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Obwohl die Alpe des alten Mannes in den Bergen abseits von jedem Wanderweg steht, kommt es vor, daß sich Wandersleute aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten zur Hütte verlaufen. Dann zeigt sich das logische, harmonische und philosophische- naturbezogene Wissen des Alten. Alles, was er macht und redet, steht im Einklang mit der Natur. So ist eine seiner Meinungen: Ich lebe nicht gegen die Natur, sondern mit der Natur, und sie ist immer stärker als der Mensch. In den Gesprächen der Menschen mit dem alten Mann in den Bergen werden keine Namen genannt, weil jede Leserin und jeder Leser einer dieser Menschen sein könnte. Bei den Gesprächen spiegeln sich oft Lebenssituationen aus unserem Alltag wieder. Dadurch kann vieles, was in den Geschichten vorkommt, auf das allgemeine gesellschaftliche Leben bezogen werden. In diesem zweiten Band wird in kurzen Geschichten erzählt von der Begegnung des ALTEN MANNES, mit einer SONDERSCHULKLASSE, einem UNTERNEHMER, zwei WISSENSCHAFTLERN, und über den WERT.
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2018
DER ALTE MANN
IN DEN BERGEN
Vier naturverbundene Geschichten
BAND 2
Für meine Frau Friederike
Impressum
Mauer Verlag
Wilfried Kriese
Buchgestaltung Mauer Verlag
Titelbild und Fotos: Wilfried Kriese
Edition Wilfried Kriese 2018
Erstveröffentlichung 1996
Alle Rechte vorbehalten
www.mauerverlag.de
Ich bedanke mich herzlich bei Gustel, dem Besitzer der Geswenderalpe (Oberallgäu) und bei den Pächtern der Sonnenhalde (Oberallgäu) Andrea und Jakel, für ihre freundlichen und wertvollen Ratschläge. bei meine Recherchen zu dieser Bücherreihe.
1989 entdecke ich das Oberallgäu. Das Kam so: Meine älteren Arbeitskollegen meinten: „Ihr Jungen kennt das Ausland, aber das eigene Land kennt Ihr nicht!“
Ich meinte nur, daß ich vielleicht mal im Alter irgendwo in Deutschland Urlaub machen würde. Zum anderen hörte sich das, „Du kennst ja nicht einmal Dein eigenes Land“, zu nationalistisch an.
Dann wurde vor Pfingsten 1989 ein älterer Kollege deutlicher und sagte mit temperamentvoller Stimme „Du junger Seucher, hast ja keine Ahnung was du verpaßt.“
So beschloß ich, mir doch mal anzuschauen, was ich angeblich so verpaßte. Das war dann am Pfingsten 1989. Ich fuhr mit meiner Frau in unserem alten R4 Richtung Oberstaufen im Oberallgäu. Es regnete in Strömen, aber was soll’s.
Dort angekommen, war das Wetter schnell vergessen, denn die Landschaft verzauberte uns. Wir beschlossen, in Ratholz bei Immenstadt, beim abgelegensten Bauernhof, zu fragen, ob wir ein Fremdenzimmer für drei Tage bekommen könnten. Gleich der erste Hof war der richtige Platz. Die Bauersleute waren noch „vom alten Schlag,“ natürlich, freundlich und immer bei der Arbeit. Wir bekamen ein Zimmer mit Aussicht auf das Berg Panorama und zum großen Immenstadter Albsee. Beim Anblick des Albsees aus dem Fenster fragte ich die Bäuerin, ob dies der Bodensee sei. Meine Frau lachte vor Verknügen. Die Bäuerin schaute mich an, wie man eben jemanden anschaut, der sich so dämlich vorkommt, wie ich mich in diesem Moment fühlte.
Uns zog es von 1989 an mehrmals jährlich in diese Gegend. auch als unser Sohn auf der Welt war, behielten wir dies bei. Jedesmal verliebten wir uns mehr in die Umgebung der Berge, Blumenwiesen, Bäume, und Albseen. Das war für mich die Grundlage für die Geschichten vom „ALTEN MANN IN DEN BERGEN“.
Zuerst erzählte ich die Geschichten nur so aus Spaß am Vergnügen meiner Frau. Eines Tages sagte sie: „Schreib doch die Geschichten vom dem „ALTEM MANN IN DEN BERGEN“ auf!
Ich reagierte überrascht: „Was? Ich soll die Geschichten aufschreiben?, für wen denn?“
Nun ja, daß ich sie dann doch aufschrieb, (und auch noch weitere verfassen werde) sehen Sie, liebe Leserinnen und Leser, anhand dieses ersten Büchleins in dieser Bücherreihe.
Aber was hat mich dazu veranlaßt, die nun vorliegenden Geschichten zu veröffentlichen? Ich stellte fest, wie naturfremd ich lebte, obwohl ich viel über die Natur lese, höre, sehe und selber rede, und daß dies auch auf den größten Teil des modernen Gesellschaftsmenschen zutrifft.
So dachte und denke ich: „Also, warum soll ich nicht die Geschichten des „ALTEN MANNES IN DEN BERGEN“ veröffentlichen? Sie halfen mir doch, die Natur besser zu erleben und zu verstehen, und auch, die gesellschaftlichen Widersprüche im Zusammenhang mit dem naturverbundenem Leben klarer zu erkennen.
So hoffe ich nun, liebe Leserinnen und Leser, daß Sie Ihre helle Freude beim Lesen dieses Büchleins haben werden. Aber es wird in diesem und auch in den weiteren Bänden von „DER ALTE MANN IN DEN BERGEN“ keineswegs so schöngemalt zugehen, wie in manchen Volksliedern, Heimatromanen oder Heimatfilmen und Serien. Trozdem wünsche ich mir, daß Sie sich auf weitere Bände und deren Naturfotos von „DER ALTE MANN IN DEN BERGEN“ freuen werden!!!
Wilfried Kriese