufklärung, wo  man der Märchenerzählung über höhere, unsichtbare Wesen und Götter glaubt, die den Menschen befehlen und deren übernatürliche Macht anzubeten sei, sind kein Produkt der Informationsfreiheit, sondern der Mythenbildung, die sich in dem Maße in den Regionen verschieden und widersprüchlich ausdifferenziert, wie die Märchenerzählung eine lokale Wendung nimmt.

Früher glaubte man an den einen Gott und seine vielen Poltergeister, heute an alles Mögliche.

Nur wenn die Gegenrede erlaubt ist und der Irrtum widerlegt werden kann, ist der Aberglaube, der so alt wie die Menschheit ist und nicht etwa so alt wie das Internet, kritisch einzudämmen.

Die grauslichsten Irrtümer wurden von Propheten vor dem Zeitalter der Moderne begangen und endeten damals schon in der Vergöttlichung der Macht, dem heiligen Krieg und der Ketzerverbrennung auf dem Scheiterhaufen. Die Kanzeln der Pfaffen und die Propagandalautsprecher der lokalen Elite, die die Meinungsherrschaft ausübten, haben nur Konkurrenz bekommen, seit Informationen mit Lichtgeschwindigkeit vom andern Ende der Welt ins eigene Haus übertragen werden können. Das wurmt diejenigen, die bisher auf dem hohen Ross saßen, weil ihr interessengeleitetes Gesabber so lange unwidersprochen blieb, während jetzt ausländische Mächte ihre Botarmeen installieren, die Welt mit anderem Unsinn vollzuspammen und dabei zu behaupten, sie seien das Volk.

Zum Schweigen bringen will man das Volk, weil es den Einflussagenten erliege, die teilweise nur KI ist, also kranke Idiotie und künstlicher Irrtum, die vortäuscht, menschlich zu sein und Persönlichkeit zu haben. Übrig bleiben sollen nur die eigenen Einflussagenten, das institutionalisierte Gebrüll über ein erstarrtes Jasagervolk.

 

Und nun kommen wir zum Knackpunkt der Geschichte. Man kann von den Vereinigten Staaten sagen was man will, aber immerhin  gibt es dort den öffentlichen Zweifel, der es erlaubt, den Präsidenten für seine verfehltes Seuchenmanagement in der Coronakrise zu kritisieren. So besteht durchaus die Möglichkeit, dass das Virus diesen Regenten in einer kommenden Wahl zur Strecke bringt.

Schon früher in der Finanzkrise ist mir aufgefallen, wie offensiv in der Öffentlichkeit Irrtümer und Verfehlungen der Herrschenden dort angeprangert werden können, selbst Obama hatte sich hingestellt und konstatierte, auf welchem Irrweg die Wirtschaftsmächtigen sich befanden und wie das Glück der einfachen Bürger damit zerstört worden ist, während die Regenten und ihre Lakaien bei uns sich als die großen Macher feiern ließen, als wären nicht staatliche Banken und mangelnde Aufsicht an vorderster Stelle bei den Übeltätern zu finden gewesen. Merkel, die aus dem Mustopf kam, als die Finanzkrise hereinbrach, weil sie blind war, als sie mit der Deutschen Bank im Kanzleramt Party feierte, ließ sich anschließend als Krisenbewältigerin hochleben. Was für ein Déjà-vu–Erlebnis heute.

Heute in der Coronakrise läuft derselbe Propagandazirkus ab wie damals, die Macht  bleibt bei uns sakrosankt und schwingt sich in der Krise zum obersten Zensor falscher Kritik an den Versagern auf, die den großen Dekadenzbuckel in Europa verursachten, der so vielen das Leben gekostet hatte und uns als Weltverpester auf den andern Kontinenten desavouiert, statt klarzustellen, dass es Scheiße bei uns gelaufen ist und dieser Ruin auf die Kappe der Herrschenden gehört, statt dem bösen Volk Unvernunft anzudichten, weil es nicht genügend Abstand gehalten hat, während ihm das Gesichtstuch fehlte. Die Superspreader sind doch die Minderheit, statt das Volk. Ich habe jedenfalls die Regierung rechtzeitig für ihre Untätigkeit kritisiert, als man dachte, die Coronaseuche sei, wie wenn in China ein Sack Reis umkippt, und diese Kritik wurde in den Medien ausgeknipst.

 

Demokratie kann ohne eine funktionierende Opposition, die befähigt ist, jederzeit die Regierung abzulösen, nicht bestehen. Das Fundament dafür ist Meinungspluralismus und dazu gehört der offene Zugang der Bevölkerung zu den Medien. Wo Zensur herrscht oder der effektive Zugang der besitzenden Klasse und einer politischen Elite vorbehalten bleibt, ist das nicht möglich. Jede Regierung muss den zensurfreien Zugang und die Teilhabe der einfachen Bürger an der Meinungsbildung im Internet gewährleisten, das ist die Systemvoraussetzung für unsere funktionierende Gesellschaft.

Die Verantwortlichen müssen für ihre Fehler bezahlen, statt die Schuldzuweisung auf das Unvermögen des Volkes abwimmeln zu können. An diesem Punkt sind die Interessen der Regierenden und der Regierten nie deckungsgleich. Das Volk muss der Boss bleiben, der die Mächtigen feuert oder der Teufel ist los.

 

 

 

 

 

 

* Vgl. auch https://www.sueddeutsche.de/wissen/corona-zahlen-1.4844448 (Zahlen vom 1.8.20)

Die von mir grafisch stark vereinfachte Flächenaufteilung zeigt den Dekadenzbuckel in Europa und Nordamerika am Anfang der Krise. Viel mehr sollte man da nicht hineinlesen.

Kommentare Mai bis Ende August 2020

 Kommentare I

 

 

(Die Kommentare greifen tagesaktuelle Geschehnisse auf. Sie wurden zu Artikeln in den Medien auf deren Forumsseiten unter Pseudonym verfasst und regelmäßig in erheblichem Umfang wegzensiert.)

 

 

 

 2.5.20

 

 

Sonntag ist Tag der Pressefreiheit: Die Pressefreiheit sei der Grundstein demokratischer Gesellschaften, sagt der EU-Außenbeauftragte. Na ja, genauer gesagt, ist es die Informations- und Meinungsfreiheit des Bürgers, wo er sich noch äußern kann.

Die Leute glauben immer, wenn so einer wie Musk, der in seiner Macht ja nichts anderes als ein aristokratischer Fürst des Kapitalismus ist oder einer wie Castorf, der als Theatermensch für die öffentlichen Bühnen kaum mehr als ein Narr des Königs ist, ihren Unsinn in den Medien verbreiten dürfen, wäre das die bürgerliche Freiheit. Es kommt aber darauf an, wo sich denn ein normaler Bürger frei und unzensiert in den sozialen Medien und über die Internetplattformen verbreiten kann. Das wird immer aussichtsloser.

 

 

7.5.20

 

 

(Verschwörungstheorie) Unsere Realitätswahrnehmung ist eine Konstruktion des Gehirns, die Dinge an sich sind nicht erkennbar, über unsere Sinnesreize werden vorwiegend erlernte Muster gelegt, die die Wahrnehmung strukturieren. Nicht immer verläuft dieser Prozess optimal und unser gesunder Menschenverstand, der sonst so gut zu funktionieren scheint, trifft irgendwann mal auf das Regelwidrige, auf den "schwarzen Schwan", der alles infrage stellt. Das ist dann sensationell oder der Wahnsinn.

Die meisten als Wahngebilde bezeichneten Abweichungen sind banaler, sie beruhen nur auf eine andersartige Interpretation eines objektiven Phänomens, d.h. es wird eine mehr oder weniger banale Verschwörungstheorie aus ihr abgeleitet. Von solch einer Theorie ist man dann überzeugt oder glaubt daran. Ein beredtes Beispiel hierfür bietet der Religionszoo, der in verschiedenen Kulturen die seltsamsten widersprüchlichen Ausprägungen hat, je nachdem welche Richtung die Märchenerzählung nimmt.

Eine isolierte Person, die stets auf Widerspruch stößt, wird dadurch verunsichert, trifft sie im Internet auf Gleichgesinnte, wird sie in ihrem Denken darin bestärkt. So entstehen Gruppenbildungen. Und nun macht sich etwas Erstaunliches bemerkbar, solche Gruppen werden dann durch Widerspruch von außen nicht etwa verunsichert, wie das bei isolierten Einzelnen passiert, sondern man beginnt seine Position als elitär wahrzunehmen, die den Zusammenhalt der Gruppe nur bestärkt und ihre Ideologie aggressiv verfestigt.

  

 

10.5.20

 

 

Endlich gibt es einer mal zu! Der Motor der Massenmigration, einschließlich der Asylantenproblematik und des Schlepperunwesens, sind die Clanforderungen an ihre Mitglieder, sich in die industrialisierten Länder um jeden Preis durchzuschlagen, um den Lebensunterhalt der Sippen und ihrer Clanbosse aus dem Ausland zu finanzieren. Der Druck auf die Clanmitglieder und die Angst, von der eigenen Familie verstoßen zu werden, sind teilweise so groß, dass die Losgeschickten sich dabei massenhaft in den Schlepperkähnen ersäufen lassen. In einem Teil der Armutsländer wird von den Regierungen diese Unsitte verstärkt und hat offenbar sogar in der UNO eine Lobby, die am liebsten derartige Einwanderungen zum Menschenrecht erklärt. Tatsächlich wird eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung durch diese Wanderungsbewegungen nur behindert und die korrupten Regime in den Armutsländern künstlich stabilisiert. Jetzt wo Schlaraffenland durch ‚Krise’ und Rezession abgebrannt ist, kommt es zum Rücksturz in die Herkunftsländer.

 

 

Merkel ahnt, dass die Lockerungen in der Pandemiebekämpfung zum jetzigen Zeitpunkt zu einem Wiederaufflammen der Infektionen führen werden. Da haben wir mal ausnahmsweise was gemeinsam. Sie wäscht darum jetzt schon ihre Hände in Unschuld.

 

  

 

Leider hat die moderne Welt viele Menschen arg verunstaltet bzw. falsch  zivilisiert. Sie haben gelernt, dass man sich für Geld alles kaufen kann und es gibt in der Tat Erkenntnisse, die man sich kaufen kann, besonders wenn es ums Ausschnüffeln von Leuten geht. Die Wirtschaftsmächtigen haben viele Erkenntnisse gefördert und viele zum Verschwinden gebracht, je nach Interessenlage. Die Konzentration von Macht in wenigen Führungshänden hat die Verschwörungstheorien von einem Randphänomen ins Zentrum der Gesellschaft gebracht - spätestens mit der großartigen Aufklärungsarbeit Snowdens sehen wir die Welt in einem neuen Licht. Seit dem hält man mehr oder weniger alles für möglich. Das ist Pech, denn alles ist leider weiterhin nicht möglich.

Zu wenig Menschen verstehen den Wissenschaftsprozess, sie halten alles für eine Machtfrage, so als würde sich die Wirklichkeit nach meinen Wünschen gestalten lassen, auch was die Erfolge der Wissenschaft betrifft, ganz so als müsste man nur 1 und 1 richtig zusammenzählen und das  Medikament oder der Impfstoff ist da. Aber wenn das so einfach wäre, hätten schon die Steinzeitmenschen die moderne Wissenschaft erfunden oder spätestens die griechische Hochkultur. Es gibt nicht diesen Zauberstab des großen Geldes, den ein Politiker nur in die Hand nehmen muss und die Welt gestaltet sich nach seinem Willen und schwupps ist der Krebs besiegt, das Virus in den Selbstmord getrieben und  die Unsterblichkeit erkauft. Nicht wir ficken das Virus, das Virus fickt uns. So einfach ist das.

 

 

11.5.20

 

 

Zum Glück ist es noch nicht möglich, Demonstrationen zu verbieten, weil dort Fakes oder Verschwörungstheorien verbreitet werden, wie das in den Medien inzwischen passiert, die von kapitalkräftigen Medienmogulen dominiert werden., die so tun, als hätten sie mit ihrer Medienmacht damit auch die Wahrheit oder eine höhere Moral gepachtet.

 

Ich meine jeden, der mich zensiert, wenn ich was sage. Ist doch ganz simpel. Was gibts daran zu verstehen? Das ist evident.

 

 

(Wutbürger) Man kann das psychologisch verstehen. Gerade C-Prominente und Kleinkünstler hatten bisher das befriedigende Gefühl, unbeschränkte Narrenfreiheit zu besitzen, sie konnten ihr Ding machen und fühlten sich frei. Und plötzlich müssen sie feststellen, sie dürfen ja gar nichts mehr, selbst wenn sie nur den Fuß vor die Tür setzen, kommt ein Polizist und fragt sie, was sie draußen zu suchen haben. Da bricht eine Welt zusammen.

Hingegen haben Leute, die es ohnehin gewohnt sind, morgens aufzustehen, wann man es ihnen sagt und da hinzugehen, wo man ihnen es sagt und stets Dinge zu tun, die man ihnen befiehlt, jetzt keine große Verhaltensänderung zu beklagen. Die sind das gewohnt, wie die Roboter zu funktionieren.^^

 

 

Ken Jebsen ist übrigens ein anderes Kaliber. Der war 10 Jahre bei den Öffentlich Rechtlichen fest engagiert. Wenn der völlig bekloppt war, könnte jeder in den Öffentlich Rechtlichen Jahrzehnte bekloppt sein Unwesen treiben, ohne aufzufallen. Er wurde spät gefeuert, hat seinen eigenen Laden aufgemacht und setzt auf eigene Rechnung fort, was er vorher unter öffentlich rechtlicher Regie auch gemacht hat. So what! Immerhin ist er einer von denen, die mich mal in erstaunlícher Ausführlichkeit in einem Beitrag über Wikipedia zitiert haben. Das hat er alles korrekt gemacht, ohne Wortverdrehungen oder so. Für mich ist die Existenz von Ken Jebsen damit gerechtfertigt. Was er sonst macht? Keine Ahnung, das Format sehe ich sonst nicht. Muss man ja auch nicht.

 

Naja, die einen zitieren mich halt, die andern schneiden mir das Wort ab. Ich will ja auch nicht sagen, dass ich da unbefangen  bin, sondern hab das deutlich klargestellt. Er war wirklich sehr lange bei den Öffentlich Rechtlichen,  sein journalistisches Handwerk kann man nicht einfach als blödsinniges Delirium abtun. (Anmerkung dazu: Das Video über Gates ist Schwachsinn. Da muss Jebsen wirklich was Schlechtes vorher gegessen haben.^^)

 

 

Hihi, man radelt von Hamburg  über die Demarkationslinie nach Schleswig-Holstein und wird festgenommen als Grenzbrecher. LOL. (Anmerkung: War zwar nicht lange, aber immerhin.)

 

 

Die Wahrheit der Maske ist, sie nützt wenig und ihre Benutzung hat Risiken. Als Autofahrer musst du ständig deine Maske hoch und runter ziehen, weil es ja neben der Vermummungspflicht im Supermarkt das Vermummungsverbot beim Fahren gibt. Dauernd musst du also an deiner Nase herumfingern und dir ins Gesicht fassen. Dann sollst du das selbstgebastelte Zeug oder deinen Schal jeden Tag kochen. Ich kenne niemanden, der das tut, es ist einfach unrealistisch und jeden Tag ne Maske wegzuwerfen, kann sich bei den Apothekerpreisen für ne Wegwerfmaske kein Geringverdiener leisten. Der Staat sollte lieber für Alte und Gefährdete antivirale professionelle Filtermasken stellen und das Vermummungsverbot für Demos und Autofahrer aufheben, damit wir alle gesund leben können, statt dämliche Strafgesetze und willkürlich autoritäre Verpflichtungen zu erlassen, die die Leute krank machen können. (Spätere Anmerkung dazu: Kann es eigentlich noch rechtsstaatlich sein, wenn bei Demos die Gesetzeslage einfach widersprüchlich belassen bleibt, so dass sich die Polizei aussuchen kann, ob sie wen des Platzes verweist, weil der die Maske entgegen dem Vermummungsverbot trägt oder ohne Maske gegen die Vermummungspflicht nach Seuchenverordnung verstößt, wenn er das Gegenteil tut?)

 

 

13.5.20

 

 

Ein Kontrollsystem, dem von außen immer wieder neue Gefahrenherde durch offene Grenzen zugefügt werden, weil immer wieder neue unbekannte Verseuchte einsickern, wird schlecht funktionieren. Die offenen Grenzen haben Westeuropa das Genick gebrochen und in die Seuchenkatastrophe geführt. Draußen gibt es weiterhin eine Menge Gefahrenherde, die wir kaum überblicken können. In China wird wieder eine Stadt neu unter Quarantäne gestellt. Vielleicht ist die zweite Welle schon angelaufen. Aber die deutschen Politiker, die an der Macht sind, wollen nicht dazulernen, sie kommen von ihrer Globalisierungsideologie der offenen Grenzen nicht los und spielen Risiko, damit endlich wieder der Rubel rollt. Aber genau so begann ja das Drama, das uns statt Wohlstand nun die Rezession brachte, Arbeitslosigkeit, Wohlstandverlust und ein verseuchtes Land.

 

 

Früher waren Verwirrte und Verschwörungstheoretiker einsame, unglückliche Menschen. Heute treffen sie sich im Internet und stärken sich gegenseitig ihr Selbstbewusstsein.

Astrologen und Kaffeesatzleser gab es schon immer, es ist ein unausrottbares Gewerbe, genauso wie der Glaube an den lieben Gott oder den Weihnachtsmann, wofür man sich früher gegenseitig auf den Scheiterhaufen brachte.

Was macht eigentlich die Verschwörungstheorie heute um soviel gefährlicher? Den Urgrund dieser Konjunktur kennen wir, er heißt Snowden, mit Snowden wurde, was einstmals Verschwörungstheorie war, zu Wirklichkeit. Seitdem hält man alles für möglich. Davon erholt sich die Gesellschaft so schnell nicht mehr. Verschwörungen gab es übrigens schon immer, nur waren sie früher ne Nummer kleiner. In der Marktwirtschaft ist die Verschwörung das Übliche, sie nennt sich geheime Kartellabsprache, wie man beispielsweise ein Ausschreibungsverfahren manipuliert und auch so manches Mordkomplott ist eine große Verschwörung, z.B. wenn der Mann mit der Knochensäge in die Botschaft kommt. Jeder Entlarvte wird vor seinem Richter schreien, er sei das Opfer einer Verschwörungstheorie geworden.

Natürlich gibt es auch kritische Geister, die über Instrumente der Aufklärung verfügen, statt stets zum Spielball irgendwelcher Einflüsterungen zu werden. Aber im Grunde muss man doch überall mit der Unwissenheit rechnen und die eigentliche Unterscheidung ist die zwischen den populären Irrtümern der opportunistischen Mehrheitsgesellschaft, wo man mit den Wölfen heult, um dazuzugehören und den Esoterikern, die den Ruhm genießen, einer elitären Minderheit von auserwählten Rechthabern anzugehören.

Soweit so gut, nur eins nehme ich der Autorin übel, dass sie den Verlust der Freiheit mit all den Grundrechtseinschränkungen als Petitesse darstellt. Diese Gesinnung ist reaktionär.

  

 

14.5.20

 

 

Umsonst ist der Tod. Die Idee, dass ein Impfstoff kostenlos wegzugeben sei, die von den korrupten Ländern und teilweise von Atomwaffenländern aus erfolgt, führt unweigerlich zu der Frage, wer dann bitte auf den Kosten sitzen bleiben darf, die bei dem Kraftakt seiner schnellen Herstellung und Testung entstanden sind. Die einen bauen eben Kriegsgerät und schießen gut, die andern sorgen für die Gesundheit. Die, die die Entwicklung des Impfstoffs bezahlt und produziert haben, werden sich  ganz sicher nicht hinten anstellen, wenns darum geht, den Impfschutz möglichst schnell und für die eigenen Leute zu genießen. Wer das eigene Volk dabei verrät, egal ob Konzernboss oder Politiker, wird schnell mit der Revolte konfrontiert und eine Menge Populisten warten schon, es ihnen heimzuzahlen. Darum ist die Initiative falsch, Hilfe muss den Armen gewährt werden, aber so, dass der Helfende dabei nicht der Dumme ist und auch der Geholfene seinen Beitrag leistet.

 

 

Es tobt ein unerbittlicher Kampf - jeder gegen jeden - darum, wer mit den besten Startplätzen als Sieger aus der Krise hervortreten wird, um damit seinen Anspruch auf Dominanz in der nachfolgenden Weltordnung zu demonstrieren. Die neue Gesundheitsmacht, die wesentlich mit die Produktionsbedingungen bestimmen wird, ist dabei ein nicht unerheblicher Faktor. Aber eigentlich geht es um wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Fähigkeiten generell, die man sich vom Andern abgreift, um sich gegenseitig zu übervorteilen und voneinander abhängig zu machen. So wird unweigerlich die Abschottung auch auf Wissenschaft und Forschung immer weiter um sich greifen und die Netzwerke der Wissensgemeinschaft gekappt werden. Diese Art der Globalisierung war gestern und wird zermahlen in der Konkurrenz, die nur der eigene Vorteil interessiert auf dem Weg zur Weltherrschaft.

 

 

Fallen Sie nicht auf neoliberale Ideologien herein. Damit ist es vorbei. Der Staat sorgt für das Allgemeinwohl, Impfschutz gehört dazu. Auch Konzernmanager unterliegen der Staatsgewalt, wo der Firmensitz ansässig ist und wo die Produktionsstätten liegen. Und wo ein Staat ist, ist auch ein Staatsvolk, das mit der Faust auf den Tisch hauen kann, wenns ums Eingemachte geht.^^ Unangreifbar sind nur wenige.

 

 

15.5.20

 

 

Wie schwierig das ist, einen Todesverursacher zu identifizieren zeigt ja die Statistik der Coronatoten, die in jedem Land anders gerechnet wird, dabei killt das Virus ziemlich direkt und messbar in kurzer Zeit. So betrachtet sind die 6000 Toten in Deutschland, die angeblich vom Stickstoffoxyd des Autoverkehrs verursacht werden, ziemliche Kaffeesatzleserei. Wie immer, arbeitet jeder sich seine Daten so auf, wie er es für seine ideologische Propaganda braucht. Vom angeblich zweiten großen Totmacher durch Autoverkehr, nämlich Feinstaub ist schon gar nicht mehr die Rede. Der Feinstaub scheint uns auch ohne Autos erhalten zu bleiben. Davon  werden wir gekillt, solange wir das Wetter und die Landwirtschaft nicht abschaffen.^^

 

 

16.5.20

 

 

Quent sagt im Kern: Das Spektrum ist diffus, von Nazis bis Gandhi-Anhängern sind viele unterwegs, die von den Auswirkungen der Coronapandemie verunsichert sind und sich irgendwie dagegen wehren wollen. Er sagt, wahrscheinlich würden sich rechte und linke Bewegungen bilden. Die Mehrheit hält die Regierungsarbeit noch für ansehnlich.

Wenn Leute unterwegs sind, die politische Ideen absondern, die einem nicht gefallen, muss man ihnen widersprechen, wenn sie Unsinn reden, muss man sie widerlegen. Das sind die Waffen der Aufklärung in einem Meinungspluralismus, wo die freie Rede herrscht. Wer das alles verbieten will, ist selber ein Faschist.

 

 

17.5.20

 

 

Verschwörungstheorien sind in der Tat keine Erfindung der Gegenwart und durchaus ein in der Geschichte immer wieder auftauchendes Phänomen. Es gibt drei Gruppen, die der besonderen Verdächtigung unterliegen:

Religiöse, politische und geheimbündische Vereinigungen, die eine Sonderrolle oder einen elitären Status kultivieren. Das konnten die Templer sein oder die Jesuiten, die Menschen jüdischen Glaubens, Glaubensabweichler wie die Katharer, Freimaurer, Kommunisten oder Anarchistenzirkel, bzw. alles Personen, die für ihre Überzeugungen irgendwelche Netzwerke bildeten.Personen mit besonderer politischer Macht und mit besonderem Organisationsvermögen und gesellschaftlichem Einfluss, die oft besonderer Mordkomplotte beschuldigt werden. Z.B Kardinal Richelieu, Fürst Metternich oder Marat und Robespierre als Propagandisten der Revolution.Personen mit besonderer ökonomischer Macht, Fugger, Medici, Pazzi oder Salviati, Rothschild.

In der Gegenwart findet sich all das wieder. Z.B. das Mordkomplott gegen Kashoggi in der saudischen Botschaft, die Vergiftung von Regimegegnern Putins in England, die militanten religiösen Vereinigungen, IS, Al-Qaida, Moslembrüder, die Naziverschwörer, die alles unterwandern, die P2 Loge, Soros und Gates. Tatsächlich ist das Phänomen der Verschwörungstheorien, die sich um reale oder imaginierte Verschwörungen ranken, sehr breit angelegt. Die populärste Verschwörungstheorie ist übrigens die über die westlichen Geheimdienste zur Ausspionierung der Bürger, die Snowden als Realität aufgedeckt hat. Nach Snowden hält man so ziemlich alles für möglich, was man davor für undenkbar hielt.